05.10.2013 Aufrufe

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Ayla</strong> <strong>und</strong> Proleva hatte ganz vergessen, dass er neben ihnen<br />

stand. Auch Jondalar war überrascht. Er hatte zugehört <strong>und</strong><br />

verstand beide Haltungen.<br />

»Ich werde jagen lernen <strong>und</strong> später einmal ein Rufer sein,<br />

<strong>und</strong> wenn ich erwachsen bin, tue ich mich mit Lanoga zusammen<br />

<strong>und</strong> helfe ihr mit Lorala <strong>und</strong> den an<strong>der</strong>en Brü<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Schwestern, wenn sie will. Ich habe sie schon gefragt, <strong>und</strong> sie<br />

war einverstanden. Sie ist das einzige Mädchen, das ich kenne,<br />

dem mein Arm nichts ausmacht, <strong>und</strong> ihrer Mutter ist es wahrscheinlich<br />

sowieso egal.«<br />

<strong>Ayla</strong> <strong>und</strong> Proleva starrten Lanidar mit offenem M<strong>und</strong> an,<br />

dann wechselten sie einen Blick, um sich zu vergewissern, dass<br />

sie richtig gehört hatten <strong>und</strong> beide dasselbe dachten. Das wäre<br />

wirklich keine schlechte Verbindung, beson<strong>der</strong>s wenn diese<br />

Aussicht Lanidar ermutigte, etwas aus sich zu machen. Sie waren<br />

bei<strong>des</strong> rechtschaffene Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> erstaunlich erwachsen für<br />

ihr Alter. Natürlich waren sie noch jung <strong>und</strong> würden vielleicht<br />

ihre Meinung än<strong>der</strong>n, aber an<strong>der</strong>erseits - welche Perspektiven<br />

hatten sie denn sonst?<br />

»Also gebt Lanogas Baby nicht irgendeiner an<strong>der</strong>en Frau. Ich<br />

mag es nicht, wenn sie weint«, erklärte Lanidar.<br />

»Sie liebt das Kind wirklich«, sagte <strong>Ayla</strong>, »<strong>und</strong> die Neunte<br />

Höhle war bereit, ihr zu helfen. Warum lassen wir nicht alles<br />

beim Alten?«<br />

»Und was soll ich <strong>der</strong> Frau sagen, die die Kleine nehmen<br />

wollte?«, fragte Proleva.<br />

»Sag einfach, Loralas Mutter wollte sie nicht hergeben«,<br />

schlug <strong>Ayla</strong> vor. »Das stimmt auch. Tremeda ist nicht mehr<br />

ihre Mutter - Lanoga hat sie abgelöst. Wenn diese Frau wirklich<br />

ein Baby will, wird sie eines bekommen, entwe<strong>der</strong> ein eigenes<br />

o<strong>der</strong> ein an<strong>der</strong>es, das eine Mutter braucht, vielleicht sogar<br />

ein jüngeres. Die Zelandonii haben viele Höhlen <strong>und</strong> viele<br />

Menschen. Ständig geschieht etwas. Ich habe an<strong>der</strong>swo noch<br />

nie so viele Verän<strong>der</strong>ungen erlebt.«<br />

-922-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!