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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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sammen mit dem Reisegepäck abgelegt, <strong>und</strong> das Reiten war<br />

eine reine Freude. Sie waren beide in Hochstimmung, beschwingt<br />

<strong>und</strong> mit sich im Einklang, <strong>und</strong> während sie ein paar<br />

Schritte am Fluss entlanggingen, lächelten sie einan<strong>der</strong> freudig<br />

an.<br />

»Der Ausritt war eine gute Idee, <strong>Ayla</strong>«, sagte Jondalar.<br />

»Das finde ich auch«, sagte sie mit dem Lächeln, das er<br />

schon immer an ihr geliebt hatte.<br />

»Ach, Frau, du bist so schön«, sagte er, legte die Arme um<br />

ihre Taille <strong>und</strong> blickte sie an, mit seinen tiefblauen <strong>und</strong> lebendigen<br />

Augen, in denen Liebe <strong>und</strong> Glück zu lesen standen. Eine<br />

Farbe wie die seiner Augen hatte sie nur einmal gesehen, in<br />

den tiefen, mit Schmelzwasser gefüllten Trichtern auf einem<br />

Gletscher.<br />

»Du bist schön, Jondalar. Ja, du sagst, dass man Männer nicht<br />

schön nennt, aber für mich bist du es nun einmal.« Sie schlang<br />

die Arme um seinen Hals <strong>und</strong> spürte die ganze Macht seiner<br />

Ausstrahlung, <strong>der</strong> nur wenige wi<strong>der</strong>stehen konnten.<br />

»Du kannst mich nennen, wie du willst«, sagte er, als er sich<br />

hinabbeugte, um sie zu küssen, <strong>und</strong> plötzlich den Wunsch verspürte,<br />

es damit nicht bewenden zu lassen. Sie hatten sich unterwegs<br />

daran gewöhnt, für sich zu sein, allein inmitten <strong>der</strong><br />

weiten Landschaft, wo es keine neugierigen Zuschauer gab. Er<br />

musste sich erst wie<strong>der</strong> darauf einstellen, dass er unter so vielen<br />

Menschen lebte ... aber nicht jetzt.<br />

Seine Zunge öffnete sanft ihren M<strong>und</strong>, um sodann die<br />

Weichheit <strong>und</strong> Wärme darin zu ertasten. Sie erk<strong>und</strong>ete den<br />

seinen <strong>und</strong> schloss dabei die Augen, um sich den Empfindungen<br />

zu überlassen, die er bereits in ihr zu wecken begann. Er<br />

drückte sie an sich <strong>und</strong> genoss es, ihren Körper so nah an seinem<br />

zu spüren. Bald, so dachte er, würden sie sich bei <strong>der</strong> Zeremonie<br />

verbinden <strong>und</strong> ein Herdfeuer gründen, an dem sie ihre<br />

Kin<strong>der</strong> zur Welt bringen würde, die Kin<strong>der</strong> seines Herdfeuers,<br />

vielleicht auch seines Geistes - <strong>und</strong> wenn sie Recht hatte, wä-<br />

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