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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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»Ich habe einmal einen Lachs gesehen, <strong>der</strong> so groß war wie<br />

ein Mann«, rief jemand dazwischen.<br />

»Es gibt Störe im Großen Mutter Fluss, die so groß sind wie<br />

drei ausgewachsene Männer«, sagte Jondalar. »Als ich die Angelgeräte<br />

sah, warf ich eine Schnur aus, <strong>und</strong> dann ging alles<br />

ganz schnell. Ich fing einen. O<strong>der</strong> besser gesagt, ein großer<br />

Stör fing mich! Weil die Schnur am Boot festgeb<strong>und</strong>en war,<br />

riss mich <strong>der</strong> Fisch bei seiner Flucht mit. Ich verlor die Paddel<br />

<strong>und</strong> die Herrschaft über das Boot. Ich griff nach meinem Messer,<br />

um die Schnur zu durchtrennen, aber das Boot rammte<br />

einen <strong>Stein</strong> <strong>und</strong> schlug es mir aus <strong>der</strong> Hand. Der Fisch war<br />

stark <strong>und</strong> schnell. Er versuchte zu tauchen <strong>und</strong> zog mich mehrere<br />

Male fast unter Wasser. Ich konnte mich nur noch mit aller<br />

Kraft festklammern, während <strong>der</strong> Stör mich flussaufwärts<br />

zog.«<br />

»Was hast du gemacht?« - »Wie ging es weiter?« - »Wie hast<br />

du ihn zum Halten gebracht?« Alle riefen aufgeregt durcheinan<strong>der</strong>.<br />

»Der Haken hatte den Fisch verletzt, <strong>und</strong> er blutete. Das<br />

machte ihn mit <strong>der</strong> Zeit müde, aber da hatte er mich schon ein<br />

ganzes Stück flussaufwärts ins tiefe Wasser gezogen. Als er<br />

aufgab, trieben wir in einem <strong>der</strong> seichteren Nebenarme <strong>und</strong><br />

strandeten an einer Sandbank. Ich kletterte aus dem Boot <strong>und</strong><br />

schwamm ans Ufer, dankbar, dass ich wie<strong>der</strong> festen Boden<br />

unter den Füßen hatte ...«<br />

»Eine gute Geschichte, Jondalar, aber was hat das alles mit<br />

den Flachschädeln zu tun?«, fragte Zelandoni von <strong>der</strong> Vierzehnten.<br />

Er lächelte sie an <strong>und</strong> sprach zu ihr gewandt weiter. »Dazu<br />

wollte ich gerade kommen. Ich hatte das Ufer erreicht, aber ich<br />

war durchnässt <strong>und</strong> zitterte vor Kälte. Ich hatte kein Messer,<br />

um Holz zu schneiden, ich hatte nichts zum Feuermachen, das<br />

Holz, das auf dem Boden lag, war nass, <strong>und</strong> ich fror erbärmlich.<br />

Plötzlich stand ein Flachschädel vor mir. Ihm wuchs gera-<br />

-612-

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