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Part 2 - MaxData

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MAXDATA PLATINUM Server Platine<br />

Produkthandbuch<br />

<strong>Part</strong> 2<br />

1


2<br />

Inhalt


Inhalt <strong>Part</strong> 2<br />

1 Beschreibung ................................................................................................... 7<br />

Eigenschaften der Serverplatine .............................................................................................. 7<br />

Lageplan der Anschlüsse und Komponenten der Serverplatine ........................................ 8<br />

Prozessor ................................................................................................................................. 9<br />

Speicher ................................................................................................................................... 9<br />

440GX Host Bridge- / Speicher-Controller...............................................................................10<br />

Peripheriegeräte .....................................................................................................................10<br />

Super-I/O-Chip ...................................................................................................................10<br />

Steckplätze für Erweiterungskarten ....................................................................................... 11<br />

Grafik ......................................................................................................................................11<br />

SCSI-Controller ....................................................................................................................... 11<br />

IDE-Controller ........................................................................................................................ 12<br />

Netzwerk-Controller............................................................................................................... 12<br />

Tastatur und Maus ................................................................................................................. 12<br />

ACPI ....................................................................................................................................... 13<br />

Server-Management .............................................................................................................. 13<br />

Hauptplatinen-Controller (BMC) ....................................................................................... 13<br />

Steuerungsprogramm der Management-Schnittstelle für Notfälle (EMP) ....................... 14<br />

Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen ....................................................... 15<br />

Sicherheitsfunktionen der Software ...................................................................................... 15<br />

Kennwörter verwenden ................................................................................................... 16<br />

Sicherheitsmodus ............................................................................................................ 16<br />

Überblick über Sicherheitsfunktionen der Software ..........................................................17<br />

Stromkabel überprüfen .......................................................................................................... 18<br />

2 Serverkomponenten aufrüsten und installieren........................................ 19<br />

Benötigte Materialien und Werkzeuge .................................................................................. 19<br />

Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen .................................................................................. 19<br />

Prozessoren ........................................................................................................................... 20<br />

Prozessor ausbauen ......................................................................................................... 21<br />

Prozessor installieren ....................................................................................................... 21<br />

Speicher ................................................................................................................................. 23<br />

DIMMs installieren .......................................................................................................... 23<br />

DIMMs entfernen ............................................................................................................ 24<br />

3 Software und Hilfsprogramme zur Konfiguration...................................... 25<br />

Tastenkombinationen ............................................................................................................. 26<br />

Einschalt-Selbsttest (POST) .................................................................................................... 26<br />

BIOS-Setup verwenden .......................................................................................................... 27<br />

Notieren der Setup-Einstellungen ..................................................................................... 27<br />

Wenn Setup nicht aufgerufen werden kann ...................................................................... 27<br />

Setup starten .................................................................................................................... 28<br />

Menüs in Setup................................................................................................................. 28<br />

Hauptmenü ....................................................................................................................... 29<br />

Menü „Advanced“ ............................................................................................................ 32<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

3


4<br />

Menü „Security“............................................................................................................... 35<br />

Menü „Server“ ................................................................................................................. 36<br />

Menü „Boot“ .................................................................................................................... 39<br />

Menü „Exit“ ...................................................................................................................... 41<br />

SSU-Programm (System Setup Utility) verwenden ................................................................ 41<br />

Anwendung des SSU-Hilfsprogramms ............................................................................. 42<br />

Vorgehensweise ............................................................................................................... 42<br />

Ausführen von SSU ........................................................................................................... 43<br />

SSU individuell einstellen .................................................................................................. 45<br />

Task aufrufen ..................................................................................................................... 46<br />

Fenster „Resource Configuration Add-in (RCA)“ .............................................................. 46<br />

Fenster „Multiboot Options Add-in“ ................................................................................. 48<br />

Fenster „Security Add-in“ ................................................................................................. 48<br />

Fenster „SEL Manager Add-in“ ........................................................................................ 50<br />

FRU-Manager .................................................................................................................... 51<br />

SDR-Manager ................................................................................................................... 52<br />

System-Setup-Hilfsprogramm (SSU) beenden .................................................................. 52<br />

Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen (PEP) .................................................... 53<br />

Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen verwenden ..................................... 53<br />

Management-Schnittstelle für Notfälle (EMP) ........................................................................ 54<br />

Arbeitsweise des EMP-Programms .................................................................................. 54<br />

Voraussetzungen............................................................................................................... 56<br />

Server für EMP einrichten................................................................................................. 57<br />

Hauptfenster des EMP-Programms .................................................................................. 58<br />

Serversteuerung ............................................................................................................... 59<br />

Dialogfeld „Phonebook“ ................................................................................................... 62<br />

Management-Module ....................................................................................................... 63<br />

FRUSDR-Ladeprogramm ........................................................................................................ 66<br />

Anwendung des FRUSDR-Programms ............................................................................. 66<br />

Vorgehensweise ............................................................................................................... 66<br />

Einsatz von FRUSDR ......................................................................................................... 67<br />

BIOS aktualisieren .................................................................................................................. 70<br />

Vorbereitung der Aktualisierung ........................................................................................ 70<br />

BIOS aktualisieren............................................................................................................. 71<br />

BIOS wiederherstellen ...................................................................................................... 72<br />

Sprache im BIOS ändern ................................................................................................... 73<br />

Firmware-Aktualisierungsprogramm....................................................................................... 73<br />

Firmware-Aktualisierungsprogramm ausführen...................................................................... 73<br />

Adaptec SCSI-Hilfsprogramm verwenden .........................................................................74<br />

SCSI-Hilfsprogramm aufrufen ..................................................................................................74<br />

4 Problemlösungen ........................................................................................ 75<br />

System-Reset ......................................................................................................................... 75<br />

Fehlerresistentes Booten ....................................................................................................... 75<br />

Erststart des Systems ............................................................................................................ 75<br />

Prüfliste ............................................................................................................................. 76<br />

Einsatz neuer Anwendungs-Software .................................................................................... 76<br />

Prüfliste .................................................................................................................................. 77<br />

Nachdem der Server bereits ordnungsgemäß funktioniert hat .............................................. 77<br />

Prüfliste ............................................................................................................................. 77<br />

Weitere Verfahren zur Problembehebung ............................................................................... 78<br />

Diagnoseverfahren vorbereiten ......................................................................................... 78<br />

Inhalt


Einschalt-Selbsttest überwachen ..................................................................................... 78<br />

Korrekte Funktion der Anzeigen am Server prüfen .......................................................... 78<br />

Laden des Betriebssystems prüfen ................................................................................. 79<br />

Spezielle Probleme und Abhilfe ............................................................................................. 79<br />

Betriebsanzeige leuchtet nicht ......................................................................................... 79<br />

Am Bildschirm werden keine Zeichen angezeigt ............................................................. 80<br />

Verzerrte Anzeige oder falsche Zeichen ........................................................................... 80<br />

Lüfter funktionieren nicht richtig ...................................................................................... 80<br />

Anzeige für Diskettenaktivität leuchtet nicht .................................................................... 81<br />

Anzeige für Festplattenaktivität leuchtet nicht ................................................................. 81<br />

Anzeige für CD-ROM-Aktivität leuchtet nicht ................................................................... 82<br />

Verbindung zu einem Server kann nicht hergestellt werden............................................ 82<br />

Probleme mit dem Netzwerk ........................................................................................... 83<br />

Hinweise zur Installation von PCI-Karten ......................................................................... 84<br />

Probleme mit Anwendungssoftware ..................................................................................... 84<br />

Bootfähige CD-ROM wird nicht erkannt ................................................................................ 84<br />

Fehler- und Informationsmeldungen ...................................................................................... 84<br />

Port-80-Codes und Countdown-Codes............................................................................. 84<br />

Fehlercodes und -meldungen beim Einschalt-Selbsttest ................................................. 84<br />

5 Technische Daten ........................................................................................... 85<br />

Anschlüsse ............................................................................................................................ 86<br />

ATX-Anschluß für Bedienfeld ........................................................................................... 87<br />

Anschluß für Hauptstromversorgung ............................................................................... 88<br />

Anschlüsse für Lüfter ....................................................................................................... 88<br />

Jumper der Serverplatine ...................................................................................................... 89<br />

Allgemeine Hinweise zur Änderung der Jumper-Einstellung ........................................... 90<br />

CMOS-Jumper ................................................................................................................. 91<br />

Kennwort-Jumper ............................................................................................................ 91<br />

Wiederherstellungs-Jumper ............................................................................................ 92<br />

Schreibschutz-Jumper für den Boot-Block ....................................................................... 92<br />

Aktivierungs-Jumper der FRB-Zeitgeber .......................................................................... 93<br />

Jumper für Gehäuseeingrifferkennung ............................................................................ 93<br />

6 Informationen zu Konformität und Zertifikation ........................................ 95<br />

Umgebungsbedingungen und Konformitätserklärung ........................................................... 95<br />

Umgebungsbedingungen ...................................................................................................... 96<br />

Konformitätserklärung des Herstellers bzw. Händlers ..................................................... 96<br />

Konformität mit Sicherheitsstandards .............................................................................. 96<br />

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMC) ....................................................................... 97<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

5


Abbildungen<br />

Abbildung 1: Lageplan der Anschlüsse und Komponenten der Serverplatine ............................. 8<br />

Abbildung 2: Prozessor installieren ........................................................................................... 21<br />

Abbildung 3: Abschlußmodul ausbauen .................................................................................... 22<br />

Abbildung 4: DIMMs installieren ............................................................................................... 24<br />

Abbildung 5: SSU-Hauptfenster ................................................................................................ 44<br />

Abbildung 6: EMP-Programm im Befehlsmodus (command mode).......................................... 55<br />

Abbildung 7: EMP-Programm im Umadressierungsmodus (Redirect State) ............................. 55<br />

Abbildung 8: Dialogfeld „Connect“ ........................................................................................... 60<br />

Abbildung 9: Dialogfeld „Power On/Off“ ................................................................................... 61<br />

Abbildung 10: Dialogfeld „Reset“ ............................................................................................. 61<br />

Abbildung 11: Dialogfeld „Phonebook“ (Adreßbuch)................................................................. 62<br />

Abbildung 12: Position der Anschlüsse ..................................................................................... 86<br />

Abbildung 13: ATX-Anschluß für Bedienfeld .............................................................................. 87<br />

Abbildung 14: Positionen der Jumper ....................................................................................... 89<br />

Tabellen<br />

Tabelle 1: Eigenschaften der Serverplatine ................................................................................. 7<br />

Tabelle 2: Sicherheitsfunktionen der Software .......................................................................... 17<br />

Tabelle 3: Hilfsprogramme zur Konfiguration ............................................................................ 25<br />

Tabelle 4: Tastenkombinationen................................................................................................. 26<br />

Tabelle 5: EMP-Zugriffsmodi (Server für Umadressierung konfiguriert) .................................... 56<br />

Tabelle 6: EMP-Zugriffsmodi (Server nicht für Umadressierung konfiguriert)............................ 56<br />

Tabelle 7: ATX-Anschluß für Bedienfeld - Pinbelegung .............................................................. 87<br />

Tabelle 8: Anschluß für Hauptstromversorgung - Pinbelegung ................................................. 88<br />

Tabelle 9: Lüfteranschluß - Pinbelegung .................................................................................... 88<br />

Tabelle 10: Beschreibung der Jumper auf der Serverplatine ..................................................... 89<br />

Tabelle 11: Umgebungsbedingungen ........................................................................................ 96<br />

6<br />

Inhalt


1 Beschreibung<br />

Eigenschaften der Serverplatine<br />

Tabelle 1: Eigenschaften der Serverplatine<br />

Eigenschaft Beschreibung<br />

Prozessor Installiert: Bis zu zwei Pentium ® II- oder Pentium ® III-Prozessoren mit 1,8 - 3,5 V<br />

Betriebsspannung. Zur Versorgung mit der benötigten Spannung wird der Spannungsregler<br />

der Serverplatine automatisch über die VID-Kontakte des Prozessors<br />

programmiert.<br />

Speicher (DRAM) Vier 72-Bit-Steckplätze für 168polige SDRAM-DIMMS (Dual Inline Memory Modules)<br />

mit den folgenden Spezifikationen: Goldkontakte, 100 MHz, PC/100-kompatibel,<br />

mit oder ohne ECC, mit Parität oder ungepuffert.<br />

Grafikspeicher Installiert: 2 MB Grafikspeicher<br />

PCI-Bus Zwei Standard-PCI-Steckplätze (PCI-33/32 Bit) auf einer Adapterkarte für Erweiterungskarten.<br />

Integrierte Geräte: Grafik-Controller, Netzwerkschnittstellen-<br />

Controller (NIC) und SCSI-Controller.<br />

Server-Management Temperatur- und Spannungsüberwachung, Fehlerbehandlung<br />

Echtzeituhr/-kalender (RTC)<br />

Steuerelemente und LED-Anzeigen am Bedienfeld<br />

System-Setup-Programm (SSU)<br />

Basic Input/Output System (BIOS), Einschalt-Selbsttest (POST) und Setup,<br />

im Flash-Memory gespeichert<br />

Grafik Integrierter SVGA-Controller (Super Video Graphics Array) vom Typ Cirrus Logic<br />

CL-GD5480<br />

SCSI Adaptec AIC-7896, Unterstützung von eingebauten Ultra2- (LVDS) Wide- und<br />

Ultra-Wide-SCSI-Schnittstellen<br />

Netzwerk Integrierter Netzwerkschnittstellen-Controller: Intel ® 82559 Single Chip PCI LAN-<br />

Controller für TX Fast Ethernet-Netzwerke mit 10 oder 100 Mb/s. Ethernet-Anschluß<br />

(RJ-45) und LED-Anzeigen an der Rückseite der I/O-Karte.<br />

System-I/O PS/2-kompatible Tastatur- und Mausanschlüsse (6polig, DIN)<br />

Erweiterter Parallelanschluß, Unterstützung von EPP 1.7 und 1.9<br />

(Enhanced Parallel Port), ECP, kompatibel zu 25poligem Anschluß<br />

15poliger VGA-Grafikanschluß<br />

Zwei 9polige serielle Anschlüsse<br />

Ethernet-Anschluß (RJ-45)<br />

Zwei USB-Anschlüsse<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

7


Lageplan der Anschlüsse und Komponenten<br />

der Serverplatine<br />

8<br />

HH<br />

GG<br />

FF<br />

EE<br />

DD<br />

CC<br />

BB<br />

AA<br />

Abbildung 1:<br />

Lageplan der Anschlüsse und<br />

Komponenten der Serverplatine<br />

II<br />

Z<br />

Y<br />

A B<br />

X<br />

W<br />

A Kühlkörperlüfteranschluß 2<br />

B Zweitprozessor<br />

C Kühlkörperlüfteranschluß 1<br />

D Hauptprozessor<br />

E DIMM-Steckplätze<br />

F Anschluß für Hauptstromversorgung<br />

G Anschluß ATX-Hilfsstromversorgung<br />

H Lüfteranschluß FAN2A<br />

I Anschluß für Diskettenlaufwerk<br />

J IDE-Anschlüsse<br />

K ATX-Anschluß für Bedienfeld<br />

L 16poliger Anschluß für Bedienfeld<br />

M Batterie<br />

N IMB-Anschluß für Isolated Server<br />

Management (ISOL)<br />

O Jumperblock<br />

P Jumperblock<br />

Q Lüfteranschluß 1<br />

R UW-SCSI-Anschluß<br />

C D E F G H I J<br />

V<br />

U<br />

T<br />

S<br />

R<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Q<br />

OM08561<br />

S SMM-Anschluß (Server Monitor Module)<br />

T Anschluß für Fernstart<br />

(External Wake on LAN)<br />

U SCSI-Anschluß (Ultra2/LVD)<br />

V Anschluß für Festplatten-LED<br />

W ICMB (Intelligent Chassis<br />

Management Bus)-Anschluß<br />

X ISA-Anschluß (hier darf keine Karte<br />

angeschlossen werden)<br />

Y Anschluß für Gehäuse-Alarmschalter<br />

Z PCI-Anschlüsse (hier dürfen keine Karten<br />

angeschlossen werden)<br />

AA Adapterkartenanschluß<br />

BB Lüfteranschluß FAN2B<br />

CC Monitoranschluß<br />

DD USB-Anschlüsse<br />

EE NIC-Anschluß<br />

FF Serieller Anschluß<br />

GG Paralleler Anschluß<br />

HH Serieller Anschluß<br />

II Anschlüsse für Maus/Tastatur<br />

Beschreibung


Prozessor<br />

Pentium ® II- und Pentium ® III-Prozessoren sind in einem eigenen Gehäuse untergebracht. In diesem<br />

Gehäuse befinden sich der Prozessorkern sowie ein integrierter Primär-Cache (L1) mit 16 KB,<br />

ein Sekundär-Cache (L2) und eine rückwärtige Abdeckung.<br />

Der Prozessor ist mit MMX-Technologie ausgestattet und uneingeschränkt abwärtskompatibel zu<br />

den Prozessoren 8086, 80286, Intel ® 386, Intel ® 486, Pentium ® , Pentium ® Pro und älteren Modellen<br />

des Pentium ® I. Fließkommaoperationen werden durch den numerischen Koprozessor (kompatibel<br />

zu ANSI/IEEE 754-1985) erheblich beschleunigt.<br />

Jedes Prozessormodul ist mit der Serverplatine über einen seitlichen Anschluß mit 242 Pins verbunden.<br />

Die Module werden über einen Sicherheitsmechanismus auf der Serverplatine fixiert. Je<br />

nach Konfiguration verfügt der Server über ein oder zwei Prozessoren.<br />

Die externe Prozessorschnittstelle ist multiprozessorfähig (MP) und wird bei 100 MHz betrieben.<br />

Der Prozessor enthält einen lokalen APIC-Bereich (Advanced Programmable Interrupt Controller)<br />

zur Behandlung von Interrupts in Multiprozessor- und Ein-Prozessor-Umgebungen.<br />

Der L2-Cache befindet sich auf der Grundschicht des SEC-Moduls. Der Cache ist mit BSRAM<br />

(Burst Pipelined Synchronous Static RAM) ausgestattet.<br />

✐ HINWEIS<br />

Zum Installieren eines 550 MHz-Prozessor bei Verwendung der Server-Management-Funktionen<br />

muß das Aktualisierungsprogramm FRUSDR ausgeführt werden.<br />

Speicher<br />

Die Serverplatine unterstützt nur SDRAM vom Typ 100 MHz PC/100 (mit oder ohne ECC). Der<br />

Speicher ist in vier Bänke von SDRAM-DIMMs mit jeweils 72 Bit Speicher (non-interleaved) aufgeteilt<br />

(64 Bit Hauptspeicher plus ECC):<br />

• Bei DIMMs mit Parität lassen sich zwischen 64 MB und 2 GB Speicher installieren.<br />

• Bei ungepufferten DIMMs lassen sich zwischen 32 MB und 1 GB Speicher installieren.<br />

Speicher sollte der Reihe nach installiert werden, bei Steckplatz 1 beginnend.<br />

✐ HINWEIS<br />

Verwenden Sie nicht ungepufferten Speicher und Speicher mit Parität zusammen auf der<br />

gleichen Platine. Die Verwendung von Speicher ohne ECC ist möglich; für Server-Umgebungen<br />

wird allerdings ECC-Speicher empfohlen. Wenn ECC-Speicher zusammen mit<br />

Speicher ohne ECC eingesetzt wird, werden alle ECC-Funktionen deaktiviert.<br />

Der Controller erkennt den Speicher automatisch und initialisiert ihn entsprechend des Typs, der<br />

Kapazität und der Geschwindigkeit der installierten DIMMs. Die Speichergröße und -zuweisung<br />

werden mit Konfigurationsregistern an den Server gemeldet.<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

9


✐ HINWEIS<br />

10<br />

Verwenden Sie nur solche DIMMs, deren Kompatitibilität mit der Serverplatine getestet<br />

wurde. Fragen Sie Ihren Händler oder Vertriebsmitarbeiter nach einer Liste mit geeigneten<br />

Speichermodulen. Die aktuelle Liste der getesteten Speichermodule finden Sie auch<br />

auf der Support-Website von Intel ® :<br />

http://support.intel.com/support/motherboards/server/L440gx/compat.htm<br />

440GX Host Bridge- / Speicher-Controller<br />

Der PLATINUM Server arbeitet mit dem Intel ® 82440GX AGPSet (440GX). Dieses Gerät unterstützt<br />

die 100 MHz-Prozessor Host Bus-Schnittstelle, den DRAM-Controller, die PCI-Bus-Schnittstelle,<br />

die AGP-Schnittstelle (beim PLATINUM Server für PCI-66/5 V verwendet) und Stromsparfunktionen.<br />

Die Host Bus/Speicher-Schnittstelle des 440GX ist für 100 MHz-Betrieb unter Verwendung<br />

von 100 MHz-SDRAM-Hauptspeicher optimiert. Die PCI-Schnittstelle ist PCI 2.1-kompatibel<br />

und verfügt über eine 33 MHz/5V-Signalumgebung für Controller und Steckplätze auf der Adapterkarte.<br />

Der Speicher-Controller 440GX unterstützt bis zu 2 GB Speicher mit oder ohne ECC. Dabei<br />

kommen PC/100-kompatible SDRAMs (Synchronous DRAM) auf DIMM-Modulen zum Einsatz.<br />

Mit ECC können Einzelbitfehler erkannt und korrigiert werden, Mehrfachbitfehler werden nur erkannt.<br />

Peripheriegeräte<br />

Super-I/O-Chip<br />

Der National 87309 unterstützt eine parallele und zwei serielle Schnittstellen, Diskettenlaufwerk<br />

und PS/2-kompatible Tastatur und Maus. Für jede Schnittstelle ist jeweils ein Anschluß auf der<br />

Serverplatine vorhanden.<br />

Serielle Schnittstellen<br />

Jeder serielle Anschluß kann auf eine von vier verschiedenen COMx-Schnittstellen gesetzt und<br />

unabhängig aktiviert werden. Wenn aktiviert, kann jede Schnittstelle darauf programmiert werden,<br />

flanken- oder pegelsensitive Interrupts zu erzeugen. Wenn deaktiviert, stehen die Interrupts<br />

von seriellen Schnittstellen für Erweiterungskarten zur Verfügung.<br />

Parallelschnittstelle<br />

Der 87309-Baustein stellt eine IEEE 1284-kompatible, bidirektionale EPP-Schnittstelle (mit Unterstützung<br />

der Ebenen 1.7 und 1.9) mit 25 Pins zur Verfügung. Durch BIOS-Programmierung der<br />

Register des 87309 werden die Parallelschnittstellen aktiviert und die Adresse und der Interrupt<br />

festgelegt. Der ECP-Modus wird mit 2 möglichen DMA-Kanälen unterstützt. Wenn deaktiviert,<br />

steht der Interrupt für Erweiterungskarten zur Verfügung.<br />

Beschreibung


Steckplätze für Erweiterungskarten<br />

In den Server können zwei PCI-Steckkarten eingebaut werden. Benutzen Sie dazu die PCI-Steckplätze<br />

auf der Adapterkarte und nicht die Steckplätze der Serverplatine. Wird nur eine Karte installiert,<br />

benutzen Sie dazu den unteren Steckplatz der Adapterkarte.<br />

Auf der Adapterkarte der Serverplatine befinden sich zwei PCI-Standardanschlüsse mit voller Baulänge.<br />

PCI-Eigenschaften:<br />

• Busgeschwindigkeit bis zu 33 MHz<br />

• Speicheradressierung mit 32 Bit<br />

• 5V-Signalumgebung<br />

• Burst-Übertragungen mit bis zu 133 Mb/s<br />

• Datenübertragung mit 8, 16 oder 32 Bit<br />

• Plug & Play<br />

• Paritätsprüfung<br />

Grafik<br />

Der eingebaute, integrierte 64-Bit-VGA-Chip des Typs Cirrus Logic CL-GD5480 verfügt über einen<br />

SVGA-Controller, der mit den folgenden Grafikstandards vollständig kompatibel ist: CGA, EGA,<br />

Hercules, Graphics, MDA und VGA. Die Standardkonfiguration ist mit 2 MB/10 ns eingebautem<br />

SGRAM (Synchronous Graphics Memory) ausgestattet. Der Grafik-Controller unterstützt Auflösungen<br />

von bis zu 1600 x 1200 Pixel und kann bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen.<br />

Der SVGA-Controller unterstützt analoge VGA-Monitore (Einfach- und Mehrfachfrequenz, interlaced<br />

und non-interlaced) bei einer maximalen Vertikalfrequenz (non-interlaced) von 100 Hz.<br />

Grafikspeicher läßt sich auf der Serverplatine nicht hinzufügen. Abhängig von der Umgebung ist in<br />

einigen Grafikmodi die Darstellung von bis zu 16,7 Millionen Farben möglich. Darüber hinaus werden<br />

hardwarebeschleunigte Bitblock-Übertragungen unterstützt (BITBLT).<br />

SCSI-Controller<br />

Im eingebauten, bifunktionalen SCSI-Controller vom Typ Adaptec AIC-7896 stehen voneinander<br />

unabhängig die Schnittstellentypen Ultra2 (LVDS) Wide SCSI und Ultra Wide SCSI zur Verfügung.<br />

Der SCSI-Bus ist auf der Serverplatine mit aktiven Abschlüssen versehen, die nicht deaktiviert<br />

werden können. Ein eingebautes SCSI-Gerät muß an ein Ende des Busses angeschlossen werden.<br />

Das Gerät am Ende des Kabels muß mit einem Abschluß versehen werden. LVDS-Geräte<br />

haben im Allgemeinen keine Abschlußmöglichkeiten. Non-LVDS-Geräte sind meist durch eine Steckbrücke<br />

oder einen Widerstand abgeschlossen. Falls das Gerät nicht mit einer Abschlußsteckbrücke<br />

oder einem Widerstand ausgestattet ist, müssen Sie an das Ende des Kabels einen Abschluß<br />

anschließen. Da im Lieferumfang der Platine kein Abschluß enthalten ist, müssen Sie einen solchen<br />

erwerben. Das Hot-Swap-Modul des PLATINUM Server kann zum Abschluß des LVD SCSI-<br />

Bus eingesetzt werden.<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

11


IDE-Controller<br />

IDE ist eine 16-Bit-Schnittstelle für intelligente Diskettenlaufwerke mit eingebautem Controller.<br />

Auf der Serverplatine befindet sich ein PCI/ISA/IDE-Beschleuniger, der auch als PIIX4e bezeichnet<br />

wird. Dieses multifunktionale Gerät dient als PCI-basierter Fast-IDE-Controller. Dieses Gerät besitzt<br />

folgende Merkmale und Funktionen:<br />

• Betrieb als PIO- und IDE-DMA/Bus-Master<br />

• Timing nach Modus 4<br />

• Übertragungsraten von bis zu 33 MB/s<br />

• Pufferung von PCI/IDE-Burst-Übertragungen<br />

• Master/Slave IDE-Modus<br />

• Bis zu zwei Geräte pro Kanal; Kanäle IDE0 und IDE1<br />

✐ HINWEIS<br />

Länge des IDE-Kabels pro Kanal maximal 45 cm: An jedem IDE-Anschluß auf der<br />

Serverplatine kann ein IDE-Kabel mit maximal 45 cm Länge angeschlossen werden. An<br />

jedem Kabel lassen sich zwei Geräte anschließen, und zwar eins am Ende des Kabels<br />

und eins 15 cm vom Kabelende entfernt.<br />

Netzwerk-Controller<br />

Die Serverplatine ist mit einer 10BASE-T/100BASE-TX-Netzwerkelektronik ausgestattet, die auf<br />

dem Intel ® 82559 Single Chip Fast Ethernet PCI Bus-Controller basiert. Als PCI-Bus-Master ist der<br />

Controller zu Burst-Übertragungen mit bis zu 132 MB/s in der Lage. Der Controller verfügt über<br />

zwei FIFO-Puffer, um beim Warten auf den PCI-Buszugriff ein Überlaufen bzw. Leerlaufen zu verhindern.<br />

Folgendes sind die Eigenschaften des Controllers:<br />

12<br />

• 32-Bit PCI Bus Master-Schnittstelle (direkter Busbetrieb), kompatibel mit der PCI-Bus-<br />

Spezifikation, Version 2.1<br />

• Verkettete Speicherstruktur; verbesserte Leistung durch dynamische Übertragungsverkettung<br />

• Programmierbare Übertragungsschwelle für verbesserte Bus-Ausnutzung<br />

• Früher Empfangs-Interrupt zum gleichzeitigen Bearbeiten von empfangenen Daten<br />

• Im Chip integrierte Zähler für Netzwerk-Management<br />

• Automatische Erkennung und Umschaltung für Netzgeschwindigkeiten von 10 oder<br />

100 Mbps<br />

• Unterstützung für Netzwerke mit 10 Mbps und 100 Mbps, Voll- und Halbduplex, mit<br />

Back-to-Back-Übertragung bei 100 Mbps<br />

• LED-Anzeigen auf der Serverplatine:<br />

• Senden/Empfangen von Daten auf dem LAN<br />

• Gültige LAN-Verbindung<br />

• Verbindung mit 10/100 Mbps<br />

Tastatur und Maus<br />

Tastatur-/Maus-Controller ist PS/2-kompatibel. Es besteht die Möglichkeit, den Server nach einem<br />

festgelegten Zeitraum ohne Tastatur- bzw. Mausaktivität automatisch zu sperren. Diese Einstellung<br />

wird im SSU-Programm (System Setup Utility) vorgenommen. Nach dem festgelegten Zeitraum<br />

reagieren Tastatur und Maus nicht mehr, bis sie mit dem zuvor festgelegten Kennwort wieder<br />

entsperrt werden.<br />

Beschreibung


ACPI<br />

Der PLATINUM Server unterstützt die erweiterte Konfigurations- und Stromversorgungsschnittstelle<br />

(ACPI) gemäß den Spezifikationen ACPI 1.0 und PC97. Ein ACPI-fähiges Betriebssystem kann den<br />

Computer in einen Zustand versetzen, in dem die Festplattenlaufwerke angehalten, die Lüfter abgeschaltet<br />

und alle Prozesse gestoppt sind. Die Stromversorgung bleibt jedoch nach wie vor aktiv, und<br />

auch die Prozessoren verbrauchen etwas Leistung, weshalb die Lüfter der Stromversorgung und die<br />

Lüfter der Prozessoren nicht abgeschaltet werden.<br />

Der PLATINUM Server unterstützt die Zustände s0, s1, s4 und s5. Bei zukünftigen Versionen von<br />

MicrosoftWindows ® 9X mit ACPI unterstützt das BIOS nur die Zustände s0, s1 und s5. Bei zukünftigen<br />

Versionen von MicrosoftWindows NT ® x mit ACPI unterstützt das BIOS die Zustände s0, s1, s4 und s5.<br />

• s0: Normaler Betriebszustand<br />

• s1: Abrufbereiter Prozessor: Der Kontext bleibt in diesem Zustand erhalten, da die<br />

entsprechenden Informationen im Cache-Speicher des Prozessors zwischengespeichert<br />

werden.<br />

• s4: Tiefschlaf bzw. Save-to-Disk: Der Speicherinhalt und der Systemzustand werden<br />

auf der Festplatte gespeichert. Wenn der Betriebsschalter betätigt wird oder das<br />

System auf andere Weise wieder aktiviert wird, wird der Systemstatus vom Laufwerk<br />

zurückgespeichert, und der normale Betrieb wird erneut aufgenommen. Dies<br />

setzt voraus, daß während des Tiefschlafzustands keine Änderungen an der Hardware<br />

vorgenommen wurden.<br />

• s5: „Soft Off“: In diesem Modus sind nur der RTC-Bereich des PIIX4 und der BMC aktiv<br />

VORSICHT<br />

Das System ist nur dann völlig abgeschaltet, wenn die Verbindung zum Stromnetz<br />

getrennt ist.<br />

Server-Management<br />

Die Funktionen für das Server-Management sind in einem Microcontroller implementiert.<br />

Hauptplatinen-Controller (BMC)<br />

Alle Funktionen des Server-Managements sind im BMC lokalisiert. Der BMC und die damit verbundenen<br />

Komponenten werden über + 5V-Standby mit Strom versorgt. Diese Spannungsquelle<br />

bleibt auch bei ausgeschaltetem Server aktiv, solange die Verbindung mit dem Stromnetz besteht.<br />

Eine der wesentlichen Funktionen des BMC besteht darin, selbständig Ereignisse zu überwachen,<br />

die das Server-Management betreffen, und ihr Auftreten im nichtflüchtigen Protokoll für<br />

Systemereignisse (SEL) zu speichern. Solche Ereignisse sind beispielsweise Übertemperatur, Überspannung,<br />

Ausfall von Lüftern und äußerer Eingriff ins Gehäuse. Um eine genaue Überwachung<br />

zu gewährleisten, verfügt der BMC über einen nicht-flüchtigen Sensordatenspeicher (SDR), in<br />

dem Informationen zu Sensoren abgelegt sind und von dort geladen werden können. Über eine<br />

ISA-Schnittstelle des BMC kann auf die SDR-Sensorinformationen zugegriffen werden. Dies ermöglicht<br />

der auf dem Server laufenden Software, den aktuellen Status des Servers abzufragen.<br />

Der Inhalt des SEL kann nach einem Systemfehler angezeigt werden. Der Service-Techniker kann<br />

mit Hilfe dieses Protokolls und mit Management-Tools wie z.B. Intel ® Server Control das Problem<br />

analysieren. Das Programm Intel Server Control ist auf der mitgelieferten CD-ROM enthalten und<br />

kann außerdem über die Intel Support-Website bezogen werden:<br />

http: Support.Intel.com/Support/Motherboards/Server/isc<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

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Da der BMC über 5-V-Standby mit Strom versorgt wird, sind die SEL- und SDR-Informationen auch<br />

auf dem IMB (Intelligent Management Bus) verfügbar. Mit einer Management-Karte für Notfälle<br />

läßt sich das SEL über ein LAN oder eine Modemverbindung laden. Ein Beispiel für eine solche<br />

Karte ist Intel ® LANDesk SMM (Server Monitor Module), die in dem Paket LANDesk Server Manager<br />

Pro enthalten ist. Folgende Funktionen werden vom BMC ausgeführt:<br />

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• Spannungs- und Temperaturüberwachung der Serverplatine<br />

• Überwachung von Prozessorpräsenz und Steuerung des FRB<br />

• Überwachung und Meldung von Lüfterausfall auf der Basisplatine<br />

• Management der SEL-Schnittstelle<br />

• Management der SDR-Datenbankschnittstelle<br />

• Überwachung der SDR/SEL-Zeitstempeluhr<br />

• Management der Informationsschnittstelle für Austauschkomponenten (FRU)<br />

• Überwachung des Watchdog-Zeitgebers des System-Managements<br />

• Überwachung des periodischen SMI-Zeitgebers<br />

• Management des NMI am vorderen Bedienfeld<br />

• Überwachung des Ereignisempfängers<br />

• Management der ISA-Host- und der IMB-Schnittstelle<br />

• Steuerung des Secure-Modus, einschließlich Grafiklöschung,<br />

Überwachung des Diskettenschreibschutzes und des Bedienfeldschlosses<br />

• Management der Initialisierung für Sensorereignisse<br />

• Steuerung von Fernstart (Wake on LAN) durch Unterstützung der Magic Packet-<br />

Technologie<br />

Steuerungsprogramm der Management-Schnittstelle für Notfälle (EMP)<br />

Mit dem EMP-Hilfsprogramm kann auf die Management-Schnittstelle für Notfälle (EMP) zugegriffen<br />

werden. Diese Schnittstelle ermöglicht Server-Management per Modem bzw. Direktverbindung<br />

(über serielle Schnittstelle).<br />

Steuerungsoperationen, die mit dem EMP-Steuerungsprogramm verfügbar sind:<br />

• Verbindung zu entfernten Servern<br />

• Server ein- und ausschalten<br />

• Server zurücksetzen (Reset)<br />

Das EMP-Steuerungsprogramm verwendet drei Programmodule, um den Server zu steuern:<br />

• SEL-Viewer<br />

• SDR-Viewer<br />

• FRU-Viewer<br />

Es enthält außerdem ein Adreßbuch zum Verwalten von Servernamen und den dazugehörigen<br />

Telefonnummern.<br />

✐ Hinweis<br />

Das Modem wird von der Management-Schnittstelle für Notfälle (EMP) und der<br />

Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen (PEP) gemeinsam verwendet. Die<br />

Benachrichtigungsunktion bei Plattformereignissen (PEP) hat eine höherer Priorität als<br />

alle anderen Anwendungen (außer EMP). Wenn ein Ereignis auftritt, wird das Modem<br />

vom PEP zurückgesetzt und eine Benachrichtigung an Sie gesendet.<br />

Beschreibung


Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen<br />

Mit der Benachrichtigungsfunktion bei Plattformereignissen (PEP) kann der Server so konfiguriert<br />

werden, daß beim Auftreten eines Ereignisses ein Paging-Dienst angewählt und Ihnen eine Nachricht<br />

übermittelt wird. Plattformereignisse sind zu hohe Temperatur- und Spannungswerte sowie<br />

Gehäuseeingriff, Lüfterausfall usw.<br />

Wenn der BMC bei aktivierter Benachrichtigungsfunktion ein neues Ereignis erkennt, wird automatisch<br />

eine Benachrichtigung gesendet. Eine Benachrichtigung kann auch gesendet werden,<br />

wenn die Prozessoren nicht aktiv sind bzw. die Systemsoftware nicht verfügbar ist.<br />

Für die Benachrichtungsfunktion (PEP) muß ein externes Modem an den seriellen Anschluß der Management-Schnittstelle<br />

für Notfälle (EMP) angeschlossen sein. Dies ist üblicherweise der serielle<br />

Anschluß COM2.<br />

Sicherheitsfunktionen der Software<br />

Das BIOS und das System-Set-Setup (SSU) verfügen über verschiedene Sicherheitsfunktionen,<br />

mit denen sich unbefugter oder unbeabsichtigter Zugriff auf das System verhindern läßt. Wenn<br />

die Sicherheitsfunktionen aktiviert sind, kann auf das System erst nach Eingabe des korrekten<br />

Kennworts zugegriffen werden. Beispiele:<br />

• Wenn der Zeitgeber für die Tastatursperre aktiviert wird, muß nach einem festgelegten<br />

Zeitraum zwischen 1 und 120 Minuten ohne Benutzeraktivität ein Kennwort eingegeben<br />

werden.<br />

• Es läßt sich ein Systemverwalterkennwort einrichten<br />

• Es läßt sich ein Benutzerkennwort einrichten<br />

• Aktivieren Sie den Sicherheitsmodus, um die Benutzung der Tastatur und der Maus zu<br />

sperren, und um den Reset- und Betriebsschalter am vorderen Bedienfeld zu<br />

deaktivieren.<br />

• Zur schnellen Aktivierung des Sicherheitsmodus läßt sich eine Tastenkombination<br />

einrichten.<br />

• Im Sicherheitsmodus kann das Diskettenlaufwerk schreibgeschützt werden.<br />

• Der Zugriff auf den Bootsektor der Betriebssystem-Festplatte kann gesperrt werden.<br />

MAXDATA PLATINUM Server<br />

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