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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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»Jetzt komme ich zu deinem Gesicht, <strong>Ayla</strong>«, sagte Marona.<br />

»Ich glaube, Wylopa ist mit deinem Haar so weit.«<br />

»O ja!«, sagte Wylopa. »Ich bin fertig. Marona soll dein Gesicht<br />

verschönern.«<br />

<strong>Ayla</strong> fand die Gesichtsbemalungen <strong>der</strong> Frauen zwar interessant,<br />

hatte aber ein ungutes Gefühl dabei. In Marthonas Wohnplatz<br />

waren Farben <strong>und</strong> Gestaltung dezent <strong>und</strong> auf eine sehr<br />

angenehme Weise eingesetzt, jetzt hingegen wusste sie nicht<br />

recht, was sie von <strong>der</strong> Aufmachung <strong>der</strong> Frauen halten sollte.<br />

Sie kam ihr irgendwie übertrieben vor.<br />

»Nein ... lieber nicht«, sagte <strong>Ayla</strong>.<br />

»Aber das muss sein!«, sagte Lorava bestürzt.<br />

»Alle tun es«, sagte Marona. »Du wärst die Einzige, die das<br />

nicht hat.«<br />

»Ja! Überlass das Marona. Alle Frauen lassen sich so bemalen«,<br />

sagte Wylopa.<br />

»Du solltest das wirklich tun«, bekräftigte Lorava. »Alle hätten<br />

gern, dass Marona ihnen das Gesicht bemalt. Du hast<br />

Glück, dass sie sich bereit erklärt hat!«<br />

Sie setzten sie <strong>der</strong>art unter Druck, dass sich in <strong>Ayla</strong> noch<br />

stärkerer Wi<strong>der</strong>stand regte. Marthona hatte nichts davon gesagt,<br />

dass sie ihr Gesicht bemalen lassen müsse. Sie wollte sich<br />

Zeit lassen, um sich bei den Zelandonii zurechtzufinden, <strong>und</strong><br />

nicht zu Sitten <strong>und</strong> Gebräuchen gedrängt werden, mit denen sie<br />

nicht vertraut war.<br />

»Nein, diesmal nicht. Vielleicht später einmal«, sagte <strong>Ayla</strong>.<br />

»Ach, komm, lass dich doch darauf ein. Du verdirbst sonst<br />

alles«, drängte Lorava.<br />

»Nein! Ich will mein Gesicht nicht bemalt haben«, sagte <strong>Ayla</strong><br />

mit solcher Entschlossenheit, dass sie schließlich von ihr abließen.<br />

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