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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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vermittelt, dass sie schlimmer als Flachschädel wären, wenn sie<br />

nicht helfen. Jetzt können sie sich alle tugendhaft fühlen, weil<br />

sie rechtschaffen gehandelt haben.«<br />

Joharran stützte sich auf den Ellenbogen <strong>und</strong> sah seine Gefährtin<br />

interessiert an. »Wür<strong>des</strong>t du Tremedas Baby stillen?«,<br />

fragte er.<br />

Proleva rollte auf die Seite <strong>und</strong> zog sich die Decke über die<br />

Schulter. »Natürlich«, antwortete sie, »wenn mich jemand fragen<br />

würde. Aber ich gebe zu, dass ich nicht daran gedacht hätte,<br />

die Frauen zu fragen, ob sie sich abwechseln würden, <strong>und</strong><br />

ich schäme mich, dass ich nicht gewusst habe, dass Tremeda<br />

keine Milch mehr hat. <strong>Ayla</strong> hat gesagt, dass Lanoga sehr geschickt<br />

ist <strong>und</strong> nur jemanden braucht, <strong>der</strong> ihr etwas beibringt.<br />

<strong>Ayla</strong> hat Recht, das Mädchen ist tüchtig. Sie hat das Baby versorgt<br />

<strong>und</strong> war eine bessere Mutter für die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> als<br />

ihre eigene, aber ein Mädchen, das erst zehn Jahre zählt, sollte<br />

für diese Brut nicht Mutter spielen müssen. Sie hatte noch nicht<br />

einmal ihre Ersten Riten. Das Beste wäre, wenn jemand das<br />

Baby adoptieren würde. Und vielleicht die an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong><br />

auch.«<br />

»Vielleicht fin<strong>des</strong>t du beim Sommertreffen jemanden, <strong>der</strong> sie<br />

nimmt«, schlug Joharran vor.<br />

»Das hatte ich auch vor, aber ich glaube, dass Tremeda noch<br />

mehr Kin<strong>der</strong> bekommen wird. Die Mutter gibt meist den Frauen,<br />

die schon Kin<strong>der</strong> hatten, aber gewöhnlich wartet sie, bis<br />

eine Frau nicht mehr die Brust gibt, bevor sie ihr ein weiteres<br />

schenkt. Jetzt, da sie nicht mehr stillt, sagt Zelandoni, wird<br />

Tremeda wahrscheinlich innerhalb eines Jahres wie<strong>der</strong><br />

schwanger werden.«<br />

»Da wir gerade vom Schwangersein sprechen - wie geht es<br />

dir?«, fragte Joharran <strong>und</strong> lächelte sie zärtlich <strong>und</strong> stolz an.<br />

»Gut. Ich habe die Übelkeit hinter mir <strong>und</strong> werde in <strong>der</strong> Hitze<br />

<strong>des</strong> Sommers noch nicht zu dick sein. Bald werde ich es den<br />

an<strong>der</strong>en erzählen, <strong>Ayla</strong> hat es schon erraten.«<br />

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