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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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»Ja, <strong>der</strong> ist gut«, sagte <strong>Ayla</strong>, während Wolf sie erwartungsvoll<br />

<strong>und</strong> mit heraushängen<strong>der</strong> Zunge beäugte. »Möchtest du<br />

ihm den Knochen geben, Proleva?«<br />

Proleva zog nervös die Brauen hoch. Sie wollte nicht unhöflich<br />

zu <strong>Ayla</strong> sein, zumal nach dem Streich, den ihr Marona<br />

gespielt hatte, aber sie war keineswegs erpicht darauf, einem<br />

Wolf einen Knochen zu reichen.<br />

»Ich mache es gerne«, sagte Marthona. Sie wusste, dass es allen<br />

ein wenig die Angst nehmen würde, wenn sie den Anfang<br />

machte. »Was soll ich tun?«<br />

»Du kannst ihm den Knochen hinhalten o<strong>der</strong> auch hinwerfen«,<br />

sagte <strong>Ayla</strong>. Sie bemerkte, dass einige hinzugetreten waren,<br />

unter ihnen Jondalar, <strong>der</strong> amüsiert lächelte.<br />

Marthona nahm den Knochen <strong>und</strong> hielt ihn dem näher kommenden<br />

Tier hin, überlegte es sich dann aber an<strong>der</strong>s <strong>und</strong> warf<br />

ihn in seine Richtung. Wolf sprang hoch <strong>und</strong> packte ihn mit<br />

den Zähnen, ein Kunststück, das anerkennend kommentiert<br />

wurde. Erwartungsvoll schaute er <strong>Ayla</strong> an.<br />

»Trag ihn dort hinüber, Wolf«, sagte sie <strong>und</strong> wies dabei zu<br />

dem großen verkohlten Baumstumpf am Rand <strong>der</strong> Terrasse.<br />

Der Wolf trug seinen Schatz fort, ließ sich bei dem Baumstumpf<br />

nie<strong>der</strong> <strong>und</strong> begann den Knochen zu benagen.<br />

Als sie wie<strong>der</strong> am Tisch saßen, waren alle darauf bedacht,<br />

<strong>Ayla</strong> <strong>und</strong> Jondalar ganz beson<strong>der</strong>e Köstlichkeiten zukommen<br />

zu lassen. Einige <strong>der</strong> Speisen, so stellte <strong>Ayla</strong> fest, hatten ganz<br />

an<strong>der</strong>e Geschmacksnuancen als jene, die sie aus ihrer Kindheit<br />

kannte. Auf ihren Reisen hatte sie jedoch gelernt, dass die<br />

Speisen, die die Menschen in einer Region am liebsten mochten,<br />

zwar oft gewöhnungsbedürftig waren, aber meistens gut<br />

schmeckten.<br />

Ein Mann, etwas älter als Jondalar, näherte sich <strong>der</strong> Gruppe,<br />

die <strong>Ayla</strong> umringte. Auf <strong>Ayla</strong> wirkte er recht verlottert - sein<br />

ungewaschenes blon<strong>des</strong> Haar war dunkel vor lauter Fett, <strong>und</strong><br />

seine Klei<strong>der</strong> waren schmutzig <strong>und</strong> mussten dringend ausge-<br />

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