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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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dem gleichen Wasser wie Lorala, aber unser Wasser wird kälter<br />

sein.«<br />

Auf dem Weg zum Teich hob die Frau den Tragesack <strong>und</strong><br />

den Korb mit dem eingeweichten Seifenkraut auf <strong>und</strong> nahm ihn<br />

mit. Sie legte ihre Kleidung ab <strong>und</strong> setzte als Erste den Fuß ins<br />

Wasser. Sie zeigte Lanoga, wie sie sich Körper <strong>und</strong> Haare waschen<br />

konnte, dann holte sie zwei weitere Stücke von dem weichen<br />

Le<strong>der</strong> <strong>und</strong> einen Kamm mit langen Zinken, den sie von<br />

Marthona bekommen hatte. Nachdem sie sich abgetrocknet<br />

hatten, kämmte sie die Knoten <strong>und</strong> Verfilzungen aus Lanogas<br />

Haaren <strong>und</strong> benutzte dann einen zweiten Kamm für sich.<br />

Aus <strong>der</strong> Tiefe <strong>der</strong> Tasche zog sie ein Kleid, das zwar schon<br />

getragen, aber noch gut erhalten war. Es sah aus wie neu <strong>und</strong><br />

war mit Fransen <strong>und</strong> Perlen verziert. Lanoga warf sehnsüchtige<br />

Blicke darauf <strong>und</strong> berührte es sanft. Als <strong>Ayla</strong> sie auffor<strong>der</strong>te, es<br />

anzuziehen, lächelte sie beglückt.<br />

»Ich möchte, dass du es trägst, wenn wir zu den Frauen gehen«,<br />

sagte <strong>Ayla</strong>. Lanoga hatte nichts dagegen einzuwenden,<br />

sie sagte kein Wort <strong>und</strong> zog das Kleid umgehend an. »Wir sollten<br />

jetzt aufbrechen. Es wird spät, sie warten sicher schon auf<br />

uns.«<br />

Sie folgten dem Pfad zurück zur Felsterrasse <strong>und</strong> eilten durch<br />

den Wohnbereich auf Prolevas Behausung zu. Wolf trödelte,<br />

<strong>und</strong> als <strong>Ayla</strong> sich zu ihm umwandte, sah sie, dass er sich umgedreht<br />

hatte <strong>und</strong> auf den Pfad zurückschaute. Sie folgte seinem<br />

Blick <strong>und</strong> sah in <strong>der</strong> Ferne einen Mann <strong>und</strong> eine Frau. Die<br />

Frau schwankte <strong>und</strong> konnte sich kaum auf den Füßen halten.<br />

Der Mann ging in einigem Abstand hinter ihr <strong>und</strong> fing sie einmal<br />

auf, als sie beinahe hingefallen wäre. Als die Frau zu Laramars<br />

Wohnplatz abbog, begriff <strong>Ayla</strong>, dass es sich um Tremeda,<br />

Lanogas <strong>und</strong> Loralas Mutter, handelte.<br />

Einen Augenblick lang überlegte <strong>Ayla</strong>, ob sie sie zur Versammlung<br />

<strong>der</strong> Frauen holen sollte, aber sie entschied sich dagegen.<br />

Die Frauen würden einem hübschen Mädchen, das ein<br />

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