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Erfolgsfaktor Marketing - Handwerkskammer Koblenz

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Die Betriebsberatung informiert zum Thema<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Stand April 2011


Was versteht man unter <strong>Marketing</strong>?<br />

<strong>Marketing</strong> ist eine moderne Form der marktorientierten Unternehmensführung und -steuerung und<br />

umfasst u. a. die Ausrichtung eines Betriebes auf die Absatzförderung durch Werbung und Steuerung<br />

der eigenen Produktion. <strong>Marketing</strong> besteht zu 80 % aus Analyse und 20 % Kreativität.<br />

<strong>Marketing</strong>schwächen im Handwerk und warum <strong>Marketing</strong> so wichtig ist<br />

<strong>Marketing</strong>schwächen im Handwerk Warum ist <strong>Marketing</strong> wichtig?<br />

fehlendes <strong>Marketing</strong>-Know-how<br />

keine klare Marktposition und Differenzierung<br />

gegenüber dem Wettbewerber<br />

aktives Verkaufen wird kaum praktiziert<br />

keine Segmentierung nach Kunden- und Produktgruppen<br />

fehlendes Datenmaterial nach Kundenzielgruppen<br />

und Produktgruppen<br />

Erkenntnisse über Marktsättigung und<br />

-stagnation<br />

Erkennen von Konjunkturkrisen<br />

Beobachtung der Wettbewerbsverschärfung<br />

Veränderung im Kaufverhalten<br />

keine systematische Angebotsverfolgung wachsende Käufermacht durch Angebotsvielfalt<br />

keine Umsatzplanung und -kontrolle Verschärfung der Kostensituation<br />

Unternehmensidentität und Erscheinungsbild<br />

nach außen schwach<br />

Optimierung der eigenen Darstellung<br />

Unter diesen Gesichtspunkten müssen die betrieblichen Ziele des <strong>Marketing</strong>s sein:<br />

Stärkung der Wettbewerbsposition<br />

langfristige Existenzsicherung<br />

Auffinden und Erschließen von Markt- und Produktlücken<br />

Verbesserung der kurzfristigen Ertragslage<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 1


Das Stufenkonzept zum Erfolg<br />

Die Analysephase<br />

Wo erhalten Sie die benötigten Informationen für eine optimale Analyse?<br />

Sie benötigen Informationen über<br />

wirtschaftliche und technische Entwicklungen in<br />

der Branche (Branchenstruktur)<br />

Konkurrenzintensität<br />

Preisniveau<br />

Beschaffungsmöglichkeiten für Material und Waren<br />

Arbeitsmarktsituation und notwendige Mitarbeiterqualifikation<br />

Qualität des gewählten Standortes<br />

Bevölkerungsstruktur im Einzugsgebiet<br />

Kaufverhalten<br />

Markttrends<br />

Einkommensverteilung/Kaufkraft<br />

Marktpotenzial<br />

Wer sind Ihre Kunden?<br />

Sie können bei folgenden Quellen nachforschen<br />

Statistisches Landesamt Bad Ems, Tel.<br />

02603/710, poststelle@statistik.rlp.de<br />

GfK Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg,<br />

Tel. 0911/395-0, gfk@gfk.de<br />

Branchenbriefe der Sparkassen und Volksbanken<br />

Betriebsvergleiche (Kreishandwerkerschaften,<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>)<br />

Besuch von Messen und Ausstellungen<br />

Lieferanten<br />

Adressenverlage<br />

Geschäftsberichte der Zentral- und Fachverbände<br />

Gelbe Seiten/Branchenbuch<br />

Handwerksrolle der HwK <strong>Koblenz</strong>,<br />

Tel. 0261/398-261, Handwerksrolle@hwkkoblenz.de<br />

Internet (siehe dazu auch unser Merkblatt<br />

„Internetsuche“)<br />

Datenbanken/Suchmaschinen<br />

Stadt- und Gemeindeverwaltungen für Bebauungspläne<br />

der Gebietskörperschaften<br />

Mietspiegel für Gewerbegebiete<br />

Presse, Wirtschaftsteil der Tageszeitung<br />

Fachblätter z. B. Dt. Handwerksblatt<br />

Fachzeitschriften<br />

Handwerksmagazin (Monatszeitschrift im Holzmann<br />

Verlag), Tel. 08247/354-01<br />

Buchtipp „Handwerksmarketing Band 1“, Holzmann<br />

Verlag<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 2


<strong>Marketing</strong>potenziale – Kurzcheck für Ihren Betrieb<br />

Mit der Kurzcheckliste werden Betriebsinhaber angesprochen, die im hektischen Alltag wenig Zeit<br />

finden, ihren Betrieb auf <strong>Marketing</strong>potenziale zu untersuchen und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.<br />

Mit dieser Checkliste können Sie in wenigen Minuten die wichtigsten <strong>Marketing</strong> relevanten<br />

Kriterien überprüfen. Ziel ist es, die häufigsten Schwachstellen zu erkennen und zu beseitigen.<br />

Marktanalyse<br />

Konkurrenzanalyse<br />

Preispolitik<br />

Marktauftritt<br />

Kriterien die Sie für Ihren Betrieb prüfen sollten ja nein<br />

1 Ich kenne den Markt, sein Umfeld und die Entwicklungen.<br />

2 Ich habe meine Kundenzielgruppe und deren Anforderungen definiert (Produkte,<br />

Service, Liefer- und Zahlungsbedingungen).<br />

3 Ich passe meine Produkte den Anforderungen meiner Zielgruppe an.<br />

4 Ich kenne die Produkte, die Preise, die Qualität und die Serviceleistungen<br />

meiner Mitbewerber.<br />

5 Ich biete meinen Kunden regelmäßig besondere Leistungen an, die mich<br />

vom Wettbewerb abheben (Rabatte, Liefer-/Zahlungskonditionen).<br />

6 Ich beobachte und reagiere auf Aktionen/Entwicklungen der Konkurrenz.<br />

7 Ich orientiere meine Preise an den Preisen des Wettbewerbs.<br />

8 Ich orientiere mich bei der Preisgestaltung an meinen Selbstkosten.<br />

9 Ich orientiere meine Preise an den Markt-/Kundenanforderungen.<br />

10 Ich denke über alternative Vertriebswege nach (z. B. Kooperationen).<br />

11 Meine Firma hat ein einheitliches Erscheinungsbild (Corporate Identity).<br />

12 Ich nutze die <strong>Marketing</strong>-Mix-Instrumente für Werbung, Verkaufsförderung<br />

und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Je mehr Fragen Sie mit „ja“ beantwortet haben, um so besser werden <strong>Marketing</strong>aktivitäten in Ihrem<br />

Betrieb umgesetzt. Bei Fragen, die Sie verneinen, sollten Sie überlegen, ob Veränderungen möglich<br />

sind. Die Betriebsberater der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong> unterstützen Sie gerne mit einer kostenfreier<br />

Beratung. Rufen Sie uns an, Telefon 0261/398-251.<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 3


Die Strategiephase<br />

<strong>Marketing</strong>strategien bestimmen den Weg, über den Sie als Unternehmer Ihre betrieblichen Ziele erreichen<br />

wollen und schließen Entscheidungen über die Marktwahl sowie Marktbearbeitung mit ein.<br />

Für eine erfolgreiche Unternehmensführung sind strategische Überlegungen von existenzsichernder<br />

Bedeutung.<br />

Überprüfen Sie die Marktstrategien regelmäßig und passen Sie diese den auftretenden Veränderungen<br />

an.<br />

Einflussfaktoren für den Betriebserfolg<br />

Der Betriebserfolg wird in erheblichem Maße beeinflusst von Überlegungen die auf<br />

50 % <strong>Marketing</strong>, Kundenbetreuung, Lieferservice<br />

30 % Qualität<br />

20 % Preis/Sortiment<br />

ausgerichtet sein sollten. Nur wenn Ihr Betrieb und Ihre Kunden zusammenpassen, können Sie optimale<br />

Leistungen erbringen. Daher gilt:<br />

Seien Sie anders als die anderen!<br />

Bieten Sie komplette Problemlösungen an!<br />

Bieten Sie neue Leistungen an!<br />

Bieten Sie Ihrem Kunden einen Zusatznutzen in Form von Aussehen, Bequemlichkeit, Sicherheit<br />

und Prestigegewinn an.<br />

Appellieren Sie an das Gefühl Ihrer Kunden, denn die Gefühle entscheiden zu 80 % über Kauf<br />

oder Nichtkauf!<br />

Das bedeutet konkret, der Konkurrenz eine „Nasenlänge voraus sein“ durch<br />

absolute Kundenorientierung<br />

Ideen realisieren, neue Wege gehen – querdenken<br />

Arbeitsabläufe optimal gestalten und einfache und flexible Organisation<br />

Schwachstellen erkennen<br />

klares, für Markt und Mitarbeiter formuliertes, unverwechselbares Unternehmensleitbild<br />

Mitarbeiter einbinden, denn nur Mitarbeiter, die hinter Ihrem Konzept stehen, können dies auch<br />

umsetzen<br />

Feststellung „Was erwarten Ihre Kunden von Ihnen?“<br />

Darstellung des persönlichen Nutzens, Vorteile der Handwerksleistung<br />

komplette Problemlösung aus einer Hand<br />

termingerechte und schnelle Auftragsabwicklung<br />

freundlicher und sachkundiger Kundenservice<br />

nachvollziehbare Preisgestaltung<br />

Erreichbarkeit des Betriebes<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 4


Wer sind überhaupt Ihre Kunden?<br />

Wie sieht Ihre heutige Kundengruppe aus (Alter, Einkommen etc.)?<br />

Welches Produkt/Dienstleistung wollen Ihre Kunden?<br />

Wissen Sie, bei welchen Kunden Sie ein gutes Image haben und warum?<br />

Haben Sie eine gepflegte Kundenkartei?<br />

Unterscheiden sich Ihre Kunden? Wenn ja, worin?<br />

Welche Kundengruppe entspricht den Stärken Ihres Unternehmens?<br />

Wissen Sie, welche Kunden auf Ihre Werbung am besten ansprechen?<br />

Sind Ihre Werbemaßnahmen an den Interessen Ihrer Kunden ausgerichtet?<br />

Welchen Service erwarten Ihre Kunden?<br />

Darstellung der Kunden anhand der A-B-C-Analyse<br />

Anhand dieser Einteilung gewinnen Sie einen besseren Überblick über Ihre Kunden und eine individuelle<br />

Abstimmung der Werbestrategie ist so leichter möglich.<br />

A-Kunden<br />

In der Regel wenige Grpßkunden (ca. 5 – 10 %) mit einem hohen Umsatzpotenzial (ca. 50 %). Mit<br />

diesen wenigen Kunden macht der Betrieb den größten Teil des Umsatzes. Diese Kunden erfordern<br />

besondere Aktivitäten zur Bindung an den Betrieb.<br />

B-Kunden<br />

Die Kundenanzahl liegt bei ca. 40 % mit einem Umsatzanteil von rund 40 %. Diese Kunden sind zahlenmäßig<br />

stärker vertreten als die A-Kunden, machen aber einen geringeren Teil des Umsatzes aus.<br />

Der Betrieb braucht diese Kunden zur Sicherung der Unabhängigkeit.<br />

C-Kunden<br />

Viele Kleinkunden (ca. 50 %) mit einem geringen Umsatzanteil (ca. 10 %). C-Kunden können unter<br />

Umständen zu B-Kunden aufgebaut werden.<br />

Zur praxisnahen Umsetzung empfehlen wir die Darstellung anhand einer Matrix.<br />

A-<br />

Kunden<br />

B-<br />

Kunden<br />

C-<br />

Kunden<br />

Umsatz in % Kunden in % Anzahl Kunden<br />

absolut<br />

Ab welcher Umsatzhöhe<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 5


Summe<br />

Kundenbefragung<br />

Eine weitere Möglichkeit ist eine Kundenbefragung. So erkennen Sie, wie Ihre Kunden strukturiert<br />

sind und können Ihre Aktivitäten darauf abstimmen.<br />

Befragung zur Zufriedenheit der Kunden<br />

Was finden Sie als Kunde wichtig?<br />

Der Handwerksbetrieb ist abends telefonisch erreichbar.<br />

Auf Anfragen wird schnell reagiert.<br />

umfassende fachmännische Betreuung und Beratung<br />

pünktliche und zuverlässige Ausführung<br />

qualitativ hochwertige Arbeit<br />

freundliche Mitarbeiter<br />

Es werden umweltfreundliche Werkstoffe verwendet.<br />

Festpreisgarantie<br />

nachvollziehbare Rechnung<br />

sehr wichtig<br />

wichtig<br />

weniger<br />

wichtig<br />

<strong>Marketing</strong>-Mix<br />

<strong>Marketing</strong> ist viel mehr als nur Werbung. Die optimale Umsetzung einer <strong>Marketing</strong>strategie erfolgt<br />

durch den aufeinander abgestimmten Einsatz einzelner Instrumente, dem <strong>Marketing</strong>-Mix.<br />

Produkt-Mix Darunter ist das Sortiment und Programm, die Garantieleistungen sowie<br />

der Kundendienst zu verstehen.<br />

Preis-Mix Die Nachfrage kann durch die Preisgestaltung, entsprechende Liefer-<br />

und Zahlungsbedingungen nachhaltig beeinflusst werden. Dies setzt<br />

voraus, dass Sie Ihre Kosten, laufende Kredite sowie Kalkulationen<br />

kennen.<br />

Distributions-Mix Die Kundenbetreuung sowie die Neukundengewinnung steht hier im<br />

Vordergrund. Die systematische Marktbearbeitung muss gezielt und<br />

durchdacht erfolgen.<br />

unwichtig<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 6


Kommunikations-Mix Durch Verkaufsförderung, Öffentlichkeitsarbeit und Werbung werden<br />

Ihre Kunden informiert und zum Kauf bzw. Auftrag motiviert.<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 7


AIDA-Formel<br />

Zur Erreichung des Werbezieles genügt in der Regel keine einmalige Werbeaktion, sondern die Werbeaktionen<br />

sollten schrittweise mit unterschiedlichen Mitteln aufeinander aufbauen. Hilfreich ist dabei<br />

die Beachtung der nachfolgend genannten AIDA-Verkaufsformel.<br />

Aktionen mögliche Maßnahmen<br />

A Attention (Aufmerksamkeit erregen) Anzeige<br />

I Interest (Interesse wecken) gezielter Werbebrief<br />

D Desire/Demand (Wunsch) Anfrage/Beratung<br />

A Action Verkaufsgespräch<br />

Festlegung der Werbeaktivitäten<br />

Terminplan für Werbeaktionen<br />

Damit Sie einen Überblick über Ihre Werbeaktivitäten bekommen, empfehlen wir, dass Sie im ersten<br />

Schritt ein realistisches Werbebudget für ein Jahr bestimmen. Anschließend sollten Sie mittels visueller<br />

Darstellung für die jeweiligen Werbemaßnahmen einen Terminplan mit den jeweiligen Kosten<br />

erstellen, siehe Beispiel.<br />

Werbemaßnahme<br />

I. Quartal<br />

A-, B-<br />

oder C-<br />

Kunde<br />

Jan. Febr. März Werbemittel Euro<br />

Anzeige A, B, C KW... Mitteilungsblatt<br />

Tag der offenen<br />

Tür<br />

Telefonmarketing A<br />

Messebeteiligung<br />

Direktmarketing<br />

Werbeetat gesamt<br />

A, B Handzettel<br />

Übersicht über die verschiedensten Werbemittel und Aktivitäten<br />

Die nachfolgende Auflistung gibt Ihnen einen Überblick über die diversen Werbemöglichkeiten. Welche<br />

davon für Sie sinnvoll sind, sollten Sie anhand Ihrer Kundenstruktur und der Wünsche Ihrer Kunden<br />

entscheiden.<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 8


Gedruckte Werbemittel und Werbemöglichkeiten<br />

Anschreiben von Zielgruppen Freistempelaufdruck auf Briefkuverts<br />

Anzeige (siehe nachfolgende Erläuterungen) Geschäftsdrucksachen (Briefpapier, etc.)<br />

Aufkleber Glückwunschkarte<br />

Aushang Infos über Waren- und Dienstleistungen<br />

Beilagen Katalog<br />

Broschüren Plakat/Plakatstreifen<br />

Buttons Poster<br />

Direktwerbeaktion Prospekt, Broschüre<br />

Einladungen Werbegeschenke<br />

Fahnen, Banner Werbeschilder<br />

Fenster-/Türstreifen Wurfsendungen<br />

Flugblatt, Handzettel, Werbeblatt<br />

Optische und akustische Werbemittel und Werbemöglichkeiten<br />

Anschlagtafel Kinoreklame<br />

Außenwerbemittel Leuchtreklame<br />

Bandenwerbung Mund-zu-Mund-Propaganda<br />

Internet Verkehrsmittelwerbung<br />

Firmenschilder Werbegeschenk<br />

Hinweisschilder Öffentlichkeitsarbeit<br />

PR-Maßnahmen<br />

Ausstellung Leserbrief<br />

Betriebsbesichtigung, Tag der offenen Tür Vortrag, Seminar Führung für die Öffentlichkeit<br />

ehrenamtliche Tätigkeit Lehrstellenbörse<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 9


Ehrungen Podiumsdiskussion<br />

Auszeichnungen PR-Anzeige<br />

Gemeinschaftswerbung, PR-Aktion Preisstiftung, Preisübergabe<br />

Imagewerbung Presseinformation<br />

Infos über das Unternehmen Spende, Unterstützung<br />

Interview, Stellungnahme zu Aktuellem Veranstaltungen<br />

Jubiläum (Firma, Mitarbeiter) Vereinsaktivitäten<br />

Tipps zur Anzeigenwerbung<br />

Hier einige Tipps für die Gestaltung von Anzeigen, Prospekten etc.<br />

XXXX<br />

XXXXXXX<br />

XXXX<br />

X<br />

XXXXX<br />

XXXXXX<br />

XXXXXXXXXXXX<br />

Gestalten Sie die optische Darstellung einfach.<br />

Entwickeln Sie einen „Blickfang“ und überladen<br />

Sie die Anzeige nicht mit Text.<br />

• Gestalten Sie das Bild linksbündig.<br />

• Geben Sie Ihrer Anzeige eine Struktur.<br />

Geben Sie dem Auge eine Orientierungshilfe.<br />

Heben Sie Dinge hervor. Der Betrachter soll das wichtigste Element<br />

auf Anhieb erkennen.<br />

Hinweise zur Werbung in Form von Werbebriefen, Kundenanschreiben<br />

Signalisieren Sie die wichtigsten Vorteile in den ersten Sekunden, das heißt, Bildelemente oder<br />

einfache Begriffe werden sofort verstanden, z. B. der eigene Name, gratis, neu, Gewinn, Vorteil,<br />

Geld etc.<br />

Das Reagieren auf Angebote etc. muss so einfach wie möglich sein.<br />

Vier Kontakte in einem Jahr sind erstrebenswert.<br />

Gestalten Sie Ihre Werbung für Ihre Zielgruppe und nicht für Ihren persönlichen Geschmack.<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 10


Tipps zum Aufbau von Werbebriefen<br />

Das Firmenlogo sollte rechts oben in die Ecke positioniert werden.<br />

Normale Briefvordrucke mit „unser Zeichen“, „ihr Zeichen“ etc. sind überflüssig.<br />

Wählen Sie für Ihre Texte eine Schriftart, die gut lesbar ist. Zu große Buchstaben wirken oft unbeholfen,<br />

zu kleine Buchstaben sind schlecht lesbar.<br />

Datieren Sie Ihren Brief korrekt. Aussagen wie „Im Sommer 2002“ passen nicht zu einem persönlich<br />

gestalteten Brief.<br />

Achten Sie auf die genaue Anschrift, den richtigen Ansprechpartner und die richtige Anrede.<br />

Die Überschrift ist das Wichtigste. Bieten Sie Ihrem Leser darin einen Nutzen, damit er weiterliest.<br />

Je genauer Sie die dringendsten Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe treffen, desto erfolgreicher wird Ihr<br />

Mailing sein.<br />

Setzen Sie optische Schwerpunkte. Fettdruck und Unterstreichungen richten die Aufmerksamkeit<br />

des Lesers auf sich und dienen dem Lesefluss.<br />

Lassen Sie den Leser am Ende des Briefes nicht allein, sondern sagen Sie ihm, was er als<br />

nächstes tun soll. Also entweder vorbeikommen, anrufen, faxen oder die Antwortkarte zurückschicken.<br />

Ihre Unterschrift wirkt in Original und in Blau am seriösesten.<br />

Das Postscriptum (P. S.) ist nach dem Briefkopf ein weiteres Schlüsselelement. Oft ist es das<br />

Einzige, was wirklich gelesen wird. Im P. S. sollte daher Ihr wichtigstes Verkaufsargument stehen,<br />

auch wenn es bereits vorher ein- oder zweimal genannt wurde.<br />

Unterteilen Sie den Text in kleinere Blöcke (maximal sechs oder sieben Zeilen pro Absatz) und<br />

beschränken Sie sich auf eine Seite. Achten Sie insgesamt auf ein ausgewogenes Textbild.<br />

Hinweise zum Beratungs-/Verkaufsgespräch<br />

Bitte beachten Sie Punkt „3.2. Strategiephase“, denn Sie müssen erst einmal Ihre Kunden kennen,<br />

um die richtige Ansprache zu finden. Das Beratungs-/Verkaufsgespräch muss immer individuell an<br />

den jeweiligen Kunden angepasst werden.<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 11


Die Kontrolle<br />

Es ist unbedingt nötig, Ihre Aktivitäten zu kontrollieren, denn nur so erfahren Sie, ob der eingesetzte<br />

Werbeetat sinnvoll verwendet wurde. Dazu bietet sich ein Kundenfragebogen an, der die Wünsche<br />

und Anregungen Ihrer Kunden widerspiegeln sollte.<br />

Kundenfragebogen zum Auftragsablauf<br />

Sehr geehrte Herr/Frau Mustermann,<br />

um künftig noch besser auf Sie und Ihre Wünsche eingehen zu können, bitten wir Sie, die Fragen<br />

zu beantworten und den Fragebogen im beiliegenden Umschlag (Porto zahlen selbstverständlich<br />

wir) – übrigens völlig anonym – an uns zurückzusenden.<br />

Wir sagen „Danke“ für Ihre Meinung, denn unser Ziel ist es, Schwächen aufzudecken, zu analysieren<br />

und aus der gewonnenen Erkenntnis neue Stärken werden zu lassen.<br />

Freundliche Grüße<br />

Geschäftsführung und Team der Firma Mustermann<br />

☺ = sehr zufrieden/empfehle ich weiter = zufrieden = nicht zufrieden<br />

Wurde Ihr Auftrag schnell und pünktlich ausgeführt?<br />

Waren Sie mit der Qualität der ausgeführten Arbeit zufrieden?<br />

Verhielten sich unsere Mitarbeiter in punkto Höflichkeit/Auftreten korrekt?<br />

Wurden Sie nach Abschluss der Arbeiten ausreichend informiert?<br />

Ist der Rechnungsbetrag angemessen für die ausgeführte Arbeit?<br />

Ist die Rechnung aussagekräftig und nachvollziehbar?<br />

Wurde der Arbeitsplatz sauber hinterlassen?<br />

Waren Sie mit der vorhergehenden Beratung in unseren Verkaufsräumen zufrieden?<br />

Waren Sie mit einem unserer Mitarbeiter besonders zufrieden?<br />

Wenn ja, nennen Sie uns bitte den Namen.<br />

Ist Ihnen einer unserer Mitarbeiter unangenehm aufgefallen?<br />

Wenn ja, nennen Sie uns bitte den Namen:<br />

Worauf legen Sie in unserem Geschäftsbereich besonderen Wert?<br />

Welche Anregungen, Verbesserungsvorschläge haben Sie für uns?<br />

Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden? (z. B. Anzeige, Messe)<br />

Mitarbeiter:<br />

Mitarbeiter:<br />

Haben Sie Fragen zum Thema oder benötigen Sie weitere Informationen?<br />

Wir beraten Sie gerne!<br />

☺ <br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 12


HwK <strong>Koblenz</strong> – Betriebsberatung, Tel. 0261/398-251, Fax -994, beratung@hwk-koblenz.de,<br />

www.hwK-koblenz.de,<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 13


Die Betriebsberatung der HwK <strong>Koblenz</strong> bietet Informationen u. a. zu folgenden Themen an:<br />

Betriebsnachfolge <strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Existenzgründung im Nebenberuf Mitarbeiterführung<br />

Scheinselbstständigkeit Liquidität<br />

Geringfügige und kurzfristige Mein Betrieb im Internet<br />

Beschäftigung (400-Euro-Verträge) Beschäftigung von Mitarbeitern<br />

Rechtsformen im Überblick Internetglossar<br />

Kooperation im Handwerk Franchise im Handwerk<br />

Die Betriebsbörse der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong> vermittelt seit langem erfolgreich Angebote und<br />

Nachfragen zu Handwerksbetrieben, Betriebsleiterstellen, Teilhaberschaften, Gewerberäumen, Maschinen<br />

oder Materialbeständen. Sie führt Interessenten zusammen und stellt Kontakte her. Im Internet<br />

finden Sie uns unter www.hwk-koblenz.de/betriebsboerse<br />

Ich habe Interesse an einer Aufnahme in die Betriebsbörse. Bitte informieren Sie mich.<br />

Darüber hinaus steht Ihnen die Betriebsberatung der HwK in allen Fragen zur Existenzgründung,<br />

Übernahme eines Betriebes, Existenzsicherung sowie allgemeiner Unternehmensführung gerne zur<br />

Verfügung, Telefon 0261/398-251.<br />

Bei Interesse an weiteren Infos oder einer Aufnahme in die Betriebsbörse faxen Sie diese Seite bitte<br />

ausgefüllt an<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Koblenz</strong> – Betriebsberatung – Fax 0261/398-994<br />

oder senden Sie uns eine E-Mail beratung@hwk-koblenz.de<br />

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Name, Vorname<br />

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Firma<br />

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Straße, Hausnr.<br />

...........................................................................................................................................................................................................................................................<br />

PLZ, Ort<br />

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Telefon/Fax<br />

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E-Mail/Internet<br />

<strong>Erfolgsfaktor</strong> <strong>Marketing</strong> – Seite 14

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