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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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»Also hast du Lanidar die Pferde streicheln lassen, <strong>und</strong> er war<br />

ganz begeistert, wie alle«, meinte Folara grinsend.<br />

<strong>Ayla</strong> lächelte zurück. »Vielleicht nicht alle, aber wenn die<br />

Leute sie kennen lernen, merken sie, dass sie etwas Beson<strong>der</strong>es<br />

sind, <strong>und</strong> sind nicht mehr versucht, sie zu jagen.«<br />

»Das stimmt«, sagte Marthona.<br />

»Die Pferde haben sich gleich mit Lanidar angefre<strong>und</strong>et, <strong>und</strong><br />

er hat meinen Pfiff genau nachgeahmt. Also habe ich ihn gebeten,<br />

sich um sie zu kümmern, wenn ich nicht da bin. Ich war<br />

nicht auf den Gedanken gekommen, dass seine Mutter etwas<br />

dagegen haben könnte.«<br />

»Nicht viele Mütter hätten etwas dagegen, wenn ein Sohn,<br />

<strong>der</strong> bald zwölf Jahre zählt, mehr über Pferde o<strong>der</strong> überhaupt<br />

Tiere erfährt«, meinte Marthona.<br />

»So viele Jahre? Ich hätte ihn für neun o<strong>der</strong> höchstens zehn<br />

gehalten. Er hat über Jondalars Speerwurf-Vorführung gesprochen,<br />

aber gesagt, er wolle nicht gehen, weil er keinen Speer<br />

werfen kann. Er schien zu glauben, das sei nichts für ihn, aber<br />

sein linker Arm ist ges<strong>und</strong>. Ich hatte meine Speerschleu<strong>der</strong><br />

dabei, <strong>des</strong>halb habe ich ihm gezeigt, wie es geht. Jetzt, da ich<br />

Mardena kenne, ist mir klar, woher er seine Ideen hat, aber in<br />

seinem Alter sollte er wirklich nicht immer nur mit seiner Mutter<br />

Beeren pflücken ... Hier haben sich so viele Menschen versammelt,<br />

es ist unmöglich, alle zu kennen. Woher wisst ihr das<br />

von Lanidar <strong>und</strong> seiner Mutter?«<br />

»Immer wenn ein Kind geboren wird, bei dem etwas nicht<br />

stimmt, hören alle davon«, erklärte Marthona, »<strong>und</strong> sie reden<br />

darüber. Nicht unbedingt schlecht. Aber alle fragen sich, wie es<br />

geschehen konnte, <strong>und</strong> hoffen, dass ihren Kin<strong>der</strong>n so etwas<br />

nicht zustößt. Deshalb wussten natürlich auch alle, dass <strong>der</strong><br />

Mann ihres Herdfeuers sie verlassen hatte. Die meisten glauben,<br />

dass es ihm peinlich war, Lanidar den Sohn seines Herdfeuers<br />

zu nennen, aber meiner Meinung nach war Mardena<br />

auch nicht ganz unbeteiligt. Sie wollte nicht, dass irgendje-<br />

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