05.10.2013 Aufrufe

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

versuchte sie zu erklären, hielt dann aber inne. Sie konnte jetzt<br />

nicht alles erklären <strong>und</strong> von ihrem ganzen Leben bei dem Clan<br />

erzählen. Es war besser, einfach nur auf die Fragen einzugehen.<br />

»Weißt du denn gar nichts mehr über deine eigenen Leute?«,<br />

hakte Zelandoni nach.<br />

»Ich weiß nur, was Iza mir erzählt hat. Ein Erdbeben hatte die<br />

Höhle von Bruns Clan zerstört, <strong>und</strong> Iza fand mich, während sie<br />

nach einer neuen suchten. Ich lag bewusstlos am Ufer eines<br />

Flusses. Sie hatten eine Weile lang keine Bleibe gehabt, aber<br />

Brun erlaubte ihr, mich mitzunehmen. Sie sagte mir, dass ich<br />

wohl von einem Höhlenlöwen angegriffen worden war, weil an<br />

meinem Bein vier Schürfspuren waren, die so weit auseinan<strong>der</strong><br />

lagen wie die Klauen eines Höhlenlöwen, <strong>und</strong> sie waren ...« -<br />

<strong>Ayla</strong> suchte nach dem richtigen Wort - »vergiftet, entzündet,<br />

faulend...«<br />

»Ja, ich verstehe«, sagte die Donier, »sie eiterten <strong>und</strong> waren<br />

vielleicht schon im Stadium einer schweren Entzündung. Bei<br />

W<strong>und</strong>en von Katzenklauen ist das oft so.«<br />

»Die Narben habe ich immer noch. Creb konnte daran sehen,<br />

dass <strong>der</strong> Höhlenlöwe mein Totem ist, obwohl das gewöhnlich<br />

nur das Totem eines Mannes ist. Manchmal träume ich noch,<br />

dass ich in einem engen dunklen Raum bin <strong>und</strong> eine große<br />

Katzenpranke auf mich zukommen sehe.«<br />

»Das ist ein machtvoller Traum. Hast du noch an<strong>der</strong>e Träume?<br />

Ich meine, Träume über jene Zeit in deinem Leben.«<br />

»Ja, es gibt einen, <strong>der</strong> noch beängstigen<strong>der</strong> ist, aber schwer<br />

zu beschreiben. Ich kann mich nie genau an ihn erinnern. Es ist<br />

eher ein Gefühl, ein Gefühl wie bei einem Erdbeben.« Die junge<br />

Frau schau<strong>der</strong>te. »Ich hasse Erdbeben!«<br />

Zelandoni nickte wissend. »Gibt es sonst noch Träume?«<br />

»Nein ... doch, aber den hatte ich nur einmal, als Jondalar<br />

sich noch von seinen W<strong>und</strong>en erholte <strong>und</strong> mir das Sprechen<br />

beibrachte...«<br />

-84

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!