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Evaluation der Messwertdokumentation als Teil der Patienten ...

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Diskussion und Ausblick<br />

8 Diskussion und Ausblick<br />

Das erste Ziel dieser Arbeit war eine Analyse und Bewertung des Ist-Zustandes <strong>der</strong><br />

Intensivdokumentation an <strong>der</strong> Traumatologischen Intensivstation <strong>der</strong> Universitäts-<br />

klinik Innsbruck. Um dieses Ziel zu erreichen wurde die Station mehrm<strong>als</strong> besucht,<br />

es wurden persönliche Gespräche mit Mitarbeitern geführt und eine schriftliche<br />

Befragung durchgeführt und ausgewertet.<br />

Es wurde aufgezeigt, dass <strong>der</strong>zeit ein Großteil <strong>der</strong> Dokumentation papierbasiert<br />

erfolgt. Der Aufwand dafür wird vom Personal <strong>als</strong> hoch eingeschätzt. Redundante<br />

Arbeitsabläufe, wie zum Beispiel die Mehrfachübertragung von Meßwerten wird von<br />

den Mitarbeitern <strong>der</strong> Station erkannt und kritisiert. Nach <strong>der</strong>en Ansicht sind ca. 11<br />

Prozent <strong>der</strong> dokumentierten Meßwerte fehlerhaft, die Fehleranfälligkeit wird <strong>als</strong> hoch<br />

eingestuft. Die Frage, ob die Dokumentation patientenbezogener Daten vollständig<br />

ist, konnte nicht eindeutig beantwortet werden, da zustimmende und ablehndende<br />

Antworten dazu nicht signifikant ausfielen. Die Lesbarkeit handschriftlicher Einträge<br />

stellt kein Problem dar. Die Vielzahl unterschiedlicher Formulare schränkt die<br />

Übersichtlichkeit <strong>der</strong> <strong>Patienten</strong>dokumentation ein.<br />

Das zweite Ziel dieser Arbeit lag darin, Chancen und Risiken darzustellen, die durch<br />

Einführung eines PDM-Systems entstehen könnten. Aussagen dazu wurden durch<br />

Analyse wissenschaftlicher Studien, die sich mit diesem Thema beschäftigen,<br />

getroffen. Ergänzend dazu wurde ebenfalls die schriftliche Befragung eingesetzt, um<br />

die spezielle Situation an <strong>der</strong> ausgewählten Intensivstation abzubilden.<br />

Es wurde nachgewiesen, daß PDM-Systeme zu detaillierteren und übersichtlicheren<br />

Aufzeichnungen führen können. Zudem besteht durch solche Systeme das Potential<br />

zur Optimierung von Arbeitsabläufen, Reduktion von Redundanz und Zeitaufwand für<br />

Dokumentation, schnelleren Zugriff auf Wissen, Fehlerreduktion und die Möglichkeit,<br />

klinische Entscheidungen besser zu unterstützen. Nachteile bzw. Risiken von PDM-<br />

Systemen bestehen darin, daß Funktionen fehlen o<strong>der</strong> nur teilweise unterstützt<br />

werden. Unzureichende Integration in bestehende Systeme, fehlende organisa-<br />

torische Voraussetzungen, Systeminstabilitäten, Schwierigkeiten während <strong>der</strong><br />

Tobias Juen 40

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