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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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schaften <strong>und</strong> Beutel zurecht <strong>und</strong> zog ihr Amulett-Täschchen<br />

wie<strong>der</strong> über den Kopf. Sie nahm die übelriechende Schüssel,<br />

trug sie hinaus <strong>und</strong> ließ sie neben dem Eingang stehen, weil sie<br />

nicht recht wusste, wohin sie den Inhalt schaffen sollte. Eine<br />

Frau näherte sich dem Wohnplatz mit einem Kind im Arm <strong>und</strong><br />

grüßte sie. Irgendwo in den Tiefen ihres Gedächtnisses stieß<br />

<strong>Ayla</strong> auf einen Namen.<br />

»Ich wünsche dir einen guten Tag ... Ramara. Ist das dein<br />

Sohn?«<br />

»Ja. Robenan will mit Jaradal spielen, <strong>des</strong>halb bin ich auf <strong>der</strong><br />

Suche nach Proleva. Sie war nicht zu Hause, <strong>und</strong> ich dachte,<br />

dass sie vielleicht hier ist.«<br />

»Drinnen ist niemand«, sagte <strong>Ayla</strong>. »Als ich aufgestanden<br />

bin, waren alle schon weg. Ich weiß nicht, wo sie sind. Heute<br />

Morgen bin ich sehr träge. Ich habe ziemlich lang geschlafen.«<br />

»So wie die meisten«, erwi<strong>der</strong>te Ramara. »Nach dem Fest<br />

gestern Abend war den meisten nicht nach frühem Aufstehen<br />

zumute. Laramars Getränk ist stark. Dafür ist er bekannt - dafür<br />

<strong>und</strong> für nichts an<strong>der</strong>es.«<br />

Der Tonfall <strong>der</strong> Frau klang verächtlich. <strong>Ayla</strong> zögerte ein wenig,<br />

ob sie Ramara fragen sollte, wo <strong>der</strong> richtige Ort war, um<br />

ihr morgendliches Malheur zu beseitigen. Freilich war niemand<br />

sonst in <strong>der</strong> Nähe, <strong>und</strong> sie wollte es nicht einfach stehen lassen.<br />

»Ramara ... ich weiß nicht, ob ich dich fragen kann ... Wo<br />

soll ich denn mit... Unrat hin?«<br />

Die Frau war einen Augenblick lang verwirrt, dann schaute<br />

sie in die Richtung, in die <strong>Ayla</strong> selbst unwillkürlich geblickt<br />

hatte, <strong>und</strong> lächelte. »Ich glaube, du musst zu den Abortgruben.<br />

Dort drüben am östlichen Rand <strong>der</strong> Terrasse, nicht vorne bei<br />

den Signalfeuern, son<strong>der</strong>n an <strong>der</strong> Rückseite, ist ein Pfad.«<br />

»Ja, ich sehe ihn«, sagte <strong>Ayla</strong>.<br />

»Er führt bergauf«, fuhr Ramara fort. »Folge ihm eine kleine<br />

Strecke, bis du zu einer Gabelung kommst. Der linke Pfad ist<br />

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