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Friesische Rechtsgeschichte - Tresoar

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Graeuw Bagynen pater" im „Hydaerderadeel" (ob? vgl. unten), Schw.<br />

II p, 15; im Verzeichnifs friesischer Klöster von 1529: „Ayltuin" (em.<br />

„Aylsum") sorores de tertia regula S.Francisci"Matth. Anal. IIIp.482.<br />

Vergleiche oben p. 626. Eine Urkunde von 1491 handelt über Streit<br />

wegen eines Gutes, das „dy pater fan Aylsim" in Eauwerd erkauft<br />

hat; es ist dabei an den pater des Kloster Aalsum im Utingeradeel<br />

zu denken und nicht an den eines anderweitig nicht nachgewiesenen<br />

Klosters Aalsum zu Aalsum im Idaarderadeel, siehe oben p. 626.<br />

Das Kloster lag nicht, wie das Kataster angiebt, im Ydaarderadeel<br />

des Ostergo, sondern an dessen Grenze im Kirchspiel Ackrum des<br />

Utingeradeel der Zevenwouden, siehe auch Tegenw. Friesl. III p. 478.<br />

In Urkunde von 1509 eine Entscheidung über einen Besitzstreit<br />

zwischen „dat convent fan Ailssim" und „Tjaerd Gossa Andringa<br />

to Ackrum" Schw. II p. 264 (aus Orig.).<br />

Kirchen in der Grietenie Haskerland. Saracho rechnet die<br />

Kirchen zu Haske und Finkega zum „Pagus Waideren", siehe oben<br />

p. 126. Die im Jahr 1417 verfafste Seelandsbeschreibung (siehe oben<br />

p.124) nennt „Haskerwald" neben „dae neersta Waiden". Die letzteren<br />

treten 1450 in die sich bildende Grietenie Utingeradeel. Von Hasker-<br />

Fyfga wird zuerst im Jahr 1456 gesprochen, indem sie unter<br />

„Saunwaiden" neben Utingeradeel und andern Grietenieen mit dem<br />

Ostergo und Westergo sich verbünden, siehe oben p. 128. Ein<br />

Grietmann von Ffasker-Fyfga begegnet in Urkunde von 1466: „wy<br />

grietman ende us gemene riucht in Hasckera Vyfgaen en da-jen,<br />

der sygelfera sent in us Fyfgaen, als Wta Sipckezon, gryetman nu<br />

ter tyt in Hasckera Vyfgaen", Schw. I p. 616, aus ihm Fries. Eq.<br />

p. 513. Im friesischen Kataster von 1505 werden als eine Grietenie<br />

in Zevenwouden genannt „da Haskera Fyffgaen". In der folgenden<br />

Zeit begegnet der Name in Urkunden mehrfach. Ueber spätere<br />

Grietmannen in Haskera Fyfga vergleiche Sminia Grietmannen p. 352.<br />

Es ist nicht unmittelbar überliefert, welche fünf Dörfer für die<br />

Grietenie den Namen Hasker-Fyfga veranlafst haben. In neuerer Zeit<br />

rechnete man zu Haskerland die Dörfer Oude-Haske, Meuwe-Haske,<br />

Haskerdyken, Haskerhorn, Westermeer, Snikzwaag und Joure. Von<br />

ihnen gehörte Joure in früherer Zeit zur Grietenie Doniawerstal;<br />

das Kataster von 1505 verzeichnet in der Grietenie Hasker-Fyfga<br />

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