Evaluation der Messwertdokumentation als Teil der Patienten ...

Studienergebnisse
Mangelnde EDV-Kenntnisse der Benutzer (5):
„grundsätzliche Probleme im Umgang mit Computersystemen, besonders bei
älterem Personal“
Einsparung von Personal (1):
„eventuell Personalüberschuß eventuell Einsparung bzw. Kürzungen im
Personalbereich“
Tabelle 6: Gruppierte Freitext-Antworten zu der Frage, welche Schwierigkeiten bei
der Einführung einer EDV-basierten Messwertdokumentation entstehen könnten. In
Klammern die Anzahl der Angaben.
Anhand der Anmerkungen im Freitext der ausgewerteten Fragebögen geht hervor,
dass das größte Verbesserungspotential in einer automatisierten Dokumentation von
diversen Messwerten liegt. Am derzeitigen System wird insbesondere die hand-
schriftliche Mehrfachübertragung von schon vorhandenen Werten als störend und
zeitaufwändig empfunden. Mehrfach angemerkt wurde, dass die handschriftliche
Übertragung von Laborwerten zudem eine große Fehlerquelle (Übertragung von
falschen Werten, Unleserlichkeit) darstellt. Entsprechende Vorschläge des Pflege-
personals zur Verbesserung der derzeitigen Messwertdokumentation sind zum einen
das Heften der Messwertausdrucke an die jeweiligen Patientenblätter und zum
anderen ein EDV-gestütztes System mit automatisierter Übertragung der jeweiligen
Messwerte. In diesem Zusammenhang wurde auch der Begriff PDMS mehrfach als
Verbesserungsmöglichkeit genannt.
Bei der Einführung einer EDV-basierten Messwertdokumentation wurden vom
Pflegepersonal vor allem mangelnde EDV-Kenntnisse, insbesondere beim älteren
Pflegepersonal und Skepsis der Mitarbeiter gegenüber EDV-unterstützten Systeme
(Ausfallsicherheit, Verlorengehen der Daten etc.) als mögliche Schwierigkeiten
angemerkt. Hinzu kommen anfängliche Umstellungsschwierigkeiten bei der
Einführung und ein damit verbundener größerer Zeitaufwand und Doppelbelastung in
der Anlaufphase. Hier wird bei Einführung eines EDV-gestützten Systems eine
entsprechende Schulung und Vor-Ort-Unterstützung als unbedingt erforderlich
Tobias Juen 33