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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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»Aber du kannst doch das Baby nicht füttern«, wandte <strong>Ayla</strong><br />

schockiert ein. »Du kannst nicht stillen.«<br />

»Doch, ich kann sie füttern«, sagte Lanoga trotzig. »Sie bekommt<br />

Essen. Die Milch meiner Mutter ist versiegt.«<br />

»Das bedeutet, dass Tremeda innerhalb eines Jahres wie<strong>der</strong><br />

ein Kind bekommen wird«, flüsterte Zelandoni <strong>Ayla</strong> zu.<br />

»Ich weiß, dass so kleine Babys feste Nahrung essen, wenn<br />

sie müssen«, sagte <strong>Ayla</strong> mitfühlend, während eine schmerzhafte<br />

Erinnerung sie durchzuckte. »Was gibst du ihr, Lanoga?«<br />

»Zerdrückte, gekochte Wurzeln«, antwortete das Mädchen.<br />

»<strong>Ayla</strong>, erklärst du Joharran, was geschehen ist, <strong>und</strong> bittest<br />

ihn, dass er herkommt <strong>und</strong> etwas mitbringt, mit dem wir Bologan<br />

in meine Behausung tragen können? Und eine zweite Person<br />

als Hilfe?«, bat Zelandoni.<br />

»Ja, natürlich. Ich bin gleich wie<strong>der</strong> da«, sagte <strong>Ayla</strong> <strong>und</strong> eilte<br />

davon.<br />

Spät am Nachmittag verließ <strong>Ayla</strong> Zelandonis Behausung <strong>und</strong><br />

kehrte eilig in die <strong>des</strong> Anführers zurück. Sie hatte <strong>der</strong> Heilerin<br />

<strong>der</strong> Neunten Höhle geholfen <strong>und</strong> wollte Joharran mitteilen,<br />

dass Bologan wach war <strong>und</strong> zusammenhängend sprechend<br />

konnte.<br />

Joharran hatte auf sie gewartet. Nachdem er gegangen war,<br />

fragte Proleva: »Möchtest du etwas essen? Du warst den ganzen<br />

Nachmittag bei Zelandoni.« <strong>Ayla</strong> schüttelte den Kopf. Sie<br />

wollte sich gerade verabschieden, als Proleva fortfuhr: »O<strong>der</strong><br />

vielleicht eine Schale Tee? Ich habe gerade welchen gemacht.<br />

Aus Kamille, Lavendel <strong>und</strong> Lindenblüte.«<br />

»Gut, eine Schale, aber ich muss bald zurück.« Sie holte ihre<br />

Trinkschale heraus <strong>und</strong> überlegte dabei, ob diese Mischung<br />

von Zelandoni stammte, o<strong>der</strong> ob Proleva wusste, dass es ein<br />

gutes Getränk für schwangere Frauen war. Mild <strong>und</strong> leicht beruhigend.<br />

Sie nippte an dem heißen Tee, den Proleva in ihre<br />

Schale geschöpft hatte <strong>und</strong> atmete tief ein. Der Tee duftete an-<br />

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