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Jean M. Auel Ayla und der Stein des Feuers

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Manchmal wurde unter den Zelandonia noch über Brukevals<br />

Großmutter gesprochen. Auch wenn es niemand offen äußerte,<br />

glaubte die Mehrheit, dass ihre Tochter ein Kind gemischter<br />

Geister gewesen war. Niemand hatte sie nach dem Tod ihrer<br />

Mutter freiwillig aufnehmen wollen, <strong>und</strong> Brukeval hatte das<br />

gleiche Schicksal erlitten. Er hatte das Aussehen seiner Mutter<br />

geerbt. Man sah ihm, wenn auch nicht so deutlich, an, dass<br />

auch er ein Kind gemischter Geister war. Zelandoni war sich<br />

<strong>des</strong>sen sicher, auch wenn sie es nie offen gesagt hätte, <strong>und</strong><br />

schon gar nicht in seinem Beisein.<br />

Ob <strong>Ayla</strong> solche Geister irgendwie beson<strong>der</strong>s anzog, weil sie<br />

beim Clan aufgewachsen war? Könnte ihr jetziges Baby auch<br />

ein Mischling sein? Und wenn ja, was dann? Das Klügste wäre<br />

in diesem Falle wohl, sein Leben stillschweigend zu beenden,<br />

bevor es richtig begann. Man könnte es leicht als Totgeburt<br />

ausgeben. Man würde dadurch ihr <strong>und</strong> auch dem Kind selbst<br />

viel Leid ersparen. Es wäre ein Jammer, in <strong>der</strong> Höhle noch ein<br />

ungewolltes <strong>und</strong> ungeliebtes Kind wie Brukeval <strong>und</strong> seine<br />

Mutter aufwachsen zu lassen.<br />

Aber wenn <strong>Ayla</strong> ihr erstes Kind geliebt hat, dachte die Donier,<br />

würde sie dieses nicht auch lieben? Es ist erstaunlich, wie<br />

sie sich zu Echozar verhält. Ich glaube, sie mag ihn, <strong>und</strong> er<br />

fühlt sich in ihrer Nähe sehr wohl. Vielleicht würde es sogar<br />

gehen, wenn Jondalar...<br />

»Jondalar sagte, dass die Wehen eingesetzt haben, <strong>Ayla</strong>.«<br />

Marthona war gekommen. »Er zwang sich zu erwähnen, dass<br />

sie gerade erst begonnen haben <strong>und</strong> ich mich nicht beeilen<br />

müsse, schob mich aber förmlich hinaus, damit ich endlich<br />

herkomme.«<br />

»Gut, dass du da bist, Marthona. Ich möchte etwas für sie zubereiten«,<br />

sagte Zelandoni.<br />

»Um die Geburt zu beschleunigen?«, fragte Marthona. »Beim<br />

ersten Mal kann es sehr lange dauern.« Sie lächelte <strong>Ayla</strong> zu.<br />

-1020-

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