Seminarfacharbeit - Marcus Bravidor
Seminarfacharbeit - Marcus Bravidor
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<strong>Seminarfacharbeit</strong><br />
Gruppe 5<br />
„Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung von Schiefer im Thüringer Schiefergebirge<br />
am Beispiel des Staatsbruchs in Lehesten“<br />
von Marcel Thoma, Tobias Witzgall und <strong>Marcus</strong> <strong>Bravidor</strong><br />
Seminarfachbetreuerin: Frau Hertel<br />
Seminarfachlehrerin: Frau Sikoralski
Gliederung<br />
VORWORT............................................................................................................................................................ 1<br />
1. ALLGEMEINE INFORMATIONEN ÜBER SCHIEFER ....................................................................... 2<br />
1.1. ENTSTEHUNG UND CHEMISCHER AUFBAU VON SCHIEFER...................................................................... 2<br />
1.2. SCHIEFERARTEN UND IHRE VERWENDUNG ............................................................................................ 2<br />
2. HISTORISCHE ENTWICKLUNG............................................................................................................ 3<br />
2.1. DIE GESCHICHTE DER BERG- UND SCHIEFERSTADT LEHESTEN.............................................................. 3<br />
2.2. DIE ZWECKENTFREMDUNG DER GRUBEN IM ZWEITEN WELTKRIEG ...................................................... 4<br />
3. BLAUES GOLD – AUCH HEUTE NOCH?.............................................................................................. 5<br />
3.1. WIRTSCHAFTLICHE ASPEKTE................................................................................................................. 5<br />
3.2. EINFLUSS DES STAATSBRUCHS .............................................................................................................. 6<br />
3.2.1. Abbaumethoden und –Situation........................................................................................................ 6<br />
3.2.2. Die Produktivität von 1895 bis 1918................................................................................................ 7<br />
3.2.3. Der Staatsbruch als Arbeitgeber...................................................................................................... 8<br />
3.3. BEDEUTUNGSVERLUST DES SCHIEFERBERGBAUS BIS IN DIE HEUTIGE ZEIT............................................ 9<br />
4. WEITERE EINFLÜSSE DES SCHIEFERBERGBAUS AUF DIE REGION...................................... 10<br />
4.1. PRÄGUNG VON LANDSCHAFT, FLORA UND FAUNA .............................................................................. 10<br />
4.2. DAS THÜRINGER SCHIEFERGEBIRGE ALS TOURISMUSZENTRUM .......................................................... 11<br />
5. DER DOKUMENTARFILM..................................................................................................................... 13<br />
5.1. ANLIEGEN UND HYPOTHESE DES FILMS............................................................................................... 13<br />
5.2. DIE ERARBEITUNG UND UMSETZUNG DES VIDEOS .............................................................................. 13<br />
5.2.1. Die Entstehung............................................................................................................................... 13<br />
5.2.2. Anmerkungen zu der Entstehung.................................................................................................... 17<br />
5.3. WEITERE NUTZUNGSMÖGLICHKEITEN DES FILMES.............................................................................. 17<br />
5.4. AUSWERTUNG...................................................................................................................................... 18<br />
6. DIE INTERNETUMFRAGE..................................................................................................................... 19<br />
6.1. IDEE UND ANLIEGEN DER UMFRAGE.................................................................................................... 19<br />
6.2. TECHNISCHE UMSETZUNG DER UMFRAGE ........................................................................................... 19<br />
6.3. AUSWERTUNG DER UMFRAGE ............................................................................................................. 21<br />
6.4. SCHLUSSFOLGERUNGEN & PROBLEMBETRACHTUNG........................................................................... 23<br />
NACHWORT ....................................................................................................................................................... 25<br />
WEITERE INFORMATIONEN ........................................................................................................................ 26<br />
LITERATURNACHWEIS........................................................................................................................................ 26<br />
IMPRESSUM........................................................................................................................................................ 27<br />
DANKSAGUNG.................................................................................................................................................... 28<br />
VERSICHERUNG.................................................................................................................................................. 29<br />
ANHANG.............................................................................................................................................................. 30<br />
I GEOLOGIE............................................................................................................................................ 30<br />
II HISTORISCHES ..................................................................................................................................... 33<br />
III SCHIEFERPRODUKTION ........................................................................................................................ 34<br />
IV PRODUKTIVITÄT .................................................................................................................................. 42<br />
V LANDSCHAFTSPRÄGUNG...................................................................................................................... 49<br />
VI FLORA UND FAUNA.............................................................................................................................. 54<br />
VII DACHDECKERSCHULE.......................................................................................................................... 61<br />
VIII TOURISMUS ......................................................................................................................................... 62<br />
IX VIDEODREH ......................................................................................................................................... 63<br />
X WEBSITE.............................................................................................................................................. 66
Vorwort<br />
Wir, dass sind <strong>Marcus</strong> <strong>Bravidor</strong>, Marcel Thoma und Tobias Witzgall, haben uns im Rahmen<br />
unserer <strong>Seminarfacharbeit</strong> mit dem Thema „Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung des<br />
Schiefers im Thüringer Schiefergebirge am Beispiel des Staatsbruches in Lehesten“<br />
auseinandergesetzt.<br />
Unser Untersuchungsinteresse beruhte hierbei vorrangig auf der Frage nach der Bedeutung<br />
und der Verwendung des Schiefers in der heutigen Zeit, besonders im Vergleich zu den<br />
Hochzeiten der Schieferproduktion. In diesem Zusammenhang wollten wir herausfinden ob<br />
der Schiefer noch immer den Beinamen „Blaues Gold“ verdient.<br />
Die Idee hierzu beruhte eigentlich auf einer spontanen Idee. Angeregt durch einen Witz, den<br />
wir gehört hatten, nahm diese anfangs Idee schnell eine festere Gestalt an. Da wir uns mitten<br />
im Thüringer Schiefergebirge befinden überlegten wir, wie wir das Thema Rahmenthema<br />
„Schiefer“ am besten für unsere <strong>Seminarfacharbeit</strong> einsetzten könnten. Hierbei war unsere<br />
größte Sorge, ob es überhaupt genügend Material für eine solche Arbeit geben würde und ob<br />
sich diese auch für unser Interesse nutzen lassen würde. Eine zweite wichtige Frage war, wo<br />
wir unsere Nachforschungen starten sollten und auf welches Gebiet, sowie welchen Zeitraum<br />
wir uns konzentrieren sollten. Unsere Wahl fiel nach einigen Überlegungen auf die Bergstadt<br />
Lehesten. Da diese, gelegen in einer Region die durch Brüche, Halden und die Dachlandschaft<br />
vom Schieferbergbau geprägt ist, wie kaum eine zweite mit der Geschichte des<br />
Schieferbergbaus in der Region verbunden ist.<br />
Es war für uns von Anfang an klar, dass wir keine engstirnige Abhandlung über den<br />
Schieferbergbau in Lehesten schreiben wollten. Ziel unserer Arbeit sollte es von Anfang an<br />
sein, den Schieferbergbau von einer anderen Seite zu beleuchten als es bisher geschehen war.<br />
Diese „neue“ Seite sollten die Auswirkungen des Rückgangs der Schieferindustrie im<br />
Thüringer Raum, speziell Lehesten sein. Weiterhin möchten wir aufzeigen welches Wissen in<br />
unserer modernen Gesellschaft über einen alten Rohstoff wie Schiefer bekannt ist.<br />
Im Zusammenhang mit diesen Themen haben uns einige Fragen besonders beschäftigt:<br />
� Welche Bedeutung hat der Schiefer heute noch in der Region?<br />
� Warum ist die regionale Schieferindustrie zu Grunde gegangen, wo doch eigentlich<br />
genügend Absatz für den Schiefer vorhanden sein müsste?<br />
� Haben Menschen von inner- und außerhalb des Thüringer Schiefergebirges überhaupt<br />
noch Wissen über den Schiefer?<br />
Speziell diese und noch viele andere Fragen möchten wir mit dieser Arbeit klären.<br />
Unser Ziel besteht jedoch nicht nur darin diese Fragen zu beantworten. Wir möchten ebenfalls<br />
versuchen das Interesse für Schiefer und seine Verwendung in kleinem Kreis<br />
wiederzuerwecken und ein wenig Werbung für unsere landschaftlich Reizvolle, vom Schiefer<br />
positiv geprägte, Region zu machen.<br />
1
1. Allgemeine Informationen über Schiefer<br />
1.1. Entstehung und chemischer Aufbau von Schiefer<br />
2<br />
Theoretischer Teil<br />
Schiefer, das Wort entstammt dem althochdeutschen „scivaro“ 1 was soviel wie Gesteinsplitter<br />
bedeutet, ist ein meist toniges Sedimentgestein. Diese Sedimente, wie Kalk, Sand und Ton,<br />
lagerten sich in den erdgeschichtlichen Epochen des Paläozoikums (Erdaltertums) 2 ab. Durch<br />
Überflutung des Festlands von Wasser (= Transgression) bildeten sich Geosynklinale, in<br />
denen sich die oben genannten Sedimente ablagerten. Das Wasser floss dann wieder ab (=<br />
Regression). Durch den Wechsel von Transgression und Regression lagerten sich die<br />
Sedimente schichtweise ab. Diese lockeren Sedimente wurden dann unter Druck und einer<br />
bestimmten Temperatur im Vorgang der Diagenese zu festeren Gesteinen. So wurde<br />
beispielsweise aus lockerem Sand harte Grauwacke oder Quarzit, und aus Tonschlamm<br />
verschiedene Tonschiefer, die meist durch Schieferung (Parallelschieferung oder<br />
Querschieferung) spaltbar sind. Für die Diagenese des Thüringer Schiefers war die variskische<br />
Gebirgsbildung verantwortlich. In den folgenden Perioden waren Teile des heutigen<br />
Thüringens öfter Geosynklinalen. Die von anderen, jüngeren Gesteinen überlagerten Schiefer<br />
traten durch die alpidische Gebirgsbildung an die Oberfläche.<br />
Da Schiefer oft namensgebende Einlagerungen enthalten, Konglomerate mit anderen<br />
Gesteinen ausbilden oder bestimmte physikalische Eigenschaften aufweisen, wird auf die<br />
Beschreibung eines genaueren Aufbaus verzichtet und unter dem Punkt 1.2 aufgeführt.<br />
1.2. Schieferarten und ihre Verwendung<br />
Die am weitesten genutzten Schiefer sind Tonschiefer. Sie werden als Dach-, und<br />
Wandschiefer, zur Herstellung von Blähschiefer 3 , Schiefermehl und –Splitt verwendet, welche<br />
in der Bauindustrie aber auch, als Mehl und Splitt, in der Farbindustrie als Farbstoff und in der<br />
Schädlingsbekämpfungsmittelindustrie als Trägersubstanz 4 zum Einsatz kommen.<br />
Dachschiefer ist einharter feinkörniger Tonschiefer und ebenflächig spaltbar 5 . Als<br />
Dachschiefer ist besonders der Blaue Lagerstein geeignet, da in diesem der Kohlenstoff und<br />
Schwefelkies sich in so genannten Kieskälbern gesammelt hat und dadurch die Schichten rein<br />
von anderen Gesteinen sind. Er besteht zu 57% bis 64% aus SIO2, zu 17-21% aus Al203, zu 7-<br />
8% aus Eisenoxiden zu 0,2-0,3% aus CaO, zu 4,0-4,4% 6 aus Wasser und organischen<br />
Substanzen und kleineren Mengen MgO, K2O und Na2O 7 . Er kommt ausschließlich im<br />
Thüringer Schiefergebirge vor. Er besitzt eine ausgeprägte Schieferung, durch welche dieser<br />
Schiefer besonders gute Spaltbarkeit aufweist. Er ist witterungs- und farbbeständig und durch<br />
seine Elastizität und oben genannte Spaltbarkeit leicht zu verarbeiten. Im Bereich von<br />
1<br />
Vgl. Brockhaus, F. A (Hrsg.).: Der Brockhaus multimedial 2004 premium. Mannheim 2004. Stichwort: Schiefer<br />
2<br />
Siehe Abbildung I-1<br />
3<br />
Siehe Abbildung I-2<br />
4<br />
Vgl. Hoppe, W./ Seidel, G.: Geologie von Thüringen. Gotha/Leipzig 1974 Seite 927f<br />
5<br />
Vgl. Brockhaus, F. A. (Hrsg.). : Der Brockhaus multimedial 2004 premium. Mannheim 2004. Stichwort:<br />
Dachschiefer<br />
6<br />
Vgl. Diagramm I-1<br />
7<br />
o. V.: Der Aufschwung. o. O. Mai/Juni 1992
Unterloquitz bis Lehesten wurde er abgebaut 1 . Eine ähnliche Qualität wie der Blaue<br />
Lagerstein besitzt der dunkle Lagerstein. Er ist durch Kohlenstoff dunkler gefärbt und enthält<br />
ebenfalls Kieskälber. Der Phycodenschiefer des Silurs, welcher nach dem Pflanzenfossil<br />
Phycodes circinnatum benannt wurde, wurde bis vor 70 Jahren, in geringen Maßen, auch als<br />
Dachschiefer verwendet. Weiterhin wird er zu Werkstein, Griffeln, Schiefermehl und<br />
Sockelleisten verarbeitet. Ist er quarzithaltig, so wurde er als Wetzstein, Wasserabzugstein,<br />
Werkstein, und als grobes Brechprodukt für den Straßenbau für die Packlage verwendet. Die<br />
gleiche Verwendung erfährt der ebenfalls quarzhaltige Cypridinenschiefer des Oberdevons.<br />
Die beiden letztgenannten Schiefer werden aufgrund ihres Quarzitgehaltes zu den<br />
Quarzitschiefern gezählt. Die Schiefer des Unterkarbons werden auch als Porensinter, welcher<br />
das Ausgangsmaterial für die Blähschieferproduktion darstellt, verwendet.<br />
Der Griffelschiefer verwittert im Aufschluss zu länglichen Stäben, die dann zu Schreibgriffeln<br />
weiter verarbeitet werden. Schreibgriffel werden heute aber auch aus Schiefermehl, Leim und<br />
Farbe hergestellt. Bordenschiefer (Borde = Band), der seinen Namen dem Wechsel von<br />
tonigen und sandigen Schichten verdankt, spaltet unregelmäßig und ist bis auf „milde Borden“<br />
nicht zu verwenden. Die fein gebänderte „milde Borde“ führt nutzbare Dachschieferschichten.<br />
Da es noch andere Schieferarten gibt, die entweder keine Verwendung finden, nicht in<br />
Thüringen zu finden oder für unsere Arbeit unwichtig sind, soll diese Aufzählung von<br />
Schieferarten und ihrer Verwendungsarten ausreichen.<br />
2. Historische Entwicklung<br />
2.1. Die Geschichte der Berg- und Schieferstadt Lehesten<br />
Wenn man sich für Schiefer im Thüringer Schiefergebirge interessiert, kommt man an der<br />
Bergstadt Lehesten nicht vorbei. Sie liegt im südlichsten Teil Thüringens, nahe der bayrischen<br />
Landesgrenze in mitten einer herrlichen Landschaft, eingebettet von Wäldern und den<br />
imposanten Schieferhalden, welche im Laufe der Zeit aufgetürmt wurden. Das eigentliche<br />
Gründungsdatum dieser Stadt ist nicht genau bekannt. Erstmals urkundlich erwähnt wird<br />
Lehesten in einer Grenzbeschreibung des Orlalandes im Jahr 1071, jedoch noch unter dem<br />
lateinischen Namen Lestini, welcher auf das sorbische zurückgehen soll. Darum ist es auch<br />
nicht auszuschließen, dass Sorben ca. 150 Jahre vor der ersten Erwähnung in dieser Gegend<br />
gesiedelt hatten. Aufgrund der relativ niedrigen Besiedlungsdichte ist anzunehmen, dass auch<br />
diese Siedlung keine sehr große Bedeutung besaß, welche jedoch im 12 Jahrhundert mit der<br />
deutschen Besiedlung anwuchs, als das Benefizgut, die so genannte Fitzeburg, Stiftgut des<br />
Saalfelder Klosters wurde, welches bis zur Reformation im kirchlichen Besitz verblieb. Am<br />
5.Oktober 1530 besuchte und predigte Martin Luther in der bereits 1507 urkundlich erwähnten<br />
Lehestener Kirche, welche nach den Plänen von Prof. Albert Neumeister erbaut worden war.<br />
Im Jahr 1630, also um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, fällt Lehesten an das Fürstentum<br />
Altenburg. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Lehesten immer wieder im Wechsel durch<br />
Truppenabteilungen von Altenburgern, der Protestantischen Union, den Bayern und den<br />
Schweden besetzt.<br />
Der Schieferabbau, oder auch Leyabbau in Lehesten wurde 1485 erstmalig urkundlich in Form<br />
einer Schieferlieferung für den Bau des Schlosses zu Teuschnitz erwähnt, wobei Schiefer<br />
schon seit dem 13.Jh. in kleinem Stil abgebaut wurde. Im Jahr 1499 fand die Verleihung des<br />
1 Vgl.: Pfeiffer, H. u. a.: Unser Heimatkreis Saalfeld (Saale). Pößneck o J.<br />
3
„Alten Hau und Unnütz“ an den Lehestener Nicol Schober durch den Abt des<br />
Benediktinerklosters zu Saalfeld statt, wodurch eine Gewerkschaft mit 20 Mitgliedern<br />
entsteht, durch verwandtschaftliche Verhältnisse eine Art Familienbetrieb. In diesem ersten<br />
Bruch wurden vor allem Dach.- und Tafelschiefer gebrochen. Im Laufe der Zeit wurden<br />
immer mehr Gebäude, vorrangig von Kirche und Adel, mit Schiefer eingedeckt. Ein gutes<br />
Beispiel hierfür sind das Saalfelder Rathaus, die Heidecksburg in Rudolstadt und belegte<br />
Lieferungen bis nach Erfurt. Im Jahr 1792 wurde der „Alte Bruch“ (Staatsbruch) durch<br />
Alexander von Humboldt befahren, welcher ein umfangreiches Protokoll seines Buches<br />
anfertigte. 1804 wurde dieses Gebiet von der Saalfeld- Coburgschen Landesregierung gekauft<br />
und wurde als „Herrschaftlicher Schieferbruch Lehesten“ als Tagebau geführt. Durch die im<br />
Jahr 1826 vollzogene Landesteilung kamen Lehesten und dessen Brüche unter die Herrschaft<br />
von Meinigen, wodurch der Betrieb in den Namen „Herzoglicher Schieferbruch- Lehesten“<br />
umbenannt wurde. Da der Lehestener Schiefer, wie bereits erwähnt, aufgrund seiner langen<br />
Lebensdauer und seiner überaus guten Qualität sehr beliebt war, stieg auch das Interesse und<br />
somit sowohl die Abbauzahlen als auch die der Beschäftigten, welche bis gegen 1900 700<br />
Arbeiter betrug. Mit Einsetzen des 1. Weltkrieges jedoch kam der Schieferabbau, wie Sie<br />
unter Punkt 3.2.2 nachlesen können, fast gänzlich zum Erliegen, da es sowohl an Aufträgen<br />
und an Arbeitern mangelte. Durch die Abdankung des Herzogs von Meiningen 1918 wurde<br />
der Betrieb an das Land Thüringen unter dem Namen „Staatsschieferbruch Lehesten“ oder im<br />
Volksmund nur „Staatsbruch“ genannt, übergeben. Nach dem Krieg waren weder die Inflation<br />
noch die Weltwirtschaftskrise besonders förderlich für den Abbau in den Brüchen, so dass nur<br />
eine minimale Förderung stattfand. Da der Schieferabbau sehr stark von dem Wetter abhängig<br />
war und man starke Schieferlager fand, wurde im Jahr 1927 zusätzlich zum Tagebau ein<br />
Untertagebau, oder auch Tiefbau genannt, errichtet. Dieser erlaubte auch die Arbeit in den<br />
Wintermonaten, welches wiederum zu höheren Förderraten führte. Durch die Aufrüstung<br />
Deutschland unter der NS- Herrschaft wurde Schiefer wieder vermehrt als Baumaterial,<br />
vorrangig für Gebäude für das Militärwesen wie z.B. Kasernen, benötigt und so der Abbau<br />
subventioniert. Während des 2. Weltkrieges sank der Abbau des Schiefers erneut beträchtlich<br />
ab. An dessen Stelle wurden die beiden größten Brüche, der Staatsbruch und der Oertelsbruch<br />
mit deren kleineren Brüchen für die Rüstung eingesetzt, worauf wir jedoch später noch zu<br />
sprechen kommen wollen. Erst im Jahr 1947 verbesserte sich die Situation wieder etwas. In<br />
diesem Jahr erfolgte der Übergang des Betriebes als Volkseigentum, unter welchem als „VEB<br />
Schiefergruben Lehesten“ die Angliederung der Betriebe „Oertelsbruch“ (Schmiedebach),<br />
„Blaues Glück“ (Leutenberg) und „Kühler Morgen“ (Röttersdorf) stattfand.<br />
Bis zu der Grenzschließung 1961 arbeiteten 81 Gastarbeiter aus Bayern im Staatsbruch,<br />
welche mit der Schließung als Arbeitskräfte fehlten. Im Jahr 1973 wurde die Arbeit in dem<br />
Untertagebruch eingestellt, wodurch die Förderraten und damit auch die Arbeiterzahlen erneut<br />
sanken. Im Jahr 1999 wurde der Staatsbruch stillgelegt.<br />
2.2. Die Zweckentfremdung der Gruben im Zweiten Weltkrieg<br />
Wie bereits erwähnt wurde der Schieferabbau in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg gefördert,<br />
jedoch mit dem Ausbruch des Krieges nahmen sowohl die Förderung als auch die Nachfrage<br />
erneut ab. Dies war damit verbunden, dass nun die Arbeitskräfte als Soldaten an der Front<br />
benötigt wurden. Durch die einsetzenden Bobenangriffe seitens der Alliierten war die deutsche<br />
Rüstungsindustrie gezwungen, die Standplätze und Fertigungsanlagen in „sichere“ Gebiete zu<br />
verlegen. Hierbei wurden vor allem Bergwerke und Brüche genutzt. Daher war es nur eine<br />
Frage der Zeit bis auch die Stollen der Schieferbrüche rund um Lehesten hierfür benutzt<br />
würden. Dies geschah vorrangig durch die „Steinbruchverwertung GmbH“, einem<br />
4
verschleierten Rüstungsbetrieb. Durch den Schieferabbau Untertage waren Hohlräume<br />
geschaffen wurden, welche sich hervorragend als neue Rüstungsstandorte verwenden ließen,<br />
da in Orten wie Pennemünde nicht mehr ohne weiteres produziert werden konnte, da hier die<br />
Gefahr von Luftangriffen zu hoch war . So wurde zum Beispiel im Oertelsbruch ein Ort zum<br />
Testen der gefürchteten V2 Raketen eingerichtet. Die vorhandenen Hohlräume, die im<br />
Durchschnitt 20x20x10m groß waren, wurden vergrößert. Entlang der durch den Abbau<br />
entstandenen Schrämwand 1 wurden dann Testrampen angebracht um die neuen Triebwerke zu<br />
testen. Die Anlage wurde zumeist von Häftlingen des KZ Buchenwald errichtet, welche am<br />
21. September 1943 für diesen Zweck in das KZ- Außenlager „Laura“ 2 im „Fröhlichen Tal“<br />
überführt wurden. Mit der Beendigung des Krieges wurden diese Anlagen jedoch gesprengt,<br />
so dass man heute nur noch die Stellen der Abschussrampen erkennen kann. Das Lager<br />
„Laura“ am Rande des Bruches steht noch heute und ist sowohl Gedenkstätte als auch ein<br />
ständiges Mahnmahl für die menschenverachtenden Verbrechen, welche zur Zeit der NS-<br />
Diktatur verübt wurden.<br />
Die Nutzung der Brüche und Stollen beruhte vor allem auf der Überlegung, dass diese Ziele<br />
für die alliierte Luftwaffe nur sehr schwer auszumachen, zu erreichen und somit auch nur<br />
schwer zu attackieren waren. Aus diesem Grunde wurde auch im Staatsbruch eine<br />
Munitionsfabrik errichtet, in der vor allem Frauen, zumeist aus Lehesten, arbeiteten.<br />
Durch den Krieg (Frontdienst, Arbeitsdienst,…) kamen mehr als 200 Bürger und Bürgerinnen<br />
der Stadt Lehesten ums Leben.<br />
Doch war dies nicht die einzige Überlegung die für die Nutzung der Stollen sprach.<br />
Berichten zu Folge waren die Schieferbergwerke für die Nazis auch in einer ganz anderen<br />
Richtung hoch interessant. Durch die Überfälle in Europa hatten sich viele Nazigrößen schier<br />
unbeschreibliche Mengen an Kunstwerken angeeignet. Als man erkannte, dass dieses Raubgut<br />
in Gefahr sei und viel zu wenig Bunker für den Schutz vor Angriffen vorhanden waren wurde<br />
nach geeigneten Ausweichmöglichkeiten gesucht. Nach diversen Untersuchungen stellten sich<br />
die Schieferbergwerke, aufgrund ihrer klimatischen Bedingungen, als besonders geeignet<br />
heraus. Wie weit sich noch Schätze in den Stollen befinden oder befinden könnten möchten<br />
wir an dieser Stelle nicht weiter besprechen sondern lieber auf Henry Hatt und seinem Buch<br />
„Ignorierte Geheimobjekte Hitlers“ 3 verweisen. Sollte Hatt mit seinen Thesen und den<br />
Berichten Recht haben, kann man von einer riesigen Menge an Schätzen in den Stollen,<br />
besonders bei dem ehemaligen KZ Laura, ausgehen.<br />
3. Blaues Gold – Auch heute noch?<br />
3.1. Wirtschaftliche Aspekte<br />
Da die Schieferbrüche rund um die Bergstadt Lehesten, neben den aus der Römerzeit<br />
stammenden Schieferbrüchen bei Trier, die ältesten Deutschlands sind, ist es nicht sonderlich<br />
verwunderlich, dass am 4. Juli 1648 gerade hier die erste Schieferdeckerinnung gegründet<br />
wurde. Um die Jahrhundertwende brachte der Lehestener Volksschuldirektor Otto<br />
Kuchenbüche die Idee und Anregung zum Bau der Dachdeckerschule 4 an. Ziel war es,<br />
qualifizierte Arbeiter zu bekommen und was lag da näher als die Ausbildungsstätte direkt im<br />
1<br />
Siehe Abbildung II-1<br />
2<br />
Siehe Abbildung II-2<br />
3<br />
Ignorierte Geheimprojekte Hitlers – Kunstraub in Bergwerken von Henry Hatt; Verlag Heinrich Hattenhauer<br />
Ludwigstadt 1995<br />
4<br />
Siehe Abbildung VII-1<br />
5
Herzen der Abbaugebiete zu errichten. So begann 1910 die erste Ausbildung von 10<br />
Lehrlingen, welche sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht erhielten. Im Jahr<br />
1962 wurde die Meisterschule, auf dem Gebiet des ehemaligen Friedrichsbruch zuerst nach<br />
Weimar, später dann nach Neustadt/Orla verlegt. Das Objekt Friedrichsbruch (heute<br />
Dachdeckerschule) wurde zu dieser Zeit von den Grenzeinheiten der NVA zweckentfremdet<br />
und diente als Mannschaftsunterkünfte und als Kommandozentrale, welche bis zur Wende in<br />
dieser Form bestand. Am 20. Mai 1992 wurde die Dachdeckerschule in ihrer heutigen Form<br />
wiedereröffnet. Am Tag genau 3 Jahre später wurde die Schule durch neue Arbeitshallen und<br />
am 19. Dezember 1996 um das Internat „Villa Friedrichsbruch“ erweitert und bietet somit eine<br />
Umfassende und qualitativ hochwertige Ausbildung vor Ort. Die Dachdeckerschule Lehesten<br />
ist das Zentrum schlechthin für die Qualifikation 1 des Dachdeckerhandwerks in Thüringen<br />
3.2. Einfluss des Staatsbruchs<br />
3.2.1. Abbaumethoden und –Situation<br />
Wenn man sich den Schieferabbau in der heutigen Zeit einmal näher betrachtet, wie es z. B. in<br />
unserem Video möglich ist, wird man zumeist auf folgendes Bild stoßen: schwere Bagger und<br />
LKWs gewinnen den Bergen das wertvolle Gut Schiefer ab 2 . Durch Bohrungen und<br />
Sprengungen wird das Gestein aus dem Fels gelöst und dann weiter verarbeitet. Was jedoch in<br />
der heutigen Zeit zumeist durch jene Technik „erledigt“ wird, wurde in den früheren Zeiten<br />
des Schieferabbaus zumeist durch reine Muskelkraft bewerkstelligt. In der damaligen Zeit<br />
arbeitete man ausschließlich mit dem Spalteisen und dem Schlegel 3 , durch welche der Schiefer<br />
in sehr mühevoller und harter Arbeit gebrochen und in Blöcken mit Hilfe von<br />
gleisgebundenen Förderwagen, den Hunten 4 , aus dem Bruch in die Spalthütten transportiert<br />
wurde. Da der Schiefer das gesamte Jahr über gefördert wurde, waren die Arbeiter ständig den<br />
Wetterverhältnissen ausgesetzt. In den heißen Sommermonaten erreichte das Gestein<br />
Temperaturen bis um die 70 Grad, wobei er sich hingegen in den eisigen Wintermonaten sehr<br />
stark abkühlte. Hinzu kam, dass die Arbeiter gegen den immensen Schnee zu kämpfen hatten,<br />
welcher in diesem Gebiet zuweilen in beträchtlichem Ausmaße fallen kann. Wenn der Schnee<br />
dann im Frühjahr zu tauen begann, erschwerte das Schmelzwasser die Arbeit erneut.<br />
Technische Erleichterungen wurden, wie im Herrschaftsbruch Lehesten 1835, durch den<br />
Einsatz von Göpelschachtanlagen 5 , ein Förderschacht der die beladenen Hunte über eine<br />
Fahreinrichtung an die Oberfläche bringt, erreicht. Die ersten Göpel wurden durch Pferde<br />
angetrieben. Später ersetzte man die Pferde durch Ochsen, welche jedoch in späteren Jahren<br />
durch eine Dampfmaschine 6 bzw. durch elektrische Pumpen ersetzt wurde. Um die Gefahr des<br />
Grundwassers und des oben genannten Schmelzwassers Herr zu werden wurden in den<br />
Tagebau, welcher zu dieser Zeit noch alleine bestand, Pumpen installiert, welche ab 1873<br />
durch Pulsometer, dann durch Kreiselpumpen und ab 1909 von elektrischen Kreiselpumpen<br />
angetrieben wurden.<br />
1 Siehe Abbildung VII-2<br />
2 Siehe Abbildung III-1<br />
3 Siehe Abbildung III-2<br />
4 Siehe Abbildung III-3<br />
5 Siehe Abbildung III-4, III-5 und III-6<br />
6 Siehe Abbildungen III-7 und III-8<br />
6
3.2.2. Die Produktivität von 1895 bis 1918<br />
Die Entscheidung welchen Zeitraum wir zu optimalen Darstellung der realen Produktivität<br />
untersuchen, fiel uns nicht leicht. Für den gewählten Zeitraum entschieden wir uns aufgrund<br />
von zwei wesentlichen Faktoren. Diese sind erstens die Blütezeit der Schieferproduktion<br />
gegen Ende des 19. Jahrhunderts, die Problemphase nach der Jahrhundertwende und die<br />
Produktion während des ersten Weltkriegs und zweitens haben wir für diesen Zeitraum die<br />
aussagekräftigsten Dokumente vorgefunden.<br />
Im Diagramm IV-1 ist die jährliche Produktion des Staatsbruches, der Wert des geförderten<br />
Schiefers und der Gewinn des Unternehmens in diesem Jahr abzulesen.<br />
Es ist im Diagramm eindeutig zu erkennen, dass die Werte für Produktion und Wert<br />
weitestgehend gleich verlaufen, wenn auch in verschiedenen Größenklassen. Dies erklärt sich<br />
durch den über die Jahre relativ stabilen Schieferpreis. Relativ deshalb, weil es natürlich auch<br />
bei selbigem geringe Schwankungen gab.<br />
Die Menge, die im Tagebau pro Jahr gefördert wird, ist immer unterschiedlich. Dies liegt an<br />
verschiedenen Faktoren, wie z. B. Wetter, Qualität des Schiefergesteins, Menge der zu<br />
entfernenden Schutte usw. Schaut man sich die Fördermengen jedoch einmal an, so stellt man<br />
fest, dass auch diese nahezu jedes Jahr im Bereich von 180.000 bis 220.000 Tonnen liegt.<br />
Diese Menge lag in den 1870er und 80er Jahren noch wesentlich höher, aber der so genannte<br />
„Schieferboom“ war 1895 schon fast wieder vorbei. Während der Dachziegel auf Grund<br />
geringerer Kosten und einfacherer Herstellung immer mehr an Bedeutung gewann, wurde der<br />
Schiefer fast nur noch für repräsentative Bauten eingesetzt. In der Zeit des ersten Weltkrieges<br />
wurden nahezu allen männlichen Arbeiter eingezogen, sodass die Produktion sowie die<br />
Arbeiterzahl immer geringer wurden.<br />
Wenn man den Umsatz des Staatsbruches betrachtet, so fällt auf, dass der Bruch bis 1902<br />
rentabel arbeitete und danach bis 1918 jedes Jahr Verluste erwirtschaftete. Da der Bruch aber<br />
ein Staatsbetrieb war, konnten diese Verluste ersetzt werden und die Produktion ging weiter,<br />
solange die Nachfrage nach dem Schiefer vorhanden war. Die Negativgewinne in den Jahren<br />
1903 bis 1917 sind durch gestiegene Ausgaben für die Verfüllung erschöpfter Lagerstätten,<br />
notwendige Technisierungen und erhöhte Arbeitssicherheit zustande gekommen. Die Verluste<br />
dürfen aber nicht überbewertet werden, da sie eingeplant waren und hätten in den nächsten<br />
Jahren wieder kompensiert werden sollen. Dies wurde nur durch den Ausbruch des ersten<br />
Weltkriegs verhindert. Dennoch ist zu erkennen, dass der Schieferpreis während des Krieges<br />
stieg, dies lag hauptsächlich an der geringen Produktion und dem damit vorhandenen Mangel<br />
am Endprodukt. Es ist also nicht weiter verwunderlich das der Schiefer 1918 wieder profitabel<br />
arbeitete, denn trotz fallender Preise und sinkender Produktion waren auch die Arbeiterzahlen<br />
und damit verbunden die Personalkosten niedrig wie selten zuvor. Außerdem stieg die<br />
Nachfrage nach Schiefer nach dem Krieg erneut an.<br />
Das zweite Diagramm (IV-2) beinhaltet die Anzahl der beschäftigten Arbeiter einschließlich<br />
der Verwaltung sowie die Entwicklung des Schieferpreises.<br />
Im Schieferbergbau arbeiteten stets nur wenige Festangestellte, die meisten waren<br />
Bedarfsarbeiter, welche nur saisonal eingesetzt wurden. Je nachdem, wie die Auftragslage und<br />
die Fördermenge des Bruches waren, wurden Arbeiter eingestellt oder entlassen. Durch dieses<br />
System gab es nie eine feste Anzahl an Arbeitern. Hinzu kam, dass die meisten Arbeiter<br />
nebenbei noch eine private Landwirtschaft betrieben, durch welche sie ihre Familien<br />
mitversorgten. Diese Verpflichtungen führten dazu, dass einige Arbeiter zur Saat- oder<br />
Erntezeit nicht im Bruch arbeiten konnten.<br />
Der wichtigste Indikator für den Schieferpreis waren die Verkaufszahlen. Nach dem großen<br />
„Schieferboom“ ließ die Nachfrage nach, so dass die Preise angehoben wurden um die<br />
7
Verluste gering zu halten. Da dies die typische Vorgehensweise in den meisten Gruben war,<br />
stellte dies kein Wettbewerbsnachteil für den Staatsbruch dar. Ab 1905 stiegen die<br />
Schieferpreise kontinuierlich und ein starker Preisabfall war erst nach dem ersten Weltkrieg zu<br />
erkennen.<br />
Stellt man eine Zusammenfassung dieser Zahlen auf und bewertet sie, so kommt man zu dem<br />
Ergebnis, dass der Staatsbruch als eigenständiges wirtschaftliches Unternehmen kaum tragbar<br />
gewesen wäre. Das deutlichste Anzeichen dafür ist der Gewinn, welcher sich zumeist im<br />
negativen oder nur schwach positiven Bereich bewegte. Die in Schmiedebach gelegenen<br />
Oertelsbrüche konnten z. B. im Jahr 1909 ca. die doppelte Menge des Staatsbruchs fördern.<br />
Zurückzuführen ist das auf die schlechte technische Ausstattung des Staatsbruches, da die<br />
finanziellen Mittel des Bruches als Staatsbetrieb begrenzt waren.<br />
Die Schieferindustrie hatte ihren großen Aufschwung mit Beginn der Industrialisierung und<br />
ihre Blütezeit zwischen 1870 und 1900. Dies wird am Beispiel des Staatsbruches deutlich,<br />
denn die Umsätze gingen seit Beginn des 20. Jahrhunderts kontinuierlich zurück, die<br />
Auswirkungen und Gründe werden im Punkt 3.3 näher beleuchtet.<br />
3.2.3. Der Staatsbruch als Arbeitgeber<br />
Mit seinen zeitweise bis zu 700 Beschäftigten (vgl. Punkt 3.2.2) war der Staatsbruch nach dem<br />
Oertelsbruch der größte Arbeitgeber im Raum Lehesten. Neben diesen beiden gab es noch<br />
einige kleiner Schieferbrüche, welchen aber keine größere Bedeutung zugemessen werden<br />
muss.<br />
Der „Herzogliche Schieferbruch Lehesten“ war zwar ein Großbetrieb, hatte aber<br />
vergleichsweise wenige Nebenbetriebe, welche direkt zum Bruch gehörten. Auf dem Gelände<br />
des Bruches befanden sich der eigentliche Bruch, die Spalthütte 1 , Werkstätten, Wohnhäuser<br />
sowie die Ess- und Schlafsäle für die Arbeiter; den auswärtigen Arbeiter wurden<br />
Schlafgelegenheiten gestellt. Außerhalb des Geländes wurde noch die „Schiefermühle“ 2 , eine<br />
Landwirtschaft, welche zum Staatsbruch gehörte, bestellt. Diese Landwirtschaft belieferte die<br />
Werksküche und war in Notzeiten, wie nach dem ersten und zweiten Weltkrieg, sehr gefragt.<br />
Die „Schiefermühle“ wurde nach 1945 enteignet.<br />
In Folge der Technisierung wurden noch einige neue Gewerke auf dem Gelände angesiedelt:<br />
� Schmieden: für die Herstellung von Gezähe (Werkzeug der Bergleute), Bohrern,<br />
Hämmern und Meißeln 3 .<br />
� Zimmerei: Anfertigung von Fahrten (Leitern) und Schlaudern (Holzhämmer zum<br />
Schieferspalten); Aufbau von Förder- und Schachtanlagen 4<br />
Die Bergleute arbeiteten zeitweise auf dem Bruch. Diese Arbeiten wurden zwar im Laufe der<br />
Zeit immer mehr mechanisiert, eine genauere Betrachtung dieses Umstandes finden sie unter<br />
Punkt 3.2.1. Die Handarbeit blieb jedoch nie ganz aus, wie man auch in unserem selbst<br />
erstellten Video sehen kann. Besonders deutlich wird der Prozess der analogen Herstellung,<br />
wenn man sich verdeutlicht, dass Schiefer heutzutage immer noch mit der Hand gespaltet und<br />
in Form gebracht wird 5 .<br />
1<br />
Siehe Abbildung III-10<br />
2<br />
Interview mit Werner Liebeskind vom 23.8.2004<br />
3<br />
Siehe Abbildung III-11<br />
4<br />
Vgl. Privatarchiv Alfons Olbricht, Schadertal, Quelle unbekannt<br />
5<br />
Siehe Abbildung II-3<br />
8
Die Arbeit auf dem Schieferbruch war für die Arbeiter sehr wichtig. Auch wenn sie – wie<br />
oben bereits erwähnt – versuchten ihre Familien durch die Landwirtschaft zumindest mit<br />
Nahrungsmitteln zu versorgen, so ernährte doch jeder Arbeiter auf dem Schieferbruch<br />
ungefähr drei Angehörige durch seine Arbeit.<br />
Wenn man vom Staatsbruch spricht, zwängt sich der Vergleich mit dem Oertelsbruch auf. Der<br />
Besitzer Karl Oertel tat sehr viel für seine Arbeiter, sie hatten im Vergleich zu den Arbeitern<br />
auf dem Staatsbruch wesentlich mehr Möglichkeiten, so boten sich ihnen etwa Schule,<br />
Krankenhaus, Gärtnerei, Druckerei, Kino und Badehaus zur kostenlosen Nutzung auf dem<br />
Werksgelände an. Oertel versuchte seine Arbeiter über so genanntes „Werksgeld“ 1 , also Geld,<br />
das nur in den werkseigenen Geschäften galt, an sich zu binden. Diese Art der Bindung der<br />
Arbeiter an das Unternehmen hielt alsbald auch im Staatsbruch Einzug. 2<br />
3.3. Bedeutungsverlust des Schieferbergbaus bis in die heutige Zeit<br />
Allgemein lässt sich feststellen, dass sich die Nachfrage nach Schiefer als Dach- und<br />
Wandverkleidung nachgelassen hat. Dies hat ausschließlich etwas mit der Preislage zu tun.<br />
Schiefer als reiner Naturrohstoff unterliegt gewöhnlich Qualitätsschwankungen (vgl. Punkt<br />
3.2.2). Er kann Verunreinigungen enthalten, die seine Verwendung als Dach- und<br />
Wandschiefer unmöglich machen (s. 1.1 und 1.2) oder ihn in der Qualität mindern;<br />
beispielsweise Eisenoxide, die eine unansehnliche rotbraune Färbung verursachen. Schichten<br />
zu finden, die reinen Schiefer führen, gestaltet sich in sofern als schwierig, da bei der<br />
variskischen, teils auch bei der alpidischen, Gebirgsbildung die nach dem<br />
Geosynklinalstadium ebenen Schieferschichten verschoben wurde und nun in allen räumlichen<br />
Lagen zu finden. Außerdem nimmt die Herstellung einer Schieferplatte wesentlich mehr Zeit<br />
in Anspruch, da der abgebaute Schiefer mit der Hand gespalten und beim Eindecken ebenfalls<br />
mit der Hand zu geschnitten werden muss. Deshalb verwenden Hausbesitzer leichter<br />
anzubringende, billigere und in der Qualität gleich bleibende Produkte, wie Ziegel. Gänzlich<br />
hat sich diese eher untraditionelle Art der Hausverkleidung nicht durchgesetzt. Da Schiefer<br />
witterungsbeständig, ein guter Dämmstoff und je nach Qualität mehrere hundert Jahre<br />
verwendbar ist, wird er besonders in den Höhenlage des Thüringerwaldes verwendet, da hier<br />
sehr strenge Winter auftreten. Oftmals sind aber auch Häuser, besonders aus der Zeit der<br />
DDR, zu finden die mit gräulichem Beton- beziehungsweise Asbestschiefer gedeckt sind. In<br />
den Städten, die sich in den Tälern befinden lässt sich eine Schiefereindeckung der Dächer mit<br />
dem Klima nicht begründen. Hier werden meist nur Baudenkmäler mit Schiefer eingedeckt.<br />
Somit hat der Schiefer mehr eine kulturhistorische Bedeutung. Seit ungefähr 1913, in Bayer<br />
sogar erst ab 1964, werden auch keine Schiefertafeln und –Griffel 3 mehr in den Schulen<br />
benutzt. Heute ist besonders wegen der guten Dämmeigenschaften der Blähschiefer gefragt.<br />
Für seine Herstellung kann auch minderwertiger Schiefer verwendet werden.<br />
In Lehesten selbst zeigt sich, wie schon im Punkt 3.2.2 erwähnt eine negative Gewinnspanne<br />
der Jahre 1903 bis 1917. Aufgrund des Bedarfs an Schiefer fuhr der Bruch 1918 wieder<br />
Gewinne ein. Ein ähnliches Bild scheint nach dem zweiten Weltkrieg möglich gewesen zu<br />
sein. Durch die Verlagerung der Produktion auf kriegswichtige Güter während des Krieges<br />
und die großräumige Zerstörung von Städten, war die Nachfrage nach Schiefer wieder<br />
gestiegen. Aus diesem und anderer Gründe wurde in Lehesten bis 1975 Schiefer übertage<br />
1 Siehe Abbildung III-12<br />
2 Interview mit Werner Liebeskind vom 23.8.2004<br />
3 Siehe Abbildung III-13<br />
9
abgebaut 1 . Der Abbau von Schiefer im Tagebau war für den Arbeitgeber vorteilhaft, da die<br />
Arbeiten besser überwacht werden konnten, außerdem mussten keine Pfeiler oder Beleuchtung<br />
benutzt werden. Jedoch war der Arbeiter steten Witterungseinflüssen ausgesetzt. Untertage<br />
gab es eine erhöhte Einsturzgefahr bedingt durch die Zerklüftungen und Störungen im<br />
Gebirge. Die deswegen benötigten Sicherheitsvorkehrungen kosteten mehr Geld. In beiden<br />
Fällen ist eine Sprengung nicht unbedingt empfehlenswert, da dadurch der Schiefer brüchig<br />
und splittrig wird 2 . Wenn doch gesprengt wurde, dann mit Schwarzpulver; Da dieses eine<br />
schiebende Wirkung hat, wurde der Stein nach vorne gepresst, ohne all zu stark zu<br />
zersplittern. Eine Wiederaufnahme des Tagebaus ist heute nicht mehr rentabel, da das<br />
Vorkommen sowohl Unter- als auch Übertage erschöpft sind.<br />
In Schmiedebach wird derzeit noch Schiefer produziert. Die dortigen Vorräte reichen noch ca.<br />
20 Jahre. Dadurch ergibt sich eine hohe zusätzliche Kostenbelastung, die jedoch durch die<br />
gute Nachfrage gedeckt werden kann. 3<br />
Abschließend lässt sich sagen, dass der Abbau von Schiefer immer noch wirtschaftlich ist,<br />
aber auch, dass eine Renaissance des Schiefers nicht bevorsteht.<br />
4. Weitere Einflüsse des Schieferbergbaus auf die Region<br />
4.1. Prägung von Landschaft, Flora und Fauna<br />
Die Gebirgsformation in der heute der Naturpark „Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale“<br />
befindet, ist ein Gebirgsausläufer des Thüringer Wales. Der Naturpark ist geprägt durch Land-<br />
, Forstwirtschaft und den Schieferbergbau. Er umfasst eine Fläche von 800km², in der sich die<br />
Stauseen der Oberen Saale, die Täler von Sormitz und Loquitz, die Hochflächen des<br />
Oberlandes, die Plothener Teichlandschaft, sowie die Wälder des Schiefergebirges mit dem<br />
Rennsteig und die vom Schieferabbau geprägte Steinerne Heide befinden. Der Naturpark<br />
befindet sich im Gebiet des Saale-Orla-Kreises und des Landkreises Saalfeld-Rudolstadt. Er<br />
umfasst 120 Ortschaften mit insgesamt 80000 Einwohnern.<br />
Neben den typischen Lebensräumen wie Feldfluren und Wäldern mit den heimischen Tier-<br />
und Pflanzenarten, bilden Schieferhalden 4 und Schieferbrüche 5 besondere Ökosysteme. Die<br />
Halden werden zuerst von Krustenflechten und darauf wachsenden Laubmoosen besiedelt.<br />
Diese fördern die Verwitterung und schaffen optimale Nährstoff- und Siedlungsbedingungen<br />
für höhere Pflanzen wie Kräuter, Ericaceen 6 (Heidelbeere, Preiselbeere 7 , Erika) und<br />
Pioniergehölzen, z. B. verschiedene Birkenarten 8 . Dieses trockenwarme Biotop wird ferner<br />
von Fichten und häufigen, bzw. seltenen Reptilien, Insekten, Spinnen und Pflanzen besiedelt.<br />
Halden bergen auch, in Mitteleuropa einmalige, Flechtenvorkommen: Dazu zählen Becher-,<br />
Scharlach-, Eisen-, Korallen-, Baum-, Nabel-, und Rentierflechten. Von 200 nachgewiesenen<br />
Flechtenarten befindet sich die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Pflanzen- und<br />
Tierarten. Eine Gefährdung anderer Ökosysteme durch die Halden geht von den darauf<br />
1<br />
Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt - Naturpark Thüringer Schiefergebirge -<br />
Auf den Spuren des Blauen Goldes - Impressionen aus einem steinreichen Naturpark, 1. Auflage Mai 2003<br />
2<br />
Siehe Abbildung III-14<br />
3<br />
Gespräch mit Arbeitern in Schmiedebach am 17.08.2004<br />
4<br />
Siehe Abbildung V-1<br />
5<br />
Siehe Abbildung V-2<br />
6<br />
Siehe Abbildungen VI-2 und VI-3<br />
7<br />
Siehe Abbildung VI-4<br />
8<br />
Siehe Abbildung VI-5<br />
10
gelagerten Schiefern, besonders vom Rußschiefer aus. Das durchlaufende Wasser wird durch<br />
den hohen Pyritanteil in diesen Schiefern mit Schadstoffen angereichert.<br />
Die Brüche werden bereits nach wenigen Jahren wieder besiedelt oder systematisch durch den<br />
Menschen rekultiviert. Pionierpflanzen sind Sporenpflanzen wie Farne 1 , Flechten, Moose und<br />
Pilze, wobei Pilzen bei der Besiedlung eine besonders große Rolle zu Teil wird. Sie gehen mit<br />
Moosen, Bärlappen 2 , Wintergrüngewächsen und Orchideen Symbiosen ein. Eine Besiedlung<br />
mit Birken, Kiefern 3 und Weiden ist nur durch die Symbiose mit Pilzen möglich. Fehlt solch<br />
ein lichter Bewuchs mit Bäumen, bleiben die seltene Glattnatter, Ringelnatter 4 und<br />
Kreuzotter aus. Thüringenweit kommt die Glattnatter im Staatsbruch Lehesten am häufigsten<br />
vor. Deshalb und wegen der reichen Anzahl von seltenen Tier- und Pflanzenarten ist der<br />
Staatsbruch ein Naturschutzgebiet. Von 1700 nachgewiesenen Arten sind 350 auf der Roten<br />
Liste. Hier und in anderen Brüchen findet man neben den oben genannten<br />
Tieren und Pflanzen bedrohte Eulenvögel wie Uhu, Rauhfußkauz, Sumpfohreule und<br />
Sperlingskauz und Spechtarten wie Bunt-, Grau-, Schwarz- und Kleinspecht. Die Bruthöhlen<br />
die von Bunt- und Grauspecht in alten Birken angelegt werden, dienen Fledermäusen 5 und<br />
Insekten als Wohn- und Niststätte. Seltene Säugetiere wie Mauswiesel, Iltis, Siebenschläfer 6 ,<br />
Gartenschläfer, Hermelin und Wasserspitzmaus finden neben gefährdeten Heuschreckenarten<br />
wie der Dornheuschrecke und Keulenheuschrecke ebenfalls einen Lebensraum in den<br />
Brüchen. Grasfrosch 7 , Erdkröte 8 , Bergmolch, Fadenmolch und eine Vielzahl von Libellen<br />
finden an und in wassergefüllten Tagebaulöchern einen Lebensraum. Somit sind die<br />
Schieferbrüche und –Halden wichtige Ökosysteme und Lebensräume für heimische, seltene<br />
oder häufige, Arten.<br />
4.2. Das Thüringer Schiefergebirge als Tourismuszentrum<br />
Im Sommer wird das Thüringer Schiefergebirge besonders von Freunden des Wandersports<br />
aufgesucht. Das liegt zum einen an der reizvollen Landschaft bestehend aus bewaldeten<br />
Höhenzügen und Flusstälern, zum anderen an dem leicht zu bewältigenden Höhenunterschied<br />
zwischen 300 und 600 Metern (die Ausgangshöhe in den Tälern beträgt etwa 200m).<br />
Eine erst seit kurzem eröffnetes Wanderziel ist der Altvaterturm 9 auf dem Wetzstein (792m. ü.<br />
N.N.) bei Lehesten. Die Stadt Lehesten selbst ist ein typisches Beispiel für Thüringer<br />
Kleinstädte im Schiefergebirge 10 . Die Dächer und Wände fast aller Häuser der Schieferstadt<br />
sind mit Schiefer gedeckt. Auch ein Besuch des „Thüringer Schiefer Parks Lehesten“ lohnt<br />
sich. Neben der seltenen, oben bereits erwähnten, Tier- und Pflanzenwelt, gibt es die bizarre<br />
Tagebaulandschaft 11 , sowie das Besucherbergwerk und das technische Denkmal „Historischer<br />
Schieferbergbau“ 12 zu besichtigen. Im Besucherbergwerk konnte der Besucher in die<br />
1 Siehe Abbildung VI-6<br />
2 Siehe Abbildungen VI-8 und VI-9<br />
3 Siehe Abbildung VI-7<br />
4 Siehe Abbildung VI-9<br />
5 Siehe Abbildung VI-1<br />
6 Siehe Abbildung VI-10<br />
7 Siehe Abbildung VI-11<br />
8 Siehe Abbildung VI-12<br />
9 Siehe Abbildung VIII-1<br />
10 Siehe Abbildungen V-4 bis V-7<br />
11 Siehe Abbildung V-2 und V-8<br />
12 Siehe Abbildung V-11<br />
11
Schächte der Untertageschieferförderung über einen Seilfahrtschacht 1 gelangen. Leider musste<br />
diese Attraktion 2001 wegen Insolvenz des Betreibers eingestellt werden. Für den Besucher<br />
des technischen Denkmals ist nicht nur die Arbeitsweise des Göpelschachtes interessant<br />
sondern auch die Verarbeitungsweise des Schiefers in der, am Bruch gelegenen, Spalthütte.<br />
Nebenbei erfährt der Besucher viel über Leben das der Tagebauarbeiter und Spalter, des<br />
Weiteren erhält er einen Einblick in die Bedeutung des Schieferabbaus für die Lehestener<br />
Region. Ferner lässt sich Wanderung und Wissensgewinn auf dem Schieferlehrpfad<br />
Probstzella – Lehesten – Ludwigsstadt verbinden. Er führt vorbei an baulichen sowie<br />
natürlichen Zeugnissen des Schieferbergbaus.<br />
Eine weitere Möglichkeit die Region des Thüringer Schiefergebirges zu erkunden ist die 96<br />
km lange Thüringisch-Fränkische-Schieferstraße. Sie verläuft von Steinach, wo sich das<br />
Deutsche Schiefermuseum befindet, über Unterloquitz, Lehesten und Schmiedebach nach<br />
Geroldsgrün, also vom Frankenwald zum Thüringer Schiefergebirge. Hinweisschilder am<br />
Wegesrand informieren den Touristen über alles Wissenswerte.<br />
Natürlich gibt es im Thüringerschiefergebirge noch wesentlich mehr zu sehen, als wir hier<br />
aufgeführt haben. Allerdings würden es den Rahmen dieser Arbeit sprengen auf weitere<br />
Sehenswürdigkeiten einzugehen.<br />
1 Siehe Abbildung<br />
12
5. Der Dokumentarfilm<br />
13<br />
Praktischer Teil<br />
5.1. Anliegen und Hypothese des Films<br />
Das Hauptanliegen unseres Filmes ist es, die Erkenntnisse, die wir bei der Erstellung des<br />
Theorieteils gewonnen haben, zu vertiefen und zu erweitern. Unser Kurzfilm soll jedoch keine<br />
Abhandlung des Theorieteils sein, sondern die Gesamtsituation des Schieferbergbaus im<br />
Raum Lehesten vervollständigend darstellen.<br />
Wir wollen an Hand von Berichten ehemaliger Bergleute aufzeigen, welche persönlichen<br />
Probleme sich durch den Rückgang des Schieferbergbaus, der Hauptarbeitgeber in der Region<br />
Lehesten war, ergaben und ob man heute noch vom „Blauen Gold“ sprechen kann. Der<br />
Rückgang des Schieferabbaus war für diese Region ein Problem, da man von der<br />
Landwirtschaft, die durch die kargen Böden und das raue Klima nie besonders lukrativ war,<br />
nur schwerlich leben konnte.<br />
Außerdem wollen wir auf die historisch bedeutsamen Anlagen im Staatsbruch Lehesten<br />
eingehen. Unter Zuhilfenahme von Filmsequenzen und Standbildern wollen wir die<br />
Funktionsweise der Göpelschachtanlage und die Verarbeitung des Rohschiefers zu Dach- und<br />
Wandschiefer in der Spalthütte erklären. Um einen Vergleich zum heutigen Schieferabbau und<br />
zur –verarbeitung zu ziehen, sollen auch Bilder des ehemaligen Oertelsbruchs, heute VTS<br />
Koop KG, im „Glücklichen Tal“ bei Schmiedebach einfließen. Hier wird der Schiefer mit<br />
moderner Technik abgebaut und weiterverarbeitet. Es soll hierbei auch auf Vor- und Nachteile<br />
bei beiden Produktionsarten hingewiesen werden. Ferner wollen wir Zeitzeugen befragen, wie<br />
sie die Zukunft des Lehestener Schiefers sehen und welche anderen wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten es für die Region Lehesten gibt. Die getroffenen Aussagen sollen wiederum<br />
mit Hilfe eigener Film- und Bildbeiträge verdeutlicht werden. Wir beabsichtigen beim Thema<br />
zukünftige Nutzung von Schiefer, Möglichkeiten der Verwendung aufzuzeigen. Und zwar<br />
nicht nur als Dach- und Wandschiefer sondern auch als Werkstein, der in verschiedensten<br />
Varianten, wie zur Verschönerung von Haus und Garten, genutzt werden kann, aufzuzeigen.<br />
Um auf die Verwendung des Schiefers als künstlerisches Medium hinzuweisen, werden wir<br />
Bilder der Dachdeckerschule Lehesten in den Film einbeziehen. Auch der zunehmende<br />
Tourismus soll im Video erwähnt werden, da wir glauben, dass dieser in Zukunft der stärkste<br />
Wirtschaftszweig in der Region sein wird. Dass der Schieferabbau auch Einfluss auf die<br />
Landschaftsprägung hatte, wollen wir mit Landschaftsbildern, auf denen Schieferhalden und<br />
rekultivierte Tagebaugruben zu sehen sind, verdeutlichen. Diese Halden sind prägend für das<br />
Landschaftsbild des Thüringer Schiefergebirges. Außerdem sollen Impressionen der Thüringer<br />
Gebirgslandschaft und aus der Stadt Lehesten mit in den Film einfließen. Zudem werden wir<br />
auch Aussagen der Zeitzeugen einbringen. Eine Gliederung des Videos soll durch<br />
Bildschirmtexte erfolgen. Um den Film noch interessanter zu gestalten, werden neben den<br />
Berichten der Befragten, auch von uns selbst verfasste und gesprochenen Texte die<br />
Aussagekraft der Bilder unterstützen und wo dies nicht notwendig ist, erfolgt eine<br />
Untermalung mit passender Musik.<br />
5.2. Die Erarbeitung und Umsetzung des Videos<br />
5.2.1. Die Entstehung<br />
Um den Bereich des Eigenbeitrages für unsere <strong>Seminarfacharbeit</strong> abzusichern hatten wir uns<br />
nach einigen Überlegungen und Problemfragen für ein Video und eine Internetumfrage<br />
entschieden. Wir hatten am Anfang unserer Ausarbeitungen geplant, dass dieses Video neben
unserer theoretischen Ausarbeitung laufen und beide oder zumindest der Theorieteil bis zum<br />
Beginn oder Mitte der Sommerferien 2004 beendet sein würde. Leider kam es in dieser Zeit<br />
immer wieder zu Verschiebungen und Abänderungen unseres Zeitplanes. Aus diesem Grund<br />
hatten wir uns entschieden, zuerst den theoretischen Abschnitt zu beenden, um uns dann mehr<br />
in Ruhe dem Video zu widmen. Doch auch hier machten uns zeitliche Probleme zu schaffen.<br />
An dieser Stelle wollen wir nicht verschweigen, dass uns keineswegs im Klaren waren, auf<br />
welche Weise wir dieses Video überhaupt gestalten wollten. Dies und die Tatsache, dass wir<br />
also dementsprechend die Arbeit doch etwas vor uns her schoben, waren keineswegs<br />
förderlich für unser Filmprojekt. Man könnte fast schon sagen, dass wir immer getreu dem<br />
Motto „Machen wir erst einmal unseren Theorieteil fertig und dann werden wir das Video<br />
machen…“ gehandelt haben, obwohl wir den Gedanken an die Arbeit nie vollständig aus den<br />
Augen gelassen haben. Da wir ja neben dem Film auch die Internetumfrage bewerkstelligen<br />
mussten, wurde vorrangig an dieser gearbeitet. Da diese über einen längeren Zeitraum hinweg<br />
laufen sollte, wurde daher auch etwas mehr Zeit und Arbeit investiert um zu einem für uns<br />
verwendbaren Umfrageergebnis zu gelangen. Als die Internetseite, welche mit der Umfrage<br />
verbunden ist, online war, und wir für diese Werbung gemacht hatten wurde es doch Zeit, uns<br />
langsam an das Video zu wagen. Da wir nun fast am Ende der Sommerferien angelangt waren,<br />
wurden auch langsam die Ideen für die Gestaltung und Verwirklichung des Videos deutlich.<br />
Diese beruhten jedoch mehr auf der Auswahl der Drehorte als auf ein ernsthaft ausgearbeitetes<br />
Konzept 1 . Für uns war klar, dass der Staatsbruch in Lehesten eine Schlüsselstellung innehaben<br />
würde. Diese Impressionen und Darstellungen wollten wir mit Interview verbinden, welches<br />
sich durch den gesamten Film ziehen würde. Doch gleich zu Beginn stellte sich uns erneut die<br />
alte Frage nach dem „Wie?“. Keiner von uns hatte je zuvor einen Film gedreht, welcher für die<br />
Öffentlichkeit bestimmt war. Kurz zuvor hatte ein Gruppenmitglied zwar ein paar Erfahrungen<br />
im Umgang mit der Produktion eines Kurzfilmes gesammelt, aber es ist schon ein großer<br />
Unterschied, ob man nur dabei ist oder ob man sich über jede Kleinigkeit selber Gedanken<br />
machen muss. Als zweites Problem für uns stand die Frage, ob wir das Video selber in<br />
Heimarbeit bearbeiten oder ob wir uns Hilfe nehmen sollten. Glücklicherweise entschieden<br />
wir uns für die zweite Option. So nahmen wir Kontakt zum „Offenem Kanal Saalfeld e.V.“<br />
auf. Hier mussten wir dann einen erneuten Rückschlag hinnehmen. So wie wir uns das mit<br />
dem Termin für den Videoschnitt gedacht hatten war es leider nicht zu verwirklichen, da die<br />
meisten Termine bereits belegt waren. Da uns die Zeit wieder einmal davon zu laufen drohte,<br />
reservierten wir den nächstmöglichen Termin, welcher jedoch erst in der zweiten<br />
Septemberhälfte liegen würde. Also entschlossen wir uns dennoch mit dem Dreh zu beginnen.<br />
Da wir im Rahmen unserer Arbeit bereits öfters in Lehesten waren, hatten wir schon in etwa<br />
eine grobe Ahnung was ungefähr den Kern des Videos bilden sollte.<br />
Am Freitag, den 13.08.2004 fuhren wir also für den ersten Dreh nach Lehesten. Aufgrund der<br />
Entfernung zu unserem Ziel und aus organisatorischen sowie zeitlichen Aspekten hatten wir<br />
beschlossen, dass nur zwei Personen aus unserer Gruppe diese Aufgabe übernehmen sollten.<br />
Hinzu kam, dass aufgrund der doch relativ schlechten Verkehrsanbindung des Drehortes der<br />
Transport in Eigenregie erfolgen musste. Dies hatte zwar den Vorteil, dass man etwas<br />
ungebundener im Bezug auf Zeit war, doch mussten auch hier erst einmal passende Zeiten<br />
gefunden werden, was recht problematisch war. In Lehesten angekommen, begannen wir mit<br />
Aufnahmen des Bruches und der Gebäude. Um noch eine bessere Übersicht zu erhalten wurde<br />
beschlossen, die am kommenden Tag die stattfindende Führung noch einmal zu besuchen.<br />
1 Vgl. Listing IX-1<br />
14
Nach Beendigung der Arbeit auf dem Bruch machten wir uns auf den Weg um einige<br />
Eindrücke des 7km entfernten Oertelsbruch einzufangen. Unser Ziel war hierbei das Gebiet<br />
des ehemaligen KZ-Außenlagers Laura. Nach Aufnahmen der dortigen Halden und des Ortes<br />
Schmiedebach war noch ein Schwenk über das so genannte „Fröhliche Tal“ geplant, in<br />
welchem sich die damaligen Teststrecken für die V2- Raketen befunden hatten. Zu unserer<br />
Überraschung wurde in diesem Bruchabschnitt noch immer Schiefer gefördert. Wir erfuhren,<br />
dass es sich dabei um die VTS Schmiedebach handelte, welche zur VTS Koop Unterloquitz<br />
KG gehört. Es wurde beschlossen, an diesen Ort zurückzukehren, um einen Einblick in die<br />
laufende Produktion zu gewinnen.<br />
Am folgenden Tag, den 14.08.2004 konnten wir leider nicht wie geplant an der Führung<br />
teilnehmen, weil es die Verkehrslage nicht zulies. Wir konnten jedoch die Zeit nutzen, um<br />
beschädigtes bzw. qualitativ unbefriedigendes Filmmaterial zu ersetzen oder nach besseren<br />
Einstellungen zu suchen. Im Gespräch mit einem der Führer des Technischen Denkmals<br />
erfuhren wir, dass die am besten geeignet Person für unser Interview Werner Liebeskind sei.<br />
Dieser war der Aufbauleiter des Technischen Denkmales, hatte es über viele Jahre geleitet und<br />
war zudem Chef des Staatsbruches gewesen. Er hatte noch dazu die Stilllegung des selbigen<br />
geleitet. Aus diesem Grund wurden noch am gleichen Tag die Ausarbeitung der<br />
Interviewfragen 1 begonnen und abgeschlossen. Diese Fragen wurden ihm nach der<br />
Kontaktaufnahme am Montag, den 16.08.2004, zugesendet. Hierdurch sollten wir auch die<br />
Möglichkeit erhalten, noch offen stehende Fragen zu klären.<br />
Am Dienstag, den 17.08.2004 konnten wir nun an der Führung teilnehmen. Während dieser<br />
kam uns der Gedanke, auch den Bruch mal von „unten“ zu filmen. Diese Idee wurde dann<br />
jedoch auf Abraten von Fachkundigen wieder verworfen, auch wenn wir später erfuhren, dass<br />
es durchaus auch lohnenswert hätte sein können. Nach Beendigung der Führung kamen wir<br />
mit den Angestellten ins Gespräch und erfuhren für uns weitere wichtige Einzelheiten. Leider<br />
war es ihnen jedoch nicht möglich all unsere Fragen ausführlich genug zu beantworten, trotz<br />
ihrer Mühe und ihrer großen Hilfsbereitschaft, welche sie uns entgegen brachten. Der Grund<br />
für die fehlenden oder nur wagen Aussagen beruhte darauf, dass aufgrund von fehlenden<br />
finanziellen Mitteln innerhalb des Denkmales, also auch des Museums, vorrangig Mitarbeiter<br />
auf der Basis von ABM- Maßnahmen beschäftigt werden können. Sie verwiesen jedoch auf<br />
Herrn Dr. Ptok, den Leiter und Verantwortlichen des Technischen Denkmales. Dieser könnte<br />
uns zu den uns fehlenden Informationen weitere Erklärungen und Materialien beschaffen.<br />
Leider konnte dieser uns an diesem Tag nicht empfangen, vermittelte jedoch ein Treffen mit<br />
Herrn Langbein, welches in der kommenden Zeit stattfinden sollte. Noch am selben Tag<br />
besuchten wir mit freundlicher verwandtschaftlicher Hilfe das Betriebsgelände des VTS<br />
Schmiedebach, wo wir aus nächster Nähe Bilder und Szenen der Förderung, der Säge- und<br />
Spaltanlagen machen konnten. Auch hier konnten wir noch weiteres Material sammeln,<br />
welches sowohl für den Theorieteil als auch für den Videodreh von großer Bedeutung war.<br />
Nach unserer Rückkehr nach Saalfeld konnten wir bereits mit der Ausarbeitung unseres<br />
Eigenanteiles beginnen.<br />
Am Montag, den 23.08.2004 stand für uns das Interview mit Werner Liebeskind auf dem<br />
Programm. Bevor wir jedoch damit beginnen konnten fand im Staatsbruch das angekündigte<br />
Treffen mit Peter Langbein statt. Er stand uns in einigen Fragen Rede und Antwort, verwies<br />
jedoch auch noch einmal auf Herrn Liebeskind. Das Interview fand dann im Garten von<br />
Werner Liebeskind statt. Durch diese Hilfe und durch seine Erfahrung in allen Bereichen des<br />
1 Vgl. Listing IX-2<br />
15
Schiefers konnten wir nach etwa einer Stunde Interview nach Saalfeld zurückkehren. Dort<br />
angekommen wurde das bisherige Material gesichtet und in groben Zügen ausgewählt.<br />
Mittlerweile waren wir zu der Ansicht gekommen, dass es sehr reizvoll sein könnte, wenn wir<br />
den Film aus einer Art Zusammenspiel von Film und Bildern machen würden, welche im<br />
Laufe unserer Arbeit entstanden waren. In dieser Zeit war dann auch das Problem mit dem<br />
Schnittplatz (20.09- 22.09) geregelt worden, sodass wir uns nun vollständig dem Filmmaterial<br />
und der Gestaltung zuwenden konnten.<br />
Um unsere Materialsammlung abzuschließen fuhren wir am Mittwoch, den 15.09.2004 noch<br />
einmal nach Lehesten. Das Ziel war es, Bilder von der dortigen Tourismusanlage zu erhalten<br />
und um noch das ein oder andere Motiv zu erhalten. Tatsächlich fanden wir im hinteren Teil<br />
des Bruches noch einmal genügend Gelegenheit dazu. Leider war es uns nicht sehr lange<br />
gegönnt dort zu verweilen. Wir waren nun dennoch in der Lage aus einem relativ breiten<br />
Spektrum unseren Film zusammen zu stellen und waren nun auf den Tag des Schnittes<br />
gespannt.<br />
Am Monat, dem 20.09.2004, begannen wir im Offenen Kanal Saalfeld mit der Selektierung<br />
und der Digitalisierung des Materials. Auch hier war aus den bereits oben genannten Gründen<br />
beschlossen worden, dass alle drei Gruppenmitglieder mitarbeiten sollten. Leider verloren wir<br />
sehr viel kostbare Zeit beim Beginn des Schneidens. Dies beruhte auf unserer fehlenden<br />
Routine mit dem Arbeitsgerät, welches kurzzeitig auch noch den Dienst verweigerte und der<br />
noch Anfangs stark vorhandenen Nervosität und Unsicherheit. Dementsprechend konnte am<br />
ersten Tag kein all zu großer Erfolg verbucht werden. Am Folgetag hatten wir uns schon etwas<br />
eingearbeitet, sodass die Arbeit nun schneller voran ging. Unterstützt wurden wir hierbei<br />
durch die vielen guten und oft auch nötigen Ratschläge und Tipps der dortigen Mitarbeiter.<br />
Problematisch war für uns besonders die Reihenfolge der einzelnen Filmabschnitte, da wir<br />
diese zuweilen neu anordnen mussten, um sie in einen logischen und interessanten Ablauf zu<br />
bringen. Aus diesem Grund war zur Erleichterung der Arbeit unsere Gruppe vollständig<br />
anwesend. Wir hatten uns im Laufe der Zeit in eine Art Arbeitsteilung aufgegliedert, wobei<br />
einer das Schnittgerät bediente und die beiden Anderen das Material sortierten, auswählten<br />
und Entscheidungen über Verwendung oder Verwerfung verschiedener Sequenzen trafen.<br />
Hierbei wurde fast immer die Entscheidung der Mehrheit der Gruppe folge geleistet, um so ein<br />
bestmögliches Arbeitsergebnis zu erhalten. Da uns die Tonspuren, welche wir als<br />
Ergänzungen und Erklärungen für bestimmte Szenen verwenden wollten, zu viel Zeit gekostet<br />
hätten, wurden diese nach dem OK-Besuch zuhause angefertigt und mit Hilfe eines<br />
Rohschnitts auf das Material angepasst. Zu erwähnen ist hierbei noch, dass parallel hierzu der<br />
Theorieteil beendet wurde, sodass nun nur noch die Beendigung des Videos und die<br />
Fortsetzung der Arbeit an unserem Eigenanteil für uns auf dem Plan stand. Auch den dritten<br />
Arbeitstag bestritten wir wieder zu dritt, da sich diese Art der Arbeit als recht sinnvoll und<br />
effektiv heraus gestellt hatte. An diesem für uns eigentlich letzten Arbeitstag wurde der Film<br />
fertig gestellt, zumindest was den Film und die dazu gehörigen Effekte betrifft. Aufgrund<br />
passender Musik und auch fehlender Zeit für das Einpassen der Tonspuren wurde für den 28.<br />
09.2004 ein weiterer Termin festgelegt, um unseren Film zu beenden. Die Zeit zwischen den<br />
Terminen nutzten wir, um noch einmal die Sprachspuren zu optimieren, zu ersetzen und zur<br />
Auswahl geeigneter Musikstücke. Am Dienstag, den 28.09.2004 konnten wir nach diversen<br />
Problemen mit der Technik und der Anpassung der Tonspuren endlich die Arbeit an dem<br />
Video beenden.<br />
Wenn wir nun auf die Arbeit mit und an dem Film Revue passieren lassen, können wir auf<br />
einige sehr arbeitsreiche Tage voller Probleme und Stress aber auch einer Menge lustiger<br />
16
Momente zurückblicken. Keiner von uns hätte sich die Arbeit in dieser Weise vorgestellt, wie<br />
sie letzten Endes stattfand. Man kann hier wirklich sagen, dass wir hier etwas fürs Leben<br />
gelernt haben. Aus ein paar Ideen und ersten Entwürfen entstand Schritt für Schritt, Bild für<br />
Bild unser kleiner Film.<br />
5.2.2. Anmerkungen zu der Entstehung<br />
Im Laufe der Dreharbeiten führten wir ein Tagebuch, in welchem die wichtigsten Randdaten<br />
vermerkt wurden. Auf diese Daten stützt sich der obige Text. Im Nachhinein müssen wir<br />
zugeben, dass wir das Projekt „Film drehen“ wohl von Anfang an hätten etwas ernster nehmen<br />
sollen. Damit soll gesagt werden, dass wir nicht auf Probleme in diesem Umfang vorbereitet<br />
waren, in welchen sie teilweise entstanden. Diese begannen bereits mit der Ausrüstung. Wir<br />
hatten durch die Terminprobleme darauf verzichtet, uns mit Technik z.B. aus dem OK zu<br />
versorgen. Unser Band entstand ausschließlich mit Hilfe eines privaten Camcorders.<br />
Sicherlich hätte man mit besserem Equipment ein besseres Endergebnis erzielen können, was<br />
sich sowohl auf die Ton- und Bildqualität ausgewirkt hätte.<br />
Als zweites muss gesagt werden, dass wir zu spät mit der Arbeit begonnen haben, da wir ein<br />
zu großes Augenmerk auf den Theorieteil gelegt hatten. Was den Inhalt und die<br />
Verwirklichung des Videos angeht waren wir darauf bedacht gewesen, eine möglichst breite<br />
Spanne abzudecken bzw. einen größtmöglichen Bereich an zu sprechen. Ob und in wie weit<br />
uns das gelungen ist wissen wir nicht, aber wir haben unseren Möglichkeiten entsprechend<br />
versucht ein optimales Ergebnis zu erzielen.<br />
5.3. Weitere Nutzungsmöglichkeiten des Filmes<br />
Hauptsächlich wollen wir den Film für unser Kolloquium nutzen. Hierfür sollen Ausschnitte<br />
oder der gesamte Film im Hintergrund gezeigt werden. Deshalb war eine maximale<br />
Gesamtlänge von 15 – 20 Minuten angedacht, die wir aber aufgrund unserer geringen<br />
Erfahrung mit dem Filmschnitt leider nicht einhalten konnten (vgl. 5.1/5.2). Ein Videofilm<br />
eignet sich unserer Ansicht nach am besten für ein Kolloquium, da wir nicht nur die Aussagen,<br />
die beim Interview getroffen wurden, ohne Probleme wortgetreu wiedergeben können,<br />
sondern auch anhand der Bilder einen besseren Eindruck vom Abbau des Schiefers, seiner<br />
Verwendung und von der Landschaft rund um Lehesten vermitteln können. Der Theorieteil<br />
wird wie folgt im Film dargestellt: Nach einer Einleitung mit einstimmenden<br />
Landschaftsaufnahmen folgen Aufnahmen vom Staatsbruch Lehesten an denen wir die<br />
historische Schieferförderung, somit auch die Funktionsweise des Göpelschachtes, und die<br />
Weiterverarbeitung in der Spalthütte zeigen, was den Punkten 2.1., 3.2.1. – 3.2.3. entspricht.<br />
Dagegen setzen wir die moderne Gewinnung und Verarbeitungsweise im Oertelsbruch bei<br />
Schmiedebach. Die Verwendung des Schiefers (siehe 1.2. und 4.2.) wird durch Bilder der<br />
Stadt Lehesten und der Dachdeckerschule gezeigt. Die Prägung von Landschaft, Flora und<br />
Fauna, die wir im Punkt 4.1. nennen, wird schon durch die Aufnahmen von der Tagebaugrube<br />
des Staatsbruchs und von Halden deutlich. Wiederum anhand von Bildern aber vor allem<br />
durch Beiträge von Werner Liebeskind erläutern wir die Möglichkeiten die sich für den<br />
Touristen ergeben und dadurch die Frage nach der Bedeutung der Region Lehesten als<br />
Tourismuszentrum klären. Mit einer Auswahl von Aufnahmen, darunter auch Eindrücke des<br />
Bergmannsfestes in Lehesten, die die Bedeutung des Schiefers in dieser Gegend verdeutlichen<br />
sollen, beenden wir unseren Film. Nach unseren Erkenntnissen ist ein Film, der den<br />
traditionellen sowie modernen Schieferbergbau im Raum Lehesten behandelt, sowie die<br />
Bedeutung des Schiefers erläutert und einen Ausblick auf einen kommend, bedeutsam<br />
Wirtschaftszweig gibt und gleichzeitig dies mit Aussagen ehemaliger Bergleute verknüpft<br />
noch nicht vorhanden. Darum sind wir der Ansicht dass dieser Film auch anderweitig<br />
17
einsetzbar ist. Der Film wird außer im Kolloquium auch im Fernsehprogramm des Offenen<br />
Kanals Saalfeld zu sehen seien, da wir, aufgrund der Nutzung der technischen Einrichtungen<br />
des Offenen Kanals Saalfeld e. V., verpflichtet sind diesen Film ausstrahlen zu lassen. Ferner<br />
sind wir davon überzeugt, dass man ihn auch anderer Stelle zeigen könnte. Ein Beispiel wäre,<br />
ihn als Anschauungsmaterial im Schieferpark Lehesten einzusetzen.<br />
Ein anderer, für uns sehr wichtiger Punkt, ist der Einsatz des Films als Lehrmaterial. Der Film<br />
könnte entsprechend dem Lehrplan im Geographieunterricht eingesetzt werden, um den<br />
Bergbau in unserer Region anschaulicher darzustellen. Auf Grund seiner geringen Spielzeit,<br />
ist es für den Lehrer möglich den Film in die Unterrichtseinheit einzubauen ohne eine ganze<br />
Unterrichtsstunde zu verlieren. Trotz oder auf Grund seiner geringen Spielzeit zeigt der Film<br />
in kompakter Art die wesentlichen Informationen über den Schieferbergbau in Lehesten und<br />
den Einfluss des Schiefers auf die Region.<br />
5.4. Auswertung<br />
Wenn wir unser fertiges Video mit dem vergleichen was wir uns vorgenommen haben, dann<br />
können wir mit unserer Arbeit an sich zufrieden sein. Sicherlich ist das Video nicht ganz das<br />
geworden was wir uns vorstellten, aber es erfüllt im Großen und Ganzen doch unsere<br />
Erwartungen.<br />
Auf die Probleme die bei der Erstellung des Videos aufgetreten sind, wurde im Punkt 5.2<br />
bereits näher eingegangen. Uns ist bewusst, dass dar Film noch wesentlich besser geworden<br />
wäre, wenn wir von Anfang an mit dem nötigen Einsatz an das Projekt herangegangen wären.<br />
Allerdings ist es dafür nun zu spät und uns bleibt die Einsicht, dass man sich vorher<br />
informieren und mit Experten sprechen sollte. Die Unerfahrenheit die uns sprichwörtlich „auf<br />
die Füße gefallen ist“, hat uns viele Zeit und Nerven gekostet, die wir sicherlich an anderer<br />
Stelle hätten gebrauchen können.<br />
Dennoch sind wir, wie bereits gesagt, mit dem Ergebnis des Videos durchaus zufrieden. Wir<br />
haben nahezu alle geplanten Aspekte (vgl. Punkt 5.1) in das Video eingearbeitet und mit<br />
gutem Bild- und Tonmaterial versehen. Die Qualität des Materials ist zwar nicht immer sehr<br />
gut, aber an jeder Stelle ausreichend um die Aussage des Filmes aufzuzeigen. Insgesamt sind<br />
wir dem Film zufrieden, auch wenn man vieles hätte besser machen können. Vielleicht sind<br />
wir von Anfang an einfach mit viel zu hohen Ansprüchen an den Videodreh herangegangen,<br />
was ein Resultat unserer mangelnden Erfahrung sein könnte. Wir denken jedoch, dass es<br />
gerade diese hohen Ansprüche waren, die unsere Motivation bis zum Abschluss der Arbeiten<br />
auf hohem Niveau gehalten haben. Somit konnten wir ein Video erstellen welches für die in<br />
Punkt 5.3 besprochenen Verwendungsaspekte sehr gut geeignet ist.<br />
Alles in allem ist unser Film bestimmt nicht der beste Teil der Arbeit, aber er ist das Element<br />
dessen Erstellung und Umsetzung uns am meisten Spaß und Freude bereitet haben, auch wenn<br />
es stellenweise sehr stressig war, möchten wir die Erstellung des Filmes nicht missen. Kaum<br />
ein anderer Teil der Arbeit war für uns so lehrreich.<br />
Wir haben viele lustige Momente beim Dreh des Videos, sowie beim Schnitt mit dem Team<br />
des Offenen Kanals erlebt, welches stets ein offenes Ohr für unsere anfänglichen Probleme<br />
hatte und uns mit Rat und Tat zur Seite stand. Besonders der Videoschnitt war interessant, da<br />
wir nun nachvollziehen können, warum man als Regisseur in der Filmbranche soviel Geld<br />
verdient, es ist wirklich eine unglaublich anstrengende Arbeit.<br />
18
6. Die Internetumfrage<br />
6.1. Idee und Anliegen der Umfrage<br />
Wir wussten, dass das Video als Eigenanteil ausreichen würden, dennoch brachte uns unser<br />
Tatendrang dazu auch die modernen Medien in unsere <strong>Seminarfacharbeit</strong> mit einzubeziehen.<br />
Das Internet schien in dieser Beziehung das einzig geeignete Medium zu sein. Es stellte sich<br />
die Frage ob wir vielleicht eine Website über unsere <strong>Seminarfacharbeit</strong> erstellen sollten, aber<br />
dieser Gedanke wurde sogleich wieder verworfen. Erst die Idee eine Internetumfrage zu<br />
starten konnte uns überzeugen.<br />
Das Ziel hinter der Umfrage war es in erster Linie herauszufinden wie viel in unserer heutigen<br />
Gesellschaft noch über einen alten Rohstoff wie Schiefer bekannt ist. Die Idee dies<br />
herauszufinden stand schon von Anfang an im Raum, aber erst das Internet bot uns die<br />
Möglichkeit dies in einem Rahmen zu tun, der wirklich repräsentativ ist. Über die<br />
Internetumfrage konnten wir Menschen in der ganzen Welt erreichen und Resonanzen von<br />
überall her bekommen. Es bot sich uns die Möglichkeit eine Umfrage in einem Umfang und<br />
mit einer Aussagekraft zu starten, die wohl eindrucksvoller war als eine Umfrage mit Zettel<br />
und Stift. Ein anderer nicht zu verachtender Gedanke war, dass wir uns viel Zeit bei der<br />
Auswertung der Umfrage sparen würden, da der Computer alles für uns berechnet und<br />
zusammenzieht. Unsere Aufgabe bestand „nur noch“ darin die Ergebnisse auszuwerten.<br />
Nebensächlicher war die Tatsache, dass man die Ergebnisse der Umfrage in größerem<br />
Rahmen diskutieren konnte und mehr Resonanz erhält als bei konventionellen Methoden.<br />
Natürlich hatten wir uns auch Ziele gesetzt, die wir mit der Umfrage erreichen wollten. Es<br />
sollten 200 bis 300 Besucher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum an unserer Umfrage<br />
teilnehmen. Natürlich war uns klar, dass das Verhältnis der Teilnehmer, in Bezug auf Alter,<br />
Herkunft und Geschlecht, nicht ausgeglichen sein würde. Dennoch wollten wir es versuchen<br />
um der ganzen Arbeit einen mehr vielseitigen und vielschichtigen Eindruck zu verleihen.<br />
Wir waren von Anfang an fest davon überzeugt, dass die Umfrage und deren Ergebnisse für<br />
ein Wegweiser sein sollte und unsere Arbeit auch für die Leute deren Wissen über das „blaue<br />
Gold“ ehr begrenzt ist, eine gutverständliche Informationsquelle werden sollte.<br />
6.2. Technische Umsetzung der Umfrage<br />
Da das ganze Internet auf HTML (HypertextMarkUpLanguage) 1 basiert musste unsere<br />
Website dies natürlich auch tun. Für die erweiterte Formatierung von Schrift und Design<br />
wurden Cascading-Style-Sheets (CSS 2) 2 verwendet. Eigentlich hatten wir es uns zum Ziel<br />
gesetzt die Website zu 100% XHTML 1.1 und CSS 2 kompatibel zu machen, dieser Plan<br />
wurde aber im Laufe der Programmierung wieder verworfen, da sich größere Probleme in<br />
Verbindung mit der Programmierung der dynamischen Websiteteile offenbarten.<br />
Das Kernstück der Website bilden mehrere in PHP 4 3 geschriebene Scripte (kleine<br />
Programme), welche die Kernfunktionen der Website mechanisierten. Die von den Benutzern<br />
erfassten Daten werden dauerhaft in einer MySQL-Datenbank 4 (My Structured Query<br />
Language) gespeichert. Die Eingabe und Ausgabe der Daten erfolgt durch PHP-Scripte in<br />
Verbindung mit HTML-/CSS-Formatierungen oder Formularen.<br />
1 Weiterführende Informationen: http://www.w3c.org/MarkUp/<br />
2 Weiterführende Informationen: http://www.w3c.org/Style/CSS/<br />
3 Weiterführende Informationen: http://www.php.net<br />
4 Weiterführende Informationen: http://www.mysql.org<br />
19
Die Sprache PHP hat den Vorteil, dass sie unabhängig vom Browser des Nutzers arbeitet, da<br />
alle Befehle auf dem Server und nicht auf dem Client ausgeführt werden. Man hat dadurch die<br />
Möglichkeit allen Nutzern das gleiche Script anzuzeigen.<br />
Insgesamt werden vier MySQL-Tabellen für die Speicherung der Daten verwendet. Eine<br />
Datenbank erfasst die Umfrageergebnisse 1 , eine die Besucherzahl 2 , eine die abgegebenen<br />
Kommentare 3 und die letzte die Neuigkeiten 4 welche auf der Startseite zu finden sind.<br />
Die Website ist zentralisiert aufgebaut 5 , d. h. das man von der Startseite aus auf alle Bereiche<br />
der Website zugreifen kann. Die zentrale Datei ist die „index.php“. Von dieser aus gelangt<br />
man in die einzelnen Websitebereiche. Möglich wird dies durch Parameterübergabe in den<br />
Variablen und das tracen (= auswerten) dieser Variablen durch eine case-Anweisung. Die<br />
Website baut auf eine einfache Ordner- und Dateistruktur auf, welche aber durchaus<br />
zweckmäßig und übersichtlich ist.<br />
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen das die nachfolgende Erklärung des<br />
Umfragescripts „inc/umfrage.php“ exemplarisch ist und auf alle anderen Scripte der Website<br />
übertragbar.<br />
Um zu verhindern das halbausgefüllte Fragebögen in die Datenbank geschrieben werden,<br />
werden die Ergebnisse erst in letzten Schritt an die Datenbank übertragen. Die temporäre<br />
Speicherung findet, in Form von versteckten HTML-Formular-Feldern, in der Variable $daten<br />
statt. Die Werte die auf diese Weise gespeichert sind, werden am Ende der Umfrage in die<br />
Datenbank geschrieben. Sollte der Nutzer die Umfrage abbrechen, werden seine Eingaben<br />
gelöscht.<br />
Das Umfrage-Script ruft sich nach dem beantworten jeder Frage wieder selbst auf, allerdings<br />
jedes Mal mit einem anderen Variablenparameter, welche durch den Code in den Zeilen 23-<br />
238 ausgewertet werden ($step). Anschließend wird eine Verbindung zur Datenbank<br />
hergestellt (Zeilen 12-17). Der Code in den Zeilen 23-63 bewirkt eine Überprüfung der<br />
Benutzereingaben um eine Manipulation der Umfrage auszuschließen.<br />
Die Funktionsweise dieser Kontrollmechanismen ist sehr simpel. Da jede mögliche<br />
Antwortoption eine Ganzzahl (Integer) als Wert hat, kann man durch Überprüfung dieser Zahl<br />
herausfinden ob es sich um eine reguläre Eingabe oder einen Manipulationsversuch (z. B.<br />
keine Eingabe, Eingaben wie „bla“ o. ä. sowie das anwählen von Umfrageschritten die es gar<br />
nicht gibt z. B. $step > 12) handelt.<br />
Im weiteren Quelltext werden lediglich die Ausgabe der Fragen und die notwendige<br />
Formatierung festgelegt. Am Ende (Zeilen 240-243) wird noch der Button für den Übergang<br />
zur nächsten Frage, bzw. zum Absenden der Umfrage erstellt.<br />
Natürlich war dies nur eine kurze Zusammenfassung der technischen Umsetzung. Eine<br />
genauere Erklärung der einzelnen Quelltext-Fragmente wird den Umfang dieser Arbeit bei<br />
Weitem sprengen. Deshalb möchte ich an dieser Stelle bei den gemachten Ausführungen<br />
belassen und auf die Quelltexte 6 im Anhang verweisen.<br />
1 Siehe Listing X-1<br />
2 Siehe Listing X-2<br />
3 Siehe Listing X-3<br />
4 Siehe Listing X-4<br />
5 Siehe Abbildung X-1<br />
6 Siehe Listing X-5 bis X-13<br />
20
6.3. Auswertung der Umfrage<br />
An unserer Internet-Umfrage haben insgesamt 343 Personen teilgenommen, wobei<br />
Doppelteilnahmen nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich sind. Die Website wurde vom<br />
17.8.2004 bis zum 21.9.2004 von 672 Personen besucht. Es ist hinzuzufügen, dass der<br />
Besucherzähler aufgrund technischer Probleme erst am dritten Tag, nachdem die Umfrage<br />
online war, in die Website eingebunden wurde.<br />
An der Umfrage haben Personen aus dem gesamten deutschsprachigen Gebiet teilgenommen,<br />
wie man in Diagramm X-1 sehen kann. Man kann sagen, dass die Anzahl der Teilnehmer aus<br />
den jeweiligen Ländern nahezu proportional zur Einwohnerzahl verlaufen. Ausnahmen bilden<br />
Österreich und die Schweiz, da unsere Verbindungen in diese Länder nicht so stark waren wie<br />
innerhalb Deutschlands. Aus den westdeutschen Bundesländern stammen 69,7% unserer<br />
Umfrageteilnehmer. 24,2% aus den neuen Bundesländern und 6,1% aus dem<br />
deutschsprachigen Ausland. Dies zeigt das in den Internetforen, in denen wir Werbung<br />
gemacht haben, mehr West- als Ostdeutsche unterwegs sind. Der Anteil an Ostdeutschen wäre<br />
noch geringer ausgefallen, wenn wir nicht explizit in unserem lokalen Freundeskreis Werbung<br />
gemacht hätten.<br />
Noch ein ganzes Stück extremer ist der Unterschied zwischen der Beteiligung der beiden<br />
Geschlechter, wie man in Diagramm X-2 erkennen kann. Nur 9% der Teilnehmer waren<br />
weiblich. Auch hier gilt erneut das oben bereits erwähnte Phänomen, dass in den Internetforen<br />
bei weitem mehr Männer als Frauen aktiv sind. Der Anteil an Frauen wäre auch hier ohne die<br />
explizite Werbung an der Schule und im Freundeskreis noch wesentlich geringer ausgefallen.<br />
Ein vergleichbares Bild bietet sich bei einem Blick auf das Alter der Umfrageteilnehmer,<br />
welchen Sie in Diagramm X-3 nehmen können. Mehr als die Hälfte (54%) der Teilnehmer<br />
sind noch minderjährig. Der Anteil der Personen im rentenfähigen Alter ist mit 1%<br />
ausgesprochen gering. Insgesamt sind die Altersgruppen aber relativ gut verteilt, da<br />
erwachsene Personen immerhin 45% der Teilnehmer ausmachen. Als Erklärung kann hier die<br />
relativ geringe Internetnutzung von älteren Leuten genannt werden. Aber auch in den Foren<br />
waren großteils Jugendliche unterwegs.<br />
Nachdem wir nun bereits oftmals von den Internetforen gesprochen haben, möchten wir an<br />
dieser Stelle zeigen wie die Besucher auf unsere Website aufmerksam geworden sind<br />
(Diagramm X-4). Der größte Teil, in Zahlen 54% der Besucher wurden durch Werbung in<br />
Internet-Foren auf die Website aufmerksam. Die 33% welche „Durch einen Freund“ als<br />
Antwort gewählt haben, sind nicht genau zuzuordnen. Es ist jedoch davon auszugehen das<br />
dies hauptsächlich die Personen sind, die wir direkt angesprochen und gebeten haben an<br />
unserer Umfrage teilzunehmen. Zusätzlich können dies aber auch Personen sein, die durch<br />
Mund-zu-Mund-Propaganda auf die Umfrage aufmerksam geworden sind. Da wir zu keinem<br />
Zeitpunkt einen Link auf lehesten.de platzieren konnten, sind die 13% die diese Option<br />
gewählt haben, nicht näher zu beschreiben.<br />
Im letzten Abschnitt wurden die Rahmenbedingungen der Teilnehmer geklärt, nun erfolgt die<br />
Auswertung der Kernpunkte, nämlich die der eigentlichen Fragen.<br />
Der übermäßige Anteil der Umfrageteilnehmer (54%) ist, wie in Diagramm X-5 zu sehen, der<br />
Meinung, dass Schiefer noch gelegentlich verwendet wird. Nur eine Minderheit (13%) ist<br />
davon überzeugt, dass Schiefer eine häufige Anwendung widerfährt. Die zweite Minderheit<br />
misst Schiefer nur eine seltene Verwendung zu. Diese Antworten zeigen eindeutig, dass die<br />
Verwendung von Schiefer im ganzen Bundesgebiet weit verbreitet sein muss, sonst hätten<br />
nicht so viele Teilnehmer für eine gelegentliche Nutzung gestimmt. Natürlich ist Schiefer<br />
nicht mehr die Standarddachbedeckung, aber er scheint doch noch bekannt zu sein.<br />
21
Wenn wir davon sprechen, dass Schiefer noch verwendet wird, dann sprechen wir natürlich<br />
primär vom Blau, also Dach- und Wandschiefer, aber sekundär auch vom Blähschiefer,<br />
welcher z. B. in der Baubranche verwendet wird. Leider fristet letzt genanntes Material ein<br />
Schattendasein, wie in Diagramm X-6 abzulesen ist. So ist es nicht verwunderlich, dass nur<br />
14% den Blähschiefer auch für Schiefer hielten, wobei der Blauschiefer hingegen von 92% der<br />
Besucher erkannt wurde. Nur ein sehr geringer Anteil der Befragten (3%) dachte, dass beide<br />
Gesteine kein Schiefer seien. Es ist nicht verwunderlich, dass nur 9% der Teilnehmer wussten,<br />
dass beide Gesteine Schiefer sind.<br />
Schaut man sich die Verteilung der Stimmen in Diagramm X-9 an, so wird deutlich, dass<br />
Dach- und Wanderbedeckungen quasi ein Synonym für Schiefer sind. Stolze 84% assoziieren<br />
dies vorrangig mit Schiefer. Man kann daraus eindeutig schlussfolgern, dass der Dach- und<br />
Wanderschiefer sich auch heute noch großer Beliebt- und Bekanntheit erfreut und im<br />
deutschsprachigen Raum auch noch sehr weit verbreitet ist. Es ist erfreulich, dass sich noch<br />
7% der Befragten an die – aus heutiger Sicht steinzeitliche – Schreibweise mit Schiefertafel<br />
und Griffel erinnern. Dies zeigt, dass auch dieses Gewerbe heute noch eine hohe Bekanntheit<br />
hat. Leider hat auch die jüngere, negative Vergangenheit ihre Spuren am Schiefer hinterlassen.<br />
Jedoch assoziieren nur wenige Teilnehmer, insgesamt 6%, Schiefer mit den<br />
Waffenexperimenten der NS-Zeit, als in Lehesten die V2-Triebwerke getestet wurden. Nur ein<br />
enorm kleiner Teil der Befragten assoziiert Schiefer in erster Linie mit dem „Blauen Gold“,<br />
was aber aufgrund der anderen Antwortoptionen nicht verwunderlich ist. Es ist also nicht<br />
verwunderlich, dass dieser relativ unbekannte Begriff die Bedeutung des Schiefers für die<br />
Region zwar gut umschreibt (vgl. Punkt 3), aber ansonsten kaum bekannt ist.<br />
Schaut man sich diese Ergebnisse an, so sieht man, dass den Befragten die frühere Bedeutung<br />
des Schieferbergbaus für die Region nicht bekannt ist? Wie man in Diagramm X-8 sehen<br />
kann, haben nur 5% der Befragten die richtige Antwort gewusst, nämlich das über 90% der<br />
Bevölkerung an den Schieferbergbau gebunden waren. Erfreulich hingegen ist, dass immerhin<br />
63% der Teilnehmer meinten, dass mehr als die Hälfte der Menschen in Lehesten und<br />
Umgebung vom Schieferbergbau abhängig waren. Diese Werte belegen auch, welches<br />
Verständnis die Teilnehmer von der Bedeutung des Schiefers hatten. Verwunderlich sind die<br />
Ergebnisse nicht, da es im Vergleich zu anderen Bergbaugebieten durchaus unüblich ist, dass<br />
solch ein enorm hoher Bevölkerungsanteil in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Bergbau<br />
steht. Insofern können wir also sagen, dass die Bedeutung des Schiefers richtig eingeschätzt<br />
wird.<br />
Wie wir im Laufe der Arbeit bereits mehrfach erwähnt haben, hat der Schieferabbau in<br />
Lehesten eine lange Tradition. Für eine Person die sich noch nie mit Schiefer beschäftigt hat,<br />
dürfte dieser Fakt ziemlich uninteressant sein. Wir dachten, dass die Frage die wir in diesem<br />
Zusammenhang stellten, eine gleichmäßige Verteilung der Stimmen aufweisen würde. Umso<br />
überraschter waren wir, als wir sahen, dass 29% der Teilnehmer die richtige Antwort wussten,<br />
welche aussagt, dass im 13. Jahrhundert mit dem Schieferbergbau in Lehesten begonnen<br />
wurde. Es ist verwunderlich, dass 19% der Befragten die Antwortmöglichkeit „Anfang des 19.<br />
Jahrhunderts wählten“, da eine Frage vorher in der Fragestellung stand, das der<br />
Schieferbergbau Ende des 19. Jahrhunderts seine Blütezeit erlebte. Wir schlussfolgern aus<br />
diesen Ergebnissen, dass die Teilnehmer die lange Tradition zumindest vermuteten. Natürlich<br />
freuen wir uns, dass der Großteil der in der Umfrage Befragten die richtige Antwort wusste.<br />
Die nächste historische Frage (Diagramm X-7) bezog sich auf die Zweckenfremdung der<br />
Stollen im zweiten Weltkrieg. Genauere Informationen zu diesem Thema können Sie dem<br />
Gliederungspunkt 2.2 entnehmen. Weit mehr als die Hälfte der Stimmen (53%) entfielen auf<br />
die Antwort „Teststrecke für V2-Triebwerke“, was natürlich richtig ist. Allerdings sind auch<br />
die anderen beiden Antwortoptionen „Lagerung von Raubgut“ (27%) und „Quartier und<br />
22
Kommandozentrale des Gauleiters“ (20%) richtig, wie Sie in oben benannten Punkt 3.2<br />
nachlesen können. Hitlers Wunderwaffen V1 und V2 sind auch heute noch eng bekannt,<br />
ebenso wie ihr Schöpfer Wernher von Braun. Dieses dunkle Kapitel deutscher Geschichte hat<br />
den Lehestener Stollen einen zweifelhaften Ruhm eingebracht, was den hohen Anteil an<br />
Stimmen erklärt. Auf der anderen Seite stellten Bergwerke seit jeher Schutzräume dar, sei es<br />
für Forschung und Entwicklung, die Lagerung von Raubgütern oder zum Schutz von<br />
wichtigen Personen. Von der Resonanz sind wir wenig überrascht, da dies durchaus abzusehen<br />
war.<br />
Zum Abschluss der Umfrage stellten wir den Besuchern noch zwei allgemeine Fragen zum<br />
Thüringer Schiefer. Die erste Frage sollte klären, ob das Symbol der Schieferdecker<br />
(Abbildung X-3) bekannt ist. Erkannt wurde das richtige Symbol 4 von 29% der<br />
Umfrageteilnehmer. Jedoch hielt die Mehrheit (33%) das Symbol 1 für das richtige, dieses ist<br />
jedoch das Zeichen einer Freimaurergruppe. Der Zirkel als technisches Zeichen ist zwar<br />
allgemein bekannt, jedoch dachten wir, dass der Großteil der Befragten die Assoziation<br />
„Hammer und Meißel“ zu dem richtigen Symbol herstellen würde. Dies zeigt uns aber, dass<br />
das Handwerk des Schieferdeckers (inter)national gesehen vornehmlich unbekannt ist.<br />
Die zweite Frage (Diagramm X-12) bezog sich auf historische Gebäude und deren<br />
Dachbedeckungen. Da sich unsere Arbeit um Thüringer Schiefer dreht, werden viele der<br />
Teilnehmer (58%) beim Lesen der Möglichkeit Erfurt sofort gedacht haben, dass da einfach<br />
Schiefer drauf sein musst. Der Erfurter Dom ist aber nur über dem Chorraum mit Schiefer<br />
gedeckt, der Großteil des Domdaches wird von Kupferplatten bedeckt. Bei der Wiener<br />
Hofburg und beim Würzburger Dom (18%) verhält es sich genau andersherum, außerdem sind<br />
die Gebäude schon seitdem sie gebaut wurden mit Schiefer gedeckt. Die anderen beiden<br />
Antwortenoptionen (24%) sind natürlich falsch. Man kann an diesen Werten erkennen, dass<br />
die Befragten gut kombinierten, aber schlecht informiert waren, was uns aber nicht<br />
verwunderte.<br />
An dieser Stelle möchten wir die Auswertungen beenden und zur den Schlussfolgerungen und<br />
zur Problembetrachtung dieser Thematik kommen.<br />
6.4. Schlussfolgerungen & Problembetrachtung<br />
Leider haben wir erst viel zu spät festgestellt, dass wir weniger eine Umfrage als vielmehr ein<br />
Quiz gestartet haben. Die Fragen waren von unserer Seite aus unglücklich gewählt. Viele<br />
Nutzer haben uns dies in ihren Kommentaren wissen lassen, leider konnten wir darauf nicht<br />
mehr reagieren, da die Umfrage bereits lief und wir dadurch keine Änderungen an der<br />
Umfrage mehr vornehmen konnte.<br />
Ein zweites Problem für uns war, dass wir von Anfang an Option im Sinne von „Weiß ich<br />
nicht“ weggelassen haben. Diese Entscheidung viel, da wir verhindern wollten, dass wir<br />
Fragebögen bekommen, auf denen nur eine Frage beantwortet ist und bei allen anderen eben<br />
die Ausweichoption gewählt wird. Im Nachhinein haben wir festgestellt, dass es besser<br />
gewesen wäre, eine solche Option einzubauen.<br />
Viele Menschen sind davon überzeugt das Computer alles können, wir gehören nicht dazu.<br />
Die Begründung dafür liefert die Auswertung der Umfrage. Als wir uns die Ergebnisse als<br />
Klartext in der Datenbank ansahen, haben wir einen Eintrag gefunden, von einer angeblich 99<br />
Jahre alten Person. Diese Person hat stets die erste Antwortoption gewählt. Dies bedeutet, dass<br />
die betreffende Person die Umfrage wahrscheinlich nicht ernst genommen hat. Leider ist ein<br />
Script nur unter größtem Programmieraufwand dazu zu bringen solche Antworten<br />
herauszufiltern, wir wagen sogar zu bezweifeln das es überhaupt möglich ist. Dies ist für uns<br />
jedoch der einzige nennenswerte Nachteil der Internetlösung.<br />
23
Zusammenfassend ist festzustellen, dass unsere Umfrageteilnehmer über grundlegendes<br />
Wissen in Bezug auf Schiefer verfügen. Der Schiefer wurde erkannt, seine hauptsächliche<br />
Verwendung erkannt und sein Einfluss richtig bewertet. Natürlich ist es bei einem solchen<br />
Spartenthema wie Schiefer immer schwer über weiterführendes Wissen zu verfügen, wenn<br />
man sich nicht explizit damit beschäftigt.<br />
Wir sind aber mit den Ergebnissen der Umfrage sehr zufrieden. Sie haben uns gezeigt, dass<br />
Schiefer im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt ist und einen guten Ruf genießt. Über<br />
die Geschichte des Schieferbergbaus und über Lehesten ist nur wenig bekannt, was wir aber<br />
auch nicht anders erwartet haben. Jedoch waren wir dennoch positiv überrascht, denn zumeist<br />
wussten ein großer Teil der Befragten die richtigen Antworten.<br />
Man kann also pauschal nicht sagen, dass Schiefer ein unbekanntes Produkt ist. Wir sehen,<br />
dass Schiefer ein bekannter Rohstoff mit Zukunft ist.<br />
24
Nachwort<br />
Nie hätten wir es für möglich gehalten, was eine solche Ausarbeitung für eine Mühe macht. Es<br />
dauerte unzählige Stunden voll Arbeit, kostete viele Nerven und bereitete uns so machen<br />
Kopfschmerzen. Aber all dies war für unsere <strong>Seminarfacharbeit</strong> von Nöten.<br />
Wenn man in der 10. Klasse mit diesem Thema beginnt, klingt es immer etwas komisch, wenn<br />
es von allen Seiten heißt: „Fangt rechtzeitig an und klemmt euch dahinter, die Zeit vergeht<br />
schnell…“. Nun, im Rückblick auf die vollendete Arbeit können wir diesen Worten von<br />
damals nur all zu gut beipflichten. Die Zeit vergeht wie im Fluge und ehe man sich versieht<br />
sind zwei Jahre um und die Abgabe der Arbeit steht bevor. Uns ging es mit unserer Studie<br />
zum Thema „Kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung von Schiefer im Thüringer<br />
Schiefergebirge am Beispiel des Staatsbruches in Lehesten“ nicht viel anders. Auch wir hatten<br />
im „Endspurt“ noch alle Hände voll zu tun und das trotz eines fast schon zu perfekten<br />
Zeitplanes. Doch was hilft der beste Plan, wenn man dennoch die Arbeit immer etwas nach<br />
hinten schiebt – man hat ja schließlich noch etwas Zeit, denkt man.<br />
Eines haben wir aus dieser Arbeit gelernt: man kann nie zu früh mit der Arbeit anfangen.<br />
Denn, wie wir bereits geschrieben haben, man kann es sich kaum vorstellen wie viel Zeit man<br />
in eine solche Arbeit investieren muss ohne, dass man den Erfolg sieht. Ob unsere Arbeit<br />
gelungen ist oder nicht, dass können wir nicht bzw. wollen wir vielleicht auch gar nicht<br />
einschätzen. Mit dem, was wir geleistet haben können wir zumindest mit uns zufrieden sein,<br />
auch wenn wir im Nachhinein sicherlich vieles hätten besser machen können und dann auch<br />
besser getan hätten, aber eben darin liegt ja auch ein weiterer positiver Aspekt der<br />
<strong>Seminarfacharbeit</strong>. Mit ihr konnten wir uns auf später sicherlich anstehende Arbeiten<br />
vorbereiten, konnten uns ein Bild machen wie eine solche Ausarbeitung abläuft. Sicherlich lief<br />
nicht alles so wie es sollte, gab es Probleme und auch die eine oder andere kleine<br />
Auseinandersetzung innerhalb der Gruppe, aber gerade das war es was uns am Ende dann<br />
doch zusammengehalten hat. Es war wohl gerade das Wissen, dass man etwas tun muss, da es<br />
da Menschen gab, die neben uns auch viel Zeit und Arbeit in dieses Werk gesteckt haben. Man<br />
muss sich einfach auf einander verlassen können und versuchen das best mögliche Ergebnis<br />
gemeinsam zu erreichen. Wie man dieses Ziel erreicht, dass ist dann immer eine Frage des<br />
persönlichen Geschmackes. Wir haben uns darum bemüht, als Gruppe zu agieren und dies ist<br />
uns eigentlich auch ganz gut gelungen. Zwar hatte jeder von uns seine speziellen Themen um<br />
die er sich zu kümmern hatte, doch waren dies eher fließende Übergänge, da doch am Ende<br />
jeder für jeden, also für die Gruppe gehandelt und gearbeitet hat. Und schließlich ist es ein<br />
wunderbares Gefühl, wenn man am Ende der ganzen Arbeit und der Mühen welche man<br />
neben dem normalen Schulalltag hat, auf das zurückblickt, was man selber erarbeitet hat.<br />
25
Weitere Informationen<br />
Literaturnachweis<br />
Für die Erarbeitung unserer <strong>Seminarfacharbeit</strong> haben wir auf vielfältige Quellen<br />
zurückgegriffen. Im Wesentlichen haben wir unsere Informationen aus Publikationen über die<br />
Stadt Lehesten. Als Sekundärliteratur verwendeten wir verschiedene Internetseiten, sowie<br />
Broschüren.<br />
Primärliteratur:<br />
� Brockhaus, F.A. (Hrsg.): Der Brockhaus Multimedial 2004 Premium. Mannheim:<br />
Bibliographisches Institut & F.A. Brockhaus AG 2004<br />
� Eichhorn, H; Heyl, G.; Grieser, H.: Festschrift: 900 Jahre Lehesten Thüringer Wald.<br />
Lehesten, 1971. Stadt Lehesten.<br />
� Hatt, Henry.: Ignorierte Geheimprojekte Hitlers – Kunstraub in Bergwerken.<br />
Ludwigstadt, Verlag Heinrich Hattenhauer Ludwigstadt, 1995.<br />
� Prof. Dr. habil. Hoppe, W., Dr. habil. Seidel, G.: Geologie von Thüringen.<br />
Geographisch - bibliographische Anstalt VEB Hermann Haack, Gotha/Leipzig, 1974.<br />
� Olbricht, Alfons: Privatarchiv. Schadertal, o. J., Quellen unbekannt.<br />
� Pfeiffer, H./Deutscher Kulturbund (Hrsg.): Nutzbare Gesteine und Mineralien unserer<br />
Heimat. In: Saalfelder Heimat. Saalfeld: Friebeldruck, 1956-1957.<br />
� Salzmann, G.; Reppin, H.; Mäder, K.: Zur frühen Geschichte des Schieferbergbaues zu<br />
Lehesten. Lehesten, o. J. Interessenkreis Technischen Denkmal der Schieferindustrie<br />
e.V., Lehesten, 1999.<br />
� Salzmann, G: Abschlussbetriebsplan Lehesten. O. O, 1996.<br />
� Thüringisches Staatsarchiv Meinigen, Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen,<br />
Band 1 und 5<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12832, Herzoglicher<br />
Schieferbruch Lehesten 1889-1890<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12833, Herzoglicher<br />
Schieferbruch Lehesten 1889-1892<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12834, Herzoglicher<br />
Schieferbruch Lehesten 1889-1920<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12842,<br />
Hochdruckwasserleitung, Monatsstatistiken, Zeitungsartikel Herzoglicher<br />
Schieferbruch Lehesten 1893-1901<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12854, Maßregeln,<br />
Auswärtige Bayern, Unfallanzeigen, Herzoglicher Schieferbruch Lehesten<br />
1909-1910<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12860, Prüfung der<br />
Schieferbrüche, Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1918-1919<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12902, Rapporte über<br />
Betriebsverhältnisse, Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1883-1890<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12903, Monatsübersichten,<br />
Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1890-1898<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12904, Monatsübersichten,<br />
Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1899-1907<br />
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12905, Monatsübersichten,<br />
Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1908-1918<br />
26
� Staatsministerium: V. Abteilung der Finanzen, Nr. 12906, Monatsübersichten,<br />
Herzoglicher Schieferbruch Lehesten 1919-1920<br />
� Wohlfahrt, Sigrun: 350 Jahre Schieferdeckerzunft zu Lehesten, Abriss der Geschichte<br />
vom 4.Juli 1648 bis heute. O. O, o. J. Dachdecker e. G. Lehesten, o. J.<br />
Sekundärliteratur<br />
� Bauch, G./Dr. Hauß, Ulrich/Oertel, H.: Heimat und Welt Atlas für Thüringen.<br />
Braunschweig: Westermann Schulbuchverlag 1994<br />
� Helms, Jochen: Die Botschaft der Steine. Berlin: Neues Leben 1985<br />
� Hennsing, Dirk/Katzung, Gerhard: Einführung in die Geologie Deutschlands.<br />
Heidelberg/Berlin: Spektrum akademischer Verlag 2002<br />
� Munzer, Ludwig: Der alte Schieferbruch in Lehesten, 1926<br />
� Pfeiffer, H./Dr. Künstler, R./Scheiding, K./Zinn, F./Rat des Kreises Saalfeld, Abt.<br />
Volksbildung (Hrsg.): Unser Heimatkreis Saalfeld (Saale). Pößneck: VEB<br />
�<br />
Lehrkombinat Heinz Kapelle o. J.<br />
Pfeiffer: Dokumente aus der Turmkugel Schreinerei, Grube Lehesten Steinerne Heide,<br />
1956<br />
� http://www.rathscheck.de/deutsch/8/<br />
� http://www.lehesten.de<br />
Bildernachweis<br />
� I-I: Hennsing, Dirk/Katzung, Gerhard: Einführung in die Geologie Deutschlands.<br />
Heidelberg/Berlin: Spektrum akademischer Verlag 2002<br />
� I-2: VTS Koop Schiefer GmbH & Co Thüringen KG, Werbeblatt für ulopor<br />
Blähschiefer<br />
� II-1 und III-2: Liebeskind, Werner: Blaues Gold von Lehesten, Hans-Jürgen Barteld<br />
Verlag, Gera 2001<br />
� II-2: http://www.kz-laura.de<br />
� Alle anderen Bilder sind von Tobias Witzgall, Marcel Thoma oder <strong>Marcus</strong> <strong>Bravidor</strong><br />
erstellt worden<br />
� V-9 und VI-1: Thüringer Schieferpark Lehesten: Thüringer Schieferpark Lehesten,<br />
Broschüre<br />
� V-II: Bauer, J./Englert, W./Garten, G./Mack, W./Meier, U.: Seydlitz Geographie.<br />
Hannover: Schroedel 2001<br />
� VI-10, VI-11, VI-12 und VI-13: König, Ilse/Püschel, Ute: Biologie Band 1. Berlin:<br />
Volk und Wissen 1997<br />
� VI-2, VI-3, VI-4, VI-5, VI-6, VI-7, VI-8 und VI-9: Nöldner, W./Cigaretten-<br />
Bilderdienst Hamburg –Bahrenfeld (Hrsg.): Aus Wald und Flur. Hamburg: F. A.<br />
Brockhaus 1937<br />
Impressum<br />
Die Gliederungspunkte 1.1, 1.2, 3.3, 4.1, 5.1 und 5.3 wurden von Marcel Thoma ausgearbeitet<br />
und niedergeschrieben. Entsprechend seinem Thema hat er auch alle dafür relevanten<br />
Abbildungen und Grafiken gesucht.<br />
27
Tobias Witzgall hat die Gliederungspunkte 2.1 und 2.2, 3.1, 3.1, 3.2.1, 5.1 sowie das Vor- und<br />
Nachwort verfasst und erarbeitet. Auch er zeichnet sich für die Auswahl der verwendeten<br />
Grafiken verantwortlich.<br />
Für die Gliederungspunkte 3.2.2, 3.2.3, 5.4, 6.1, 6.2, 6.3 und 6.4 zeichnet sich <strong>Marcus</strong><br />
<strong>Bravidor</strong> verantwortlich. Er hat ebenfalls sämtliche Diagramme und Schemata erstellt,<br />
Korrekturen bzw. Verbesserungen vorgenommen und ist für die Formatierung der Arbeit<br />
verantwortlich.<br />
Danksagung<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen bedanken die uns bei der Erstellung und<br />
Ausarbeitung unserer <strong>Seminarfacharbeit</strong> unterstützt und geholfen haben.<br />
Besonders möchten wir folgenden Personen danken:<br />
� Unseren Familien für die moralische und finanzielle Unterstützung, ohne die diese<br />
Arbeit sicherlich nicht entstanden wäre.<br />
� Frau Hertel, unserer unersetzlichen Fachbetreuerin und Innovationsmotor. sowie Frau<br />
Sikoraliski, die uns als Seminarfachlehrerin stets wieder auf den richtigen Weg<br />
brachte.<br />
� Unseren Freunden die, obwohl zum Teil selbst im Seminarfachstress, stets ein offenes<br />
Ohr und ein Minutchen Zeit für uns hatten.<br />
� Frau Raabe und dem restlichen Team des Saalfelder Stadtarchivs für ihre Mithilfe<br />
� der Besatzung des Lehestener Rathauses, besonders Romy Georgi, welche uns den<br />
ganzen Tag die Bibliothek für ungestörtes Arbeiten zur Verfügung stellten.<br />
� Herrn Langbein für die Beantwortung unserer Fragen bezüglich des Technischen<br />
Denkmals. Ebenso Herrn Günter Ptok für die Vermittlung des Kontaktes an Herrn<br />
Langbein.<br />
� Dem Schieferuniversallexikon Werner Liebeskind für das Interview und die<br />
Bereitstellung von Material, sowie das Korrekturlesen dieser Arbeit und das Schreiben<br />
seines informativen Buches „Blaues Gold von Lehesten“.<br />
� Unserer ersten Anlaufstelle Alfons Olbricht und die Mühe die er sich gemacht hat um<br />
uns eine Gesamtzusammenfassung seines Privatarchivs zu geben.<br />
� Den Arbeitern und Angestellten bei VTS Schmiedebach für das freundliche<br />
Beantworten unserer Fragen und dafür das wir die Möglichkeit hatten in einem immer<br />
noch produzierenden Betrieb zu filmen. Besonderer an dieser Stelle auch für das<br />
Korrekturlesen der Arbeit.<br />
� Den Betreuerinnen im den Thüringischen Staatsarchiven Meinigen und Rudolstadt für<br />
ihre Unterstützung beim Auffinden von historischen Dokumenten in den Unweiten der<br />
Archive.<br />
� Ein großes Dankschön an alle die an unserer Internet-Umfrage unter<br />
�<br />
http://www.schiefer.net.ms teilgenommen haben und somit einen wichtigen Beitrag<br />
zur Entstehung dieser Arbeit beigetragen haben.<br />
Und bei allen die an dieser Stelle nicht namentlich erwähnt sich, aber trotzdem einen<br />
nicht unwichtigen Teil zu dieser Arbeit beigetragen haben.<br />
DANKESCHÖN!<br />
28
Versicherung<br />
Ich, Marcel Thoma, versichere, dass ich die vorgelegte <strong>Seminarfacharbeit</strong> ohne unerlaubte<br />
Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />
__________________<br />
M. Thoma<br />
Ich, Tobias Witzgall, versichere, dass ich die vorgelegte <strong>Seminarfacharbeit</strong> ohne unerlaubte<br />
Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />
__________________<br />
T. Witzgall<br />
Ich, Tobias Witzgall, versichere, dass ich die vorgelegte <strong>Seminarfacharbeit</strong> ohne unerlaubte<br />
Hilfe verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.<br />
__________________<br />
M. <strong>Bravidor</strong><br />
29
I. Anhang: Geologie<br />
Abbildung I-1: Erdzeitalter in der Übersicht<br />
30<br />
Anhang
SIO2<br />
Al203<br />
Eisenoxide<br />
Wasser<br />
8%<br />
18%<br />
Abbildung I-2: Blähschiefer<br />
4%<br />
10%<br />
31<br />
60%<br />
andere Substanzen (MgO, K2O, Na2O, Eisenoxide)<br />
Diagramm I-1: Zusammensetzung des blauen Lagersteins
II. Anhang: Historisches<br />
Abbildung II-1: Steilwand im Oertelsbruch<br />
Abbildung II-2: Gedenkstätte „KZ Laura“<br />
32
Abbildung II-3: Das Werksgeld des Staatsbruchs, zur Verfügung gestellt von Werner Liebeskind<br />
33
III. Anhang: Schieferproduktion<br />
Abbildung III-1: Schieferabbau bei VTS Schmiedebach<br />
Abbildung III-2: Arbeiter im Übertagebau mit Arbeitswerkzeug<br />
34
Abbildung III-3: Ein „Hunt“<br />
Abbildung III-4: Die Göpelschachtanlage von vorne<br />
35
Abbildung III-5: Göpelschachtanlage von der Seite, unter dem Spitzdach befindet sich der Antrieb (siehe<br />
Abbildung III-8)<br />
Abbildung III-6: Funktionsweise der Göpelschachtanlage<br />
36
Abbildung III-7: Modell der Göpelschachtanlage<br />
Abbildung III-8: Der Motor der die Göpelschachtanlage mit Energie versorgte ist immer noch<br />
funktionsfähig<br />
37
Abbildung III-9: Diese gewaltigen Räder treiben die Maschine an<br />
Abbildung III-10: Die Spalthütte von außen. Im Vordergrund: Hunte<br />
38
Abbildung III-11: Stemmeisen, Zangen und Bohrer<br />
Abbildung III-12: Schieferspaltung bei VTS Schmiedebach<br />
39
Abbildung III-13: Mit solchen Geräten hat man Schiefertafeln zum Schreiben hergestellt<br />
Abbildung III-14: Sprengloch in einem Rohstein<br />
40
Abbildung III-15: Der alte Seilschacht, erst Bergwerk, dann Touristenattraktion, heute leider aus<br />
Kostengründen geschlossen<br />
41
Tausende<br />
IV. Anhang: Produktivität<br />
800<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
-200<br />
-400<br />
-600<br />
0<br />
1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918<br />
Wert [Mark] Produktion [Tonnen] Gewinn<br />
Diagramm IV-1<br />
1895 1896 1897 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 1912 1913 1914 1915 1916 1917 1918<br />
Anzahl Arbeiter Schieferpreis [Mark]<br />
Diagramm IV-2<br />
42<br />
8,00<br />
7,00<br />
6,00<br />
5,00<br />
4,00<br />
3,00<br />
2,00<br />
1,00<br />
0,00
Jahr Monat Arbeiter Prod. in t Preis in M M/t<br />
1895 Januar 572 8359 47731 5,71<br />
Februar 573 15758 46370 2,94<br />
März 585 16750 47983 2,86<br />
April 593 13940,9 40547 2,91<br />
Mai 592 15180 45584 3,00<br />
Juni 595 14065,72 41930 2,98<br />
Juli 586 14006 42780 3,05<br />
August 602 23585 69177 2,93<br />
September 603 17078 49530 2,90<br />
Oktober 595 16817 48983 2,91<br />
November 603 16491 50477 3,06<br />
Dezember 598 55027 3,27 0,00<br />
1896 Januar 600 18391 54952 2,99<br />
Februar 603 18779 54939 2,93<br />
März 602 18261 49650 2,72<br />
April 610 17312 50112 2,89<br />
Mai 610 17750 51292 2,89<br />
Juni 605 17609 50845 2,89<br />
Juli 609 17332 53399 3,08<br />
August 626 30987 92540 2,99<br />
September 634 20306 58665 2,89<br />
Oktober 645 19217 54799 2,85<br />
November 629 18849 55736 2,96<br />
Dezember 632 20487 58560 2,86<br />
1897 Januar 652 22817 73126 3,20<br />
Februar 652 19589 63328 3,23<br />
März 651 21146 64434 3,05<br />
April 671 18335 53772 2,93<br />
Mai 670 24798 75095 3,03<br />
Juni 673 18726 55790 2,98<br />
Juli 675 30870 90284 2,92<br />
August 671 20153 59223 2,94<br />
September 677 19614 58477 2,98<br />
Oktober 672 17413 50492 2,90<br />
November 672 19353 55928 2,89<br />
Dezember 668 23230 72286 3,11<br />
1898 Januar 647 21625 69389 3,21<br />
Februar 687 23148 70826 3,06<br />
März 685 22304 69833 3,13<br />
April 690 15966 48697 3,05<br />
Mai 697 21068 61376 2,91<br />
Juni 694 18282 49564 2,71<br />
Juli 690 27476 78964 2,87<br />
August 692 27631 50991 1,85<br />
September 694 19389 56288 2,90<br />
Oktober 692 18269 54694 2,99<br />
November 695 18319 58490 3,19<br />
Dezember 690 22050 72724 3,30<br />
1899 Januar 699 19682 69275 3,52<br />
Februar 698 20558 74838 3,64<br />
43
März 690 18890 75930 4,02<br />
April 714 16670 66709 4,00<br />
Mai 708 19871 75713 3,81<br />
Juni 696 18382 60850 3,31<br />
Juli 701 20069 113177 5,64<br />
August 717 20497 78414 3,83<br />
September 710 19844 75083 3,78<br />
Oktober 719 19312 73405 3,80<br />
November 705 19666 75391 3,83<br />
Dezember 683 23322 89145 3,82<br />
1900 Januar 708 16841 63981 3,80<br />
Februar 710 19416 73556 3,79<br />
März 712 19896 75183 3,78<br />
April 713 16726 61346 3,67<br />
Mai 709 17441 60331 3,46<br />
Juni 715 24444 82655 3,38<br />
Juli 722 16283 55377 3,40<br />
August 721 16581 60303 3,64<br />
September 714 16780 64023 3,82<br />
Oktober 713 17804 61804 3,47<br />
November 711 19057 64551 3,39<br />
Dezember 710 23331 82603 3,54<br />
1901 Januar 710 11497 40504 3,52<br />
Februar 706 13243 47826 3,61<br />
März 703 12474 40097 3,21<br />
April 712 11915 40668 3,41<br />
Mai 700 13608 46750 3,44<br />
Juni 702 22260 75573 3,40<br />
Juli 697 14866 50608 3,40<br />
August 699 16698 55686 3,33<br />
September 698 16362 58862 3,60<br />
Oktober 709 14423 48315 3,35<br />
November 694 14812 49017 3,31<br />
Dezember 683 16451 56762 3,45<br />
1902 Januar 694 9481 29449 3,11<br />
Februar 695 12985 41787 3,22<br />
März 691 13061 41928 3,21<br />
April 702 11895 36132 3,04<br />
Mai 692 16848 52692 3,13<br />
Juni 691 19314 59068 3,06<br />
Juli 690 13603 41344 3,04<br />
August 685 14700 47730 3,25<br />
September 666 14418 47607 3,30<br />
Oktober 688 14311 49034 3,43<br />
November 668 21219 70537 3,32<br />
Dezember 663 9055 28822 3,18<br />
1903 Januar 657 7917 25127 3,17<br />
Februar 661 13664 44754 3,28<br />
März 671 14307 45283 3,17<br />
April 662 11421 36356 3,18<br />
Mai 653 19301 64067 3,32<br />
44
Juni 648 10732 33190 3,09<br />
Juli 645 10670 35118 3,29<br />
August 646 11108 34830 3,14<br />
September 647 11136 36429 3,27<br />
Oktober 659 19918 64858 3,26<br />
November 663 15264 51081 3,35<br />
Dezember 661 13617 47701 3,50<br />
1904 Januar 652 9549 29515 3,09<br />
Februar 670 14169 44568 3,15<br />
März 652 14096 45137 3,20<br />
April 670 17535 55775 3,18<br />
Mai 651 10881 35824 3,29<br />
Juni 662 13613 48896 3,59<br />
Juli 686 18889 45060 2,39<br />
August 676 14316 47662 3,33<br />
September 663 15747 50719 3,22<br />
Oktober 678 24164 78301 3,24<br />
November 664 16276 52550 3,23<br />
Dezember 662 18051 55835 3,09<br />
1905 Januar 653 11268 33977 3,02<br />
Februar 648 16236 51967 3,20<br />
März 650 16677 51857 3,11<br />
April 667 20995 66759 3,18<br />
Mai 664 14633 44783 3,06<br />
Juni 656 11664 36184 3,10<br />
Juli 654 13767 40461 2,94<br />
August 651 14040 41369 2,95<br />
September 646 23625 64348 2,72<br />
Oktober 632 13389 43139 3,22<br />
November 632 14235 46637 3,28<br />
Dezember 628 15238 46901 3,08<br />
1906 Januar 627 9074 27678 3,05<br />
Februar 627 14264 46401 3,25<br />
März 619 22013 68667 3,12<br />
April 639 12755 41894 3,28<br />
Mai 629 13283 42357 3,19<br />
Juni 642 12459 40301 3,23<br />
Juli 643 14581 41027 2,81<br />
August 632 13678 43601 3,19<br />
September 635 21229 68130 3,21<br />
Oktober 642 13254 42535 3,21<br />
November 629 16511 52178 3,16<br />
Dezember 627 16390 49206 3,00<br />
1907 Januar 635 9849 31470 3,20<br />
Februar 617 14575 46336 3,18<br />
März 618 21526 71572 3,32<br />
April 646 17250 58230 3,38<br />
Mai 648 14305 54120 3,78<br />
Juni 633 0,341 1,22 3,58<br />
Juli 646 15142 55551 3,67<br />
August 641 23781 88201 3,71<br />
45
September 645 16255 59114 3,64<br />
Oktober 643 14034 51633 3,68<br />
November<br />
Dezember<br />
1908 Januar 633 8542 28854 3,38<br />
Februar 636 23601 82607 3,50<br />
März 634 17162 53656 3,13<br />
April 663 14863 57338 3,86<br />
Mai 674 16048 46952 2,93<br />
Juni 662 13335 53362 4,00<br />
Juli 664 15138 46952 3,10<br />
August 659 23384 81532 3,49<br />
September 650 15650 56064 3,58<br />
Oktober 658 14664 52605 3,59<br />
November 659 15229 56165 3,69<br />
Dezember 648 16029 59331 3,70<br />
1909 Januar 644 16422 57069 3,48<br />
Februar 644 12601 43838 3,48<br />
März 647 13889 46605 3,36<br />
April 671 12370 40555 3,28<br />
Mai 650 13457 45145 3,35<br />
Juni 639 11574 43324 3,74<br />
Juli 618 19754 64785 3,28<br />
August 588 12136 36421 3,00<br />
September 598 13840 48504 3,50<br />
Oktober 695 11034 40075 3,63<br />
November 686 12271 42436 3,46<br />
Dezember 570 15499 57994 3,74<br />
1910 Januar 580 12307 44267 3,60<br />
Februar 575 13129 45182 3,44<br />
März 565 11317 36451 3,22<br />
April 561 12187 43652 3,58<br />
Mai 548 12552 45409 3,62<br />
Juni 542 15437 53358 3,46<br />
Juli 530 23654 82957 3,51<br />
August<br />
September 523 15362 52657 3,43<br />
Oktober 525 14405 48029 3,33<br />
November 518 14312 48904 3,42<br />
Dezember 525 20644 69174 3,35<br />
1911 Januar 524 14723 48423 3,29<br />
Februar 520 14407 48601 3,37<br />
März 525 13005 43493 3,34<br />
April 524 11877 39278 3,31<br />
Mai 521 12425 39852 3,21<br />
Juni 525 10106 32715 3,24<br />
Juli 534 19915 66478 3,34<br />
August 530 14438 49595 3,44<br />
September 528 15957 56851 3,56<br />
Oktober 532 14733 51648 3,51<br />
November 527 12882 50919 3,95<br />
46
Dezember 524 20487 57843 2,82<br />
1912 Januar 523 10616 35981 3,39<br />
Februar 525 10876 36802 3,38<br />
März 525 14875 50401 3,39<br />
April 538 11022 37116 3,37<br />
Mai 528 10134 34311 3,39<br />
Juni 522 13195 43347 3,29<br />
Juli 528 5468 29148 5,33<br />
August 513 12856 48014 3,73<br />
September 506 13209 46278 3,50<br />
Oktober 519 12621 36965 2,93<br />
November 506 24372 74933 3,07<br />
Dezember 504 13314 46317 3,48<br />
1913 Januar 512 13233 48187 3,64<br />
Februar 510 15316 57071 3,73<br />
März 510 17330 59531 3,44<br />
April 516 20771 83089 4,00<br />
Mai 522 14314 55491 3,88<br />
Juni 521 19147 76508 4,00<br />
Juli 518 15794 65308 4,13<br />
August 519 17802 67615 3,80<br />
September 502 16604 68106 4,10<br />
Oktober 510 22617 51388 2,27<br />
November 508 15471 59616 3,85<br />
Dezember 500 11256 44405 3,95<br />
1914 Januar 499 8503 31507 3,71<br />
Februar 498 11923 45200 3,79<br />
März 498 13005 59849 4,60<br />
April 507 13013 51302 3,94<br />
Mai 509 21732 88255 4,06<br />
Juni 513 15296 59582 3,90<br />
Juli 512 14272 56515 3,96<br />
August 494 12205 46682 3,82<br />
September 407 6493 25812 3,98<br />
Oktober 389 15079 59651 3,96<br />
November 388 8845 34388 3,89<br />
Dezember 376 8212 32318 3,94<br />
1915 Januar 392 5882 23544 4,00<br />
Februar 359 8371 32681 3,90<br />
März 212 4979 18886 3,79<br />
April 236 4306 16546 3,84<br />
Mai 257 6517 25141 3,86<br />
Juni 286 4980 19981 4,01<br />
Juli 257 5257 21080 4,01<br />
August 286 4293 17072 3,98<br />
September 240 4587 19819 4,32<br />
Oktober 247 6652 27820 4,18<br />
November 233 5796 19982 3,45<br />
Dezember 223 4441 24127 5,43<br />
1916 Januar 219 3424 15492 4,52<br />
Februar 213 4717 20899 4,43<br />
47
März 222 4615 19390 4,20<br />
April 231 5737 23614 4,12<br />
Mai 224 5700 16616 2,92<br />
Juni 215 3481 15989 4,59<br />
Juli 226 3956 17843 4,51<br />
August 224 4452 19506 4,38<br />
September 224 6824 31506 4,62<br />
Oktober 201 4298 19127 4,45<br />
November 195 4640 20706 4,46<br />
Dezember 174 4334 19792 4,57<br />
1917 Januar 164 2712 13550 5,00<br />
Februar 171 3113 15005 4,82<br />
März 174 4506 23551 5,23<br />
April 174 2954 15028 5,09<br />
Mai 170 2182 10510 4,82<br />
Juni 171 2667 12339 4,63<br />
Juli 172 2650 14002 5,28<br />
August 154 2590 15696 6,06<br />
September 134 3486 21690 6,22<br />
Oktober 133 1984 12789 6,45<br />
November 133 2211 14938 6,76<br />
Dezember 131 2503 11670 4,66<br />
1918 Januar 135 738 7596 10,29<br />
Februar 125 1439 14518 10,09<br />
März 126 3712 32749 8,82<br />
1895 591 227058 531095<br />
1896 617 685489 235280<br />
1897 667 772235 256044<br />
1898 688 741836 255527<br />
1899 703 927930 236763<br />
1900 713 805713 224600<br />
1901 701 610668 178609<br />
1902 685 546130 170890<br />
1903 656 518794 159055<br />
1904 666 589842 187286<br />
1905 648 568382 185767<br />
1906 633 563975 179491<br />
1907 637 516228 146717<br />
1908 653 675418 193645<br />
1909 638 566751 164847<br />
1910 545 570040 165306<br />
1911 526 585696 174955<br />
1912 520 519613 152558<br />
1913 512 736315 199655<br />
1914 466 591061 148578<br />
1915 269 266679 66061<br />
1916 214 240480 56178<br />
1917 157 180768 33558<br />
1918 129 54863 5889<br />
Tabelle IV-1: Daten für die Erstellung der Diagramme IV-1 und IV-2<br />
48
V. Anhang: Landschaftsprägung<br />
Abbildung V-1: Schieferhalde bei Schmiedebach<br />
Abbildung V-2: Blick in den Staatsbruch<br />
49
Abbildung V-3: Blick vom Altvaterturm<br />
Abbildung V-4: Blick in den Ort, von der Kirche aus<br />
50
Abbildung V-5: Blick von der Kirche in die andere Richtung<br />
Abbildung V-6: Die idyllische Lehestener Kirche<br />
51
Abbildung V-7: ein typisches mit Schiefer gedecktes Haus<br />
Abbildung V-8: Auf diesen Trossen, die jetzt charakteristisch für die Schieferbrüche sind, standen früher<br />
die Arbeiter und haben den Schiefer abgebaut<br />
52
53<br />
Abbildung V-9: Queransicht auf das Gelände des Kieslich (Staatsbruch)
VI. Anhang: Flora und Fauna<br />
Abbildung VI-1: Fledermäuse<br />
Abbildung VI-2: Besenheide<br />
54
Abbildung VI-3: Glockenheide<br />
Abbildung VI-4: Preiselbeere<br />
55
Abbildung VI-5: Birke<br />
Abbildung VI-6: Farn<br />
56
Abbildung VI-7: Kiefer<br />
Abbildung VI-8: Bärlapp<br />
57
Abbildung VI-9: Knabenkraut<br />
Abbildung VI-10: Ringelnatter<br />
58
Abbildung VI-11: Siebenschläfer<br />
Abbildung VI-12: Erdkröte<br />
59
Abbildung VI-13: Grasfrosch<br />
60
VII. Anhang: Dachdeckerschule<br />
Abbildung VII-1: Die Lehestener Dachdeckerschule<br />
Abbildung VII-2: Dieses Motiv ziert die „Karl Oertel Grundschule“ in Lehesten und wurde von den<br />
Lehrlingen der Dachdeckerschule erstellt<br />
61
VIII. Anhang: Tourismus<br />
Abbildung VIII-1: Der im August 2004 wiedereröffnete Altvaterturm<br />
Abbildung VIII-2: Bohlenwand bei Saalfeld<br />
62
IX. Videodreh<br />
Listing IX-2: Drehplan für den Videodreh<br />
Auswahl Details Tonspur Bemerkungen Alternative<br />
(Zeiteinteilung) Szenen<br />
1. Szene Ortseingangsschild 1. Musik<br />
1 Minute (ohne Szene bleibt<br />
Lehesten und 2. Gedicht Gedicht)<br />
Landschaftsaufnahmen 3. Vorstellung der<br />
Gruppe<br />
2. Szene Schwenk über Bruch 1. Teil aus 1-2 Minuten Szene nach<br />
und Anlage<br />
Interview und<br />
hinten, Bilder<br />
(Spalthütte, Göpel, Musik<br />
und Schwenk<br />
Mannschaftshaus), 2. Textpassage<br />
Lehesten<br />
Landschaft???<br />
(Tobias)<br />
3. Szene Rundgang über das 1. Textpassagen Je nach Material Führung auf<br />
Betriebsgelände<br />
bzw. Musik und Qualität der dem Bruch<br />
2. Standbilder vom<br />
Bruch oder<br />
Gebäude<br />
Aufnahmen filmen<br />
4. Szene Spalthütte und 1. Textpassage Bleibt offen Szenen bleiben<br />
Überblende Interview 2. Interview<br />
bzw. weiter<br />
3. Textpassage<br />
nach hinten<br />
verlegen<br />
5. Szene<br />
6. Szene<br />
7. Szene<br />
8. Szene<br />
Bilder aus<br />
Schmiedebach (Bruch<br />
bei Förderung, wenn<br />
möglich)<br />
Arbeit am Schiefer<br />
(wenn möglich)<br />
Blaues Gold und<br />
Bedeutung von<br />
Schiefer<br />
1. Musik<br />
2. Textpassagen???<br />
1. Geräusche der<br />
Maschinen<br />
2. Musik<br />
3. Textpassagen<br />
4. Interview<br />
1. Interview<br />
2. Musik<br />
Tourismus 1. Aufnahmen<br />
BMF (Bilder<br />
oder Video)<br />
2. Textpassagen<br />
3. Hotelanlage<br />
4. Verfall der<br />
Anlagen<br />
9. Szene Impressionen 1. Schieferhalden<br />
2. Bruch von unten<br />
3. Kunst<br />
10. Szene Ende mit Abspann 1. Musik<br />
2. Schlussworte<br />
3. Danksagung<br />
63<br />
4 Minuten Eigene Arbeit<br />
in Spalthütte???<br />
2 Minuten Eigene Arbeit<br />
in Spalthütte???<br />
Je nach Material<br />
ca. 2 Minuten<br />
Max. 1-2<br />
Minuten, eher<br />
weniger<br />
Tausch mit<br />
Tourismus oder<br />
mit Rundgang<br />
Altvaterturm,<br />
Betriebsgelände<br />
Schmiedebach,<br />
Landschaft<br />
Bleibt offen Notfalls raus<br />
Bleibt offen<br />
Schwenk<br />
Lehesten
Listing XI-1: Fragen für das Interview:<br />
1. In welchem Zeitraum haben Sie in der Schieferindustrie gearbeitet? Und welche<br />
Funktion(en)haben Sie dort ausgeübt.<br />
a. Situation der Arbeiter (Ausrüstung, Arbeitsschutz, Arbeitszeit, Versicherungen)<br />
b. Was haben Sie in Ihrem Beruf speziell getan?<br />
c. Sind Ihnen Fälle bekannt in denen Menschen durch den Schieferbergbau<br />
gesundheitlich geschädigt wurden (Staublunge, Grubenunfälle, usw.)<br />
2. Inwiefern wurde Ihr Leben und das ihrer Umgebung durch den Schiefer(-bergbau)<br />
beeinflusst?<br />
3. Welche Relevanz messen Sie der lokalen Schieferindustrie derzeit noch zu?<br />
4. Was hat sich im Vergleich zu früher (1900 – 1950) geändert?<br />
a. Wann begann der Bedeutungsverlust der Schieferindustrie?<br />
b. Haben Sie bis zum Schluss in der Schieferindustrie gearbeitet?<br />
5. Wie hat sich das Leben der Menschen nach der Schließung der Brüche geändert und in<br />
welche anderne Berufszweige konnten Sie wechseln?<br />
6. Wie haben sich die Nebenindustrien (Landwirtschaft, Zulieferer, Plattenschleifereien oder<br />
Schneidemühlen) verändert bzw. sind sie überhaupt noch existent?<br />
7. Wie hat sich das Landschaftsbild im Zuge das Landschaftsbild im Zuge des<br />
Schieferbergbaus verändert?<br />
8. Wie hat sich die Stadt Lehesten direkt verändert?<br />
9. Wie schätzen Sie die derzeitige wirtschaftliche Lage bzw. die Bedeutung des Schiefers<br />
als Baumaterial, usw. ein?<br />
10. Wird Schiefer seinem „alten“ Ruf als „Blaues Gold“ in der heutigen Zeit noch gerecht?<br />
11. Welche Bedeutung hat der Tourismus in der Region? Inwiefern trägt Schiefer, bzw. die<br />
landschaftliche Prägung durch den Schieferbergbau dazu bei?<br />
64
Abbildung IX-1: Unser Film<br />
65
X. Website<br />
CREATE TABLE umfrage (<br />
nummer int(10) unsigned NOT NULL auto_increment,<br />
age tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
sex tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
woher tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
land tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
bau tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
gestein tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
wk2 tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
prozent tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
asso tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
start tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
symbol tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
haus tinyint(1) unsigned NOT NULL default '0',<br />
email varchar(255) default NULL,<br />
UNIQUE KEY nummer (nummer)<br />
) TYPE=MyISAM AUTO_INCREMENT=349 ;<br />
Listing X-1: MySQL-Tabelle umfrage<br />
CREATE TABLE `visitors` (<br />
`nummer` int(4) NOT NULL auto_increment,<br />
`ip` varchar(20) default NULL,<br />
`zeit` varchar(20) default NULL,<br />
PRIMARY KEY (`nummer`)<br />
) TYPE=MyISAM AUTO_INCREMENT=663 ;<br />
Listing X-2: MySQL-Tabelle visitors<br />
66
CREATE TABLE `comments` (<br />
`nummer` int(10) NOT NULL auto_increment,<br />
`ben` varchar(255) default NULL,<br />
`email` varchar(255) default NULL,<br />
`text` text,<br />
`zeit` varchar(255) default NULL,<br />
PRIMARY KEY (`nummer`)<br />
) TYPE=MyISAM AUTO_INCREMENT=32 ;<br />
Listing X-3: MySQL-Tabelle comments<br />
CREATE TABLE `news` (<br />
`nummer` int(4) NOT NULL auto_increment,<br />
`topic` varchar(255) default NULL,<br />
`content` text,<br />
`zeit` int(50) default NULL,<br />
PRIMARY KEY (`nummer`)<br />
) TYPE=MyISAM AUTO_INCREMENT=6 ;<br />
Listing X-4: MySQL-Tabelle news<br />
67
68<br />
Abbildung X-1: Struktur der Website
Listing X-5: index.php<br />
1
58 <br />
59 <br />
60 <br />
62 <br />
86 <br />
87 <br />
88 <br />
89 <br />
92 © of Code & Design by <strong>Marcus</strong><br />
94 <strong>Bravidor</strong> ¬ Content by M.<br />
95 Thoma, <br />
98 T. Witzgall und <br />
102 M. <strong>Bravidor</strong> | Besucher:<br />
103 <<br />
104 /b><br />
105 <br />
106 <br />
107 <br />
108 <br />
109 <br />
110 <br />
111 <br />
112 <br />
70
Listing X-6: style.css<br />
1 .border {<br />
2 border-left:1px solid #000000;<br />
3 border-right:1px solid #000000;<br />
4 border-top:1px solid #000000;<br />
5 }<br />
6<br />
7 .who {<br />
8 border:1px black solid;<br />
9 background-color:#f0f0f0;<br />
10 width:700px;<br />
11 }<br />
12<br />
13 .frage {<br />
14 font-family:tahoma;<br />
15 font-size:10pt;<br />
16 font-weight:bold;<br />
17 padding-left:15px;<br />
18 }<br />
19<br />
20 .antwort {<br />
21 font-family:tahoma;<br />
22 font-size:10pt;<br />
23 font-weight:500;<br />
24 padding-left:25px;<br />
25 }<br />
26<br />
27 .format {<br />
28 font-family:tahoma;<br />
29 font-size:10pt;<br />
30 color: #555555;<br />
31 }<br />
32<br />
33 p {<br />
34 font-family:tahoma;<br />
35 font-size:10pt;<br />
36 color: #555555;<br />
37 }<br />
38<br />
39 td {<br />
40 font-family:tahoma;<br />
41 font-size:10pt;<br />
42 color: #555555;<br />
43 }<br />
44<br />
45 h1 {<br />
46 font-family:arial;<br />
47 font-size:12pt;<br />
48 color:#505050;<br />
49 }<br />
50<br />
51 a:link {<br />
52 font-family:tahoma;<br />
53 font-size:10pt;<br />
54 color:#000000;<br />
55 text-decoration:none;<br />
56 font-weight:bold;<br />
57 }<br />
71
58<br />
59 a:hover {<br />
60 font-family:tahoma;<br />
61 font-size:10pt;<br />
62 color:#000000;<br />
63 text-decoration:underline;<br />
64 font-weight:bold;<br />
65 }<br />
66<br />
67 a:active {<br />
68 font-family:tahoma;<br />
69 font-size:10pt;<br />
70 color:#000000;<br />
71 text-decoration:underline;<br />
72 font-weight:bold;<br />
73 }<br />
74<br />
75 a:visited {<br />
76 font-family:tahoma;<br />
77 font-size:10pt;<br />
78 color:#000000;<br />
79 text-decoration:none;<br />
80 font-weight:bold;<br />
81 }<br />
82<br />
83 .feld {<br />
84 font-family:tahoma;<br />
85 font-size:10pt;<br />
86 color:#555555;<br />
87 border:1px #000000 dotted;<br />
88 }<br />
89<br />
90 .center {<br />
91 text-align:center;<br />
92 }<br />
93<br />
94 .bold {<br />
95 font-weight:bold;<br />
96 }<br />
Listing X-7: umfrage.php<br />
1
17 if (isset($sex)) {$sex=(int)$sex;} else {$sex=0;}<br />
18 if (isset($woher)) {$woher=(int)$woher;} else {$woher=0;}<br />
19 if (isset($land)) {$land=(int)$land;} else {$land=0;}<br />
20 if (isset($bau)) {$bau=(int)$bau;} else {$bau=0;}<br />
21 if (isset($gestein)) {$gestein=(int)$gestein;} else {$gestein=0;}<br />
22 if (isset($wk2)) {$wk2=(int)$wk2;} else {$wk2=0;}<br />
23 if (isset($prozent)) {$prozent=(int)$prozent;} else {$prozent=0;}<br />
24 if (isset($asso)) {$asso=(int)$asso;} else {$asso=0;}<br />
25 if (isset($start)) {$start=(int)$start;} else {$start=0;}<br />
26 if (isset($symbol)) {$symbol=(int)$symbol;} else {$symbol=0;}<br />
27 if (isset($haus)) {$haus=(int)$haus;} else {$haus=0;}<br />
28<br />
29 //fehlerbehandlung und aufheben der daten<br />
30 $fehler=0;$daten='';<br />
31 if ($step>0) {if (($age>100) or ($age1) {if (($sex>2) or ($sex2) {if (($woher>3) or ($woher3) {if (($land>18) or ($land4) {if (($bau>3) or ($bau5) {if (($gestein>4) or ($gestein6) {if (($wk2>3) or ($wk27) {if (($prozent>10) or ($prozent8) {if (($asso>4) or ($asso9) {if (($start>5) or ($start10) {if (($symbol>5) or ($symbol11) {if (($haus>4) or ($haus
76 break;<br />
77 case 2:<br />
78 echo'3. Frage: Wie sind Sie auf diese Website aufmerksam geworden?<br />
79 bitte wä<br />
80 hlenLink in einem ForumLink auf der Website von Lehesten<br />
82 durch einen Freund';<br />
83 break;<br />
84 case 3:<br />
85 echo'4. Frage: Aus welchem (Bundes-)Land kommen Sie?<<br />
86 select name="land" class="feld">bitte wählen<<br />
87 /option>Baden-Württemberg<br />
88 BayernBerlin<br />
89 BrandenburgBremen';<br />
90 echo'HamburgHessen<<br />
91 option value="8">Mecklenburg-Vorpommern<br />
92 NiedersachsenNordrhein-Westfalen<<br />
93 option value="11">Rheinland-PfalzSaarland<<br />
94 /option>Sachsen';<br />
95 echo'Sachsen-Anhalt<br />
96 Schleswig-HolsteinThüringenÖsterreichSchweiz<<br />
98 /select>';<br />
99 break;<br />
100 case 4:<br />
101 echo'5. Frage: Wie aktuell ist Schiefer Ihrer Meinung nach als<br />
102 Baumaterial?häufige Anwendung<br />
104 gelegentliche Anwendung<<br />
105 /input>';<br />
106 echo'sehr<br />
107 seltene Verwendung';<br />
108 break;<br />
109 case 5:<br />
110 echo'6. Frage: Welches/Welche der abgebildeten Gesteine ist Schiefer?<br />
111 <<br />
112 span class="antwort">Das<br />
113 LinkeDas Rechte';<br />
115 echo'<br />
116 Alle beideKeins von beiden';<br />
118 break;<br />
119 case 6:<br />
120 echo'7. Frage: Wofür wurden die Lehestener Schiefergruben im II.<br />
121 Weltkrieg genutzt?Lagerung von RaubgoldTeststrecke<br />
124 für V2-Triebwerke';<br />
125 echo'<br />
126 Quartier und Kommandozentrale des Gau-Leiters';<br />
127 break;<br />
128 case 7:<br />
129 echo'8. Frage: Der Schieferabbau in Lehesten hatte Ende des 19.<br />
130 Jahrhunderts seine größte Blütezeit. Wieviel Prozent der<br />
131 Bevölkerung waren damals direkt oder indirekt vom Schieferbergbau<br />
132 abhängig?';<br />
133 for ($i=1;$i
135 9);} echo' - '.($i*10).'%';}<br />
136 break;<br />
137 case 8:<br />
138 echo'9. Frage: Was assoziieren Sie hauptsächlich mit Schiefer?<<br />
139 p><br />
140 SchreibzeugDach- und Wandbedeckungen';<br />
142 echo'Das<br />
143 "Blaue Gold"Teststrecke für V2-Triebwerke';<br />
145 break;<br />
146 case 9:<br />
147 echo'10. Frage: Was denken Sie: Wann wurde in Lehesten mit dem<br />
148 Schieferabbau begonnen?In der Antikeca. 500 nach<br />
151 Christus';<br />
152 echo'Im<br />
153 13. Jahrhundertgegen 1500Anfang des 19.<br />
156 Jahrhunderts';<br />
157 break;<br />
158 case 10:<br />
159 echo'11. Frage: Welches der abgebildeten Symbole ist das der<br />
160 Schieferdecker?Symbol 1<br />
163 Symbol 2';<br />
164 echo'<br />
165 Symbol 3Symbol 4<br />
167 Keines der abgebildeten<<br />
168 /input>';<br />
169 break;<br />
170 case 11:<br />
171 echo'12. Frage: Auf welchen historischen Gebäuden befindet sich<br />
172 Thüringer Schiefer?Wiener Hofburg & Würzburger Dom<<br />
174 /span><br />
175 Ulmer Münster & Erfurter Dom';<br />
176 echo'<br />
177 Empire State Building & Weißes HausWestminster<br />
179 Abbey & Münchner Rathaus';<br />
180 }<br />
181<br />
182 if ($step==12) { //daten speichern<br />
183 $i=connect_db();if ($i) {<br />
184 echo'Fehler beim Verbinden mit der Datenbank.<<br />
185 /font>';<br />
186 echo'';<br />
188 } else {<br />
189 mysql_query("insert into umfrage set age=$age, sex=$sex, woher=$woher,<br />
190 land=$land, bau=$bau, gestein=$gestein, wk2=$wk2, prozent=$prozent,<br />
191 asso=$asso, start=$start, symbol=$symbol, haus=$haus");<br />
192 if (mysql_error()) {<br />
193 echo'Fehler beim Eintragen in die Datenbank.<<br />
75
194 /font>';<br />
195 echo'';<br />
197 } else {<br />
198 echo'Gespeichert. Vielen Dank<br />
199 für Ihre Teilname an der Umfrage!<br />
200 Wenn Sie noch einen Kommentar zu dieser Umfrage<br />
201 abgeben möchten, dann klicken Sie bitte auf diesen Link.';<br />
203 // Wenn Sie ein E-Mail mit Ihren Umfrageergebnis<br />
204 erhalten möchten, sobald das Umfrage-Programm online ist, dann<br />
205 geben Sie bitte Ihre E-Mail-Addresse ein:';<br />
206 // <<br />
209 /form>';<br />
210 }<br />
211 }<br />
212 @mysql_close();<br />
213 } else { //submit-button und HTML-abschluß<br />
214 echo'';<br />
217 }<br />
218 echo'';<br />
219<br />
220 ?><br />
Listing X-8: inc/auswertung.php<br />
1
30 antwort1 => "Das Linke",<br />
31 antwort2 => "Das Rechte",<br />
32 antwort3 => "Alle beide",<br />
33 antwort4 => "Keins von beiden"),<br />
34 array (<br />
35 antwort1 => "Lagerung von Raubgold",<br />
36 antwort2 => "Teststrecke für V2-Triebwerke",<br />
37 antwort3 => "Quartier und Kommandozentrale des Gau-Leiters"),<br />
38 array (<br />
39 antwort1 => "0 - 10%",<br />
40 antwort2 => "11 - 20%",<br />
41 antwort3 => "21 - 30%",<br />
42 antwort4 => "31 - 40%",<br />
43 antwort5 => "41 - 50%",<br />
44 antwort6 => "51 - 60%",<br />
45 antwort7 => "61 - 70%",<br />
46 antwort8 => "71 - 80%",<br />
47 antwort9 => "81 - 90%",<br />
48 antwort10 => "91 - 100%"),<br />
49 array (<br />
50 antwort1 => "Schreibzug",<br />
51 antwort2 => "Dach- und Wandbedeckungen",<br />
52 antwort3 => "\"Das Blaue Gold\"",<br />
53 antwort4 => "Teststrecke für V2-Triebwerke"),<br />
54 array (<br />
55 antwort1 => "In der Antike",<br />
56 antwort2 => "ca. 500 nach Christus",<br />
57 antwort3 => "Im 13. Jahrhundert",<br />
58 antwort4 => "gegen 1500",<br />
59 antwort5 => "Anfang des 19. Jahrhunderts"),<br />
60 array (<br />
61 antwort1 => "Symbol 1",<br />
62 antwort2 => "Symbol 2",<br />
63 antwort3 => "Symbol 3",<br />
64 antwort4 => "Symbol 4",<br />
65 antwort5 => "Keines der abgebildeten"),<br />
66 array (<br />
67 antwort1 => "Wiener Hofburg & Würzburger Dom",<br />
68 antwort2 => "Ulmer Münster & Erfurter Dom",<br />
69 antwort3 => "Empire State Building & Weißes Haus",<br />
70 antwort4 => "Westminster Abbey & Münchner Rathaus"),<br />
71 );<br />
72<br />
73 $richtig = array(0, 0, 3, 2, 10, 0, 3, 4, 1);<br />
74<br />
75 $namen = array ("ref", "bau", "gestein", "wk2", "prozent", "asso", "start",<br />
76 "symbol", "haus");<br />
77<br />
78<br />
79 if ($section==auswertung) {$dd="inc/"; $du="";} else {$dd=""; $du="../";}<br />
80 echo 'Auswertung';<br />
81 echo '';<br />
82 echo '';<br />
84 echo 'AlterGeschlecht(Bundes-)Land<br />
86 ';<br />
87 echo 'Von <br />
88 wählen'; for ($i=1;$i
89 '.$i.'';} echo'';<br />
90 echo ' bis wählen<<br />
91 /option>'; for ($i=1;$i
148 $result = mysql_query("select * from umfrage where ".$get_land.' '.<br />
149 $get_sex.' and '.$auswahl_age)<br />
150 or die("Fehler: ".mysql_error());<br />
151 $gesamt = mysql_num_rows($result);<br />
152<br />
153 while ($datensatz = mysql_fetch_array($result)) {<br />
154 for ($k=0; $k $wert) {<br />
158 if ($key == $namen[$k]) { $ergebnisse[$k][$wert]++; }<br />
159 }<br />
160 }<br />
161 }<br />
162<br />
163 echo '';<br />
164 echo ' '.$gesamt.' Ergebnisse gefunden!';<br />
165 echo '';<br />
166<br />
167 if ($gesamt > 0) {<br />
168 for ($i=0; $i<br />
Listing X-9: inc/comment.php<br />
1
9 if ($dberror==0) {mysql_select_db('ceo') or $dberror=1;}<br />
10 return $dberror;<br />
11 }<br />
12 }<br />
13<br />
14 if (($step == write) or ($step == input) or ($step == input2)) {<br />
15 echo 'Kommentar-Funktion';<br />
16 echo '';<br />
18 echo ''; }<br />
19<br />
20 if ($step == write) {<br />
21 connect_db();<br />
22 if (empty($ben)) { $ben = "Unbekannter Benutzer"; }<br />
23 if (empty($mail)) { $mail = "0"; }<br />
24 if (empty($text) or ($text == "Bitte geben Sie hier ihren Kommentar ein.")<br />
25 ) {<br />
26 echo 'Bitte gehen Sie zurück<br />
27 und geben Sie einen (eigenen) Text ein!';<br />
28 exit; }<br />
29 $rein = addslashes($text);<br />
30 $rein = ereg_replace("", "<", $text);<br />
32 $rein = ereg_replace("ä", "ä", $text);<br />
33 $rein = ereg_replace("Ä", "Ä", $text);<br />
34 $rein = ereg_replace("ö", "ö", $text);<br />
35 $rein = ereg_replace("Ö", "&Öuml;", $text);<br />
36 $rein = ereg_replace("ü", "ü", $text);<br />
37 $rein = ereg_replace("Ü", "&Üuml;", $text);<br />
38 $rein = ereg_replace("ß", "ß", $text);<br />
39 $rein = nl2br($text);<br />
40 mysql_query("insert into comments set ben='$ben', email='$mail',<br />
41 text='$rein', zeit=$zeit");<br />
42 if (mysql_error()) {<br />
43 echo 'Fehler beim Eintragen in die Datenbank: '.<br />
44 mysql_error().'';<br />
45 echo '';}<br />
47 else { echo '<br />
48 Gespeichert. Vielen Dank für Ihren Kommentar!';<br />
49 echo 'Sie können dieses Fenster nun<br />
50 schließen.'; }<br />
51 }<br />
52<br />
53 if ($step == input) {<br />
54 echo 'An dieser Stelle können Sie<br />
55 noch einen kleinen Kommentar verfassen, in dem Sie Kritik, Anregungen usw.<br />
56 vermerken können.<br />
57 Vielen Dank dafür im Vorraus.';<br />
58 echo '';<br />
59 echo '';<br />
61 echo 'Name:';<br />
62 echo '<br />
63 ';<br />
64 echo 'E-Mail:';<br />
65 echo '<br />
66 ';<br />
67 echo 'Text:';<br />
80
68 echo 'Bitte<br />
69 geben Sie hier ihren Kommentar ein.';<br />
70 echo '';<br />
72 echo '';<br />
73 echo '';<br />
74 echo '';<br />
75 echo '';<br />
76 }<br />
77<br />
78 if ($step == input2) {<br />
79 echo 'An dieser Stelle können Sie<br />
80 noch einen kleinen Kommentar verfassen, in dem Sie Kritik, Anregungen usw.<br />
81 vermerken können.<br />
82 Vielen Dank dafür im Vorraus.';<br />
83 echo '';<br />
84 echo '';<br />
86 echo 'Name:';<br />
87 echo '<br />
88 ';<br />
89 echo 'E-Mail:';<br />
90 echo '<br />
91 ';<br />
92 echo 'Text:';<br />
93 echo 'Bitte<br />
94 geben Sie hier ihren Kommentar ein.';<br />
95 echo '';<br />
97 echo '';<br />
98 echo '';<br />
99 echo '';<br />
100 echo '';<br />
101 }<br />
102<br />
103 if (($step == write) or ($step == input) or ($step == input2)) { echo '<<br />
104 /td>'; }<br />
105<br />
106 function name_mail($zahl) {<br />
107 connect_db();<br />
108 $daten = mysql_fetch_array(mysql_query("select ben,email from comments<br />
109 where nummer=$zahl"));<br />
110 if ($daten[email] == "0") { echo $daten[ben]; }<br />
111 else { echo ''.$daten[ben].''; }<br />
112 }<br />
113<br />
114 function zeit($zahl) {<br />
115 connect_db();<br />
116 $daten = mysql_fetch_array(mysql_query("select zeit from comments where<br />
117 nummer=$zahl"));<br />
118 echo date("d.m.Y \u\m G:i", $daten[zeit]);<br />
119 }<br />
120<br />
121 if ($step == output) {<br />
122 echo 'Kommentare';<br />
123 connect_db();<br />
124 $result = mysql_query("select * from comments order by nummer desc");<br />
125 $anzahl = mysql_num_rows($result);<br />
126 echo '';<br />
81
127 echo 'Bis jetzt wurden '.$anzahl.' Kommentare<<br />
128 /b> abgegeben.';<br />
129 echo 'Bitte hier klicken um einen Kommentar<br />
131 abzugeben!';<br />
132 echo '';<br />
133 $i = $anzahl;<br />
134 while ($datensatz = mysql_fetch_array($result)) {<br />
135 echo '';<br />
136 echo '';<br />
137 echo '#'.$i.' | ';<br />
138 echo name_mail($datensatz[nummer]);<br />
139 echo ' schrieb am ';<br />
140 echo zeit($datensatz[nummer]);<br />
141 echo ':';<br />
142 echo ''.$datensatz[text].'';<br />
143 echo '';<br />
144 $i--; }<br />
145 echo '';<br />
146 }<br />
147 ?><br />
Listing X-10: inc/infos.html<br />
1 <br />
2 Worum es geht<br />
3 <br />
4 <br />
5 Zuerst möchten wir, für alle Nicht-Thüringer, kurz<br />
6 erklären, was die <strong>Seminarfacharbeit</strong> überhaupt darstellt.<br />
7 Bei der <strong>Seminarfacharbeit</strong> handelt es sich um eine "kleine<br />
8 Diplomarbeit", welche sich aus Theorie- und Praxisteil zusammensetzt.<br />
9 Diese Arbeit muss von allen Schülern der Oberstufe an thrü<br />
10 ringer Gymnasien angefertigt werden. Im Theorieteil behandelt man<br />
11 hauptsächlich die theoretischen Grundzüge des freigewählten<br />
12 Themas. Der Eigenanteil stellt den Schwerpunkt der Arbeit dar. In<br />
13 unserem Fall, sind der Eigenanteil diese Website (hauptsächlich<br />
14 jedoch die Umfrage) und ein Video, welches wir drehen werden. Die<br />
15 <strong>Seminarfacharbeit</strong> muss im Semester 12/1 angegeben werden. Wenige<br />
16 Monate später, muss man die Arbeit im sogenannten Kolloquium<br />
17 verteidigen. Die Punktzahl kann dann nicht unerheblich für die<br />
18 Abiturnote sein.<br />
19 In unserer <strong>Seminarfacharbeit</strong> geht es um den Bedeutungsverlust der<br />
20 Schieferproduktion im Thüringer Schiefergebirge am Beispiel des<br />
21 Staatsbruchs in Lehesten. Wir möchten in unserer Arbeit aufzeigen,<br />
22 wie sehr die Region unter dem Wegfall der Schieferindustrie gelitten<br />
23 hat, und wie diese die Region in den Jahrhunderten zuvor geprägt<br />
24 hat.<br />
25 Der Sinn und Zweck dieser Website ist es herauszufinden, wie gut<br />
26 sich Leute, die nicht in einer vom Schiefer geprägten Region<br />
27 leben, mit dem Schiefer, speziell dem Thüringer Schiefer<br />
28 auskennen.<br />
29 <br />
30 <br />
31 <br />
32 <br />
33 <br />
34 <br />
35 Wenn Sie sich genauer über das Video informieren mö<br />
82
36 chten, so können wir Ihnen derzeit nur einen Blick in unsere<br />
37 Konzeption für das Video ans Herz liegen.<br />
38 Den Link, zu der 16kb großen PDF-Datei, finden Sie unten. Zum<br />
39 anschauen ist der kostenlos erhältliche Adobe Acrobat Reader<br />
40 erforderlich, den Sie hier<br />
42 herunterladen können. Im Normalfall ist er jedoch auf jedem<br />
43 Windows-System vorinstalliert.<br />
44 konzept_video.pdf<<br />
45 /a> (16KByte)<br />
46 <br />
47 <br />
48 <br />
49 <br />
50 <br />
51 <br />
52 <br />
Listing X-11: inc/news.php<br />
1
40 /textarea>';<br />
41 echo '';<br />
42 echo '';<br />
43 echo '';<br />
45 echo 'Andere Funktionen';<br />
47 connect_db();<br />
48 $result = mysql_query("select nummer, topic from news order by nummer<br />
49 desc");<br />
50 while ($datensatz = mysql_fetch_array($result)) {<br />
51 echo '[Delete]<br />
52 ';<br />
53 echo '[Edit]<br />
54 ';<br />
55 echo $datensatz[topic].'';<br />
56 }<br />
57 }<br />
58 else { die("Falsches Passwort! <br />
59 Zurück"); }<br />
60 }<br />
61<br />
62 if ($do == del) {<br />
63 connect_db();<br />
64 mysql_query("delete from news where nummer=$id")<br />
65 or die("Fehler: ".mysql_error());<br />
66 news_back();<br />
67 }<br />
68<br />
69 if ($step == edit) {<br />
70 connect_db();<br />
71 $result = mysql_query("select nummer, topic, content from news where<br />
72 nummer=$id");<br />
73 while ($datensatz = mysql_fetch_array($result)) {<br />
74 echo '';<br />
75 echo 'News editieren';<br />
76 echo '';<br />
78 echo 'Überschrift:';<br />
79 echo '';<br />
81 echo 'Text:';<br />
82 echo ''.<br />
83 $datensatz[content].'';<br />
84 echo '';<br />
85 echo '';<br />
86 echo '';<br />
88 }<br />
89 }<br />
90<br />
91 if ($do == edit) {<br />
92 connect_db();<br />
93 $rein = ereg_replace("ä", "ä", $content);<br />
94 $rein = ereg_replace("Ä", "Ä", $content);<br />
95 $rein = ereg_replace("ö", "ö", $content);<br />
96 $rein = ereg_replace("Ö", "&Öuml;", $content);<br />
97 $rein = ereg_replace("ü", "ü", $content);<br />
98 $rein = ereg_replace("Ü", "&Üuml;", $content);<br />
84
99 $rein = ereg_replace("ß", "ß", $content);<br />
100 $rein = nl2br($content);<br />
101 mysql_query("update news set topic='$rein', content='$content' where<br />
102 nummer=$id");<br />
103 news_back();<br />
104 }<br />
105<br />
106<br />
107 if ($step == input) {<br />
108 echo '';<br />
109 echo '';<br />
110 echo 'Login';<br />
111 echo 'Passwort';<br />
112 echo '';<br />
113 echo '';<br />
114 echo '';<br />
115 echo '';<br />
116 }<br />
117<br />
118 if ($do == posten) {<br />
119 connect_db();<br />
120 $rein = ereg_replace("ä", "ä", $content);<br />
121 $rein = ereg_replace("Ä", "Ä", $content);<br />
122 $rein = ereg_replace("ö", "ö", $content);<br />
123 $rein = ereg_replace("Ö", "&Öuml;", $content);<br />
124 $rein = ereg_replace("ü", "ü", $content);<br />
125 $rein = ereg_replace("Ü", "&Üuml;", $content);<br />
126 $rein = ereg_replace("ß", "ß", $content);<br />
127 $rein = nl2br($content);<br />
128 mysql_query("insert into news set topic='$topic', content='$rein',<br />
129 zeit=$zeit")<br />
130 or die ("Fehler: ".mysql_error());<br />
131 news_back();<br />
132 }<br />
133<br />
134 if ($step == output) {<br />
135 echo 'Neuigkeiten';<br />
136 connect_db();<br />
137 $result = mysql_query("select * from news order by nummer desc");<br />
138 $i = mysql_num_rows($result);<br />
139 while ($datensatz = mysql_fetch_array($result)) {<br />
140 echo '';<br />
141 echo '';<br />
142 echo '#'.$i.' vom ';<br />
143 echo zeit($datensatz[nummer]);<br />
144 echo '| '.$datensatz[topic].'';<br />
145 echo ''.$datensatz[content].'';<br />
146 echo '';<br />
147 $i--; }<br />
148 echo '';<br />
149 }<br />
150<br />
151 echo '';<br />
152 ?><br />
Listing X-12: inc/umfrage.php<br />
1 <br />
2 Umfrage zum Thema Schiefer<br />
85
3 <br />
4 <br />
5 <br />
6 Um zur Umfrage zu gelangen, klicken Sie bitte auf den Link, unten<br />
7 auf dieser Seite.<br />
8 Die Umfrage setzt sich aus 4 Fragen zu ihrer Person (Alter,<br />
9 Geschlecht, Link und Bundesland) und 8 Fragen zum Thema Schiefer<br />
10 zusammen. Bitte beantworten Sie jede Frage nach bestem Wissen, denn<br />
11 unvollständige und scherzhaft ausgefüllte Fragebögen<br />
12 sind uns keine Hilfe und werden weitesgehend nicht mit in unsere Arbeit<br />
13 einfließen.<br />
14 Es ist für uns von größter Bedeutung, möglichst<br />
15 viele Teilnehmer für diese Umfrage zu gewinnen, um ein reprä<br />
16 sentatives Ergebnis zu erhalten und möglichst viele Informationen<br />
17 daraus zu gewinnen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie etwas<br />
18 "Werbung" für diese Website machen und uns somit unterstützen.<br />
19 Vielen Dank dafür im Voraus.<br />
20 Eine kleine Anmerkung zum Schluss: Von einem Kommentar kann man<br />
21 nicht auf das entsprechende Umfrageergebnis schließen, d. h. Ihre<br />
22 Anonymität wird auf jeden Fall gewahrt.<br />
23 <br />
24 <br />
25 <br />
26<br />
27 <br />
46<br />
47 <br />
48 <br />
49 <br />
50 Hier klicken um an der Umfrage teilzunehmen!<br />
54 Hinweis: Sollte sich nach dem Klick auf den Link kein extra<br />
55 Fenster öffnen, benutzen Sie wahrscheinlich einen Pop-Up-Blocker.<br />
56 In diesem Fall sollten Sie diesen abschalten, da Sie sonst nicht an der<br />
57 Umfrage teilnehmen können!<br />
58 <br />
59 <br />
60 <br />
61 <br />
86
62 <br />
63 <br />
64
16 Tobias kümmert sich hauptsächlich um den<br />
17 geschichtlichen Teil der Arbeit.<br />
18 <br />
19 <br />
20 <br />
21 <br />
22 <br />
23 <br />
24 Kein Bild<br />
25 Name: Marcel Thoma<br />
26 Alter: 17<br />
27 Wohnort: Kaulsdorf<br />
28 E-Mail: nicht vorhanden<br />
29 In Marcel haben wir unseren Schriftexperten gefunden. Seine Fä<br />
30 higkeiten<br />
31 im Lesen von alten Schriften kam uns besonders bei der Archivarbeit<br />
32 zu gute.<br />
33 In unserer Arbeit betreut Marcel den naturwissentschaftlichen<br />
34 und allgemeinen<br />
35 Teil der <strong>Seminarfacharbeit</strong>.<br />
36 <br />
37 <br />
38 <br />
39 <br />
40 <br />
41 <br />
42 <br />
43 Name: <strong>Marcus</strong> <strong>Bravidor</strong><br />
44 Alter: 17<br />
45 Wohnort: Saalfeld<br />
46 E-Mail: marcus@bravidor.de<br />
47 Ich bin der Webmaster dieser Website und betreue hauptsä<br />
48 chlich die anfallenden<br />
49 technischen Dinge und die Teile der Arbeit die sich mit<br />
50 wirtschaftlichen<br />
51 Aspekten auseinander setzen.<br />
52 <br />
53 <br />
54 <br />
55 <br />
56 <br />
57 <br />
58 <br />
59 <br />
88
4,7%<br />
0,3%<br />
1,7%<br />
2,0%<br />
4,1%<br />
10,5%<br />
24,8%<br />
4,4% 1,7%<br />
89<br />
8,2%<br />
9,9%<br />
9,6%<br />
2,6%<br />
3,5%<br />
0,9%<br />
1,5%<br />
2,0%<br />
7,6%<br />
Baden-Württemberg Bayern<br />
Berlin Brandenburg<br />
Bremen Hamburg<br />
Hessen Mecklenburg-Vorpommern<br />
Niedersachsen Nordrhein-Westfalen<br />
Rheinland-Pfalz Saarland<br />
Sachsen Sachsen-Anhalt<br />
Schleswig-Holstein Thürigen<br />
Österreich Schweiz<br />
Diagramm X-1: Die Herkunftsländer der Teilnehmer<br />
9%<br />
91%<br />
männlich weiblich<br />
Diagramm X-2: Verteilung der Geschlechter unter den Umfrageteilnehmern
10%<br />
9%<br />
13%<br />
6%<br />
2% 1%1%<br />
90<br />
4%<br />
23%<br />
31%<br />
1-14 15-18 19-25 26-30 31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 über 56<br />
33%<br />
Diagramm X-3: Die Altersgruppen<br />
13%<br />
54%<br />
Link auf der Website von Lehesten Link in einem Forum durch einen Freund<br />
Diagramm X-4: Wie die Besucher auf unsere Website aufmerksam geworden sind
33%<br />
91<br />
13%<br />
54%<br />
häufige Anwendung gelegentliche Anwendung sehr seltene Verwendung<br />
Diagramm X-5: Wie aktuell ist Schiefer, Ihrer Meinung nach, als Baumaterial?<br />
Abbildung X-2: Bläh- und Blauschiefer
9%<br />
3%<br />
92<br />
5%<br />
83%<br />
Das Linke Das Rechte Alle beide Keins von beiden<br />
Diagramm X-6: Welches der beiden in Abbildung X-2 abgebildeten Gesteine ist Schiefer?<br />
20%<br />
53%<br />
Lagerung von Raubgut<br />
Teststrecke für V2-Triebwerke<br />
27%<br />
Quartier und Kommandozentrale des Gau-Leiters<br />
Diagramm X-7: Wofür wurden die Lehestener Schiefergruben im II. Weltkrieg genutzt?
22%<br />
10%<br />
14%<br />
5%<br />
3%<br />
93<br />
8%<br />
12%<br />
6%<br />
9%<br />
11%<br />
0 - 10% 11 - 20% 21 - 30% 31 - 40% 41 - 50%<br />
51 - 60% 61 - 70% 71 - 80% 81 - 90% 91 - 100%<br />
Diagramm X-8: Der Schieferabbau in Lehesten hatte Ende des 19. Jahrhunderts seine Blütezeit. Wieviel<br />
Prozent der Bevölkerung waren damals direkt oder indirekt vom Schieferbergbau abhängig?<br />
3%<br />
6%<br />
84%<br />
Schreibzug Dach- und Wandbedeckungen<br />
Das Blaue Gold Teststrecke für V2-Triebwerke<br />
Diagramm X-9: Was assoziieren Sie hauptsächlich mit Schiefer?<br />
7%
22%<br />
19%<br />
94<br />
29%<br />
17%<br />
13%<br />
In der Antike ca. 500 nach Christus<br />
Im 13. Jahrhundert gegen 1500<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts<br />
Diagramm X-10: Was denken Sie: Wann wurde in Lehesten mit dem Schieferabbau begonnen?<br />
Abbildung X-3: Freimaurer, Feuerwehr, Roter Stern, Symbol der Schieferdecker
29%<br />
22%<br />
1%<br />
95<br />
15%<br />
33%<br />
Symbol 1 Symbol 2 Symbol 3 Symbol 4 Keines der abgebildeten<br />
Diagramm X-11: Welches der in Abbildung X-3 gezeigten Symbole ist das der Schieferdecker?<br />
4%<br />
20%<br />
58%<br />
18%<br />
Wiener Hofburg & Würzburger Dom<br />
Ulmer Münster & Erfurter Dom<br />
Empire State Building & Weißes Haus<br />
Westminster Abbey & Münchner Rathaus<br />
Diagramm X-12: Auf welchen historischen Gebäuden befindet sich Thüringer Schiefer?