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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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Gebiss, aber er konnte sich durchaus verteidigen. <strong>Ayla</strong> griff<br />

nach dem Tragesack, <strong>der</strong> zu ihren Füßen stand.<br />

»Beweg dich langsam <strong>und</strong> lass ihn auch erst an dir riechen.<br />

So lernen dich Tiere kennen, <strong>und</strong> dann kannst du ihm die Nase<br />

streicheln o<strong>der</strong> den Kopf an <strong>der</strong> Seite.«<br />

Der Junge tat wie geheißen. »Seine Nase ist ganz weich«,<br />

sagte er verw<strong>und</strong>ert.<br />

Plötzlich stand, wie aus dem Nichts, Winnie vor ihnen <strong>und</strong><br />

drückte Renner beiseite. Der Junge zuckte zusammen. <strong>Ayla</strong><br />

hatte Winnie schon bemerkt. Die Stute war neugierig <strong>und</strong> wollte<br />

sehen, was da vor sich ging.<br />

»Winnie will auch wahrgenommen werden«, sagte <strong>Ayla</strong>.<br />

»Pferde sind sehr neugierig <strong>und</strong> lieben Aufmerksamkeit.<br />

Möchtest du sie füttern?« Der Junge nickte. <strong>Ayla</strong> öffnete die<br />

Hand <strong>und</strong> zeigte ihm zwei weißliche Wildkarotten, die die<br />

Pferde liebten. »Kannst du mit deiner rechten Hand etwas halten?«<br />

»Ja.«<br />

»Dann kannst du beide gleichzeitig füttern.« <strong>Ayla</strong> legte ihm<br />

in jede Hand eine Karotte. »Halte jedem Pferd mit <strong>der</strong> flachen<br />

Hand ein Stück hin. So können sie es am besten aufnehmen.<br />

Sie werden neidisch, wenn du eines fütterst <strong>und</strong> das an<strong>der</strong>e<br />

nicht, <strong>und</strong> Winnie würde Renner wegstoßen. Sie ist seine Mutter,<br />

sie kann ihm sagen, was er tun soll.«<br />

»Pferdemütter können das auch?«, fragte er interessiert.<br />

»Ja, sogar Pferdemütter.« <strong>Ayla</strong> stand auf <strong>und</strong> ergriff das Halfter<br />

mit den Leinen. »Es ist Zeit zu gehen, Lanidar. Jondalar<br />

erwartet mich. Ich muss ihnen die Leinen wie<strong>der</strong> umbinden.<br />

Ich täte es lieber nicht, aber es ist zu ihrer eigenen Sicherheit.<br />

Ich will so lange nicht, dass sie frei herumlaufen, bis je<strong>der</strong> auf<br />

dem Sommertreffen weiß, dass diese Pferde nicht gejagt werden<br />

dürfen. Ein Pferch wäre wahrscheinlich besser für sie,<br />

-679-

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