deckblatt skript patho speziell.cdr - FSRmed
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) Autoimmunhepatitis:<br />
- Autoimmunhepatitis gleicht einer Entzündung durch Hepatitisviren morphologisch so stark, dass<br />
erst nach gründlicher serologisch-virologischer Untersuchung eine Autoimmunhepatitis<br />
diagnostiziert werden sollte.<br />
- w>>m<br />
- oft: - antinukleäre Antikörper (ANA),<br />
- gegen glatte Muskelfasern gerichtete Antikörper (ASMA)<br />
- gegen Mirkosomen von Leber- und Nierenzellen gerichtete Antikörper (LKM)<br />
- immunsuppressiven Therapie Versuch Entwicklung einer Leberzirrhose aufzuhalten.<br />
Grad und Stadium von Hepatitiden<br />
Den Schweregrad der entzündlichen Aktivität einer Hepatitis schätzt man unabhängig von der Ätiologie<br />
am histologischen Bild ab Grad der entzündlichen Aktivität nach Ishak (Socre-Summe 0 – 18)<br />
Scorewerte - Interface-Hepatits (0 – 4),<br />
- Gruppennekrosen (0 – 6),<br />
- Einzelzellnekrosen intraazinär (0 – 4)<br />
- Ausdehnung der entzündlichen Infiltrate in den Portalfeldern (0 – 4)<br />
Stadium der Leberfibrose: 0 – 6 (6 = vollständige Zirrhose)<br />
c) medikamentös-toxische Hepatitis/Leberzellschädigung / Arzneimittelbedingte Leberschäden<br />
- direkte Schädigung (Dosis) oder indirekt (über toxische Abbauprodukte)<br />
- Zonale Schädigungsmuster<br />
- toxische Schädigung in Azinuszonen unterschiedlich stark<br />
- Konzentrationen der Medikamente/Toxine in Zone 1 am höchsten<br />
(aufgrund der Anatomie der Mikrozirkulation)<br />
Schädigung in Zone 3 häufig stärker als Zone 1 + 2.<br />
( azinären Zonierung der Enzymausstattung der Hepatozyten)<br />
- Praxis:<br />
! In der Praxis ist die toxische Schädigung eher ein Problem von Interferenzen verschiedener<br />
Medikamente oder einer Leber- oder Nierenvorschädigung mit dem Resultat einer individuell<br />
zu hohen Dosis, da die toxischen Eigenschaften eines Medikamentes vor einer Zulassung<br />
weitgehend abgeklärt werden.<br />
! Schwer vorhersehbare Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente, die entweder auf<br />
einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems oder auf Defekten (bzw. Varianten) der<br />
am Metabolismus der Medikamente beteiligten Enzyme beruhen.<br />
- Morphologie der arzneimittelbedingten Leberschäden<br />
- Verfettung von Hepatozyten<br />
- Einzelzell- oder Gruppennekrosen von Hepatozyten<br />
- Virushepatitis-ähnliches Entzündungsbild<br />
- Cholangitis<br />
- Gallengangsverlust<br />
- Cholestase<br />
- Fibrose<br />
- Granulomatöse Entzündung<br />
- Lebertumoren (z.B. bei Sexualsteroidhormon-Einnahme)<br />
- Prognose: Nach Absetzen verschwinden die meisten Schäden wieder.Manchmal persistieren<br />
sie jedoch und gehen in so etwas wie eine Autoimmunhepatitis über, wobei in<br />
diesen Fällen natürlich eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Ätiologie<br />
bestehen bleibt.<br />
d) granulomatöse Hepatitis,