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deckblatt skript patho speziell.cdr - FSRmed

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<strong>speziell</strong>e PAthologie<br />

Lern- und Arbeits<strong>skript</strong><br />

von Studenten für Studenten<br />

der Fachschaft Medizin<br />

der Universität Greifswald<br />

1. Auflage 2009 www.fsrmed.de


Vorwort<br />

Dieses kostenlose Lern- und Arbeits<strong>skript</strong> dient der Vor- und Nachbereitung der <strong>speziell</strong>en<br />

Pathologievorlesungen im zweiten klinischen Jahr und soll somit kein Lehrbuch der Pathologie ersetzen.<br />

Es wird ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass das Lern<strong>skript</strong> Fehler enthalten kann. Wir übernehmen dafür<br />

keine Verantwortung. Wir sind bemüht die Zahl der Fehler so gering wie möglich zu halten. Damit die<br />

Aktualität gewährleistet bleibt sind wir auf eure Mithilfe angewiesen. Bitte schickt<br />

Verbesserungsvorschläge, Hinweise und Berichtigungen an:<br />

<strong>skript</strong>@fsrmed.de<br />

Farbgebung im Skript:<br />

blau: Inhalte des Lernzielkataloges der Pathologie<br />

schwarz: studentische Mitschriften zu den verschiedenen Themen<br />

orange:<br />

Kommentare<br />

Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinischer Erfahrung.<br />

Es wird versucht die therapeutisch gemachtenAngaben in diesem Werk so aktuell wie möglich zu gestalten.<br />

Das entbindet den Nutzer dieses Skriptes aber nicht von der Verpflichtung, anhand der Beipackzettel zu<br />

verschreibender Präparate zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Buch<br />

abweichen und seine Verordnungen in eigener Verantwortung zu treffen.<br />

Wie allgemein üblich werden Warenzeichen bzw. geschützte Namen (z.B. Pharmapräparate) nicht<br />

besonders gekennzeichnet.<br />

Autoren<br />

Wenke Hahndorf<br />

Lena Kundel<br />

Martin Mentzel<br />

Alle Rechte vorbehalten<br />

1. Auflage 2009<br />

© Fachschaftsrat Medizin der<br />

Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald<br />

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Übersetzen,<br />

vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes<br />

Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verfassers oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />

verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.


Skript für die Vorlesung Spezielle Pathologie<br />

im 1. und 2. klinischen Jahr<br />

Lernzielkatalog Pathologie<br />

Die theoretischen Kenntnisse werden im Wesentlichen in der Vorlesung (Allgemeine und Spezielle<br />

Pathologie) vermittelt. Hier kann wegen des beschränkten Zeitrahmens nur ein Teil des relevanten Stoffes<br />

vertieft werden. Der Gebrauch eines Lehrbuches zusätzlich zum Vorlesungsbesuch ist unerlässlich.<br />

Der folgende Lernzielkatalog soll daher das gesamte vom Studenten zu beherrschende Stoffgebiet der<br />

Pathologie abbilden und als Orientierung dienen.<br />

Spezielle Pathologie<br />

Die <strong>speziell</strong>e Pathologie umfasst die Kenntnisse über Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese,<br />

Morphologie, <strong>patho</strong>logische Diagnose und Differentialdiagnose sowie Folgeveränderungen und<br />

Komplikationen der folgenden Erkrankungen.<br />

Endokrines System<br />

Hypophyse Selbstudium<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Empty Sella<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: Schwangerschaft, Hypo-/Hyperpituitarismus<br />

Entzündungen: Hypophysitis granulomatös/lymphozytär<br />

Kreislaufstörungen: Schock, Sheehan-Syndrom<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Hyperplasie, Adenom, Karzinom<br />

Schilddrüse<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen (Hereditäre Störungen):<br />

- Ektopie = ektopes SD-Gewebe<br />

- durch Fehlmigration der SD-Anlage beim Descensus aus Foramen coecum<br />

- Ductus Thyreoglossus-Zyste/Fistel = mediane Halszyste<br />

- wenn Komplikationen: Fisteln, Entzündung, dann bemerkbar<br />

- Agenesie/ Aplasie/ Hypoplasie 1:3500<br />

- Ursache ungklar<br />

- führen zu athyreoten Kretinismus (heute wegen Stoffwechselscreening selten)<br />

Entzündungen:<br />

- akute Thyreoiditis<br />

- sekundär nach hämatogener Streuung von Bakterien, Pilzen oder Viren<br />

- selten klinisch relevant<br />

- Aspergillus-Sepsis (Thyreoidits mit nekrotischen Herden, fast in jeder Sepsis- Autopsie)<br />

- Thyreoditis de Quervain<br />

= subakute, nichteitrige granulomatöse Thyreoiditis, virale Thyreoiditis<br />

- w>m , 5:1<br />

- Klinik: Schmerzen, Fieber, Entzündungslabor<br />

- 3 Stadien mgl.: 1) Hyperthyreose<br />

2) Hypothyreose<br />

3) Euthyreose


- Histo: - Granulome mit Follikeldestruktion oft Riesenzellen<br />

- Entspeicherung der Follikel durch Destruktion führt zu Stad. 1<br />

- DD: Sarkoidose<br />

- Palpationsthyreoiditis<br />

- wenn Knotenstruma zu oft untersucht wird !<br />

- Riedel-Thyreoiditis (= eisenharte Struma Riedel)<br />

= chronisch invasiv-fibröse Thyreoiditis, chron. Perithyreoiditis<br />

- w>m, 3:1; 4-7 LJ.<br />

- Fibrosklerose (z.B. auch M. Aument (Ureterstrikturen) , etc. ???)<br />

- oft karzinomimitierend<br />

- aber spontane Remission mgl.<br />

- Hashimoto-Thyreoiditis<br />

= chronisch lymphozytäre Thyreoiditis<br />

- w>m, 6:1<br />

- polyglanduläre Immunopathie (lymphozytäre Sialidenitis oft in Kombination)<br />

- Typ II- Reaktion, Auto- Ak (mikrosomales Antigen z.B. SD + TSH-Rezeptor)<br />

- siehe allg. Patho !<br />

- zuerst drastische lymphatische Infiltration passagere Hyperthyreose ehr selten<br />

- Fibrose langsame Hypothyreose<br />

- Hürthlezellen = onkozytär transformierte Epithelzellen = Onkozyten<br />

- Komplikation: MALT-Lymphom , nicht selten !<br />

- Morbus Basedow (früher: Glotzaugekachexie, engl: Graves’ disease)<br />

- Hauptursache für Hyperthyreose<br />

- Typ II Reaktion, Autoimmunerkrankung<br />

- AKs gegen TSH-Rezeptor<br />

- „thyroideawachstumsstimulierende“ Aks – siehe Innere<br />

- Histo:- große Follikel, zellreich<br />

- dünnflüssiges Koloid, wird nicht gespeichert, sondern sofort abgegeben<br />

- hochprismatische Zellen<br />

- Einfaltungen und Pseudopolypen<br />

- Resorptionsvakuolen (eigentlich Fixationsartefakt!)<br />

- diffus vergrößerte Drüse max < 100-150 g (DD: Tumor!)<br />

- w>m, 8:1; Erkrankungsbeginn zw. 20-30 J.<br />

- Extrathyreoidale Manifestation: Lipo ... ? des Bulbus occuli (Exophthalmus)<br />

Myxödem der Tibia ???<br />

- keine Präkanzerose<br />

- Therapie : OP, Radiation, Iod<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Struma, Hypothyreose, Hyperthyreose<br />

- Jodmangel-/ klassisches Knoten-Struma<br />

- häufigste SD-Erkrankung überhaupt<br />

- wenig Jod TSH geht hoch<br />

- pseudoklonale Proliferate Knoten, wie ist unklar<br />

- Knotenbildung: regressive Veränderungen Blutungen Ruptur der Follikel<br />

Endzündung narbige Fibrose<br />

- 100-150 g = einfache Struma<br />

- >2000g mgl kein Ersticken durch Tracheastenose !!!<br />

- Adenomdiagnose der Knotenstruma eigentlich nicht mgl.<br />

- kein wesentliches Malignitätsrisiko<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Zysten - meist oberhalb des Ductus thyreoglossus<br />

- in SD: Regressiv von Knoten


- Hyperplastische Knoten<br />

- follikuläres Adenom (wenn autonom)<br />

- wenn SD nicht hyperplastisch, aber Knoten hat<br />

- immer follikulär, es gibt kein papilläres !<br />

- Diagnostik: - schmale Kapsel,<br />

- follikuläres Gewebe in der normalen SD<br />

- Kriterium: Kapsel intakt !!!, alles andere egal, Zellatypien etc.<br />

- meist solitär<br />

Adenomatose - eher ungewöhnlich, sehr selten<br />

- nicht zu verwechseln mit hyperplastischen Knoten<br />

- Karzinome der SD<br />

1) gut differenzierte Karzinome (follikulär/papillär)<br />

a) papilläres CA<br />

- 80-90%; multifokal<br />

- Ätl: Iod 131, Strahlen (Tschernobyl)<br />

- Histo: - Milchglaskerne,<br />

- Kerninklusionen,<br />

- dachziegelartige Lappung<br />

- Kernfurchen<br />

- Psammonkörperchen<br />

- Sonderform: papilläres Mikrokarzinom (m, später als papilläres 40- 60. LJ<br />

b1) grobinvasives CA /<br />

b2) minimalinvasives CA<br />

- schwer von Adenom abzugrenzen, da es eine Kapsel hat<br />

- es kann aber metastasieren<br />

- wahrscheinlich aus Adenom entwickelt<br />

- Histo: follikulärer Tumor, dicke Kapsel Kapsel wird fokal überschritten<br />

- Kriterien: - fokale Invasion (vollständiger Kapseldurchbruch) ODER<br />

- Angioinvasion von Blutgefäßen innerhalb der Kapsel<br />

- beide: keine Kernmorphologie, die für papilläres CA typisch sind<br />

- Metastasierung: hämatogen<br />

- 10 JÜR : 90% minimalinvasives;<br />

60% grobinvasives<br />

2) niedrig differenzierte Karzinome -- > schlechte Definition, neue Gruppe, 5JÜR: 50%<br />

a) insuläres CA - invasiv, runde Verbände von 30-40 Zellen, darum Stroma<br />

b) nicht- insuläres CA<br />

3) anaplastisches Karzinom noch schlechter differenziert<br />

- eher alte Menschen > 60 J. , selten: 2/100000/Jahr<br />

- 50% der Krebstode beim SD-CA<br />

- sehr maligne, nicht mehr als 6 Monate überleben nach Diagnosestellung<br />

- extremes lokales Wachstum Luftnot, kardiale Einflussstauung<br />

- Histo: spindelzellig, sakomatoid<br />

4) medulläres Karzinom von C-Zellen<br />

Selbstudium ! ,auch MEN selber anschauen !


5) MALT-Lymphom,<br />

immer Hashimoto-assoziert, selten, hoch-maligne<br />

(wie auch: Magen-MALT HP-Gastritis,<br />

Speicheldrüsen-MALT M. Sjörgren)<br />

6) Angiosarkom<br />

- 50% in der Schweiz<br />

- vielleicht Jod-Mangel-Tumor<br />

- häufigster mesenchymaler SD-Tumor<br />

- nicht mehr als 6 Monate überleben<br />

- maligner gefäßbildener Tumor<br />

Nebenschilddrüsen<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Zyste<br />

- Agenesie/Aplasie oder Hypoplasie<br />

- meist mit Thymus, weil dieser auch aus gleicher Kiemenbogenanlage stammt<br />

- Di-George-Syndrom<br />

- Dystopie<br />

entzündliche Störungen<br />

- Autoimmunparathyroidismus<br />

- polyglanduläres Autoimmunopathie-Syndrom<br />

- lymphozytäre Entzündung<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Hypoparathyreoidismus (Calzium niedrig, Phosphat hoch)<br />

a) kongenital<br />

b) post-autoimmunologisch<br />

c) iatrogen (Entfernung der Glandulae bei Strumaentfernung)<br />

- Pseudohypoparathyreoidismus<br />

- meist im Rahmen eines Albright-Syndroms<br />

(Knochenstörung, Endorganresistenz, PTH-Rezeptor-Mangel!?)<br />

- Pseudopseudohypoparathyroidismus<br />

- klinisch wie Albright-Syndrom, aber Calcium normal<br />

- Hyperparathyreoidismus (PTH hoch, Calcium hoch)<br />

a) primärer: 25/100000/ Jahr<br />

- 80% Folge eines Adenoms, 15 % Hyperplasie 5% CA<br />

- 5 % hereditär, 95 % spontan<br />

b) sekundärer:<br />

- Adaptation auf zu niedrige Kalziumspiegel<br />

- fast immer Folge einer Niereninsuffiziens<br />

c) tertiärer<br />

- Autonomisierung (Entkopplung) des sek. Hyperparathyroidismus<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Zysten: selten<br />

- Hyperplasie<br />

- Fett massiv rediziert<br />

- (diffus)/ nodulär<br />

- selten in einer Drüse, fast immer in mehreren Drüsen<br />

(in 2/3 der Fälle mehr als 2 Drüsen vergrößert)<br />

- kein normales Nebenschilddrüsengewebe in der Umgebung<br />

- Adenom<br />

- monoklonale Vergrößerung einer Drüse<br />

- Histologie immer ähnlich wie Hyperplasie<br />

- Randsaum komprimierten atrophen NSD-Gewebes am Rand des Tumors


- Übergang in CA, wenn überhaupt mgl, dann sehr selten<br />

- Karzinom<br />

- kann hormonell aktiv sein<br />

- Diagnose durch grobe Invasion in Halsweichteile oder Metastasen<br />

Nebennieren<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Agenesie, Aplasie, Ektopie<br />

Kreislaufstörungen:<br />

- Hämorrhagische Infarzierung<br />

Nebennierenrinde<br />

Entwicklungsstörungen der NNR<br />

- öfter Fusion mit Leber (re)<br />

- akzessorisches NNR-Gewebe (Samenstrang)<br />

Entzündungen (NNR):<br />

- infektiös<br />

- TBC - früher häufigster Grund für NN-Insuffiziens (Hypocordizismus)<br />

- heute selten<br />

- viral - z.B. bei HIV opportunistische Infektion mit CMV<br />

- Autoimmunadrenalitis<br />

- häufigster Grund für primären M. Addison<br />

- polyglanduläre Autoimmunopathie- Bestandteil (PGA)<br />

- lymphoplasmozelluläres Infiltrat Fibrose, Schrumpfung<br />

- wenn 90% der Rinde zerstört (symptomatisch<br />

- 70-80 % Frauen ab 3.LD<br />

Adaptation/Funktionsstörungen (NNR):<br />

- primäre Störungen direkte Störung an der Nebenniere<br />

- sekundäre Störungen Hypophysenschäden<br />

- Unterfunktion/ Nebennierenrindeninsuffizienz/ Atrophie<br />

- primär/sekundär<br />

- akut/chronisch<br />

a) akute NNR-Insuffiziens<br />

- Urs.: Nekrosen, Blutungen (Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom)<br />

- abruptes Absetzen von Steroiden (immer ausschleichen!!!)<br />

b) chronische NNR-Insuffiziens<br />

- Urs.: Autoimmun (70-80%), TBC (heute10%), Tumor (oft Metast 10%),<br />

Amyloidose (selten)<br />

- global/selektiv<br />

- Überfunktion<br />

- Hyperkortisolismus (Cushing-Syndrom)<br />

- primär - adrenal (20-40%)<br />

- meist Adenome,<br />

- außerdem Hyperplasie (diffus 60%, knotig 40%)<br />

- selten Karzinome<br />

- sekundär - NN: komplette Hyperplasie (diffus, knotig)<br />

- keine atrophische Areale<br />

- hypothalamisch-hypophysär (= Morbus Cushing) 60-70%<br />

- paraneoplastisch (ektopisch) 10-15%<br />

(i.d.R. kleinzelliges Bronchial-CA, Thymome, Pankreas-CA,<br />

medulläres SD-CA)<br />

- iatrogen<br />

- AGS (Androgenitales Syndrom)


- Hyperaldosteronismus<br />

- primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)<br />

- unilateraler Tumor (Adenom) – 60%<br />

- bilaterale mikronoduläre Hyperplasie – 40%<br />

- sekundärer Hyperaldosteronismus<br />

- häufiger als primäre Form<br />

- RAA-Erhöhung, adaptiv oder Renin-produzierender Tumor<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren (NNR):<br />

- Hyperplasieformen<br />

- primär oder (reakt.) sekundär<br />

- oft ohne klinische Symptomatik<br />

- kein Entartungspotential<br />

- solitäre Knoten nicht vom Adenom unterscheidbar<br />

Inzidentalom (=zufällig gefunden, ohne Symptome)<br />

- NNR-Adenome<br />

- oft nicht funktional<br />

- wenn Fkt. : Cortisol- oder Aldosteron- oder Sexualhormon-Produktion<br />

- Trabekel oder Nester, „normale“ NNR-Zellen<br />

- Sonderform: „black adenoma“ ( mit Lipofuszin (kein Melanin) + „spirolacton bodies“)<br />

- NNR-Karzinome<br />

- 1/1000000/Jahr (einer der seltesten überhaupt)<br />

- meist > 5 cm,<br />

- Nekrosen und Atypien kommen vor<br />

- keine sicheren Malignitätskriterien: grobe Invasion, Metastasen<br />

- 5 JÜR: ca. 50-70 %<br />

- Myelolipom<br />

- 2,5 % der NN-Tumoren<br />

- benigne,<br />

- gelbe und rote Areale = Fett und Hämatopoese<br />

(Fett produziert Faktoren, so dass sich Hämatopoese dort ansiedelt)<br />

Nebennierenmark<br />

(Embryo: wie periphere parasympathische Ganglien)<br />

(Para)ganglion<br />

Sympathikus Parasympathikus<br />

NNM paraortal<br />

jugulo-tympanisch Glomus caroticum Vagus andere Stellen<br />

(=Glomus-Tumor<br />

in HNO)<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren (NNM):<br />

- Paragangliome<br />

- unsichere Dignität (10JÜR: 40-60%)<br />

- Neuroblastom<br />

- kindliches Neuroblastom<br />

- mit oder ohne Ausreifung (Ganglioneurom od. Ganglioneuroblastom)<br />

- undifferenziertes Neuroblastom<br />

- „klein blau und rundzellig“<br />

- hochmaligne<br />

- viert häufigster kindlicher maligner Tumor


- extraadrenal mgl.<br />

- 1. LJ bis ins junge Erwachsenenalter<br />

- Überleben: 40-80 %<br />

- Phäochromozytom<br />

- fam. (sporadisch)<br />

- Indextumor für MEN (multiple endokrine Neoplasie)<br />

- „Zellballenmuster“ Ammenzellen, (Sustentakular-Zellen;S-100 positiv)<br />

- 10% fam.<br />

- 10% extaadrenal (von symp. Paraganglien ausgehend)<br />

- 10% sporadisch bilateral 70% fam.<br />

- 10% maligne<br />

- 10% Kinder<br />

- keine verlässlichen Kriterien für Malignität außer Metastasen<br />

- (Klinik: Hormonproduktion .....)<br />

Pankreas – endokriner Anteil Selbstudium<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: Diabetes mellitus primär/sekundär, Hypoglykämiesyndrome<br />

(kongenital/erworben)<br />

Entzündungen: Autoimmuninsulitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Nesidioblastose, (Neuro)endokrine Tumoren (Karzinoide) bzw.<br />

Karzinome: Insulinom, Glukagonom, Gastrinom, Somatostatinom, Serotoninom, VIPom, PPom, nichtfunktionelle<br />

endokrine Tumoren<br />

Diffuses neuroendokrines System Selbstudium !<br />

Tumoren: Paragangliome, neuroendokrine Tumoren (Karzinoide)/Karzinome<br />

Übergeordnete Aspekte Selbstudium<br />

Polyglanduläre Autoimmunopathien, multiple endokrine Neoplasie-Syndrome Typ 1 und 2<br />

Herz-Kreislauf-System<br />

Herz Vorlesung nur zu Herztumoren<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Nicht zyanotische/Zyanotische Herzfehler, Vorhofseptumdefekt, Ventrikelseptumdefekt, persistierender<br />

Ductus Botalli, Transposition der großen Gefäße, hypoplastisches Linksherzsyndrom, Fallot-Tetralogie,<br />

Lungenvenenfehlmündung, Stenosen und Atresien der Taschenklappen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Links- und Rechtsherzinsuffizienz, Herzhypertrophie, Kardiomyopathien: primär (hypertroph, dilatativ,<br />

restriktiv), sekundär (Alkohol, Medikamente, Ischämie, Metabolisch, Endokrin), Störungen des<br />

Erregungsbildungs- und leitungssystems, Erworbene Klappenfehler und Klappendegeneration<br />

Entzündungen:<br />

Endokarditis, Myokarditis, Epi/Perikarditis<br />

Kreislaufstörungen:<br />

Relative Koronarinsuffizienz und Angina pectoris, Myokardinfarkt<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Vorhofmyxom<br />

- gutartig, häufigster Tumor am Herzen, oft linker Vorhof am Endokard,<br />

- myxoides Stroma (SH + extrazelluläre Matrix)<br />

- Ähnlichkeit mit Kugeltrombus in Organisation (Enzia-Färbung für DD)<br />

- Lipom<br />

- Fettzellen vom Epikard sind viel mehr, aber entstehen im Septum der Vorderwand<br />

- papilläres Elastofibrom<br />

- oft an Trikuspidalklappe, Vorhofsinus, V.cava inferior- Einstrom<br />

- sinnenartiges Netz


- Rhabdomyom<br />

- selten, gutartig, quergestreifte Muskulatur, Desminnachweis<br />

- Angiosarkom<br />

- bösartig, infaust, einzige Therapie: Herz-Tx<br />

Gefäßsystem<br />

Vaskulitiden:<br />

- enzündliche Prozesse der Gefäße<br />

- mit und ohne Beteiligung von Wandschichten<br />

- systemisch vs lokal<br />

- Ursache oft unklar<br />

Chapel-Hill-Klassifikation (Klassifikation der primären Vaskulitiden)<br />

1. kleine Blutgefäße (arteriolen, Kapillaren,<br />

Venolen)<br />

2. mittelgroße Arterien<br />

- viszerale Arterien (Niere, Leber,<br />

Mesenterialwurzel, Koronararterien)<br />

- Extremitätenarterien<br />

3. großer Arterien<br />

- Aorta<br />

- große Arterien der Extremitäten und im<br />

Kopf-Hals-Bereich<br />

Churg-Strauss-Syndrom<br />

Morbus Wegener<br />

Mikroskopische Polyangiitis<br />

Purpura Schönlein-Henoch<br />

Panarteriitis nodosa<br />

Thrombangiitis obliterans (Buerger)<br />

Kawasaki-Krankheit<br />

Takayasu-Arteriitis<br />

Riesenzellarteriitis<br />

- weitere Einteilung in<br />

- nekrotisierende V. (Panarteriitis nodosa, Lupusarteriitis(sek. Atriitis)<br />

- riesenzellige V. (Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis)<br />

- proliferierende V.( Thrombangiitis obliterans)<br />

- Morbus Horton (Horton-Arteriitis, Arteriitis temporalis)<br />

= Riesenzellarteriitis mit Beteiligung der A.temporalis<br />

- A.carotis, A.temporalis, A.ophthalmica sind meist auch beteiligt<br />

- unklare Genese (Typ II, IV)<br />

- Stadien: - Wandverdickung<br />

- endzündliche Infiltration, Riesenzellen, Nekrosen<br />

- Reparation, Narbe<br />

- Takayasu-Arteriitis<br />

- junge Frauen (25-35)<br />

- große vom Aortenbogen abgehende Arterien<br />

- granulomatöse Arteriitis im Bereich der Media + Adventitia<br />

- im Verlauf narbige Sklerosierung und Stenosierung<br />

- Panarteriitis (Polyarteriitis) nodosa<br />

- mittlere Arterien<br />

- Knötchen v.a. in Adventitia = Mikro-und Makroaneurysmen<br />

- Stadien: - fibrinoide Nekrose<br />

- Granulationsgewebe (Aneurysmata)<br />

- Narbe<br />

- am häufigsten betroffene Organe: Niere(85%), Herz(76%), Leber(62%), GI(51%)<br />

- Kawasaki-Syndrom<br />

- junge Patienten (frühes Kindesalter)<br />

- in Kombination mit mukokutanen Lymphknotensyndrom<br />

- Scharlachartige Endzündung der Schleimhaut


- Koronararterienbefall Thromben + Aneurysmen<br />

- Morbus Wegener, Wegener-Granulomatose<br />

- Arteriolen, Kapillaren, Venolen<br />

- renal + pulmonal<br />

- anti ... AKs ???<br />

- tuberkulöse Granulome<br />

- Churg-Strauss-Syndrom<br />

- ähnliche M.Wegener<br />

- system. eosinophile granulomatöse Entzündung<br />

- Respiraktionstrakt beteiligt, Infektion der oberern Atemwege<br />

- Typ I, III<br />

- Milz, Nieren, Herz, Leber<br />

- Mikroskopische Poly(Pan-)angiitis<br />

- keine Granulome<br />

- Aneurysmen<br />

- oft Nierenglomerula einbezogen<br />

- Hypersensitivitäts-Vaskulitis (sek. Vaskulitis<br />

- Typ III<br />

- Leukozytoklastisch (Granulozytentrümmer)<br />

- Schwellung + Nekrose<br />

- v.a. Haut + Schleimhaut<br />

- Thrombangiitis obliterans (M. Buerger, Endangiitis obliterans)<br />

- häufig junge rauchende Männer<br />

- Ätiologie unklar, Nikotinallergie?, Hb-CO<br />

-, Entzündung, Thrombose, Stenose, Gangrän, Begleitphlebitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: wurden von Prof. Dombrowski gelesen,<br />

stehen nicht im Lernzielkatalog<br />

- tumorartige Läsionen<br />

- Gefäßektasien<br />

a) Naevus flammeus (z.B. auch bei Sturge-Weber –Syndrom)<br />

b) Spider naevi (z.B. bei Leberzirrhose)<br />

c) hämorrhagische Teleangiektasien (M. Osler)<br />

- erweiterte dünnwandige Blutgefäße an SH (z.B. Lippe, Magen)<br />

- bazilläre Angiomatose<br />

- Immundefekte<br />

- Bartonella henselae<br />

- Granulationsgewebeähnlich<br />

- Versilberungsreaktion (Barthin- Starrhy)<br />

- gutartige Tumoren<br />

- Hämangiome<br />

a) kappiläres Hämangiom<br />

- 1:200<br />

- Haut, SH, Leber, Milz, Niere, Magen<br />

- läppchenartig aufgebaut, kleine Gefäße<br />

- gleichmäßige Tumorzellen (Endothelzellen)<br />

- häufig spontane Regression (vielleicht durch Thrombolisierung ansonsten unklar)<br />

- Wandaufbau: nur Endothel und Kollagen, aber z.t. größeres Lumen der Gefäße<br />

b) kavernöses Hämangion<br />

- häufiger in der Tiefe gelegene Organe (Leber, etc..)<br />

- schwammartig, keine Kapsel, dennoch scharfe Begrenzung


- !Thrombosen häufig, Kalzifikationen<br />

- beim von-Hippel-Lindau-Syndrom im Cerebellumg + Hirnstamm Hämangionblastom<br />

- CD31/ CD34 positiv erkennen unreife kappilarisierte Endothelzellen<br />

c) synoviales Hämangion<br />

- Gelenkhaut, Kreuzbänder<br />

- können Blutungen machen<br />

d) intramuskuläres Angiom<br />

- unscharfe Begrenzung, häufig Rezidive, oft mit Fettgewebe zusammen im Muskel<br />

- untere Ex am häufigsten<br />

e) venöses Hämangion<br />

- haben „richtige Wand“, dickere Gefäßwände mit Muskulatur und elastischen Fasern<br />

f) arterio-venöses Hämangion<br />

- Hamartome ?, Gefäßmißbildungen ?, überhaupt Tumor ?<br />

- arteriovenöse Anastomosen - > kein Kapillarbett<br />

- Extremitäten, Gehirn<br />

- im Gehirn auch Ursache für Krampfanfälle<br />

g) Granuloma pyogenicum (lobuläres Hämgangiom, eruptives Hämangion)<br />

- exophytisch, granulationsgewebeähnlich<br />

- oft ulzerierte Haut, Schleimhäute<br />

- Schwangere<br />

- Klinik! zuerst Hämangion dann Ruptur dann Verletzung<br />

h) epitheloides Hämangion<br />

- große epitheloide Tumorzellen<br />

- vergrößerte Zellkerne + verbreitertes Zytoplasma<br />

- wie alle Gefäßtumoren CD31(immer)/ CD34(oft) positiv<br />

- oft mit zentralem größeren Gefäß<br />

- DD: es ist nicht gleich epitheloidem Hämangioendotheliom<br />

- Lympangiome<br />

- bilden sich nicht von alleine zurück keine Thrombosierung<br />

- chirugische Entfernung notwendig<br />

- Typen: a) kapilläres Lymphangion<br />

- wie kapilläres Hämangion , aber ohne Erys im Gefäßlumen<br />

b) cavernöses Lymphangiom (zystisches Hygrom !)<br />

- z.B. bei Turner Syndrom im Nackenbereich<br />

-. niedrig maligne Tumoren (=Borderline-Tumoren)<br />

- Kaposi-Sarkom<br />

- oft HHV-8 assoziiert<br />

- bei HIV multiples Auftreten (keine Metastasen!)<br />

- Blutungsneigung der Gefäßzellen<br />

- epitheloides Hämangioendotheliom<br />

- 20-30 % metastasieren<br />

- Übergänge zu Angiosarkom<br />

- Zellatypien<br />

- nicht mehr so große Gefäßähnlichkeit<br />

- DD: Melanommetastasen, CA-Metastasen<br />

- andere seltene Tumoren<br />

- bösartige Tumoren der Gefäße<br />

- Angiosarkom<br />

- keine Unterscheidung zwischen Lymph- und Hämangiosarkom (nicht mehr mgl)<br />

- Atiologie:<br />

a) in der Leber Vinylchlorid, Thorotrast


) chronisches Lymphödem z.B. nach LK-Entfernung bei Mamma-CA nach 15-20 Jahren<br />

ensteht durch die chronische Stauung bösartiger Tumore Steward-Trewes- Syndrom<br />

c) nach Bestrahlung bei Mamma-CA<br />

- rasche Metastasierung Tumorzellen müssen in Gefäßen nicht erst lernen anzuwachsen!<br />

- DD: maligne Melanome (Leber) CD31/34 negativ !!!<br />

Hämato-lymphatisches System<br />

Hämatopoetisches Knochenmark<br />

regelhaftes Knochenmark<br />

1) Knochenbälkchen, Osteozyten, Osteoklasten, Osteoid ... Erkennen !<br />

2) Wieviel Volumen (%)? mit Punktgitter<br />

3) Wieviel Fettmark? Alter des Patienten beachten! (steigt beim Altern von 4:1 auf 1:4)<br />

4) Wieviel Granulopoese ? Chloracetatfärbung (Esterase in Granula der Granulozyten)<br />

5) Wo liegt Granulopoese? an den Trabekeln unreif, reifen im Mark aus<br />

6) Darstellung der Markretikulumzellen (= KM-Makrophagen) spez. Färbung (CD68)<br />

- Z.n. Chemotherapie hohe Makrophagendichte!<br />

7) Wieviel Eisen in Markretikulumzellen ? Berliner-Blau-Rkt. Sideropenie?, Siederose?<br />

8) Megakaryozyten (CD61) 1-2 pro Gesichtsfeld normal<br />

9) Thrombozyten (CD 36)<br />

10) Lymphozyten (CD45) einige normal, locker verteilt<br />

- mehr T-Lymphos als B-Lymphos, trotz Name „Bone“-Lymphos<br />

- Lymphozyten-Aggregate an Knochentrabekeln Lymphomverdacht<br />

11) Plasmazellen (CD138) perivaskulär bis 5%<br />

- M-GUS monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (20%)<br />

- steht zwischen Hyperplastisch reaktiv und Plasmozytom<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Anämieformen<br />

- toxisch (Gifte, Medikamente, z.B. Chemotherapeutika)<br />

- erhöhter Verbrauch (peripher, Hämolyse, Blutungen, Splenomegalie)<br />

- Eisenmangel<br />

Hyperplasie des KM (Berliner Blau)<br />

- Vit-B-12-Mangel<br />

perniziöse Anämie<br />

- megaloblastäre Zellen mit strichförmigen Vakuolen,<br />

- wenig Fettmark, Hypertrophie des KM<br />

- Ätl: Gastritis (atrophisch oder Op)<br />

- kann DD zu akuter Leukämie sein<br />

Glykophorin C färbt Erys + Zellen d Erythropoese Leukämieausschluss<br />

KM-Untersuchung frühe Leukämie nur dort, nicht im peripheren Blut !<br />

- Verdrängung<br />

- durch Leukömie, Lymphome, Metastasen<br />

- bei diffuser Karzinose vollständige Verdrängung d. KM<br />

- z.B. Prostata-CA, lobuläres Mamma-CA, diffuses Adeno-CA d. Magens<br />

(Siegelringzell-CA) selten Bronchial-CA<br />

- extramedulläre Blutbildung<br />

- Fibrose (Markraumfibrose)<br />

- Versilberung d. retikulären Fasern<br />

- Ätl. - proliferative Erkrankung (Osteomyelofibrose kaum rückbildungsfähig)<br />

- nach Bestrahlung<br />

- primär oder sekundär


- oft Punctio sicca KM-Punktion ohne Blut; verbreiterter Fettmarkssaum (auch<br />

physiologisch bei nicht representativer KM- Entnahme )<br />

- Reaktive Veränderungen bei peripherem Verbrauch<br />

- Agranulozytose/Neutropenie,<br />

- Thrombozytose (reaktiv/postinfektiös, essenziell)<br />

- Thrombopenie (toxisch, vermehrter Verbrauch, Verdrängung)<br />

- Polyglobulie<br />

- zu viele Zellen im peripheren Blut<br />

- reaktiv (z.B. Lungenkranker) oder Polyzythämia vera ?<br />

keine Eisengehalt im KM geht alles in Erythopoese<br />

Megakaryozyten- Atypien (sehen anders aus als bei rektiven Veränderungen)<br />

Erythropoitin-Untersuchung (hoch: reaktiv, niedrig:PV)<br />

- Leukozytose (reaktiv, CML (Pseudogander-Zellen vorhanden), Lymphome, akute Leukämien)<br />

- Leukopenie (toxisch, Verdrängung)<br />

- Toxische Knochenmarkschädigung<br />

- „leeres KM“ , z.B. nach Chemotherapie, immunologisch, toxisch Panzytopenie<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Myelodysplastisches Syndrom (=Präkanzerose des KM)<br />

- Vorstadium zur akuten Leukämie<br />

- Anämie oder Bizytopenie oder Panzytopenie<br />

- Stanzbiopsie<br />

- meist Zellvermehrung im KM<br />

- „Blastenexzess“ wenn > 5% d. kernhaltigen Zellen im KM Blasten<br />

- atypische Zellen im KM<br />

- atypische Verteilung der KM-Zellen<br />

- Myeloblasten im Markraum, normal nur an Trabekeln<br />

- Megakaryos in Clustern<br />

- Siderose (Ringsideroblasten durch geschädigte Hb-Bildung)<br />

- Erythropoese Ausreifungsstörung<br />

- Blastenexzess ( vor leukämischer Phase !<br />

- Mastozytosen<br />

- heterogene Gruppe von Erkrankungen, neoplastische Proliferation und Akkumulation<br />

von Mastzellen Mastzelltumoren, auch maligne, Assoziation mit NHL, etc mgl.<br />

- Histamin Juckreiz<br />

- CD 117 +<br />

- Akute myeloische Leukämie (FAB-Klassifikation)<br />

- unreife myeloische Vorläuferzellen, rasenartig im KM = Blastenrasen<br />

- Verdrängung der Hämatopoese<br />

- evtl. Panzytopenie (Anämie, Thrombopenie) oder Leukozytose<br />

- evt. extramedulläre tumorartige Infiltrate (Chlorome) vorhanden<br />

M0-M7 (Zytogenetik, FAB-Subtypen)<br />

FAB Bezeichnung Zelltypen Untersuchungsmethoden<br />

M0- akute Myeloblastenleukämie sehr unreif Myeoloperoxidase; Auerstäbchen *<br />

M2<br />

M3- akute Promyeolozyten- (M3) / granulozytär Chloracetat, Auerstäbchen *<br />

M4 myelomonozytäre (M4) Leukämie<br />

M5 a akute Monoblasten-(5a) / Monozyten- monozytär Lysozym, CD 68<br />

b<br />

(5b) Leukämie<br />

M6 akute Erythroleukämie Erys Glycophorin C<br />

M7 akute Megakaryoblastenleukämie Megakaryos CD 61<br />

*Auerstäbchen ( Myeloperoxidase-haltige, azurophile intrazytoplasmatische kristalline<br />

Lysosomenanteile = auskristallisierte Proteine)


- Chronische myeloproliferative Erkrankungen,<br />

- Essentielle Thrombozytämie,<br />

- Polycythämia vera,<br />

- Therapie: Aderlass<br />

- Chronisch-myeloische Leukämie<br />

- alle 3 Reihe aber v.a. Granulos<br />

- kleine Megakaryos am Ende Blastenvermehrung<br />

- Osteomyelofibrose<br />

Lymphknoten<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

siehe Allgemeine Pathologie: Immundefekte<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Hyperplasieformen (lokalisiert/generalisiert)<br />

- follikuläre Hyperplasie (Hyperplasie der B-Zell-Zone)<br />

- Follikel der Mantelzone<br />

- Vergrößerung der Keimzentren (Zentroblastenvermehrung)<br />

- „Sternhimmelbild“ der Makrophagen (heller und breiter Zytoplasmasaum)<br />

- z.B. bei HIV-Infektion, chron.Polyarthritis, SLE, Lues I+II, zervikale<br />

Lymphadenitis bei Entzündungen im Zustromgebiet<br />

- parakortikale Hyperplasie (Hyperplasie der T-Zone)<br />

- Verbreiterung der Parakortikalzone (Vermehrung von Z-Zellen, epitheloiden<br />

Venolen, interdigitierenden Retikulumzellen + einzelne Blasten)<br />

- z.B. bei chronisch unspezifische Lymphadenitis, Virusinfektionen (auch Bakt.),<br />

nekrotisierende Lymphadenitis, Toxoplasmose<br />

- Spezialform: dermatopathische Lymphadenopathie<br />

- Epidermisdestruktion -> Melanin in LK, Langerhanszellen<br />

- Hauttumordiagnostik<br />

- DD: - T-Zell-Lymphom (CD4+, CD8+)<br />

- Melanom<br />

- bunte Pulpahysperplasie<br />

- Lymphozyten, zahlreiche Immunoblasten im Bereich der Pulpa<br />

- z.B. bei chronisch unspezifischer Lymphadenitis, Toxoplasmose, retikulozytär-<br />

abzedierende Lymphadenitis, Herpes-Zoster, Herpes-Simplex- Infektionen<br />

- Plasmazellhyperplasie<br />

- Vermehrung reifer Plasmazellen im Bereich der Pulpa<br />

- z.B. bei chron. Polyarthritis, AIDS, Röteln, Morbus Castleman, Sepsis<br />

- Sinusreaktion (Hyperplasie des Sinus, Sinushistiozytose)<br />

- Sinusverbreiterung durch Vermehrung von Sinusendothelien, Histiozyten,<br />

Lymphozyten (monoide B-Zellen)<br />

- Veränderungen im Zustromgebiet<br />

- reife Sinushistiozytose (Sinuskatarrh)<br />

häufig bei Tumoren, aber auch Pneumokoniosen, Silikosen, usw.<br />

- unreife Sinushistiozytose (monozytoide-B-Zell-Reaktion)<br />

Entzündungen:<br />

Lymphadenitis:<br />

nicht infektiös/infektiös: viral, bakteriell, parasitär, spezifisch und unspezifisch, granulomatös,<br />

retikulozytär-abszedierend, nekrotisierend<br />

- eitrige Lympadenitis<br />

- Bakterien + Granulozyten<br />

- z.B.Lymphangitis<br />

- auch granulomatös mgl.<br />

- im normalen LK so gut wie keine Neutros !


- großherdige granulomatöse, epitheloidzellige Lymphadenitis<br />

- Tbc mit Nekrose<br />

- Sarkoidose meist ohne Nekrose<br />

- sarkoid-like-leason Abstomgebiet von Tumoren<br />

- kleinherdige epitheloidzellige Lymphadenitis ohne Nekrose<br />

- Toxoplasmose (=Piringer-Lymphadenitis)<br />

- retikulozytär – abzendierende Lymphadenitis<br />

- pseudotuberkulöse Lymphadenitis<br />

- Infektion mit Yersinien<br />

- häufig Kinder<br />

- Katzenkrankheit<br />

- Bartonella henselae<br />

- histiozytär- nekrotisierende (Kikuchi)- Lymphadenitis<br />

- junge Frauen, axilläre<br />

- spontanes Ausheilen, Überreaktion ?<br />

- Infektiöse Monokukleose (EBV)<br />

- bute Pulpahyperplasie, follikuläre Hyperplasie<br />

- blastäre B-Zelltransformation „Hodkin-Zellen“<br />

- T-Zellen im Blut, Monozyten ählich<br />

- Nekrosen mgl !<br />

- Splenomegalie mit Ruptur<br />

- HIV- Lymphadenopathie<br />

- extreme irreguläre Hyperplasie später Atrophie<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Morbus Castlemann<br />

- angiofollikuläre Lymphknotenhyperplasie<br />

- sehr große LK<br />

- Plasmazelltyp / hyalin-vaskulärer Typ<br />

- Lymphphomvorstadium ?<br />

- Lymphome<br />

- präcusor oder reife Leukämie Zellen peripher?<br />

- CD20+, CD34+ (Stammzellen)<br />

- CD10+ , auch Keimzentrumslymphom<br />

- Hodgkin-Lymphome:<br />

- relativ häufig, ca. 30 Jahre, v.a. in Lymphkonten<br />

- Histo: - Reed-Sternberg-Zellen (v.a.Keimzentrums-B-Zellen, selten T-Zellen)<br />

- Hodkin-Zellen<br />

- aber wenig Tumorzellen, v.a. Infiltrat<br />

- Typen - 95% Klassischer Hodgkin<br />

a) nodulär-sklerosierend , m>w, narbige Septen in LK, Lakunarzellen<br />

b) Mischtyp , m>w, Eosinophile, bunt, schlechte Prognose<br />

c) lymphozytenreich , wenig Hodkinzellen<br />

d) lymphozytenarm , viele Hodkinzellen „Hodkin-Sarkom“<br />

- je mehr Hodkinzellen, desto schlechter die Prognose<br />

- Interleukinabgabe:<br />

- GM-CSF<br />

- IL-5 Eosinophile CD 30 L<br />

- TNF beta Fibrose CD 40 L<br />

- Hepatocyten GF<br />

- IL-10 TH1 runter Immundefekt<br />

- IL-6


- 5% nodulär Lymphozyten-prädominanter Hodgkin<br />

- alter etwas höher<br />

- B-Zellen<br />

- Spontanheilung möglich<br />

- meist zervikal, axillär; „Popkorn-Zellen“; L- und H- Zellen<br />

- noduläre Anordnung , Rosette von T-und B-Zellen<br />

- Non-Hodgkin-Lymphome (nodal/extranodal):<br />

- B-Zell-Lymphome:<br />

- lymphoblastisches Lymphom/B-ALL<br />

- häufig im Kindesalter<br />

- lymphozytisches Lymphom/B-CLL<br />

- CD5+<br />

- monotones Bild im LK, keine Sinus od Follikel,<br />

- Kapsel übschreitend<br />

- Paraimmunoblastom maligne Transformation mgl<br />

- Follikuläres Lymphom<br />

- follikelbildend, BCL-2+ (Apoptose-Inhibitor)<br />

- kaum Sternhimmelmakrophagen, kaum Gliederung<br />

- Zentroblasten (multiple Nukleoli)<br />

- Zentrozyten (gekerbter Kern)<br />

- je mehr Zentroblasten desto maligner<br />

- klinisch indolent, Transformation möglich<br />

- Mantelzelllymphom<br />

- knotig, follikulär oder diffus; - CD5+<br />

- ähnliche Zentrozyten, semimaligne<br />

- auch läukämischer Verlauf möglich<br />

- Splenisches Marginalzonenlymphom und MALT<br />

- nodulär oder extranodulär im MALT oder BALT (Bronchus)<br />

oder Rachen von Sjörgren<br />

- langsam, Remission möglich<br />

- diffuses großzelliges B-Zelllymphom<br />

- häufig außerhalb von LK , auch im ZNS<br />

- auch T-Zellen enthalten<br />

- starke Proliferation<br />

- können aus B-CLL oder ähnlichem hervorgehen<br />

- Haarzellleukämie<br />

- DBA 44+, nur Ausstrich<br />

- Zytoplasmaausläufer v.a. im KM, Fettmark bleibt stehen<br />

- wächst zwischen Fettzellen hindurch<br />

- Burkitt-Lymphom<br />

- endemisch EBV (Afrika)<br />

- spontan EBV umstritten, vielleicht HIV + EBV<br />

- Zellen mittelgroß, Sternhimmelmakrophagen, BCL-2 –<br />

- Rearrangement: C-Myc<br />

- monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS)<br />

- Plasmozytom<br />

- häufigste KM-Lymphom; meist indolent<br />

- > 30% Plasmazellen, solitär ein Knoten, Osteolyse<br />

- multiples Myelom diffus, akzentuiert<br />

- CD 20 –<br />

- 20-30% smoldering Myeoloma<br />

- < 20% M-GUS


- AB-Ablagerung als Amyloid<br />

- lymphoplasmozytisches Lymphom (Immunozytom, M. Waldenström)<br />

- CD20+, CD138+<br />

- plasmozytoide Zellen Zwischenstellung zwischen<br />

Lymphozyten + Plasmazellen<br />

- monoklonale Gammopathie (Makroglobulinämie), oft IgM<br />

- NK-/ T-Zell-Lymphome, (NK/T-Zell-Neoplasien<br />

- meist seltene Tumoren<br />

- T-Lymphoblastische Lymphom/ T-ALL -> kortikaler-thymaler-Typ<br />

- T-Zell-Prolymphozyten- Leukämie -> selten<br />

- aggressive NK-Zell-Leukämie<br />

- extranodales NK- od. T-Zell-Lymphom, nasaler Typ<br />

- EBV, endemisch in Afrika, Mittelgesicht,<br />

- Gefäßinfiltrationen, Nekrosen<br />

- Enteropathie-assoziiertes T-Zell-Lymphom<br />

- nach Zöliakie, durch T-Lymphos im Dünndarm<br />

- hepatosplenisches T-Zell-Lymphom -> Hepatosplenomegalie<br />

- subcutanes panniculitisartiges T-Zell-Lymphom<br />

- Mycosis fungoides/ Sezary-Syndrom<br />

- zytologisch gleichartige Hautinfiltrate<br />

- langsamer Verlauf<br />

1) inflammatorisches Stadium<br />

2) Plaque-Stadium– derbe Verdickug<br />

- Z-Zell-Infiltrat, fast ohne Begleitinfiltrat<br />

3) Tumorphase – dicke Haut<br />

4) dermtopathische Lymphadenopathie<br />

- LK-Entfernung mgl<br />

5) Progression ins KM<br />

- beim Sezary-Syndrom generalisierter Hautbefall ohne<br />

umschriebene Tumorverdickung<br />

- peripheres T-Zell-Lymphom<br />

- nicht sicher klassifiziert, buntes Bild, schlecht Prognose<br />

- angioimmunoblastisches Lymphom<br />

- generalisierte Lymphadenopathie, entzündlicher Charakter<br />

- anaplastisches großzelliges Lymphom.<br />

- wenn ALR+ dann gute Prognose<br />

- v.a. Jugendliche, Chemosensibel<br />

- Zellen sehen sehr atypisch aus, DD!<br />

- noch etwas, was von Prof. D. in dieser Vorlesung gelesen wurde, aber eigentlich hier nicht so reinpasst<br />

meiner Meinung nach<br />

- LangerhansZell-Histiozytose (Histiozytose X)<br />

- tumorähnliche unkontrollierte Proliferation von Langerhanszellen<br />

- CD1a+ / S-100+<br />

- 3 Formen - eosinophiles Granulom<br />

- v.a. im Knochen mit solitären Osteolysen<br />

- können auch Erwachsene haben<br />

- monozentrisch, begleitende Eosinophilie<br />

(- Hand-Schüller-Christian-Syndrom<br />

- Abt-Letterer-Siwe-Syndrom)<br />

- Sarkome interdigitierender Retikulumzellen<br />

- Sarkome follikulärer dentritischer Retikulumzellen


Milz - rote und weiße Pulpa<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Agenesie<br />

- Nebenmilzen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Splenomegalie = führendes Symptom<br />

- Warum Splenomegalie ?<br />

- Sequestrationstheorie Größenzunahme Zunahme d. Sinuslänge<br />

Abnahme der Blutflussgeschwindigkeit vermehrter Abbau<br />

von Blutzellen (ähnlich Sphärozytose)<br />

- Hypersplenismus(funktionell)<br />

- Hämozytopenie<br />

- meist Splenomegalie, die durch Splenektomie geheilt werden kann<br />

- Blutsstau – kardial oder hepatisch<br />

- je nach Größe verschiedene Ursachen:<br />

- Infekte/ Systemerkrankungen/ Malignome hämatologisch/ Speicherdefekte, usw<br />

- Hyposplenismus<br />

- OPSI - fulminante postsplenektorische Infektion<br />

- normalerweise werden nicht opsonierte Bakterien in Milz abgebaut<br />

I) kongenitaler Unterfunktion der Milz<br />

- Asplenie<br />

- Hypoplasie<br />

- Immundefektsyndrome<br />

II) erworbene Unterfunktion der Milz<br />

- <strong>patho</strong>logische Atrophie<br />

- Sichelzellanämie , etc...<br />

- Bestrahlung Fibrose<br />

- funktionelle Asplenie, z.B.Amyloidose<br />

- Speicherkrankheiten<br />

Entzündungen: (Unspezifische Splenitis, Abszesse)<br />

- spodogene Milzreaktion bei systemischen Infekten + Sepsis<br />

- solitäre Milzinfekte unwahrscheinlich<br />

- typische Erreger: Typhus<br />

Milzbrand<br />

EBV<br />

Leishmanien<br />

Malaria (1-2kg, bis 6kg)<br />

- fibrinöse Perisplenitis<br />

- durch Mediatoren Fibrose Plaques oder „Zuckergussmilz“(Perisplenitis cartilaginea)<br />

- Granulomatöse Splenitis<br />

- Tuberkulose, Mykobakterien, Tumoren, Sarkoidose<br />

Kreislaufstörungen:<br />

- Stauungsmilz<br />

a) kardial


tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Milzzysten<br />

- parasitär (v.a Echinococcus)<br />

- Pseudozysten (abgeräumte Nekrosen, z.B. von Pankreasschwanz ausgehend)<br />

- echte Zysten<br />

- Mesothel oft PE- Metaplasie<br />

- Tumormarker (CA19.9, CA125) erhöht<br />

- Epidermoidzysten genannt<br />

- nicht lymphatische Tumoren = fast immer Gefäßtumoren<br />

- Hämangiom (solitär), Lympangiom (oft multizystisch)<br />

- Splenom<br />

- von roter Pulpa abgeleitet „ Milz in Milz“,<br />

- harmlose knotige Veränderung<br />

- „Tumor des Sinusendothels“<br />

- Littoralzellangiom (Uferzellangiom)<br />

- Tumor des Sinusendothel<br />

- oft multinodulär schwammartig<br />

- zumeist semimaligne<br />

- Angiosarkom – selten<br />

- andere Sarkome - selten<br />

- Metastasen – bis zu 10%, meist Adenokarzinome oder Nierenzellkarzinom<br />

- Lymphome<br />

- prinzipiell jedes Lymphom möglich<br />

- aber typisch splenisches Marginalzonenlymphom<br />

- < 1% der Lymphome, >50 Jahre<br />

- postterminale B-Zellen<br />

- Übergang zu diffusem großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBL)<br />

Thymus<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Aplasie -> einfache Hyperplasie bei Kindern<br />

Hypoplasie, Dysplasie, Di-George-Syndrom<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Hyperplasie, Myasthenia gravis<br />

Entzündungen:<br />

- Lymphofollikuläre Thymitis -> Myasthenie-asssoziiert, autoimmun, B-Zellinfiltrate<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Thymuszyste<br />

- Lymphome<br />

- Thymome -> epithelialeTumoren<br />

Typ A nodulär<br />

wenig T-Lymphos<br />

Typ A/B gemischt<br />

Typ B1 kortikal<br />

Typ B2 leichte Atypien<br />

Typ B3 schwere Atypien<br />

- Thymuskarzinom -> ähnlich Plattenepithel<br />

viele T-Lymphos<br />

Malignität nimmt zu


Orofaziales System<br />

Auge und Orbita keine Vorlesung<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: Xanthelasmen, Pterygium, Pinguecula, Hornhautdegeneration und -<br />

dystrophie, Katarakt, Makuladegeneration, Amotio retinae, Diabetische Retinopathie<br />

Entzündungen: Hordeolum, Chalazion, Keratitis, Konjunktivitis (unspezifisch, follikulär, granulomatös),<br />

Orbitaphlegmone, Dakryozystitis, Dakryoadenitis (M. Sjögren)<br />

Kreislaufstörungen: Zentralarterienverschluss, Zentralvenenverschluss<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Nävuszellnävus und Papillom der Lider, Basaliom,<br />

Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom und MALT-Lymphom der Tränendrüse, Melanosis conjunctivae,<br />

Nävuszellnävus und Melanom der Konjunktiva, Aderhautmelanom, Retinoblastom, Orbitatumoren<br />

(Pseudotumor orbitae, Lymphome, Weichgewebstumoren)<br />

Sinunasalraum (Nase+Nasennebenhöhle)<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- viele verschiedene …<br />

- Arhinencephalie vollständiges Fehlen des Riechsystem<br />

- Choanalatresie<br />

Entzündungen:<br />

- Schleimhaut von Nase und Nasennebenhöhlen identisch, deshalb auch "Rhinosinusitis"<br />

- akute Rhinosinusitis<br />

- infektiös: -- primär bakteriell<br />

-- viral<br />

- nicht infektiös: -- allergisch (Coombs 1-Typ; IgE-vermittelt)<br />

-- vasomotorisch<br />

- chronische Rhinosinusitis oft ähnliche Übergänge und Morphologien<br />

a) chronische hyperplastische Rhinitis<br />

- allergische Rhinitis (Polypen)<br />

- Morphologie eher im Hintergrund<br />

- Ödem, dadurch Massenzunahme<br />

- Hypertrophie der Drüsen<br />

- Fibrosierung<br />

- PE-Metaplasie<br />

- Eosinophilie der Schleimhaut ( Lymph- und Plasmazellen)<br />

- Basalmembranverdickung (hyaline Eosinophilie)<br />

b) chronische atrophische Rhinitis<br />

- Atrophie d.Schleimhaut<br />

- Ätiologie ist unklar<br />

- bei chronsichen Infektion<br />

- Fäulniskeime besiedeln Areale=Stinknase (Ozeana)<br />

- selten<br />

c) chronische infektiöse Rhinitis<br />

- Pilze, häufig Aspergillus, dadurch allergische Reaktion oder invasive Mykose<br />

- (v.a. Immun-supprimierte Personen)<br />

d) granulomatöse Rhinitis (s.u.)<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Sklerom / Rhinosklerom,<br />

- Erreger Klebsiella rhinoskleromatis<br />

- chron. destruierende Entzündung mit histiozellulärer Infiltration und Sklerose<br />

- andere Ursachen sind Lepra und Tuberkulose<br />

- andere granulomatöse Erkrankungen<br />

- destruierende Läsionen im Mittelgesicht und Nasenrachenraum mit Granulombildung<br />

1.) Sarkoidose<br />

2.) [„Begriff“] letales Mittelliniengranulom


- DD zum letalen Mittelliniengranulom<br />

I.) Morbus Wegner<br />

- Form einer Vaskulitis<br />

- pANCA positiv<br />

- Nekrosen und Granulome<br />

- andere Lokalisationen sind Niere und Lunge<br />

- Nasennebenhöhlen gut erreichbar für Probenentnahme<br />

- Diagnostik immer Mischdiagnose<br />

zwischen Histo und Klinik<br />

II.) angiozentrisches T-Zell-Lymphom<br />

- tumorartige Läsionen<br />

- Polypen der Nasenneben-/ Haupthöhlenschleimhaut<br />

- Rhinophym (Talgdrüsenerkrankung der äußeren Nase)<br />

- Papillome der Nasennebenhöhlen >> Nasenhaupthöhle<br />

- HPV und EBV assoziiert; häufigste Tumoren, gutartig<br />

- Epithel:- wenig zylinderepitheliale<br />

- am meisten plattenepitheliale od<br />

- transitionalzellige- geht von der Schneiderschen Membran aus<br />

(ähnlich dem Urothel)od<br />

- onkozytäre<br />

Typ I.) exophytischer Tumor<br />

- harmlos, keine Rezidivneigung<br />

Typ II.) Endophytischer/ invertierender Tumor<br />

- wächst invertierend und destruierend, aber nicht invasiv, da<br />

Basalmembran intakt, trotzdem gefährlich<br />

- nicht metastasierend, Rezidivneigung<br />

- Plattenepithel-Karzinom<br />

- 3% der Kopf-Hals-Tumor<br />

- am häufigsten Kieferhöhle, dann NHH, Ethmoid, Sphenoidalhöhle, dann Stirnhöhle<br />

- Rauchen, Nickel, Chrom<br />

- oft chronische Rhinitis, Virusassoziation fraglich<br />

- Adenokarzinom der NNH<br />

- selten etwa 15-20% der Nasennebenhöhlen- Malignome<br />

- Speicheldrüsentyp (Adenoid-zystisch)<br />

- andere Typen: - "low grade" Adeno-Karzinom<br />

- intestinale Adeno-Karzinome<br />

- Morphologie wie Colon-CA<br />

- Berufskrankheit (Hartholz-staub)<br />

- 90% Männer<br />

- neuroendothelialer Karzinome<br />

- undifferenziertes Karzinome<br />

- Olfaktoriusneuroblastom (Esthesioneuroblastom)<br />

- Tumor der Riechschleimhaut<br />

- neuroektodermale Herkunft<br />

- 2 Altersgipfel Jugend, ca.15 Jahre und ab 55 Jahre<br />

- Histologie: - klein-blau-rundzelliger Tumor, Neuropilbildung<br />

- Rosettenbildung (Flexner R.-Lumen, Holmer-Wright-R. -Fibrillendepot)<br />

-Immunhisto: - S100-Protein, Synaptophysin


- Melanom der NHH<br />

- 5 Jahresüberlebensrate liegt bei 10%<br />

- Immunhistologie: - S100-Protein, HMB-45, Melan-A (- oft amelanotisch)<br />

- Lymphome<br />

- alle Typen möglich<br />

- angiozentrisches Lymphom<br />

- von T-Zellen oder NK-Zellen<br />

- Histologie: - granulomatöse Entzündung oder Vaskulitis<br />

- Lymphozyten in Gefäß-wänden<br />

- selten, 70% Heilungschance, Radiatio<br />

- Weichteiltumoren<br />

- juveniles Angiofibrom (Nasopharynx)<br />

- Hämangioperizytom (=solitärer, fibröser Tumor)<br />

- immer benigne sinunasal<br />

- auch an andere Stellen (maligne)<br />

- Spindelzellige Tumorzellen<br />

- CD34 positiv<br />

Mundhöhle und Pharynx<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Spaltbildungen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: Sicca-Syndrom, Skorbut<br />

Entzündungen:<br />

- Gingivitis/Epulis, d.h. Knoten auf dem Zahnfleisch<br />

- Epulis granulomatosa (Granuloma pyogenicum)<br />

- nach Läsion des Zahnfleisches mit leukozytärem Infiltrat und überschißendes,<br />

stark vaskularisiertes Granulationsgewebe<br />

- Epulis firbromucosae<br />

- fibröse Knötchenabheilungsphase, knötchenförmige Läsion aus kollagenreichem BG<br />

- meist sekundär aus granulomatöser Epulis<br />

- Epulis gigantocellularis<br />

- Genese unklar, heilt meistens von allein ab<br />

- Reizfibrom<br />

- fibroepitheliale Überbildung (z.B.von falsch sitzende Prothesen)<br />

- nicht-infektiöse und infektiöse Stomatitis bzw. Pharnygitis<br />

Stomatitis (selten); Apthen<br />

- v.a. viral bedingt<br />

- Soor ( Candidasis)<br />

- Lichen ruber planus/ Lichen ruber mucosae<br />

- fakultative Präkanzerose; - autoimmmun geprägt<br />

- Leukoplakie/Dysplasie<br />

- einfach/dysplastisch<br />

- Sammelbegriff für weißliche fleckförmige Schleimhautläsionen, die nicht<br />

wegwischbar sind keine Diagnose !<br />

Dsyplasie-Karzinom-Sequenz: -Nikotin, Alkohol, Kautabak, Riechtabak, Pfeife; (HPV 16,18)<br />

-fast immer das gleiche<br />

- Pemphigus und Pemphigoid<br />

- Tonsillitisformen<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

Ranula, Mukozele, Hyperplasie der Tonsillen/des lymphoepithelialen Gewebes, Plattenepithel-Papillom<br />

Granularzelltumor, Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom, Lymphom


Nasopharynx<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

-Juveniles Angiofibrom<br />

- Klinik: Obstruktion, Nasenbluten<br />

- fast nur männliche Jugendliche, ca. 15 Jahre<br />

- Ätiologie: - dyshormonelle Fehlregulation Myelofibro-blasten exprimieren vermehrt<br />

Testeronre-rezeptoren<br />

- Östrogengabe verkleinert den Tumor<br />

- Therapie: - GnRH-Analoga<br />

- gute Prognose, da immer benigne, selten Lokalrezidive, intrakranielle<br />

Ausbreitung ist möglich aber selten<br />

- nasopharnygeale Karzinome<br />

Adeno-CA in 10% nicht-glandulär (90%):<br />

Typ PE-Karzinom undifferenziertes nicht zeratinisieren<br />

(lymphoepitheliales) nicht glanduläres Karzinom<br />

Karzinom sieht aus wie nicht-<br />

verhornendes PE-CA<br />

Regaud-Typ Schmincke-Typ<br />

kleine Epithelzellverbände aus ähnlich Lymphom<br />

aus 5-6 Zellen, da zu Lymphozyten<br />

- Vorkommen oft ostagen<br />

- EBV-Assoziation Epithelzellen<br />

- Primärtumor oft winzig-klein -- CUP (cancer of unknown primary)<br />

macht keine Probleme, aber er metastasiert<br />

- Therapie: nicht-operabel, Bestrahlung<br />

- Prognose: 5-JÜR 30-60%<br />

Zähne und Zahnhalteapparat<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- nicht-odontogene Zysten:<br />

- Mißbildungs- oder fissurale Zysten<br />

- meist Nasopalatinalzysten nicht so relevant laut Prof. Ewert<br />

- odontogene und nicht-odontogene Zysten: - von Malassez-Epithelinseln<br />

- radikuläre Zyste: - 80%; immer mit Parodontitis periapicalis verbunden<br />

- periapikaler Stimulationsreiz auf Epithelinseln<br />

- follikuläre Zyste: - 15%; Krone, Follikelepithel<br />

- oft Zahn nicht durchgebrochen<br />

- Residualzyste: - jede Zyste nach Zahnextraktion<br />

- meistens radikuläre Zyste<br />

- Keratozyste: - 5% (gefährlichste Z.)<br />

- PE-Zyste<br />

- keine Atypien oder Tumor, aber trotzdem gefährlich,<br />

da destruktiv wachsend und rezidivierend<br />

- Unterkiefer, am häufigsten befallen<br />

- Tochterzysten


Entzündungen:<br />

Gingivitis, Pulpitis, Parodontitis, Karies<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Epulis<br />

- peripheres und zentrales Riesenzellgranulom<br />

- Odontom<br />

- Fibröse Dysplasie<br />

- ossifizierendes Fibrom<br />

- Ameloblastom - gutartig, aber lokal invasiv wachsend<br />

- hohe Rezidivneigung<br />

- Zementom<br />

- ontogenes Myxofibrom diverse andere in den Büchern<br />

- ameloblastomatöse Sarkome und Karzinome (sehr selten)<br />

Speicheldrüsen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Sialadenose - nicht entzündliche Funktionsstörung<br />

- Zystische Fibrose<br />

Entzündungen:<br />

- infektiöse und nicht infektiöse Sialadenititis:<br />

- entzündliche Funktionsstörung (3 Gruppen)<br />

1) durch Obstruktion (Sialolithiasis/ Speichelsteine)<br />

2) viral bedingt (z.B. Parotitis epidemica= Mumps)<br />

3) autoimmunologische Entzündungen (z.B.Sjögren-Syndrom)<br />

- kombinierte Störungen aus Sialoadenose und Sialoadenitis<br />

- polyglanduläre Autoimmunopathie<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- große Drüsen häufiger als kleine, Gl. Parotis am häufigsten Problem: N.Facialis<br />

- Mukozele - Extrakavationstyp/ Retentionstyp<br />

- Sialozele<br />

- pleomorphes Adenom<br />

- ca. 50%, am häufigsten<br />

- gutartig, mit Kapsel und 5% Entartungsrisiko<br />

- Mischtumor - Drüsen + Stroma (myxoid, chondroid)<br />

- Warthin-Tumor<br />

- ca. 15%, Zystadeno-Lymphom<br />

- benigne, obwohl "Lymphom"<br />

- Epithel zweireihig( Zystenbildung), eosinophiles und lymphatisches Stroma<br />

- gutartige Inklusion von Drüsenzellen in Lymphknoten<br />

- Ursache liegt in der seltsamen Embryologie der Parotis<br />

(versprengtes lymphoides Gewebe zw. Drüsengewebe)<br />

- Mukoepidermoides Karzinom<br />

- ca.15%, häufigster maligner Tumor der Speicheldrüsen<br />

- benigne im Verlauf, oft G1-Stadium<br />

- oft zystisch, Mischung aus schleimbildenden Zellen (z.B. reife Becherzellen) und<br />

PE-ähnlichen Zellen (ähnlich der Stratum spinosum d. Haut)<br />

- Adenoid-zystisches Karzinom<br />

- ca. 5%<br />

- "Schweizer-Käse-Aspekt"<br />

- 2 Zellarten, luminale Drüsenzellen (Sekret) und Basalzellen (Basalmembranprotein)<br />

- metastasiert spät, aber infiltriert die Perineuralscheiden


- in Richtung Schädelbasis weiterwachsend, Rezidivgefahr<br />

- Azinuszellkarzinom<br />

- weniger als 5%<br />

- maligner Tumor, der meist die Parotis betrifft<br />

- oft harmlose Morphologie<br />

- Adenokarzinom nicht weiter spezifizierbar (NOS)<br />

- MALT-Lymphom<br />

- Morbus Sjörgren ist fast immer Grunderkrankung<br />

Respiratorisches System<br />

Larynx<br />

Entzündungen: Akute/Chronische Laryngitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Larynxödem<br />

- Quinke-Ödem<br />

- Reinke-Ödem (Pseudomyxom)<br />

- Rauchen, chron. Entzündung,<br />

- ödematöse Auftreibung der Stimmlippen Heiserkeit<br />

- Stimmlippenpolyp<br />

- unilateral, ca. 80% Raucher, chron. Entzündung<br />

- histologisch 2 Typen- (myxoider Typ/ teleangiektatischer Typ (Fibrin, Gefäße))<br />

- Stimmlippenknötchen („Sängerknötchen“)<br />

- bilateral, gegenüber reibend, Überbeanspruchung<br />

- Hyperplasie/Leukoplakie<br />

- Dysplasie, Karzinomvorstufen<br />

Rauchen/ hoch%iger Alkohol chronische Laryngitis Reservehyperplasie<br />

PE-Metaplasie Dysplasie (leicht, mittel, schwer) „Malignitätsgrenze“CA<br />

- Papillome (PE-Papillome)<br />

adultes Papillom juveniles Papillom<br />

- selten, v.a. Männer,<br />

- z.t.HPV-assoziiert<br />

- meist solitär<br />

- Dysplasien können Vorkommen<br />

- Gefahr d. malignen Entartung<br />

- ca. 20% CA-Gefahr<br />

- 1. LD<br />

- multiple (HPV 6+11)<br />

- hohe Rezidivneigung<br />

- gutartig, aber Gefahr der Erstickens<br />

- maligne Entartung mgl. (fraglich?)<br />

- Plattenepithelkarzinom<br />

- „Glottis-CA“<br />

günstigeste Prognose, da schnell auffällig durch Heiserkeit + keine Lymphgefäße<br />

- 1-3% aller Malignome<br />

- 20% der Malignome des oberen Respirationstraktes<br />

- Ät. Rauchen, Alkohol, Asbest<br />

- Formen: a) Ackermann-CA (=verruköses-CA, warzenartig)<br />

- Larynx + Mundhöhle<br />

- plump, invasiv wachsend, keine Metastasen<br />

b) Spindelzelliges CA<br />

- spindelzellige, sarkomatöse Anteile<br />

- Adenokarzinom<br />

- Speicheldrüsentyp<br />

- viel seltener als PE-CA<br />

- Chondrosarkom<br />

- nicht epithelialer Tumor


Lunge<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Sequester<br />

- Def..: Lungengewebe, das nicht über Tracheobronchialbaum kommuniziert<br />

- intralobulär (in Lunge) + extralobulär (mit eigenem Pleuraüberzug)<br />

- haben beide Blutversorgung aus dem großen Kreislauf Angiographie<br />

- selten<br />

- Ätiologie unklar<br />

- können Pneumonie machen, aber insgesamt nicht so bedeutsam<br />

- Surfactant-Mangel (Neugeborenen-Atemnotsyndrom, RDS)<br />

- Kartagener-Syndrom<br />

- Zystische Fibrose<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: siehe auch allg.Patho<br />

- Bronchoektasen/ -ektasien<br />

- Def:. andauerende <strong>patho</strong>logische Erweiterung der Bronchien<br />

- Neigung zu Infektionen (Pneumonien, etc...)<br />

- Folge von Entzündung<br />

- Ätiologie: a) angeboren: Sequester, Bronchialzysten<br />

b) erworben, genetisch bedingt: CF, Zieliendyskinesie (Kartagena-Syndrom)<br />

c) erworben, nicht genetisch: Obstruktion/ Striktur (z.B. durch Tumoren oder<br />

postinfektiös)<br />

- Emphysem<br />

- Alveolarproteinose<br />

- proteinreiches Exsudat in Alveolen oft mit hohem Lipidanteil<br />

(z.B. Surfactant Auskristalisation Cholesterinkristalle)<br />

- Clearence-Funktionsstörung oder zuviel Produktion von Surfactant<br />

- Ätiologie: unklar, Infektionen, paraneoplastisch<br />

- selten<br />

- Therapie: Bronchopulmonale Lavage (BPL)<br />

- Toxisches Lungenödem,<br />

- Diffuser Alveolarschaden<br />

- Schädigungs-/bzw. Reaktionsmuster (monomorphes) mit breiter Ätiologie<br />

Schock, Infektion, Trauma, Aspiration, Inhalative Noxen, Drogen/ Medikamente,<br />

metabolische Störungen, Langzeitbeatmung, etc...<br />

- Schädigung der Kapillarendothelien bzw der Alveolarzellen<br />

- Stadien: 1. Interstitielles Ödem und Desquamation der Zellen (Detrius)<br />

2. hyaline Membranen, exsudative Stadium Rückbildung noch mgl.<br />

3. interstitielle und intraalveoläre Fibrose nicht rückbildungsfähig!<br />

- Lungengerüsterkrankungen und interstielle Lungenfibrose (s.u.)<br />

Entzündungen:<br />

(Akute/ Chronische Bronchitis, Bronchiolitis, Bronchopneumonie, Lobärpneumonie,<br />

Aspirationspneumonie, Atypische Pneumonie, Erregerspektrum und morphologisches Erscheinungsbild<br />

der typischen Pneumonie) siehe auch allg. Patho<br />

- akute Entzündungen/ Infektionen<br />

- primär oder sekundär (hämatogen, per continuatum) ?<br />

- Lunge vorgeschädigt (z.B. CF) oder gesund ? 3 Fragen, die man immer stellen sollte<br />

- Erregerspektrum ?<br />

a) bakteriell - exogen (Inhalation) – z.B. Strepp. pneumoniae (Lobärpneumonie),<br />

andere eher Broncho-/Herdpneumonie<br />

- endogen (Aspiration)


) Pilze - Aspergillus<br />

- Zygomykosen<br />

- Candida, etwas seltener<br />

- bei opportunistischen Infektionen: Histoplasmen, Pneumocystis jirovecii,<br />

(manchmal Neugeborene)<br />

c) Viren - Adeno, CMV (opportunistische Infektionen)<br />

- HSV<br />

- RS-Viren (respiratory syncitial virus) Bronchiolitis bei Säuglingen und NG<br />

- epitheliale Riesenzellen<br />

- oft subklinisch, asymptomatisch<br />

d) Parasiten - Toxoplamenpneumonie<br />

- Hamatosen ??? in Tropen<br />

- Echinokoccus (Fuchsbandwurm)<br />

- chronische Entzündungen<br />

a) Tuberkulose Selbstudium! wird wichtiger<br />

b) viele Parasitosen !!! s.o.<br />

- Sarkoidose<br />

- chronisch Granulomatöse Entzündung<br />

- gibt es an vielen verschiedenen Organen<br />

- LK in Hilusregion der Lunge, Lunge selbst, andere LK, Milz -> sind besonders häufig<br />

- Histo: - Epitheloidzellen, Riesenzellen v. Langhans-Typ !, oft mit Einschlusskörperchen<br />

- Nekrosen fehlen (aber es gibt Ausnahmen!) -> DD: Tbc<br />

- Fibrosierungstendenz, narbige streifige Fibrose macht klinische Symptome !<br />

interstitiell (am gefährlichsten), nodulär, septal, peribronchial<br />

- Hypersensivitätpulmonitis/ exogen allergische Alveolitis<br />

- Def.: diffuse interstitielle granulomatöse Lungenerkrankungen<br />

- hervorgerufen durch immunologische Reaktion auf inhalative Antigene:<br />

- Volgekot -> Vogelzüchterlunge<br />

- Schimmelpilze -> Farmerlunge<br />

- thermophile Bakterien<br />

- Typ II Immunreaktion<br />

- Therapie-Antigenkarenz, Immunmodulation,<br />

- Prognose: wenn Fibrose, dann geht sie nicht mehr weg<br />

- BOOP- Syndrom (Bronchiolitis obliterans organisierende Pulmonie)<br />

- endoluminal (intraalveolär, terminal ..erondiff..? Bindegewebspröpfe<br />

- Ätl: virale Infektionen (RSV), chron. immunologisch Entzündung<br />

- Interstitielle Pneumonie/ Lungenerkrankungen<br />

sehr schwierig, ähnlich kompliziert wie Glomerulonephritiden<br />

- Gemeinsamkeiten: - Gruppe von Erkrankungen die Interstitium betreffen<br />

- Fibrosierungstendenz haben alle<br />

- keine spezifisches Muster (klinisch sowie histologisch)<br />

- Diagnosestellung: klinisch + radiologisch + histologisch<br />

- Bsp.<br />

LIP DAD diffuser Alveolarschaden<br />

NSIP non specific interstitielle pneumonie EP eosinophile Pneumonie<br />

DIP dequamativ interstitielle pneumonie HP<br />

UIP usual interstitielle pneumonie OP<br />

- überschneiden sich alle, es sind Schädigungs- „Pattern“<br />

- 1 Noxe kann z.B. verschiedene Schäden machen (z.B. Medikamente)<br />

- verschiedene Pattern haben aber auch gleiche Merkmale<br />

- Kategorisierung ist problematisch


- Asthma Bronchiale -> Selbstudium, auch Emphysem, Atelektase, etc, siehe allg. Patho<br />

- Staublungenkrankheiten<br />

1) Inhalation von organischen Stäuben (allergische Formen)<br />

- immunologische Reaktionen siehe Hypersensitivitätspulmonitis<br />

2) Inhalation von anorganischen Stäuben (Pneumokoniosen im eigentlichen Sinne !!)<br />

- chronisch unspezifische entzündliche Reaktionen am Ende Fibrose<br />

- Stauppartikel, die bis in Alveolen kommen < 10 µm, of noch < 5µm (<strong>patho</strong>logischer)<br />

- Ausnahme: Fasern sind > 10µm z.B. Asbest<br />

- Expostition wichtig (Clearance-Fkt der Lunge)<br />

- Dauer der Exposition ist entscheidender als die Stärke Berufserkrankungen<br />

- Mischstäube sind noch <strong>patho</strong>logischer, oft bei Berufserkrankungen<br />

a) Kohlenstaubpneumokoniose = Anthrakose<br />

- einfache (keine Funktionsstörung) vs. komplizierte (Umbau der Lunge COPD)<br />

- fast immer Mischstäube Pathogenität des reinen Kohlenstaubs, relativ gering<br />

- ! Kaplan-Syndrom - extrem selten, aber gerne vom IMPP gefragt<br />

- Mischung aus Kohlenstaubpneumokoniose und rheumatischer<br />

Arthritis Kohlenstaub + Proteine sind Antigene<br />

b) Silikose<br />

- chronisch mit Knotenbildung + Lungenfibrose<br />

- Inhalation von kristallinem SiO2 ( in Quarz, Sand)<br />

- viele Berufsgruppen, ubiquitär ( Mienenarbeiter, Graveure, Keramik, Bildhauer)<br />

- Latenz von 20 Jahre ! Anamnese<br />

- einfache Form: - Knoten 1 cm<br />

- konfluierend<br />

- Silikate sind doppelbrechend Polarisationsmikroskopie<br />

- oft in Hilus-LK gleiche Reaktion z.B. bei LK Biopsie, wegen Tumorverdacht<br />

- ! „Silikotuberkulose“<br />

- hohe Affinität von Mycobakterien zu den Knoten<br />

- Nekrose in Sklerosierenden Knoten Verdacht Tbc<br />

c) Silikatose<br />

- Verbindungen von Metallen und SiO2<br />

- Talkum, Kaotin, Beryllium<br />

- sieht der Silikose relativ ähnlich<br />

d) Asbestose<br />

- eigentlich auch Silikatose<br />

- 6 verschiedene Asbesttypen<br />

- Fasen mit < 3µm Durchmesser, aber bist zu 100µm Länge<br />

- histiologisch Asbestkörperchen (Fasern + Eisen) sichtbar ferroginisierte Körperchen<br />

- Klinik: diffuse interstitielle Lungenerkrankungen hohe Expositionsdosis nötig<br />

- oft Bild einer UIP (s.o.)<br />

- „Minimalasbestose“ – diskrete Fibrose + Aspestkörperchen frühes Stadium<br />

- es gibt auch andere Asbesterkrankungen (Berufserkrankungen)<br />

- z.B. Bronchial-Ca, Larynx-Ca, Pleurameseltheliom<br />

- außerdem ohne Krankheitswert hyaliner Pleuraplaque + Pleuraschwarte<br />

(aber meist schlimmer als bei normaler Pneumonie! )


Kreislaufstörungen:<br />

Akute und Chronische Blutstauung, Lungenödem, Lungeninfarkt, Pulmonale Hypertonie, Lungenembolie<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

(Lymphangiosis carcinomatosa)<br />

- Bronchialkarzinom<br />

- 4 histologische Typen (s.u.)<br />

- Lok: zentral, peripher, diffus<br />

- Sonderform: Früh- Ca<br />

Mikro- Ca - klinisch unsichtbar, aber metastasiert (z.B. in Nebenniere)<br />

- manchmal selbst in Autopsie nicht sichtbar<br />

Pancost-Tumor - in Lungespitze<br />

- infiltriert Plexus brachialis/ cervicalis + Sympathikus<br />

Narben- Ca - z.B. mit Asbestose<br />

a) Plattenepithelkarzinom (PE – Ca)<br />

- > 90% bei Rauchern<br />

- eher zentral<br />

- Bronchusverschluss durch Metastasen mgl. Atelektasen<br />

- chron. Bronchitis<br />

- PE-Metaplasie CIS invasives CA<br />

- Prognose: PE > Adeno > kleinzelliges ; aber anhängig von Stadium<br />

b) kleinzelliges Karzinom<br />

- aus vielen kleinen blauen Zellen (verschobene Kern-Plasma-Relation)<br />

- öfter Mischtumoren (andere epitheliale Tumorkomponente)<br />

- Einteilung in O-Zell, Anaplastisches Ca, etc.. ist obsolet !!!<br />

- am häufigsten paraneoplastische Syndrome<br />

- fast immer schon metastasiert bei Diagnosestellung oft NN<br />

- oft Mikro- Ca<br />

- Klinik: Stadien !!! + hohes NSE (neuroedokrine spezifische Enolase)<br />

- histogenetisch: neuroendokrines CA<br />

- mittleres Überleben wenige Monate !<br />

- Chemo funktioniert gut, aber oft schnell wieder Rezidive (explosionsartig)<br />

c) konventionelles Adenokarzinom<br />

- maligner Tumor mit drüsiger Komponente<br />

- früher: „Karzinom der nicht-rauchenden Frau“<br />

- stimmt heute noch, aber auch viele Männer<br />

- zunehmend auch Raucher, wieso ? weis man nicht<br />

- liegt vielleicht am veränderter Inhalt der Zigaretten, Filter, etc.<br />

- öfter peripher als a) und b)<br />

- seltener LK- Beteiligung<br />

- Metastasierung: eher hämatogen<br />

- Histo: - Von welchem Epithel ausgehend? ca. 10 verschiedene histologische Typen<br />

- z.B. Pneumocyten Typ 1 +2, Epithelzellen der Brochien, etc..., muss man nicht<br />

wissen<br />

- Sonderformen:<br />

1) fetales Adeno- CA<br />

- endometriumartige Drüsen; morulaartige solide Areale<br />

- bzw. Drüsen sehen aus wie unreifes Lungengewebe in Fetalperiode<br />

- oft mit Stroma verknüpft Mischtumor<br />

(embryonal + mesenchymale Komponente)<br />

= Pleuropulmonales Blastom


2) Bronchiolo-alveoläres Karzinoms<br />

- CA- Zellen entlang der Alveolarsepten ohne Nachweis einer Invasion<br />

- diffuse Ausbreitungsmuster, Alveolarsepten sind verbreitert<br />

- Abtropfen möglich<br />

- muzinöser (immer G1) / nicht-muzinöser (kann auch G2/G3 sein) Typ<br />

- kann mit Adeno- CA (invasiv) gemischt sein<br />

- Metastasen können Wuchsmuster imitieren<br />

- manchmal Vorstufe vom Adeno- CA möglich: atypische adenomatöse Hyperplasie<br />

Adenocarcinoma in Situ („ATS“)<br />

ein wenigen Alveolen wenige Zellen<br />

nie symptomatisch<br />

- Immunhistochemie<br />

1. Frage: „Adeno-CA oder Adeno-CA Metastasen ?“<br />

früher: - Zytokine: CK 7 + (aber fast alle konventionellen Adeno-CAs)<br />

CK 20 – ( ist z.B. positiv beim Colorektalen- CA)<br />

- CEA: hilft nicht viel<br />

heute: - TTF-1 (Thyreozyten-Tyrosinkinase-Faktor 1<br />

Standart !!! + in allen SD-CAs<br />

+ in > 85% der Adeno- CAs der Lunge<br />

- in fasten allen anderen Adeno- Cas („Lungenmarker“ !!!)<br />

+ in 80% der kleinzelligen CAs der Lunge<br />

(kann man durch Histo unterscheiden)<br />

+ 20-30% der kleinzelligen CAs außerhalb der Lunge<br />

- Merkel-Zell-CA (kleinzelliges CA der Haut<br />

2. Frage: „schlecht differenziertes Adeno-Ca oder solides PE- CA?“<br />

Adeno-CA: CK 6 – ; CK 7 +<br />

PE-CA: CK 6 + ; CK 7 –<br />

d) großzelliges Karzinom (immer G3)<br />

- nicht-kleinzellig bedeut nicht großzellig !!! (Aufpassen !)<br />

- keine Zuordnung zu Adeno- oder Plattenepithel- CAs möglich<br />

- große Zellen<br />

- „Sammeltopf“ enddifferenzierter CAs<br />

- wichtige Variante: - neuroendokrines CA (in der Regel auch G3)<br />

- Inzidenzen des Bronchial-CA<br />

- abhängig von Statistiken : - bei Sektionen immer am meisten kleinzelliges CA<br />

( ! a = b = c >> d !! ) - in OP-Präperaten nie kleinzelliges CA<br />

- in Biopsien sind Adeno- CAs unterrepräsentiert<br />

- Mischtumoren<br />

- veschiedene epitheliale Typen<br />

- z.B. kleinzelliges und Plattenepithel –CA gemischt<br />

!Problem: Chemo wirkt nur gegen kleinzelliges CA, PE-CA – Anteile bleiben und<br />

wuchern nach absetzten der Chemo richtig los<br />

- Sarkomatoid entdifferenziertes CA<br />

- meist PE-CA mit enddifferenzierten Anteilen<br />

- Zytokin-Immunhistochemie, kann man versuchen<br />

- oder man findet noch plattenepitheliale Anteile<br />

- Karzinosarkom<br />

- Karzinom + Sarkom muss herterologe Differenzierung haben<br />

- Rhabdomyom, Chondrosarkom in Alveolen, Ostesarkom, etc...<br />

- Pleuropulmonales Blastom (s.o.)


- Neuroendokrine Tumoren (NET) der Lunge<br />

a) Tumorlets: - winzige meist intrabronchiale Herde prolliferierender neuroendokriner Zellen<br />

- „let“ = Verniedlichung im engl.<br />

- Vorläuferläsionen ?, aber zu diesem Zeitpunkt harmlos<br />

b) typisches Karzinoid<br />

- heist in Lunge noch Karzinoid, aber Bezeichnung wird woanders nicht mehr verwendet<br />

- NET ohne Nekrosen + < 2 Mitosen / 2 mm² Fläche<br />

- entspricht Spektrum neuroendokriner Tumoren bis zum Neuroendokrinem-CA Stad. G1<br />

- kann metastasieren < 10 %<br />

- 10 JÜR = 90 %<br />

c) atypisches Karzinoid<br />

- NET mit 2-10 Mitosen / 2 mm² mit oder ohne Nekrosen<br />

- entspricht Neuroendokrinem CA Stad. G2<br />

- 10 JÜR 50 %<br />

d) großzelliges CA mit neuroendokriner Differenzierung<br />

e) kleinzelliges CA mit neuroendokriner Differenzierung siehe dort !<br />

- weitere Tumoren der Lunge<br />

a) Karzinom vom Speicheldrüsen-Typ<br />

- Bronchialdrüsen<br />

b) gutartige Tumoren<br />

- extrem selten<br />

c) hämatologische Neoplasien<br />

- BALT-Lymphom („bronchial tissue associated lymphoma“)<br />

- Langerhans-Zellen- Histiozytosen (gibt es in verschiedenen Organen)<br />

d) mesenchymale Tumoren – spielen keine große Rolle<br />

- epitheloides Hämangioendotheliom<br />

= intravaskulärer sklerosierender bronchiolo alveolärer Tumor (IVBAT) – alt !!<br />

- semimaligne, Frauen mittleren Alters<br />

- Hamartochondrom<br />

- Inzidenz 0.25 %<br />

- Mischung aus Knorpel, Fett, kollagenem BG<br />

- irreguläre spaltförmige zylindrische Epithelzellgruppen<br />

- 10 % aller peripheren Rundherde<br />

- benigne<br />

e) Metastasen<br />

Pleura<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- nicht entzündlicher Pleuraerguss<br />

- Pneumothorax<br />

- Pleurafibrose und –schwiele siehe allg. Patho und Selbstudium<br />

- Hyalinosis complicata<br />

Entzündungen:<br />

Floride/chronische, infektiöse/nicht-infektiöse Pleuritis, entzündlicher Pleuraerguss<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- maligner Pleuraerguss<br />

- solitärer fibröser Tumor<br />

- Adenomatoid-Tumor<br />

- immer benigne<br />

- mesothelial, drüsiges Wachstum<br />

- können Epithel und Bindegewebe nachahmen Problem: Diagnostik<br />

- oft im Uterus, Nebenhoden, Samenstrang, etc...


- hochdifferenziertes papilläres Mesotheliom<br />

- rar, m > w, in Bauchhöhle öfter Frauen<br />

- Zusammenhang mit Asbest ?<br />

- Borderline- Malignität -> eher gering maligne, aber maligner Verlauf<br />

- diffuses malignes Mesotheliom<br />

- meist > 60 Jährige<br />

- ASBEST !!!<br />

- selten: 2-10/ 100000/ Jahr bei Männern, 0.2/ 100000/ Jahr bei Frauen<br />

- Peak wahrscheinlich gerade erst erreicht<br />

- > 90 % Asbestexposition<br />

- Latenzperiode > 30 Jahre, nie < 10 Jahren<br />

- chronische Irritation der Mesothelzellen durch die „nackten“ Asbestfasern<br />

- Makro: - einzelne Knoten können Konfluieren Plattenartige Tumorschwiele<br />

Ummauerung der Lunge Atemexkursion erschwert bis unmöglich<br />

- später einwachsen ins Mediastium, Perikard, Lunge, etc inoperabel !!<br />

- Metastasen: - spät, hämatogen >> lymphogen<br />

- mittlere ÜLZ: - 12 Monate (sehr maligne!)<br />

- Histo: a) epitheloides Mesotheliom<br />

- Zytokeratin positiv<br />

- Problem Abgrenzung zu Adeno-CA, viel Marker benutzen<br />

b) sarkomatöses Mesotheliom<br />

c) biphasisches M.<br />

d) desmoplastisches M. sieht aus wie Pleuraschwarte (schlechteste Prognose!)<br />

- solitärer fibröser Tumor (SFT)<br />

= Hämangiozytom<br />

- kann überall entstehen SFT + desmopl. Tu. selber nachlesen, bzw. siehe<br />

- desmoplastischer rundzelliger Tumor auch Weichgewebsvorlesung !<br />

- v.a. junge Männer<br />

- embryonales Mesotheliom<br />

Digestorisches System<br />

Ösophagus<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Magenschleimhautheterotopien (Inlet-Patch)<br />

- bis 4%<br />

- harmlos<br />

- Duplikaturen / Zysten<br />

- Ösophagusatresie und -stenose ;Tracheobronchiale Fisteln<br />

- Formen: siehe Abbildungen in den Büchern<br />

- Ösophagusnetze / -ringe<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Traktions- und Pulsionsdivertikel<br />

- erworbene Stenose,<br />

- Glykogenakanthose<br />

- Achalasie: - keine Entspannung des unteren Ösophagussphinkters und Hypoperistaltik<br />

- sekundäre Entzündung<br />

- Innervationsstörung<br />

- Erwachsene<br />

- CA-Risiko liegt bei 5% lebenslang für PE-CA<br />

- Hiatushernie: - Refluxösophagitis<br />

- Ulcus, Blutung, Adeno-CA<br />

- Divertikel: - echtes Divertikel vs. Pseudodivertikel -<br />

- Pulsions- vs Traktionsdivertikel


- Mallory-Weiss-Syndrom:<br />

- longitudinale Schleimhauteinrisse am ösophagogastralem Übergang<br />

- Peristaltikwelle auf unentspannter Muskulatur, meistens bei Alkoholikern nach Mahlzeit<br />

- Boerhaave-Syndrom: - spontane Ruptur in Nähe des oberer Ösophagussphinkters<br />

Entzündungen:<br />

- Infektiöse Ösophagitis (Soor, viral),<br />

- infektiös: - selten beim Gesunden<br />

- opportunistische Infekte (Soor, Herpes simplex, CMV)<br />

- phys./chem.: - Säure/Laugenverätzungen (Stenose, Strikturen)<br />

- Tablettenulcus<br />

- Bestrahlung<br />

- eosinophile Ösophagitis: - 30% junge Männer (Dysphagie)<br />

- Nachweis Eosinophilie im Epithel des prox. Ösophagus<br />

- Stenose (langfristig)<br />

- Cortisontherapie<br />

- Gastroösophageale Refluxerkrankung und Refluxösophagitis (GERD):<br />

- komplexe Ursachen (Hernie, neurogene Störung, Überdruck im Magen)<br />

- Reflux von Mageninhalt und Säure<br />

- typ. Histologie mit Entzündlungszellen in Stroma und Epithel<br />

(Lymphozyten, Plasmazellen, Granulozyten);<br />

- hypergeneratorische Ösophagopathie mit<br />

a.) Basalzellschicht auf > 20% verbreitert<br />

b.) verlängerte Reteleisten<br />

- Komplikationen können Blutungen, Ulcus oder Stenosen seien<br />

- Metaplasieformen - insbesondere Barrett-Mukosa /Barret-Ösophagus:<br />

- intestinale Metaplasie des Ösophagus (nur durch Reflux)<br />

- Präkanzerose<br />

- nur durch Pathologen diagnostizierbar<br />

- 10% der GERD-Patienten<br />

- Zylinderepithelzungen im Ösophagus (kann auch gastrales Epithel sein,<br />

dann kein Barret und keine Präkanzerose)<br />

- PE kann Barret überwachsen, dann ist oft Lamina muscularis mucosae doppelt<br />

- wichtigster isolierter Risikofaktor für Adeno-CA<br />

- Barret > 3cm = 40% höheres CA-Risiko gegenüber Normalbevölkerung<br />

- ( Refluxösophagitis => Barret => intraepitheliale Neoplasie => Adeno-CA)<br />

Kreislaufstörungen:<br />

Ösophagusvarizen<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Epitheliale Tumoren<br />

a) benigne (selten):- Plattenepithel-Papillom:<br />

- HPV, Papillomatose mit Gefahr der maligne Entartung<br />

- tumorartig = Glycogen-Akanthose (Verbreiterung, d.h. Hyperplasie<br />

d. Epithels mit starker Glycogen- Akanthose)<br />

- papilläre Hyperplasie<br />

b) maligne (viel häufiger):<br />

- PE-CA:- Raucher, Alkoholiker, Nahrungskarzinogene, HPV<br />

- Männer > Frauen, >50 Jahre; proximale 2/3<br />

- Dysplasien => CIS, Fehldefekt; - exophytisch flach ulzeriert<br />

- lymphogene Metastasierung frühzeitig mit longitudinaler Ausbreitung<br />

prox.=>cervikale LKs,<br />

mittl.=>mediastinale LKs,<br />

distal=>abdominel. LKs


- hohe Letalität mit 5 JÜR von - 75% mit Mucosa-CA,<br />

- 25% bei kurativer Resektion,<br />

- 10% bei allen<br />

- Varianten: - verruköses Karzinom- kann nicht metastasieren, da es die<br />

Basalzellschicht vor sich herschiebt<br />

- Adenokarzinom:- Folge des GERD<br />

- Männer > Frauen, ab dem 40. Lebensjahr<br />

- 10er Regel: - 10% Barret bei Reflux<br />

- 10% Dysplasien bei Barret<br />

- 10% Übergang in CA<br />

- normales Adeno-Ca, Varianten sind selten<br />

- Prognose ähnlich schlecht<br />

- AEG (I bis III)<br />

- Metastasen in abd. LKs und Leber<br />

- nichtepitheliale Tumoren: - selten, benigne häufiger als maligne<br />

- Granulosazell-Tumor ("Sonderform des Schwannoms")<br />

- Granularzelltumor<br />

- Leiomyom<br />

- GIST ( GastroIntestinaler StromaTumor)<br />

- Melanom<br />

Magen<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Heterotopien von Pankreasgewebe<br />

- hypertrophe Pylorusstenose: - Männer : Frauen = 3 : 1<br />

- Inzidenz von 3/1000<br />

- schwallartiges Erbrechen nach 2-3 Wochen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Motilitätsstörungen, Bezoar, Hyperplasie der Corpusdrüsen bei Säureblockadetherapie,<br />

Schleimhautatrophie, Intestinale Metaplasie<br />

primär nicht entzündliche Störungen<br />

- Fremdkörper<br />

- GAVE-Syndrom: - gastrale antrale vaskuläre Ektasien<br />

- Angiodysplasien<br />

- streifenförmige Gefäßveränderungen mit dem Endoskop.<br />

- Bild eines "Wassermelonen-Magen"<br />

- portale Gastropathie<br />

- Angiodysplasien / Dieulafoy-Ulkus<br />

- Lipidinseln (Makrophagen)<br />

Entzündungen<br />

- Akute Gastritis: - viral, bakteriell, chem., neural=Stress, Schock<br />

- Chronische Gastritis: - 50% der Bevölkerung<br />

- Ätio<strong>patho</strong>genetische Klassifikation,<br />

- ABCD-Regel,<br />

- Sydney-Klassifikation<br />

- Gastritis Typ A: - autoimmun<br />

- chronisch, autoimmunolog. Destruktion der Corpus-Drüsen (Hauptzellen) durch<br />

T-Zellen daher:<br />

1.) Korpusdominanz<br />

2.) Lymphozyten und Plasmazellen<br />

3.) Atrophie der Drüsenkörper<br />

4.) Metaplasie antral und intestinal


5.) Hypoazidität, dadurch Steigerung der Gastrinproduktion,<br />

- Histamin stimuliert die Belegzellen, die nicht mehr vorhanden sind,<br />

- Proliferation von ECL-Zellen im Korpus entspricht Hyperplasie<br />

neuro-endokriner Zellen Gefahr von Neuroendokrinen Tumoren<br />

- Gastritis Typ B: - bakteriell, H. pylori, H. heilmannii (10%)<br />

- häufig 60%<br />

- H. pylori haben natürliche Afferenz zum Epithel, Urease-Puffer<br />

- Histologie: - neutrophile Granulozyten, Lymphozyten, Plasmazellen<br />

- Symptome: - wenn mit Nexium antherapiert wird, häufig weniger Keime,<br />

aber nicht weg<br />

- Bakteriennachweis erfolgt bakterioskopisch da sie im Biopsat oft nicht mehr<br />

nachweisbar sind<br />

- lymphatisches Gewebe kann nach H.p- Eradikation entarten,<br />

intestinale Metaplasie sieht man<br />

- Kompl.: - Ulcus duodeni (A > C), fast 100% H.p-Infektion im Magen<br />

- Ulcus ventriculi (C > A)<br />

- Magen-CA (C > A)<br />

- MALT-Lymphom<br />

- Gastritis Typ C: - chem./toxisch<br />

- endogen durch HCl, Gallereflux<br />

- exogen durch ASS, NSAR, Alkohol<br />

- Antrum >> Korpus<br />

- zelluläres Infiltrat gering, wenn dann Lymphozyten und Plasmazellen<br />

- Zeichen einer SH-Fibrose, Hyperplasie der Foveolen, lange Muskelfasern in der<br />

Lamina muscularis mucosae (wenig Entzündungszellen)<br />

- Kompl.: - Magen-CA (weniger als bei Typ A und B)<br />

- Blutungskomplikationen<br />

- Gastritis Typ D/ Sonderformen:- alle, die nicht A,B oder C sind<br />

- z.B. Lymphozytäre Gastritis mit Lymphozyten intraepithelial<br />

(Assoziation mit Sprue und H.p. möglich)<br />

- z.B. Eosinophile Gastritis, spricht auf Steroide an, auch bei Ösophagitis; im<br />

gesamten GIT<br />

- Granulomatöse Gastritis<br />

: - Crohn-Gastritis beim M. Crohn<br />

- Sarkoidose<br />

- Tuberkulose etc<br />

- GvHD:- aggressive Lymphozyten gegen Spender, oft auch im Colon<br />

- Magenulcus<br />

- Erosion: - auf Mukosa begrenzte Defekt<br />

- Ulkus: - über Mukosa hinausgegehender Defekt<br />

- Dysbalance zwischen schleimhautprotektiven und -aggressiven Faktoren<br />

aggressive F.: - vermehrte Magensäure<br />

- Gallereflux<br />

- Magenwandischämie<br />

- Alkohol<br />

- Medikamente<br />

- H. pylori<br />

defensive F.: - intakte Epithelschicht<br />

- Bikarbonatsekretion zur Neutralisation von HCl<br />

- Muzinsekretion<br />

- intakte Magenwanddurchblutung


- v.a. bei H.p.-Gastritis<br />

- wenn nicht H.p.-Ulcus, dann toxisch eher kleine multiple Erosionen<br />

- allgemeine Morphologie:<br />

- am häufigsten an der kleinen Kurvatur, an der Grenze vom Antrum zum Korpus<br />

- wenn akut, dann liegt der Ulkusrand im Niveau der Schleimhaut, Ulkusgrund durch<br />

eine fibrinöse Nekrose charakterisiert<br />

- wenn chronisch, dann ist Ulkusrand wallartig erhoben, hier findet auch<br />

Epithelregeneration statt, Mukosa ist oft verdickt und die Submukosa fibrosiert<br />

-Komplikationen: - Blutung<br />

- Perforation (akutes Abdomen)<br />

- Penetration von Pankreas und anderen Organen möglich<br />

- CA extrem selten Frauen und Erwachsene > Kinder (3:1)<br />

- obligater Eiweißverlust<br />

- Erosion an Oberfläche der Falten<br />

- fakultative Präkanzerose<br />

- Belegzellen im Corpus<br />

- PPI-Therapie<br />

- Gastrin-produzierende Zellen im Antrum<br />

- bei Anazidität (z.B. A-Gastritis)<br />

- ECL-Zellhyperplasie<br />

- bei A-Gastritis<br />

- Komplikation: Entwicklung von Mikro-CA + neuroendokrinem Tumor<br />

- fokale Hyperplasie (=Polypen)<br />

- Fokale Foveoläre Hyperplasie<br />

- am häufigsten, kein CA-Risiko<br />

- v.a. im Antrum; 2 bis 3 mm<br />

- überschießende Reaktion bei Gastr., Erosion<br />

- Hyperplastischer Polyp<br />

- größer, 2-3cm; meist solitär<br />

- zystische Dilatation der Foveolen unregelmäßig<br />

- Erosionen, Entzündung<br />

- H.p.-Assoziation ist wahrscheinlich<br />

- geringe Entartungsgefahr (


.) Adenokarzinom diffus/intestinal<br />

- 90% der Magenkarzinome<br />

- oberes Drittel der CA's des Menschen<br />

- 20/100.000, 70.LJ<br />

- Pathogenese: - Entzündung niedriggradige Dysplasie/IEP hochgradige<br />

Dysplasie/IEP CA<br />

- Risikofaktoren: - H.p.-Infektion<br />

- Gastritis Typ-A<br />

- genetische Disposition<br />

- Karzinogene<br />

- Nitrit<br />

- Frühkarzinom: pT1m mTyp 5% Metastasierungsrisiko<br />

pT1sm smTyp 15% Metastasierunsrisiko<br />

-Fortgeschrittenes CA: - ab T2<br />

-Makroskopisch: - flach in Schleimhaut-Niveau (Früh-CA)<br />

- polypoid / ulzerös (Fortgeschrittenes CA)<br />

- Karzinom vom diffusen Typ "living plastica"<br />

- alles wirkt steif und verdickt<br />

- leinenartige Entzündung mit Verhärtung<br />

- Histologie: - intestinaler Typ (tubulär) 60%<br />

- tubuläre Drüsenmuster<br />

- wie kolorektale Adeno-CA<br />

- diffuser Typ 40%<br />

- nicht gleich mit Siegelring-CA, haben siegelringartige<br />

Zellen, welche eine E-Cadherinverlust haben<br />

- Mischtyp<br />

- Ausbreitung: - lymphogen => Gastrektomie ca. 50 Lks<br />

=> Anschluss an Ductus thoracicus<br />

- kavitär => Peritonealkarzinose (diffus+intestinal)<br />

=> Krukenbergtumor<br />

- hämatogen => Leber, ebenfalls Krukenbergtumor<br />

- Prognose: - 5 JÜR von 20%<br />

- Früh-CA 90%<br />

- Neuroendokrines Karzinom und Vorstufen (Hyperplasieformen bei A-Gastritis)<br />

- selten<br />

- statistisch am häufigsten bei A-Gastritis<br />

- wenn von A-Gastritis vergleichsweise wenig aggressiv<br />

- spontan / Zoll-Ellis-Syndrom<br />

- multiple EN aggressiver endokrine Neoplasie<br />

- nicht epithelial<br />

- MALT-Lymphom - extranodale Marginalzonen<br />

- H.p.-Infektion Entzündung lymphatische Gewebe<br />

Lymphom der B-Zellreihe (NHL)<br />

- Unterscheidung: - B-/T-Zellen<br />

- Plasmazellen<br />

- lymphepitheliale Läsion, welche bei<br />

normaler Entzündung nicht da ist<br />

- Therapie: - Eradikation H.p.<br />

- nicht Chemo oder Gastrektomie<br />

- erfüllt diagnostische Lymphomkriterien, verschwindet<br />

aber nach Eradikation<br />

- niedrigmalignes Lymphom


- Sonderformen hochmaligner Lymphome:<br />

- diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom<br />

- Therapie: Gastrektomie und Chemotherapie<br />

- GIST = GastroIntestinaler StromaTumor:<br />

- am häufigsten im Magen lokalisiert<br />

- Tumor der Cajalzellen (Zellen der neuromuskulären Einheit des GIT und haben<br />

Stammzellcharakter)<br />

- S100-Protein<br />

- fast immer Folge besonderer Mutation im Tyrosinkinase- Rezeptor-Gen C-Kit,<br />

CD117, KIT<br />

- durch AK gegen CD117 gut diagnostizierbar<br />

- Imatinib (Glivec)=Tk-Rezeptorinhibitor<br />

- spindelzellig / epitheloid<br />

- maligner / benigner Verhalten<br />

Größe, Mitosezahl, Nekrosen<br />

Scorewerte sagen wahrscheinliches biolog. Verhalten<br />

- oft bei Neurofibromatose<br />

- Komplikationen: - Lebermetastasen, Peritonealkarzinose, Lokalrezidiv<br />

Dünndarm<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Duplikaturen (=segmentale Doppelbildungen)<br />

- Atresie, Stenose (oft sekundär)<br />

- Meckel-Divertikel (Ductus ophaloentericus)<br />

- 30-70 cm vor Bauhin-Klappe<br />

- oft heterotopes Gewebe<br />

- Heterotopien (im Duodenum und Meckel-Divertikel) Magen-SH, Pankreas<br />

- Malrotation (Volvulus-Gefahr)<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Lymphangiektasien,<br />

- Malassimilation Maldigestion(Enzymmangel)<br />

Malabsorption (Resorptionsstörung)<br />

- primär: Defekt im Epithel (Laktose-Intoleranz)<br />

- sekundär: Sprue<br />

- Ileus (Stopp der Darmpassage)<br />

paralytisch (=motorisch)<br />

- toxisch/ metabolisch (Urämie; Azidose)<br />

- reflektorisch (Peritonitis, Post-Operativ, Trauma)<br />

- vaskulär (ischämisch)<br />

mechanisch - Stenose/ Atresie, Fremdkörper, Hernie, Tumor, Volvulus, Invagination<br />

Entzündungen:<br />

- Peptisches Ulcus duodeni<br />

- Akute Enteritis infektiös/toxisch<br />

- Erreger allg. : - Viren (Rota, Noro)<br />

- Bakterien (Cholera, Typhus, Staph. aureus)<br />

- Tbc<br />

- Lambliasis<br />

- Morbus Whipple (Bakterium : Troph. whippilii gehört zu Actinomyzeten)<br />

- system. Infektion v.a. Dünndarm<br />

- entdeckt 1907 von Georg Whipple als Indestinale Lipodystrophie bezeichnet<br />

- ca. 1/ 100000 / Jahr


- Durchschnittsalter : 55 Jahre, m>w<br />

Aufnahme per os (immunologischer Defekt ?) Phagozytose<br />

partielle lysosomale Degradation Abfluten in mesenterialen LK<br />

retroperitoneale LK Vergößerung der LK Obstruktion des Lymphabflusses<br />

Lipidakkumulation in Darmmukosa (endoskopisch sichtbar)<br />

durch Ductus thoracicus systemische Aussaat NS, Gelenke<br />

unbehandelt tötlich Antibiose mgl.<br />

- Nahrungsmittelenteropathien<br />

- einheimische Sprue = glutensensitive Enteropathie<br />

- häufig 1:400<br />

- Unverträglichkeitsreaktion (T-Zell-System)<br />

- Gliadin ist Antigen (Eiweiß im Getreide<br />

- Toleranzverlust gegen Gliadin<br />

- CD 8+ -T-Zellen im Epithel zerstören Mucosa<br />

CD 4+ -T-Zellen im Stroma<br />

40 IEL (intraepitheliale Lymphos)/ je 100 Epithelzellen<br />

ist Grenz-Kriterium<br />

> 40 IEL/ 100 Sprue, wenn Klinik passt<br />

- allmählicher Zottenverlust (dann Klinik), Kryptenhyperplasie<br />

- Marsh- Klassifikation I bis IV (Schweregrad der Entzündung)<br />

- Th.: Nahrungskarenz<br />

- Komplikationen: - extraintestinale Symptome (z.B. Dermatitis Duhring)<br />

- bakterielle Superinfektion<br />

- T-Zell-Lymphom =„Enteropathie-assoziierstes-Lymphom“<br />

- Morbus Crohn s.u.<br />

Kreislaufstörungen:<br />

- Mesenterialinfarkt okklusiv<br />

non-okklusiv (Herzinsuffiziens, Schock, Blutverteilungsstörung (Dialyse))<br />

- Mesenterialvenenthrombose<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Brunnerome<br />

- Polypen<br />

- Peutz-Jeghers-Polypen<br />

- Juvenile Polypen<br />

- Cowden-Syndrom<br />

- Cronkhite-Canada-Syndrom)<br />

- Karzinoide und Neuroendokrine Karzinome<br />

- Adenome, Adenokarzinome<br />

- extrem selten: Ausnahme: - Papilla-Vaterie<br />

- FAP (familläre adenomatöse polyposis)<br />

- GIST<br />

- MALT-Lymphom<br />

- Enteropathie-assoziiertes T-Zell-Lymphom<br />

- Lipom<br />

- Leiomyom<br />

Appendix vermiformis<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Lage- und Fixationsanomalien<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Neurogene Appendikopathie Krankheitswert?<br />

- Lymphofollikuläre Hyperplasie<br />

- Koprolithen


Entzündungen:<br />

- Akute Appendizitis / chronische Appendizitis<br />

- Crohn-Appendizitis<br />

- Oxyuriasis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Mukozele Schleimsack<br />

- verminderte Schleimclearence<br />

- vermehrte Schleimproduktion (bis zum Platzen mgl.)<br />

- kleine Epithelinseln,<br />

- Verschleppung ins Peritoneum mgl, dort auch Schleimproduktion<br />

Pseudomyxoma peritonei<br />

[ 1.Appendix (am häufigsten); 2.Ovar (weniger häufig); 3.Colon ...]<br />

- Karzinoid und Neuroendokrines Karzinom<br />

- von benigne bis karzinomartig<br />

- immer an Appendixspitze<br />

- Hormonproduktion<br />

- <strong>speziell</strong>e Typen : - Adenokarzinoid<br />

- Becherzellkarzinoid<br />

- Schleimhaut-Hyperplasie und Hyperplastische Polypen<br />

- flach, „undulierende Oberfläche“<br />

- Mukozele<br />

- benigne (neoplastisch oder reaktiv)<br />

- Zystadenom/Adenom<br />

- Adenokarzinom/ Zystadenokarzinom<br />

Kolon/Rektum/Anus<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen<br />

- Atresie, Stenose selten<br />

- Mekoniumileus (angeborene Störung) bei Zystischer Fibrose<br />

- Innervationsstörungen:<br />

- Agangliose d. Darmplexus Morbus Hirschsprung<br />

- Darmkontratktion mit Folge einer Stenose<br />

- segmentaler Beginn im Rektum<br />

- unterschiedliche Länge nach oral<br />

- Klinik: Obstipation, Ileus<br />

- aufwändige Diagnostik:<br />

- tiefe Biopsien (cm-Abstände) mit Submucosa-Anteilen (Formalin + nativ)<br />

- AKs gegen LDH, Succinat-DH: Ganlienzellen<br />

- Acetylcholin-Esterase - AKs: periphere Nerven d Parasympa.<br />

- Hypogangliose,<br />

- Neuronale Dysplasie<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Divertikulose - Pseudodivertikulose Mukosaausstülpungen durch Muskellücken<br />

- Colon sigmoideum („Verfangen von Kot“, Ät.: träger Darm, unklar)<br />

- Enzündungen Divertikulitis entzündlicher Pseudotumor<br />

- Amyloidose<br />

- Colon irritable<br />

- Pseudomelanosis coli<br />

- Pneumatosis coli


Entzündungen:<br />

- Infektiöse Kolitis<br />

a) bakteriell (enteroinvasis, toxisch; E. coli, Shigellen, Salmonellen; C. difficile)<br />

b) viral - CMV -Colopathie / Colitis<br />

- immunsupprimierte Patienten<br />

- oft keine entzündliche Reaktion --> Einschlusskörper suchen<br />

- bakterielle Superinfektion möglich<br />

c) parasitär (Würmer, Amöben-Colitis)<br />

- Pseudomembranöse Kolitis (ist infektiöse Colitis)<br />

- fast immer C. difficile<br />

- Keim bestitzt Selektionvorteil bei AB-Therapie<br />

- große flächische Ulzerationen mit Fibrin belegt<br />

=Pseudomembranen (sieht aus wie "Vulkan-Ausbruch")<br />

-DD: infektiöse Colitis anderer Genese, schwere ischämische Colitis<br />

- Ischämische Kolitis<br />

- linkes Colon; eher höheres Alter;<br />

- chronisch- rezidivierend Bild einer floriden und chronischen Enzündung,<br />

- kleine Erosionen; Schleimhaut-Fibrose, Atrophie der Krypten<br />

- Strahlenkolitis<br />

- sieht aus wie ischämische Colitis; oft Proktitis (Rektum)<br />

- bei Bestrahlung von gyn. Tumoren, Rektum-CA, etc.; erst Jahrzehnte nach Bestrahlung<br />

- medikamentös-toxische Läsionen<br />

- NSAR induzierte Colitis (meist disseminiert, re>li Colon; verschwindet nach Absetzen)<br />

- Diversionskolitis (=Entzündung in ausgeschalteten Colonsegment)<br />

- Mikroskopische Colitis (nicht endoskopisch sichtbar)<br />

- massiv wässrige Durchfälle, Koloskopie normal<br />

- 2 Typen<br />

a) Lymphozytäre Kolitis - intraepitheliale Lymphozyten (IEL) > 30/100<br />

b) Kollagene Kolitis - masive Verdickung der Basalmembran<br />

- supepitheliales hyalines Kollagenband<br />

- Eosinophile Kolitis - z.T. nach Wurminfektion; - klinisch nicht sehr bedeutend<br />

- Unverträglichkeitsreaktionen, etc.<br />

- chronisch endzündliche Darmerkrankungen (CED)<br />

a) Colitis ulcerosa<br />

- Epi: 50/ 100000<br />

- DD: Morbus Crohn -- wichtig Ausbreitungsmuster<br />

- Rektum immer befallen --> kontiniurliche Fortsetzung nach oral<br />

- terminales Ileum kann befallen sein (10%), aber nicht weiter<br />

- Schwerpunkt der Entzündung geht in der Regel nicht über Mucosa hinaus<br />

- Submucosa-Befall ist aber mgl.<br />

- eitrige Entzündung + lympho-plasma-zellulär<br />

- Kryptenempyeme (-abzesse)<br />

- Pseudopolypen<br />

- Kryptenarchitekturstörungen ! --> zweitbestes Kriterium<br />

- Remissionstadium - fast keine Entzündung, aber veränderte Krypten<br />

- Komplikationen<br />

- Exarzerbation --> Foudroyanter Verlauf<br />

- mit oder ohne Ausbildung eines toxischen Megakolons<br />

- Perforation<br />

- Karzinom - Entwicklung !<br />

- extraintestinale Manifestationen - primär sklerosierende<br />

Cholangitis, Vaskulitis, etc...


) Morbus Crohn<br />

- Epi: 30/100000<br />

- Primärstadium ähnlich infektiöser Colitis --> histolog. schwer<br />

abzugrenzen<br />

- Chronizitätszeichen: SH-Fibrosen, leiche Kryptenarchitekturstörungen<br />

- segmentaler Befall<br />

- vertikale Entzündung durch alle Wandschichten<br />

- gesamter GIT (auch Ösophgus (sehr selten) und Magen (häufiger))<br />

- terminles Ileum > Colon > Magen<br />

- Granulome (10% bei Resektaten, 1-5% in Biopsien !)<br />

- Komplikationen<br />

- Fisteln, Stenosen, Ileus<br />

- Karzinome seltener als bei CU<br />

- extraintestinale Manifestationen<br />

- Nekrotisierende Enterokolitis des Neu-/Frühgeborenen<br />

- Ulcus recti simplex<br />

- venerische Proktitis<br />

- Analfissuren, Analfisteln, perianaler Abszess<br />

Kreislaufstörungen:<br />

- Angiodysplasien - wahrscheinlich degenerativ bedingte Anomalie von Butgefäßen (Venen > Arterien)<br />

- Blutungsgefahr<br />

- Ischämische Kolitis und Infarkt -> (Ischämie, oft in Flexur)<br />

- Hämorrhoiden<br />

- Perianalvenenthrombose<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- klassische Hyperplastische Polypen<br />

- sehr häufig in distalen Colon; apikale Abschnitte der Krypte<br />

- sägeblattartige Struktur d. Krypten --> harmlos<br />

- keine Dyplasien; li Colon<br />

- > 5 cm (bis 1-2cm)<br />

- Vorläufer für CAs<br />

- MSI-H (mikrosatellite instable highgrade blabla..???)<br />

- Vorlauferläsion für MSIH -Colon- CA<br />

- klassiches Adenome (tubulär/villös) und traditionelles Sägezahnadenom<br />

- dysplastisch; niedriggradige/hochgradige intraepitheliale Neoplasie<br />

- Adenom-CA-Sequenz<br />

- tubuläre villöse Form (größer, länger, entarten eher)<br />

- meist sporadisch, aber auch im Rahmen von TumorSyndromen<br />

- Hamartöse Polypen (siehe Dünndarm) Selbstudium<br />

- Inflammatorischer/entzündlicher Polyp<br />

- Adenokarzinome (zweithäufigste Krebstodesursache)<br />

- sehr häufig , Inz. 70:100000<br />

- 85 % im Rektum (60%) und Sigmoid (25%)<br />

- Sonderform: - Siegelring – CA beide per Definition G3,<br />

- muzinöses CA egal wie Zellen aussehen<br />

- TNM Infiltrationstiefe<br />

- Metatasierung Leber, (Lunge)<br />

- sporadisch


EXKURS – Tumorsyndrome wichtig !!!<br />

a) FAP (Familiäre adenomatöse Polyposis)<br />

- APC-Gen-Defekt<br />

- >> 100 Adenome<br />

- CA-Risiko 100%<br />

- extraintestinale Tumoren Osteome (Knochentumoren)/<br />

Desmoidfibromatose (Gardner-Syndrom)<br />

b) HNPCC Hereditäres nicht-Polyposis assoziiertes Kolonkarzinom<br />

- hereditäres nicht Polyposis assoziertes Colon Carcinom<br />

- autosomal-dominater Erbgang<br />

- 70 % im proximalem Colon<br />

- Endometrium-, Ovar-, Magen-, Gallenwegs-, Urothel-CAs sind auch häufig<br />

- DNA-Reperatur-Enzym-Defekt MLH 1 + PMS 2<br />

MSH 2 + MSH 6<br />

- weiter Neoplasien Kolon/Rektum/Anus wurden nicht gelesen<br />

Karzinome bei Colitis ulcerosa (Begriff der DALM), Neuroendokriner Tumor/Karzinom, MALT-<br />

Lymphom, Mantelzell-Lymphom, GIST, Leiomyom, Lipom, Anale Intraepitheliale Neoplasie,<br />

(Kloakogenes) Analkarzinom, Anorektales Melanom, Condyloma acuminatum, Fibröser Analpolyp<br />

Leber<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Formanomalien, Furchung, Zystenleber (bei polyzystischer Nierenerkrankung), Kongenitale Leberfibrose,<br />

Caroli-Syndrom, Von-Meyenburg-Komplexe, Intrahepatischer Gallengangsmangel (z.B. Alagille-<br />

Syndrom), Hereditäre Stoffwechselerkrankungen mit Auswirkung auf die Leber (Hämochromatose,<br />

Morbus Wilson, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, Glykogenosen, Porphyrien, Zystische Fibrose) Angeborene<br />

Störungen des Gallestoffwechsels (Morbus Meulengracht, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom,<br />

Crigler-Najjar-Syndrom)<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

alkoholbedingte Steatose und nicht alkoholbedingte Fettlebererkrankung (NAFLD), Leberfibrose<br />

(verschiedene Typen), Cholestase, Ikterus (Prä-, Intra-, Posthepatisch), Neugeborenenikterus,<br />

Schwangerschaftsikterus und HELLP-Syndrom, Leberdystrophie, Knotige Regeneration, Leberzirrhose<br />

Entzündungen:<br />

- Aszendierende bakterielle Cholangitis<br />

- Leberabszess<br />

- Leptospirose, Echinokokkose, Malaria, Schistosomiasis,<br />

- Hepatitis<br />

- Def.: Mit Hepatitis bezeichnet man eine Entzündung der Leber, der immer eine Schädigung der<br />

Hepatozyten zugrunde liegt.<br />

- Ursachen<br />

-Hepatitisviren (A-G) *<br />

-Mitbeteiligung der Leber bei systemischen Virusinfekten (Gelbfiebervirus,<br />

CMV, HSV, EBV, Adenoviren, Varizella-Zoster-Virus),<br />

-Bakterien und Pilze (Mykobakterien, Borrelien, Brucellen, Candida, Kryptosporidien)<br />

-Parasiten (Amöben, Leishmanien, Echinokokken, Schistosoma, Ascaris)<br />

- Autoimmunhepatitis<br />

-toxische Schädigungen, z.B. alkohol-toxisch, medikamentös-toxisch, Vergiftungen (z.B.<br />

Knollenblätterpilzvergiftung, Schädlingsbekämpfungsmittel, Tetrachlorkohlenstoff)<br />

-Medikamentenunverträglichkeitsreaktionen<br />

-Stoffwechselerkrankungen (alpha1-Antitrypsin-Mangel, Morbus Wilson<br />

(Kupferspeicherkrankheit), Hämochromatose, nicht alkoholischer Fettlebererkrankung<br />

-unbekannte Ätiologie: Sarkoidose


a) * Akute und chronische Virushepatitis (v.a. Hepatitis-Viren und Herpesgruppe) /<br />

Akute/Chronisch-aktive/Chronisch-persistierende Hepatitis<br />

Hepatitis A<br />

- Einzelstrang-RNA-Virus aus der Gruppe der Picorna-Viren,<br />

- fäkal-oral übertragen,<br />

- sehr selten fulminanten Hepatitiden,kein Carrier-Status, keine chronischen Verläufen.<br />

- keine Leberzirrhose, keine hepatozellulären Tumoren.<br />

Hepatitis B:<br />

- Doppelstrang-DNA-Virus aus der Gruppe der Hepadna-Viren,<br />

- parenteral übertragen,<br />

- 1 – 4 % der Infektionen fulminanten Verläufen<br />

- 5 – 10 % Übergang in chronische Verläufe<br />

- Gefahr der Entwicklung einer Leberzirrhose und eines Hepatozellulären Karzinoms.<br />

- HBV kann ohne chronische Hepatitis in DNA infizierter Hepatozyten integriert werden<br />

und hepatozelluläre Karzinome induzieren, ohne eine Leberzirrhose zu erzeugen.<br />

Hepatitis C:<br />

- Einzeltrang-RNA-Virus aus der Gruppe der Flaviviridae<br />

- parenteral übertragen.<br />

- Fulminante Verläufe extrem selten, primär chronische schleichende,oft unbemerkte Verläufe<br />

- in über 50 % mit der Entwicklung einer Leberzirrhose und der Gefahr eines HCC<br />

Hepatitis D:<br />

- Einzelstrang-RNA-Virus.<br />

- Bedeutung in der Superinfektion von Hepatitis-B-Kranken bzw. Hepatitis-B+D-Coinfektion.<br />

- Coinfektion in 3 – 4 % der Fälle fulminante Verläufe,<br />

- Superinfektion in 80 % chronische Verläufe,<br />

- hohe Wahrscheinlichkit der Entwicklung einer Leberzirrhose.<br />

Hepatitis E:<br />

- Einzelstrang-RNA-Viren Caliciviridae,<br />

- oral über Trinkwasser übertragen,<br />

- führt zu keinen chronischen Verläufen,<br />

- aber immerhin in 3 % zu fulminanten Verläufen.<br />

- Bei Schwangeren sollen in bis zu 20 % der Erkankungsfälle fulminante Hepatitiden auftreten.<br />

- Klinik: - Akute Hepatitis bei allen Hepatitisvirusinfektionen gleich:<br />

- Mattigkeit, eventuell Fieber und Ikterus (Gelbsucht).<br />

- Morphologie<br />

- Gemeinsam ist bei den klassischen Virusheptatitiden (A-G):<br />

Virus-Antigenpräsentation durch die Hepatozyten zell- und antikörpervermittelten<br />

Immunreaktion Leberzellnekrosen/-apoptosen (Councilman-Körperchen)<br />

entzündliche Infiltrate durch Lymphozyten, neutrophile Granulozyten+ Makrophagen<br />

! Viren per se machen kaum Schaden, die Immunantwort zerstört die Zellen<br />

- Interface-Hepatitis: Entzündung an der Grenze von Portalfeld und Leberazinus.<br />

- Cholestase: Galletröpfchen in den Hepatozyten/ Gallekanalikuli (Bilirubinostase).<br />

- Hepatitis B:<br />

- Hbs-Antigen Surface-Antigen im Zytoplasma, kein Beweis für Hepatitis<br />

- Hbc-Antigen Core-Antigen in replikativen Phasen bei aktiver Hepatitis<br />

- HBs-Antigen in großen Mengen im glatten ER gespeichert<br />

(„Milchglashepatozyten“)<br />

- Hepatitis C: - nicht selten großtropfige Verfettung einzelner Hepatozyten.<br />

! Wenn die Leber bei einem Immundefekt (z.B. AIDS) in eine generalisierte<br />

Adenovirusinfektion oder Herpes-simplex-Virus-Infektion miteinbezogen ist, kommt es<br />

zum Zelltod der Hepatozyten durch direkten zytopathischen Effekt der Viren ohne<br />

Beteiligung spezifisch immunkompetenter Lymphozyten.


) Autoimmunhepatitis:<br />

- Autoimmunhepatitis gleicht einer Entzündung durch Hepatitisviren morphologisch so stark, dass<br />

erst nach gründlicher serologisch-virologischer Untersuchung eine Autoimmunhepatitis<br />

diagnostiziert werden sollte.<br />

- w>>m<br />

- oft: - antinukleäre Antikörper (ANA),<br />

- gegen glatte Muskelfasern gerichtete Antikörper (ASMA)<br />

- gegen Mirkosomen von Leber- und Nierenzellen gerichtete Antikörper (LKM)<br />

- immunsuppressiven Therapie Versuch Entwicklung einer Leberzirrhose aufzuhalten.<br />

Grad und Stadium von Hepatitiden<br />

Den Schweregrad der entzündlichen Aktivität einer Hepatitis schätzt man unabhängig von der Ätiologie<br />

am histologischen Bild ab Grad der entzündlichen Aktivität nach Ishak (Socre-Summe 0 – 18)<br />

Scorewerte - Interface-Hepatits (0 – 4),<br />

- Gruppennekrosen (0 – 6),<br />

- Einzelzellnekrosen intraazinär (0 – 4)<br />

- Ausdehnung der entzündlichen Infiltrate in den Portalfeldern (0 – 4)<br />

Stadium der Leberfibrose: 0 – 6 (6 = vollständige Zirrhose)<br />

c) medikamentös-toxische Hepatitis/Leberzellschädigung / Arzneimittelbedingte Leberschäden<br />

- direkte Schädigung (Dosis) oder indirekt (über toxische Abbauprodukte)<br />

- Zonale Schädigungsmuster<br />

- toxische Schädigung in Azinuszonen unterschiedlich stark<br />

- Konzentrationen der Medikamente/Toxine in Zone 1 am höchsten<br />

(aufgrund der Anatomie der Mikrozirkulation)<br />

Schädigung in Zone 3 häufig stärker als Zone 1 + 2.<br />

( azinären Zonierung der Enzymausstattung der Hepatozyten)<br />

- Praxis:<br />

! In der Praxis ist die toxische Schädigung eher ein Problem von Interferenzen verschiedener<br />

Medikamente oder einer Leber- oder Nierenvorschädigung mit dem Resultat einer individuell<br />

zu hohen Dosis, da die toxischen Eigenschaften eines Medikamentes vor einer Zulassung<br />

weitgehend abgeklärt werden.<br />

! Schwer vorhersehbare Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente, die entweder auf<br />

einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems oder auf Defekten (bzw. Varianten) der<br />

am Metabolismus der Medikamente beteiligten Enzyme beruhen.<br />

- Morphologie der arzneimittelbedingten Leberschäden<br />

- Verfettung von Hepatozyten<br />

- Einzelzell- oder Gruppennekrosen von Hepatozyten<br />

- Virushepatitis-ähnliches Entzündungsbild<br />

- Cholangitis<br />

- Gallengangsverlust<br />

- Cholestase<br />

- Fibrose<br />

- Granulomatöse Entzündung<br />

- Lebertumoren (z.B. bei Sexualsteroidhormon-Einnahme)<br />

- Prognose: Nach Absetzen verschwinden die meisten Schäden wieder.Manchmal persistieren<br />

sie jedoch und gehen in so etwas wie eine Autoimmunhepatitis über, wobei in<br />

diesen Fällen natürlich eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Ätiologie<br />

bestehen bleibt.<br />

d) granulomatöse Hepatitis,


- primär sklerosierende Cholangitis<br />

- große Gänge, autoimmun, Fibrose, z.B. im Rahmen einer CU ???<br />

- segmental fokale Ausprägung<br />

- Gallengangs-CA-Risiko<br />

- Cholestase Gallensäuren hepatotoxisch<br />

- septierte Cholestase große Konkremente in kleine Gängen Galleseen<br />

- sekundär sklerosierende Cholangitis<br />

- primäre biliäre Zirrhose<br />

- autoimmune, nicht eitrige Cholangitis Cholestaste neoduktuläre Umwandlung<br />

Leberzellen Gallengänge<br />

- entzündlich bedingte Zirrhose<br />

- evtl. auch epitheloizellige Granulome (auch bei Sarkoidose + Arzneimittelreaktionen)<br />

- sekundäre biliäre Zirrhose<br />

- nach eitriger Entzündung oder bei Gangverschluss Cholestase nach wenigen Wochen<br />

unreif (Zellen kubisch) reif (Zellen flach)<br />

- Fettleber (=Steatohepatitis)<br />

- alkohol-toxische Steatohepatitis (ASH)<br />

- nicht alkohol-toxische Steatohepatitis (NASH) z.B. metabolisches Syndrom<br />

nicht Verfettung selber führt zu Schäden, sondern toxische Schäden im Rahmen der Verfettung?<br />

Kreislaufstörungen:<br />

Portaler Hypertonus bei Leberzirrhose, Pfortaderthombose, Zahn`scher (Pseudo)-Infarkt,<br />

Lebervenenokklusionssyndrom und Budd-Chiari-Syndrom, Akute/Subakute/Chronische Leberstauung,<br />

Schockleber<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Solitäre Leberzyste<br />

- Von-Meyenburg-Komplex<br />

- Noduläre regenerative Hyperplasie (Noduläre Transformation)<br />

- fokal noduläre Hyperplasie<br />

- Gefäßfehlbildung, 1 Pfortaderast fehlt, zentrale Narbe, harmlos, wächst bis zu best. Größe<br />

- Hypertropher Regeneratknoten bei Leberzirrhose<br />

- Gallengangsadenom- und –cystadenom<br />

- biliäre Papillomatose (Papillom)<br />

- papilläre von schleimbildenden Zylinderepithelzellen überkleidete Strukturen mit<br />

fibrovaskulären Strom in den Gallengängen Stauung, Gallengänge sehr groß<br />

- können invasis/ maligne werden<br />

- Hepatozelluläres Adenom<br />

- zentrale Fibrose, in der Zirrhose nicht definiert, kann entarten, v.a. zentral<br />

- hormonell induziert, Frauen, jahrelang Kontrazeptiva,<br />

- keine Gallengewebem langsames Wachstum, v.a. zweireihig, Retikulinfasern<br />

- Rupturgefahr<br />

- Hepatozelluläres Karzinom (HCC)<br />

- buntes Bild ; späte Diagnose<br />

- > 3 Zellen in Trabekeln, Sinusendothel verändert, keine Gallengänge<br />

- Vorstufe: präneoplastische Herde<br />

- fibromedulläres HCC gute Prognose<br />

- nicht die Zirrhose führt zu Karzinom, sondern die Noxe !<br />

- Intrahepatisches cholangiozelluläres Karzinom (CCC)<br />

- im Gang, am Hilus oder intrahepatisch, ähnlich wie Metastasen DD!, nodulär/ diffus<br />

- (Kavernöses) Hämangiom<br />

- Angiosarkom


- Hepatoblastom<br />

- fetal oder embryonal<br />

- klein blau rundzellig<br />

- auch mesenchymale Anteile möglich<br />

- Tumormarker: AFP<br />

- Metastasen<br />

Gallenblase/Gallenwege keine Vorlesung<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Extrahepatische Gallengangsatresie<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Cholesteatose, Cholezysto-/-docholithiasis, Gallenblasenhydrops<br />

Entzündungen:<br />

Akute und Chronische Cholezystitis/Cholangitis, xantho-granulomatöse Cholezystitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

Cholesterolpolyp, Adenom, Adenomyom, Intraepitheliale Neoplasie (Dysplasie), Adenokarzinom<br />

Pankreas – exokriner Anteil<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Pankreas anulare, Pankreas divisum, Ektopie/Heterotopie, Hämochromatose, Zystische Fibrose,<br />

Hereditäre Pankreatitis<br />

Entzündungen:<br />

Pankreas-Experte ist Prof. Lerch, deshalb, keine Fragen in Klausur zu Entzündungen des Pankreas, laut<br />

Prof. Ewert<br />

Akute Pankreatitis (infektiös/nicht infektiös), Chronische Pankreatitis (Alkoholisch, Autoimmun,<br />

Hereditär, Sekundär)<br />

Kreislaufstörungen:<br />

Zirkulatorisch (Schock)-bedingte Pankreatitis/Pankreasnekrosen<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Entzündliche Pseudozyste<br />

- klassisches duktales Adenokarzinom<br />

- Epidemiologie: - 85-90% aller Pankreasneoplasien<br />

- m>w, 3% der Krebserkrankungen, 6% der Krebstode<br />

- 80% sind > 60 Jahre alt<br />

- Risikofaktoren: - Rauchen (2-3fach)<br />

- chronische Pankreatitis (gering)<br />

- aber Karzinom macht oft Pankreatits !!<br />

- Sonderform: - hereditäre Pankreatitis<br />

- Tumorsyndrome (HNPCC, BRCA-2, Peutz-Jeghers-Syndrom)<br />

- schlecht abgrenzbar, schwer zu erkennen aber Grenzen tastbar !!<br />

- Kopf > Schwanz-Korpus-Bereich<br />

- Tumoren im Kopfbereich früher symptomatisch (Ikterus, etc..) daher auch kleiner<br />

- Histo: - „duktales Adeno CA“, G1/G2, Stromadesmoplasie<br />

- CEA, CA199 Tumormarker, aber nicht beweisend<br />

- Varianten: a) adenosquamös / b) Siegelringzellig/ c) u.a.<br />

- bei Diagnose oft schon ausgebreitet<br />

- retroperitoneal (Nerven!)<br />

- dorsaler Rand am wichtigsten<br />

- entlang der Perineuralscheiden<br />

- Lebermetastasten und Peritonealcarcinose<br />

- LK oft per continuatum<br />

- Prognose: - schlecht, 5 JÜR 3-4%


- Konzept der Pankreatische Intraepitheliale Neoplasie (PanIN)<br />

Grad Ia/ b harmlos, kein Therapiebedarf<br />

Grad II + III entspricht CIS (Carcinoma in Situ)<br />

- serös- zystische Tumoren<br />

a) Seröses Zystadenom<br />

a1) serös- mikrozystisches Adenom<br />

- selten < 2% der Tumoren des exokrinen Gewebes<br />

- immer gutartig, w > m, Caput-Schwanz > Kopf,<br />

- glatt begrenzte Raumforderung; Zysten < 1 cm, Zentral oft Narbe<br />

- einchichtiges kubisches Epithel Glykogen !<br />

- kann sehr groß werden (1-25 cm)<br />

a2) serös- oligozystisches Adenom<br />

- gutartig, m = w; noch seltener als a1; Zysten sind größer > 1 cm<br />

- anderer Tumor mit anderer molekulargenetischer Pathogenität<br />

b) seröses Zystadenokarzinom<br />

- vielleicht aus a1 oder a2 hervorgegangen 8 Fälle bisher weltweit !!!<br />

- muzinös- zystische Neoplasien<br />

- Spektrum von Muzinösem Zystadenom über zystischen Tumor (unsichere biologische<br />

Verhältnisse) bis muzinöses Zystadenokarzinom<br />

- etwas 2-5%<br />

- per Definition keine Verbindung zum Gangsystem des Pankreas<br />

- 99% sind weiblich, mittleres Alter 50 Jahre<br />

- wahrscheinlich Adenom-Karzinom-Sequenz<br />

- warum nur Frauen ? Embryologie<br />

- Theorie: dorsale Pankreasanlage + linkes Ovar liegen dicht aneinander<br />

lösen sich dann im Laufe der Entwicklung<br />

Stroma bleibt hängen<br />

bildet Hormone, die Einfluss auf Pankreas haben<br />

Entartung<br />

- Histo: - muzinöses Epithel mit/ ohne Dysplasien + ovarähnliches Stroma<br />

- (= Ovarstroma, da Rezeptor + und zyklusabhängig<br />

- fast immer linksseitig im Schwanzbereich<br />

- Prognose: Adenom gut, Karzinom schlecht<br />

- Intraduktale papillär-muzinöse Neoplasie (IPMN) / Tumor (IPMT)<br />

- seit ca. 15 Jahren bekannt; Häufigkeit zwischen ..... ?<br />

- Altersgipfel 50-60 Jahre<br />

- Spektrum von rein benigne über Borderline- Läsion bis zu maligne mit/ ohne Invasion<br />

- Unterscheidung zu muzinös zystischen Neoplasie<br />

- geht von Gangepithelzellen aus (Gangzysten) !<br />

- m > w , Kopf >> Corpus/ Schwanz – Bereich<br />

- keine ovarielles Stroma<br />

- macht oft Pankreatitis durch Gangobstruktion<br />

- schwierig diese Tumoren (echte Tumoren) von PAN-IN (flach dysplastisches Epithel)<br />

abzugrenzen Zellen könne die selben sein (Problem: Aspirationszytologie)<br />

- Azinuszellkarzinom<br />

- etwas 1-2 %, 62 LJ, 2(m) : 1(w), Kopf = Corpus/ Schwanz<br />

- keine benigne Variante<br />

- Azinuszellmorphologie: - solide, glanduläre, cribriform ...<br />

- aber immer Azinuszellen !<br />

- Immunhistochemie: - Trypsin +, Amylase +, Lipase +<br />

- Zymogengranula<br />

- extrem aggressiv, Lebermetastasen, 5 JÜL < 10 %


- Pankreatoblastom Kinder !<br />

- Solid-pseudopapillärer Tumor / - Karzinom<br />

- junge Frauen<br />

- unklar von welchen Zellen ausgehend<br />

- meist harmlos<br />

- Metastasen im Pankreas<br />

- von Nierenzell-CA !!!<br />

Gynäko<strong>patho</strong>logie<br />

Mamma<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Amastie: angeborenes Fehlen der Mamma<br />

- Athelie: angeborenes Fehlen der Brustwarze<br />

- Polythelie: Bildung einer Brustwarze im Verlauf der ursprünglichen Milchleiste ohne<br />

darunterliegendem Drüsenparenchym<br />

- Polymastie: überschüssige, dystope Entwicklung einer gesamten Mammaanlage mit Mamille und<br />

Drüsenparenchym<br />

- aberrierende Mamma/ Dystopes Mammagewebe: außerhalb der Milchleiste lokalisierte, aus versprengten<br />

Embryonalzellen herrührende Entwicklung einer Mammaanlage oder Mamille<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Mastopathie - gutartige Veränderung, hormonelle Dysregulation Umbauvorgänge Stroma, Epithel<br />

- vordergründig Epithel Sekretretention<br />

- Adenose - gutartige Proliferation der terminalen duktulo-lobulären Einheit (TDLU) Auweitung<br />

- Sonderformen: Sklerosierende Adenose (Fibrose)<br />

Mikroglanduläre Adenose (ohne Myoepithel)<br />

Apokrine Metaplasie<br />

- Gangektasie - Sekretstau, zystische Erweiterung, Entzündung, Fibrose<br />

- Duktale Hyperplasie - gutartige intraduktale Proliferation von Milchgangsepithel<br />

- Komplexe sklerosierende Läsion/Radiäre Narbe<br />

- relativ groß (mehrere cm), zentrale Fibrose, kein erhöhtes Karzinomrisiko<br />

- Gynäkomastie<br />

Entzündungen:<br />

- Mastitis - non-puerperalis Begleitmastitis bei Galaktose, eher abakteriell, Histiozyten, Granulome<br />

- puerperalis (Laktation), kleine Verletzung, Hautkeime<br />

- Traumatische Fettgewebsnekrosen<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Tubuläres Adenom<br />

- Atypische lobuläre Neoplasie Grad 1-3<br />

- intraduktale proliferative Läsionen<br />

- alle gutartigen proliferativen Prozesse stammen von CK5/14-positive glanduläre Vorläuferzellen<br />

Duktale intraepitheliale Neoplasie<br />

flache epitheliale Atypie 1a<br />

atypische duktale Hyperplasie 1b<br />

Ductales Carcinom in situ (DCIS) niedrig 1c<br />

DCIS mittelgradig 2<br />

DCIS hochgradig 3<br />

- Duktale Hyperplasie (s.o.) , CK5/14+<br />

- benigne, häufig, keine obligate Vorläuferläsion für Mamma-CA<br />

- buntes Zellbild, Zellgrenzen häufig nicht erkennbar („fließen“, „strömen“)<br />

- unterschiedlich dichte Kerngruppen, irreguläre Fenstrierungen (Hohlräume)


- flache epitheliale Atypie<br />

- eventuelle Neoplasie; 1-3 Zelllagen kritische Läsion<br />

- kolumnale Zellen, apikale „snouts“,<br />

- Atypische duktale Hyperplasie<br />

- neoplastisch, uneinheitliche Definition,<br />

- 4-5 x höheres Karzinomrisiko<br />

- low-grade-DCIS, aber Quantität und Qualität unsicher<br />

- CK5/14 – aber z.T. auch mal +<br />

- Duktales Carcinoma in situ (DCIS)<br />

- neoplastisch, CK5/14 – ; ! Mikroinvasives Karzinom ausschließen<br />

- 3 Grade (Kernatypien, Nekrosen, Architektur)<br />

- low : monomorphe Zellen, kreisrunde Fenestrierungen, zentral<br />

- intermediate<br />

- high-grade : Karzinomzellen in Gängen, Nekrosen<br />

- Sonderform: Morbus Paget der Mamille<br />

- Karzinomzellen in der Epidermin, nicht invasiv<br />

- intraduktales Papillom<br />

- im Gegensatz zu DH/ DCIS lokalisierte Läsion<br />

- Intrazystisches papilläres Mammakarzinom,<br />

- Invasives Mammakarzinom<br />

- intermediär maligne, Lebenszeitrisiko > 10%<br />

- meist postmenopausal, aber bei jungen Frauen oft aggressiver<br />

- Ursachen:<br />

- fam. Disposition<br />

- frühe Menarche, späte Menopause<br />

- Nulipara, späte Erstgebärende<br />

- Hormone !!! (Östrogene)<br />

- Adipositas<br />

- Erstkarzinom<br />

- genetische Syndrome (BRCA 1 und 2)<br />

- Vorläufer (ADH/ DCIS)<br />

- Lokalisation<br />

- oben – außen ,<br />

- entstehen in TDLU (terminalen duktulo-lobulären Einheit)<br />

- E-Cadherin + invasiv duktales Karzinom<br />

- E-Cadherin – invasiv lobuläres Karzinom<br />

- > 20 Sonderformen<br />

(duktal, lobulär, tubulär, muzinös, papillär, inflammatorisch, medullär, seltene Formen, hereditäres<br />

Karzinom: BRCA-Syndrom),<br />

- Hormonrezeptoranalyse:<br />

- Östrogen und Progesteron getrennt<br />

- Immunreaktiver Score (IRS)<br />

[Anzahl der Kerne (0-3) x Farbintensität (0-4)] + C erb Antigendiagnostik<br />

- Grading:<br />

- Kerne (Pleomorphie) 1-3<br />

- Mitosen (0-5/6-10/>11) 1-3 (Korrekturfaktor)<br />

- Duktulus-Bildung 1-3<br />

Summe 3-5 (G1), 6-7 (G2), 8-9 (G3)<br />

- Morphologie:<br />

- duktal Gänge<br />

- lobulär keine Gänge, Gänsemarsch, Einzelstränge, Einzelzellen


- Lymphabfluss - Sentinel-LK Konzept<br />

- axillär<br />

- sternal (medial)<br />

- Hämatogene Metastasen oft spät, erst nach Jahren<br />

- Knochen<br />

- Lunge<br />

- Leber / Gehirn<br />

- andere Tumoren<br />

benigene Fibroadenom – myeoloepithelial, Gänge + Stroma,


- komplizierte Nomenklatur:<br />

z.B. seröse oder muzinöse Zystadenofibrome<br />

z.B. muzinöser Borderlinetumor<br />

a1) seröses (20%) / muzinöses (15%) (Zyst-)adenom<br />

- ein-oder mehrkammerig<br />

- keine Atypien, keine Mitosen, einreihiges Epithel, keine Papillen<br />

a2) endometroides (5%) / seröses (10%) / muzinöses (5%) (Zyst-)Adenokarzinome<br />

- invasiv, G1-G3 (meistens G3)<br />

- hochmaligne peritoneale Aussaat<br />

- können bilateral entstehen (oder durch Metastasen)<br />

- 5 JÜR 30-40%<br />

- cave: bei muzinösem CA Metastasen<br />

a3) Borderline-Tumoren (ca 10%)<br />

- laut Prof. Ewert schlechter Name<br />

- wie hochdifferenziertes CA, aber Frauen überleben<br />

- zystisch mit papillärer epithelialer Proliferation<br />

- leichte Atypien (bei Adeno-CA, entspräche es G1)<br />

- Invasion erlaubt (WHO: muss < 10 mm² sein, dann Borderline)<br />

- Lymphknotenbeteiligung erlaubt (knapp 20%)<br />

- peritoneale „Implantate“ erlaubt invasiv (10 JÜR sinkt)<br />

nicht invasis (bleiben an Oberfläche)<br />

- 10 JÜR : 80-90 % (außer invasive peritoneale Implantate !)<br />

b) trasitionalzellig (urothelial) differenziert<br />

- urothelartig, Brenner-Tumor, 90 % gutartig<br />

c) klarzellig (< 5%)<br />

Keimzelltumoren(20%):<br />

- omnipotente Keimzellen<br />

- Kinder, junge Frauen<br />

- > 90 % reifes gutartiges Teratom<br />

a) Teratome (fast 20%) - aus Gewebetypen aller 3 Keimblätter<br />

reif (meist zystisch) oder unreif (klinisch maligne)<br />

Dermoidzyste Epidermoidzyste (Epidermis) Blastom<br />

- Zyste mit Haaren - klinisch maligne; monophasisches Teratom<br />

- eigentlich falscher Name, da nur ein Keimblatt<br />

b) Struma ovarii<br />

- monophasisches Teratom, das nur aus SD-Gewebe besteht<br />

- kann zu SD-CA werden<br />

- kann Hyperthyreose verursachen<br />

- sekundäre somatische Malignisierung im Teratom sek- PE PE-CA<br />

c) Dysgerminom (1%)<br />

- entspricht Seminom beim Mann<br />

d) Dottersacktumor, embryonales Karzinom, Chorionkarzinom sind rar<br />

Keimstrang-Stroma-Tumoren:<br />

- Hormonwirkung allgemein, Stromahyperplasie<br />

- 85% benigene


a) Granulosazelltumor (2% aller Ovar-Tu)<br />

- potentiell maligne<br />

- follikuläre angeordnet („Call-Exner-Bodies“)<br />

- solide<br />

- kaffeebohnenartige Kerne (Furche vorhanden)<br />

- östrogenproduzierend, inhibinproduzierend wichtig Immunhistochemie, sonst nicht!<br />

b) Thekom -/ Fibrom -Gewebe (5%)<br />

- anhängig vom Luteinisierungsgrad<br />

- Fibrome: grau<br />

- Thekom: gelb (wegen gespeicherten Steroiden)<br />

- östrogenproduzierend<br />

c) Fibrosarkom (


- Endometriumhyperplasie<br />

- Vorläufer für Endometrium-CA Hyperplasie<br />

diffus fokal<br />

einfach komplex SH-Polyp<br />

nicht atypisch atypisch nicht atypisch atypisch<br />

= glandulär = adenomatöse = adenomatöse Hyperplasie<br />

zystische Hyperplasie Grad 2 /<br />

Hyperplasie Grad 1 Grad 3 (Übergang in Endom-<br />

etrium-CA fließend)<br />

Entzündungen:<br />

- Endometritis, Tuberkulose<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Endometriose = ektopes Endometrium (entartet meist nicht maligne)<br />

- Ätiologie:<br />

- Induktionstheorie: Metaplasie d. Zoelomepithels<br />

entwickelt sich zu Endometriose- Herde<br />

- Regurgitationstheorie: „retrograde Menstruation“<br />

- Versprengungstheorie: embryonal, vaskulär, lymphatisch<br />

- Lokalisation<br />

- meist Myometrium (Adenomyose)<br />

- Ovar<br />

- pelvines Peritoneum (inklusive Colon sigmoideum)<br />

- Endometriumpolyp<br />

- Präkanzerosen (Hyperplasieformen mit/ohne Atypien)<br />

- Endometriumkarzinom Typ 1 und 2<br />

- nicht endometroides Adeno-CA Typ 1 CA (85 %)<br />

- durch Östrogen-Einfluss<br />

- oft gut differenziert<br />

- Frauen > 50, Gipfel 60-65 LJ<br />

- je mehr solider Anteil, desto maligner<br />

- PE- Differenzierung häufig, prognostisch unbedeutend<br />

- Vorstufen sind Hyperplasienformen<br />

- Metastasen: pelvine LKs, Lunge<br />

- nicht endometroides Adeno-CA Typ 2 CA (15%)<br />

- kein Bezug zu Östrogen<br />

- Frauen älter als bei Typ 1<br />

- aggressiver schlecht differenzierter Tumor (G3)<br />

- oft „ovarialähnliche“ Morphologie<br />

- (äußeres Myometrium enthält mehr LK als inneres Myometrium)<br />

- Benigne Müller-Mischtumoren<br />

- Maligne Müller-Mischtumoren<br />

= Karzinosarkom - Adenosarkom<br />

- Adenofibrom<br />

- Karzinosarkom<br />

- wahrscheinlich entdifferenziertes Endometrium-CA, mehr endometrioides Adeno-CA<br />

- 2-3%, > 60 Jahre<br />

- homologe (endometrioides Stroma oder leiomyomatöse Differenzierung)<br />

und heterologe (Chondrosarkom, Osteosarkom, Rhabdomyosarkom)<br />

Differenzierung (Stroma und Drüsen betreffend!)


- Leiomyom, Leiomyosarkom<br />

- 40-50% der Frauen haben Myome<br />

- Leiomyosarkom: 0,3 / 100.000, 5 JÜR: 20%, Alter: selten < 50 Jahre<br />

-Endometriales Stromasarkom– 3 Varianten<br />

1) Stromaknoten (gutartig)<br />

2) high grade Sarkom<br />

3) low grade Sarkom<br />

- lokal aggressives Wachstum,<br />

- selten Metastasten, aber Spädrezidive (nach 10 Jahre)<br />

- Adenomatoidtumor<br />

- Ableitung vom Mesothel<br />

- schlitzförmige Gänge im Myometrium<br />

- häufig im Uterus (bei Männern im Samenstrang)<br />

- benigne<br />

Portio/Cervix uteri<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Atrophie, Glanduläre Ektopie<br />

Entzündungen:<br />

Bakterielle/Mykotische/Parasitäre Floride und chronische Zervizitis, HPV-Infektion<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Ovula Nabothi<br />

- Fibroglandulärer Polyp<br />

- Kondylome<br />

- Dysplastisches Epithel/ Plattenepithelmetaplasie<br />

- Transformationszone ist „hot Spot“ (dort ist viel Proliferation)<br />

- HPV low risk (6, 11)<br />

high risk (16,18,31,33,35)<br />

- Koilozyten (blasser Hof und Viruspartikel um Kern)<br />

- Gynäkologische Exfoliativdiagnostik mit Papanicolaou-Gruppen/ zytologische Früherkennung<br />

- Nachteil: Tiefe meist nicht beurteilbar<br />

- Vorteil: große Fläche, besser als Zangenbiopsie<br />

PAP Epithel<br />

I normal Kontrolle nach 1 Jahr<br />

II entzündlich Kontrolle nach 1 Jahr<br />

III unklar sofortige Kontrolle (zytologisch und histologisch)<br />

IIID CIN 1 od 2 Kontrolle histologisch oder zytologische nach 3-6 Monaten<br />

CIN 1 (verschwindet in 60 % der Fälle) Regression<br />

CIN 2 (verschwindet in 30 % der Fälle)<br />

IV A/B CIN 3 sofortige Konisation<br />

CIN 1 (in 10% Progression in CA)<br />

CIN 3 = Carcinom in Situ (in 45-50% Progression in CA)<br />

V Karzinomzellen sofortige Histologie<br />

- Cervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) Grad 1-3<br />

- Plattenepitheliales und Adenocarcinoma in situ<br />

- invasives Plattenepithel- und Adenokarzinom (90 % PE-CA, 10% Adeno-CA)<br />

- beide Typen HPV-getriggert<br />

- selten geworden<br />

- < 20 % der Genital-CAs der Frau


- Besonderheit : FIGO Ia = Mikrokarzinom<br />

- nur geringe Ausbreitung - vertikal < 5 mm<br />

- horizontal < 7mm<br />

- Therapie: Konisation reicht aus<br />

- lokale Ausbreitung: - Corpus, Vagina, Parametrium, Blase, Rektum<br />

- LK: - erst pelvin, dann paraortal<br />

- Leiomyom<br />

Vagina<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Hymenalatresie (Hämatokolpos)<br />

- Aplasia vaginäe (Agnesie der Vaginalplatte)<br />

- Atresia vaginae/ Vaginalatresie<br />

- Vagina septa<br />

- Vagina duplex<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Schleimhautatrophie<br />

Entzündungen:<br />

- unpezifisch - bakteriell (Gonos-, Streptos-, Staphylo-, Hämophilus vaginalis) Bakteriell Kolpitis<br />

- Protozoen Parasitäre Kolpitis<br />

- Mykosen Mykotische Kolpitis<br />

- viral<br />

- spezifisch - Lues (Stad I + II)<br />

- Tbc<br />

- traumatische Kolpitis (Tampons, Prolaps)<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

Fibroepithelialer vulvovaginaler Polyp, Kondylome, , , , , , ()<br />

- Adenosis vaginae /Adenose - drüsige Wucherungen, reste des Müller-Gangs<br />

- junge Mädchen, Mütter mit Diaethylstilboestrol behandelt<br />

- Vaginalzysten a) angeborene Zysten<br />

- Müller-Epithel-Zysten<br />

- Endometriose-Zysten<br />

- Gartner-Gang-Zysten<br />

b) traumatische Zysten (Dammriss, Episiotomie)<br />

- gutartige Tumoren - epitheliale Tumoren - Papillome<br />

- Adenome<br />

- mesenchymale Tumoren (selten)<br />

- Präkanzerosen - VAIN = vaginale intraepitheliale Neoplasie Grad 1-3 (Carcinoma in situ)<br />

- entsprechen histologische Präkanzerosen an Vulva und Portio<br />

- maligne Tumoren - epitheliale Tumoren<br />

- Plattenepithelkarzinom<br />

- Adenokarzinom ( über Adenosis vaginae, klarzellig, endometrioid)<br />

- mesenchymale Tumoren<br />

- Sarcoma botryoides (=Traubensarkom), - selten, 1./2. LD<br />

- Sonderform des embryonales Rhabdomyosarkom<br />

- hohe Rezidivneigung<br />

- Malignes melanom<br />

- Metastasen<br />

Vulva (=äußeres weibliche Genitale)<br />

Dr. Androshok hat mehrmals auf den Riedel/ Schäfer verwiesen und gesagt, man müsse nicht<br />

mitschreiben....


Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Klitorishypertrohie<br />

- Labienverschmelzung durch Androgene ?<br />

- Vulvahyperplasie<br />

Entzündungen:<br />

- Blasenbildende Dermatosen,<br />

- Venerische Infektionen (Lues, Herpes genitalis, Ulcus molle, Chlamydien) s.u.<br />

- Bartholinitis<br />

- belebte Ursachen (Bakterien, Vieren, Pilze, Würmer) - Infektiöse Vulvitis<br />

- unbelebte Ursachen (enge Kleidung, Chemikalien, Antiseptika)<br />

- Kontaminationswege: - von außen (Pessar, ...)<br />

- kanalikulär deszendierend<br />

- Einteilung der Läsionen: - unspezifisch / spezifisch<br />

- viral<br />

- parasitär<br />

- mykotisch- Soor<br />

1) unspezifische Läsionen<br />

a) unspezifische bakterielle Vulvitis/ Bartholinitis<br />

- Gono-, Staphylo-, Streptokokken; E.coli<br />

b) Ulcus molle<br />

- Haemophilus ducreyi<br />

c) Lymphgranuloma venerum<br />

- Chlamydia lymphogranulomatis/ Chlamydien<br />

- schmerzlose Ulcus<br />

- regionäre retikulozytär abszedierende Lympadenitis<br />

- Granulome vom Pseudotuberkulose-Typ<br />

- Vulvitis granulomatosa<br />

- anogenitale Elephantiosis<br />

d) vulväre Vetibulitis<br />

- oft kein Erreger nachweisbar<br />

2) spezifische Läsionen<br />

a) Lues / Syphilis<br />

- Ulcus durum<br />

- Lymphadenitis luica Condyloma latum Gumma (Streuung)<br />

b) Granuloma inguinale<br />

- Calymmatobacterium granulomatis<br />

- Papel Ulcus<br />

- mischzellige Granzlome, Donovan-Körperchen<br />

- pseudokarzinomatöse Hyperplasie des Plattenepithels<br />

c) Tuberculose<br />

3) virusbedingte Entzündungen<br />

a) Herpes-Vulvitis / Herpes genitalis<br />

- Herpes virus hominis Typ II<br />

- Histo : - Milchglaskerne, Cowdry-Körperchen, Riesenzellen<br />

b) Condyloma acuminatum<br />

- HPV (6, 11)<br />

- Koilozyten<br />

c) Molluscum contagiosum<br />

- DNA- Virus ; selbstheilender, kraterförmiger Hauttumor<br />

- intrazytoplasmatische virale Einschlusskörperchen<br />

- oft bei AIDS-Patienten


tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Vulvovaginaler Fibroepithelialer Polyp<br />

- Endometriose<br />

- Vulvazysten - Retentionszyste (z.B. Bartholinizyste)<br />

- traumatische Zysten (PE-Zysten)<br />

- Dysontogenetische Zysten<br />

- aus Resten des Sinus urogenitalis<br />

- schleimbildendes Zylinderepithel<br />

- Gartner-Gang-(Wolf-Gang)-Zysten<br />

- Perineal-Zysten<br />

- gutartige Tumoren<br />

- epitheliale Tumoren - Papillom<br />

- Hidradenom (selten) = Hidradenoma papilliferum<br />

- geht von apokrinen Schweißdrüsen der Vulva aus<br />

- mesenchymale Tumoren - Fibrom (Fibroma pendulans)<br />

- Leiomyom<br />

- Hämangiom<br />

- Granularzelltumor (von Schwannschen Zellen ausgehend)<br />

- Melanozytäre (Nävie) - flach<br />

- papillär beide minimales Entartungsrisiko<br />

- Präkanzeröse Läsionen<br />

- nicht neoplastische Epithelveränderungen<br />

a) Lichen sclerosus et atrophicus<br />

b) Plattenepithelhyperplasie<br />

- Vulvare intraepitheliale Neoplasie (VIN) Grad 1-3<br />

- alle präcanzerösen Läsionen des Vulvaepithels von der leichten Dysplasie bis zum<br />

Carcinoma in Situ<br />

- Assoziation mit HPV, Morphologie wie CIN<br />

a) Bowenoide Papulose - zt. mit Papillomviren, einschließlich HPV 16 - assoziiert<br />

b) Morbus Bowen<br />

c) Morbus Paget (=vulväres Paget-Karzinom)<br />

d) Melanoma in situ<br />

- maligne Tumoren - Epitheliale Tumoren<br />

a) Plattenepithelkarzinom (90%)<br />

b) Bartholin-Düsen-CA = Adenokarzinom der vestibulären Drüsen<br />

c) Basaliom (selten, semimaligne, da keine Metastasen)<br />

- Malignes Melanom<br />

- Weichteilsarkome<br />

Niere<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Angeborene Tubulopathien<br />

- Nierenagenesie (einseitig oder bilateral)<br />

- Hypoplasie<br />

- Heterotopien/ Dystopien<br />

- Formanomalien - Kuchenniere<br />

- Hufeisenniere<br />

Niere und Harnwege


- Potter- Sequenz = Oligohydramnion-Sequenz<br />

- Anomalien des Feten als Folge des Oligohydramnion<br />

- Fruchtwasser fehlt als Kissen fehlt<br />

- Gesichtsbereich: Nase platt, Ohren tief, Retrognathie<br />

- Skelletsystem: Klumpfüße, Kontrakturen<br />

- Lungenhypoplasie !!<br />

- hohe Mortalitätsrate<br />

- verschlucktes Fruchtwasser ist wichtig für Lungenreifung<br />

Zystennieren Nierenzyste(n) End-Stage-Niere<br />

(besteht nur aus Zysten (Unterschiede, Def. )<br />

, wenig Gewebe) - Einteilung nach Potter ist alt !<br />

- autosomal- dominante- polyzystische Nierenerkrankung (früher Potter III)<br />

- bilateral, meist symptomatisch im jungen Erwachsenenalter (20-40J.)<br />

- Adulte polyzystische Zystennierenerkrankung<br />

- ca. 1/ 1000<br />

- Kombination mit - Leberzysten, Pankreaszysten, Hirnaterienaneurysmen!<br />

- riesige Nieren (2-4 kg), normal 150g<br />

- zwischen Zysten normales Gewebes<br />

- Genetik: 85% PKD-1-Gen Polyzystin 1<br />

15% PKD-1-Gen --- / --- 2<br />

< 1% PKD-1-Gen ---/--- 3<br />

- Tubusepithelien betroffen mit gestörtem Metabolismus und gestörter Proliferationskinetik<br />

- autosomal- rezessive- polyzystische Nierenerkrankung (früher Potter II)<br />

- bilateral, Infantile polyzystische Zystennierenerkrankung<br />

- 1/ 30000; Potter-Sequenz<br />

- vergrößerte Nieren (mehrere hundert Gramm) , bleiben reniform<br />

- multiple einige mm große Zysten radiäre Anordnung<br />

- PKH-1-Gen Fibrocystin<br />

- Sammelrohrsystem gestört (auch Gallenwegssystem gestört)<br />

- Dysplastische Zystenniere - uni- oder bilateral<br />

a) - Fehlentwicklung ohne genetischen Hintergrund - kein normales Nierengewebe (Potter II)<br />

b) - obstruktionbedingt (z.B. durch Urethralklappen) (Potter IV)<br />

= Sekundär-Dysplastische Zystenniere bei Harnabflussstörung<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

[Schrumpfniere, Prä-/Intra-/Postrenales Nierenversagen, Crushniere, Cholämische Nephropathie,<br />

Lipoidnephrose, Toxische Tubulopathien, Gichtniere, Nephrokalzinose, Plasmozytomniere,<br />

Analgetikanephropathie, Hydronephrose und Sackniere] nicht gelesen<br />

- Amyloidose ( in beta-Faltblatt-Struktur abgelagert)<br />

- in der Niere existiert viel BM, daher oft und reichlich Ablagerung von Amyloid<br />

- oft parainfektiös<br />

- Kongorot-Färbung<br />

- eventuell auch größere Gefäße betroffen<br />

- Diabetische Glomerulosklerose (= Kiemstiel-Wilson)<br />

- nicht enzymatische Glykosylierung von BM-Protein<br />

- dadurch verringerter Abbau von BM-Protein<br />

- Akkumulation und Verdickung, diffus oder betont nodulär<br />

- „Christbaumkugeln“ in Glomerula durch Segmente innerhalb der Glomerula<br />

- Pas-Reaktion positiv (DD: Amyloidose durch Färbung)<br />

- 30% langjährige Diabetiker


- Hypertonus<br />

- Arteriosklerose + Ateriolosklerose (Gesamtbild: Nephrosklerose)<br />

- hyaline Verdickung der Arteriolen<br />

- dadurch Durchblutung der Glomerula einschgschränkt<br />

- dadurch Atrophie/ Sklerose der Glomerula<br />

- Granularatrophie der Niere (makroskopisch sichtbar: „rote Granularatrophie“)<br />

- Folge von Amyloidose, Hypertonus, GNs + diabetischer Glomerulosklerose<br />

- kleine Untergänge von Glomerula<br />

- Einziehungen an der Oberfläche sichtbar<br />

- nicht durch Infarkt !<br />

Entzündungen: [pauci-immune GN]<br />

- Glomerulonephritis (GN)<br />

- Primäre/sekundäre<br />

- Diffuse/Fokale<br />

- Globale /Segmentale (ein Teil des Glomerulus)<br />

- meist immunologisch bedingte Entzündung der Glomerula<br />

- fast immer humoral bedingt: AKs oder Komplement<br />

- Antigen-Antikörper-Komplexe (2 Prinzipien)<br />

a) renales Antigen<br />

- linear, Immunkomplexe werden filtriert, Ablagerung<br />

- z.B. bei Antibasalmembran- AK-GN (Goodpasture-Syndrom)<br />

b) nicht renales Antigen<br />

- eher granulär<br />

- Komplexe, meist IgG<br />

- erst Ablagerung des Antigens, später AKs gegen Ablagerung<br />

WHO- Klassifikation<br />

- diffus - endokapilläre GN<br />

- extrakapilläre GN<br />

klinische Angaben! - membranöse GN<br />

- mesangioproliferative GN (IgA- Nephritis)<br />

- membranolproliferative GN<br />

- fokal / segmental - fokal sklerosierende GN<br />

- Sonderform - minimal-change GN<br />

- Endokapilläre GN<br />

- rascher Beginn, oft Kinder<br />

- 2-3 Wochen nach Zahnarzt (Streptokokken vom Mund gelangen ins Blut)<br />

- postinfektiös: beta- hämolysierende Streptokokken Typ A)<br />

- Ag-AK- Komplexe zirkulieren, werden subepithelial abgelagert „humps“<br />

- chemotaktische Anziehung von Neutrophilen, Neutros bleiben in Kapillaren !<br />

- gute Prognose: 4-6 Wochen dauer, 95 % Heilung<br />

- Extrakapilläre GN = rapid progressive GN<br />

- 1-3 % der GNs, relativ selten<br />

- Vorkommen<br />

- Good- Pasture- Syndrom (AKs gegen Basalmembran- Proteine in Niere + Lunge)<br />

- Morbus Wegener (ist Vaskulitis, ____?___)<br />

- Polyangiitis<br />

- Lupus-Nephritis<br />

- parietales Blatt der Bowmen- Kapsel mitbetroffen<br />

- nur bei Good- Pasture- Syndrom: lineare AK-Ablagerung<br />

- Proliferation des äußeren Blattes der Bowmen-Kapsel Halbmondbildung !<br />

- fast immer akutes Nierenversagen innerhalb weniger Monate (mit oder ohne Therapie),<br />

- Beginn dort wo Halbmonde sind!


- Membranöse GN<br />

- 10- 15%<br />

- oft sekundär (z.B. infektiös (HBV), Medikamente, Begleiterkrankung bei Tumoren, Lupus)<br />

- granuläres Ablagerungsmuster der Immunkomplexe<br />

- Außenseite der BM (subepithelial), kleiner<br />

- aber keine Neutrophilen durch Chemotaxis<br />

- Reaktion der BM in Form von „Spikes“ (BM schiebt sich zw. Immundepots)<br />

- dann Umschließen des Depots und ggf. ihre Auflösung<br />

- Folge: Verdickung der BM !<br />

- 75 % Nierenversagen nach 10 Jahren<br />

- Mesangio-proliferative GN<br />

- häufig 25%<br />

- IgA- Komplexablagerungen im Mesangium<br />

- strukturell veränderte IgA- Moleküle bilden zirkulierende Komplexe<br />

- Fc-Rezeptoren auf Mesangium-Zellen hohe Affinität zu verändertem IgA<br />

- 50% Nierenversagen bei Beteiligung der Kapillarschlingen<br />

- Membranoproliferative GN Typ 1 und 2<br />

- Kombination aus mesangialer und membranöser Komponente,<br />

- d.h. mesangiale Proliferation und BM-Verbreiterung<br />

- verschiedene Typen (Typ 1-3)<br />

Typ 1 - am wichtigsten (oft sekundär bei Infekten, Immundepots)<br />

- Morphologie:<br />

- lobulär akzentuierte Mesangiumproliferation, Interposition von<br />

Mesangiumzellen in d. Kapillarschlingen zw Endothel BM<br />

- Verbreiterung d. Filters und Doppelkontur d. BM durch neu<br />

synthetisierte BM- Substanz an Innenseite = Straßenbahn-Phännomen<br />

- Silberfärbung Retikulumfasern<br />

- Spontanheilung mgl.<br />

- Fokal- Sklerosierende GN/ fokal-segmentale GN<br />

- oft sekundär<br />

- Ablagerung von Hyalin in betont segmentaler Form<br />

- (Plasmaproteine, Fibrin, BM-Substanzen mit nachfolgender Sklerosierung<br />

= Kollagene Vernarbung )<br />

- Ablösung und Fusion von Podozyten- Fortsätzen im Elektronen-Mikroskop (EM)<br />

- große Ähnlichkeit zur minimal-change GN<br />

- steroid-resistent ! , weil schon sklerosiert<br />

- Minimal-change GN<br />

- im Lichtmikroskop normale Niere, außer „Lipoidnephrose“ (schaumig) der Tubulus epithelien,<br />

- sichtbar im EM: Ablösung und Fusion der Podozytenfortsätze (Verklumpung)<br />

- häufig bei Kindern, nephrotisches Syndrom, massive Proteinurie<br />

- steroid-sensibel ! , Prognose gut<br />

- Akute/Chronische Pyelonephritis,<br />

- Tuberkulose/Kittniere<br />

Kreislaufstörungen:<br />

Nierenarterienstenose, Arterio-Arteriosklerose, Anämischer Niereninfarkt, Subinfarkt, Schockniere,<br />

Nierenvenenthrombose<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- sporadisch auftretende Tumoren versus Syndrome<br />

- z.B. Von-Hippel-Lindau, tuberöse Sklerose (epileptische Anfälle),<br />

Birt-Hogg-Diebe (Spontanpneu)


- epitheliale Tumoren<br />

- Onkozytom<br />

- Onkozyten, Mitochondrien geschwollen, braun, eosinophil (Überalterung)<br />

- hommogen braun, zentrale Narbe; 10 cm<br />

- Tubulo-Papilläres Nierenzelladenom<br />

-


Ableitende Harnwege nur Tumoren gelesen<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Ureter duplex/fissus, Kongenitale Ureterstenose, Urachusrückbildungstörungen, Harnblasenekstrophie,<br />

Kongenitale Harnblasendivertikel<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Harnstauung und Urolithiasis, Malakoplakie<br />

Entzündungen:<br />

Akute bakterielle Urozystitis, Chronische Urozystitis, Granulomatöse Zystitis (Schistosomiasis,<br />

Tuberkulose, BCG-Urozystitis, Zystitis nach transurethraler Resektion), Hämorrhagische Zystitis,<br />

Follikuläre Zystitis, Interstitielle Zystitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Papilläre versus flache Läsionen/ nicht-invasis versus invasis<br />

Papilläre Läsionen<br />

- urotheliales Papillom exophytisch/invertiert,<br />

- selten,<br />

- papillär, normales Urothel,<br />

- wenn Papillom nach innen wächst, trotzdem nicht invasiv, da von BM umgeben<br />

- papilläre Neoplasien mit niedrigem Malignitätspotential = PUNLMP<br />

- hyperplastisches Papillenurothel > 7 Zellelagen ohne Atypien<br />

- papilläres Urothelkarzinom<br />

- nicht-invasiv - pTa, keine Metastasen !,<br />

- Atypien im Epithel, G1-G3<br />

- alles bis G2 low grade, ab G3 high grade (wird irgendwann invasiv)<br />

- invasiv - pT 1-3, mit Metastasen !<br />

flache Läsionen<br />

- flache/ papilläre Urothelhyperplasie > 7 Zelllagen ohne Atypien<br />

- Urothelatypie - mit Entzündung reaktiv<br />

- ohne Entzündung unklare Signifikanz<br />

- Urotheldysplasie - dysplastisch G1-2 low grade<br />

- Carcinoma in situ G3 high grade (Ablösung, Desquamation mgl)<br />

- invasives Karzinm ohne papilläre Anteile<br />

- primär oder sekundär<br />

- 80% Urothelkarzinom G2-3<br />

- 15% - Plattenepithelkarzinom (nach chron. Zystitiden/Urocystitis cystica et glandularis)<br />

[- Plattenepithelmetaplasie mit/ohne Atypien]<br />

- Adenokarzinom (Urachusdach, intestinale Metaplasie)<br />

- Kleinzelliges Karzinom<br />

andere Tumoren<br />

- Leiomyosarkom<br />

- embryonales Rhabdomyosarkom (Sarcoma botryoides)<br />

Männliches Genitale<br />

Prostata (und prostatische Urethra)<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Urethralklappen<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Sekretretention, Prostatakonkremente, Atrophie, postatrophe Hyperplasie<br />

Entzündungen:<br />

- Akute bakterielle Urethritis/Prostatitis (15 %)<br />

- bakteriell<br />

- PSA steigt an


- Chronische Prostatitis (bei Sekretretention)<br />

- uncharakteristische (lymphozytäre) Begleitprostatitis<br />

- granulomatös nicht infektiös PSA hoch<br />

infektiös Tuberkulose (BCG)- Therapie<br />

Carcinoma in Situ wegmachen mit BCG<br />

Kreislaufstörungen: Prostatainfarkt<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- myoglanduläre noduläre Hyperplasie / benigne Prostatahyperplasie (BPH)/<br />

Prostata-„Adenom“ (ist eigentlich kein Adenom !!)<br />

- extrem häufig: 20% Prävalenz bei 40 Jährigen, 90% bei 70 Jährigen<br />

- Pathogenese: hormonelle Dysbalance, meist periurethrale Abschnitte Hyperplastisch<br />

- knotige Gewebsvermehrung, v.a. der Vorderseite<br />

- Komplikationen: HWI, Harnverhalt, Pyelonephritis<br />

- aber keine CA-Risiko !! harmlos<br />

- Prostata CA - azinäres und duktales Adenokarzinom<br />

- häufigstes CA beim Mann<br />

- selten < 50 LJ, bei 70-80Jährigen 70% es gibt kein Adenom in der Prostata !?<br />

- Einteilung: - PIN (Prostatische Intraepitheliale Neoplasie)<br />

- nicht invasiv, Basalmembran nicht durchbrochen<br />

- latentes CA (Zufallsbefund bei Obduktionen)<br />

- okkultes CA (asymptomatisch, aber durch Metastasen endeckt)<br />

- inzididentielles CA (entdeckt bei transurethraler Resektion)<br />

- manifestes CA<br />

- Ät.: - Hormone (Androgene hoch)<br />

- genetisch (schwarz > weiß)<br />

- Th.: - GnRH- Analoga „Hormonentzug“<br />

- Lok.: - 70% in Hinterdrüse<br />

- oft multizentrisch bei PIN<br />

- Histo:- Drüsen einschichtig !, Basalzell-Schicht fehlt (cave: Atrophie)<br />

- Makronukleolen<br />

- Mitosen sehr selten<br />

- Zytoplasma klar, „rauchgrau“<br />

- Gleason-Grading - rein architekturelles Grading<br />

- Form derDrüsen und ihre Beziehung zueinander<br />

- Zytologie spielt keine Rolle<br />

Grad 1 = einheitliche Größe, glatter Rand, scharfe Umgrenzung, enge Lagerung<br />

(gibt es eigentlich nicht)<br />

Grad 2 = scharfe Begrenzung, aber Drüsen uneinheitlich<br />

Grad 3 = unscharfe Begrenzung, Infiltration zwischen normalen Drüsen<br />

Grad 4 = Drüsenfusion, Cribiforme Muster<br />

Grad 5 = solide, Nekrosen, Tumorzellen tropfen ab<br />

- Gleason-Score = Summer der beiden häufigsten Gleason- Grade<br />

- häufigsten Score als erstes nennen! ( z.B. 3 + 4 = 7)<br />

- Metastasierung: - oft perineural! deshalb Rezidive<br />

- regionäre Lk<br />

- WS lumbal<br />

- Immunhistochemie:<br />

- weniger eingesetzt: PSA, Androgen-Rezeptor<br />

- oft: - Basalzellmarker : p63, Zytokeratine 5,14,16 (hochmolekular)<br />

- P 504-S : alpha-Methylacyl-CoA-Razemase (CA hat viel davon)


Hoden<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Gonadendysgenesie, Pendelhoden, Gleithoden, Leistenhoden, Appendix testis<br />

- Kryptorchismus (fast 1%) Atrophie, Infertilität, Torsion, Tumorisiko<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Atrophie, Prä-/Intra-/Posttestikulärer Hypogonadismus<br />

Entzündungen:<br />

- Infektiöse Orchitis<br />

- Bakteriell: eitrig, abszedierend, aszedierend<br />

- Mumps !!<br />

- bei Urogential – Tbc<br />

- nicht infektiöse Orchitis<br />

- granulomatös,, Autoimmunologische Orchitis<br />

- Ät: evtl. Verletzung der Blut-Hoden-Schranke<br />

- Leydig-Zellen überleben (also Testosteron-Produktion normal)<br />

Kreislaufstörungen:<br />

- Hämorrhagischer Infarkt bei Torsion<br />

- Varikozele - klinisches Bild: „Sack voller Regenwürmer“<br />

- Varikosis des Plexus pampiniformis<br />

- li > re (wegen Venenabfluss)<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: [Polyembryom, Gemischt-seminomatös/Nicht Seminomatöse Tumoren]<br />

tumorartige Läsionen<br />

- Varikozele<br />

- Hydrozele (= Wasserbruch)<br />

- Spermatolzele ( = zystische Dilatation des Rete testis oder des Nebenhodens)<br />

- Appendix testis (Müllergangreste, die sich verdrehen können)<br />

Appendix epididymis (Wolf-Gang-Reste)<br />

Tumoren<br />

- Keimzelltumoren (am wichtigsten)<br />

- Pathogenese-Modell:<br />

Initation (eventuell intrauterin ) + klonale Expansion innerhalb der Hodentubuli von<br />

transformierten Keimzellen TIN (= testikuläre intratubuläre Neoplasie)<br />

TIN (Invasion) Seminom (DNA-Verlust, Reperatur) nicht semimatöser Keimzelltumor<br />

extraembryonales Gewebe differenziert undifferenziert<br />

Dottersack-Tumor Chorion-CA reifes/ unreifes Teratorm embryonales CA<br />

- Seminom im Schnitt prognostisch günstiger<br />

- im klinischen Alltag: Unterscheidung: Seminom/ nicht- Seminom<br />

- 2/3 der Keimzelltumoren sind gemischt<br />

- extraembryonales Vorkommen mgl. – v.a. in der Mittellinien (Hirn, Thymus)<br />

- Seminom<br />

- 30-40 J., 50 % der Keimzelltumoren<br />

- Tumorzellen groß, polygonal, klarzellig (Glykogen hoch), PSA-positiv<br />

- oft lymphozytär durchsetzt<br />

- beige, homogen, fleischig<br />

- Immunhistochemie: - PLAP (aklalische Phosphatase plazentarer Typ)<br />

- CD 117<br />

- (Zytokeratine: schwach positiv)<br />

- Sonderform: Spermatozytisches Seminom (verhält sich anders als normale Seminome)


- Metastasierung: v.a. lymphogen: paraortal<br />

- strahlensensibel, deshalb sehr gute Prognose<br />

- spontane Regression im Hoden, Narbe<br />

- Embryonales Karzinom<br />

- zweithäufigstes, hochmaligne (20-30 J.); > 90 % Mischtumor<br />

- Schnittfläche inhomogen; „anaplastische“ Tumorzellen. solide/ drüsig<br />

- Immunhistochemie: - (PLAP); (Zytokeratine); CD30!!!<br />

- noch erstaunlich gute Heilungsrate<br />

- Dottersacktumoren<br />

- selten als reiner Tumor bei Jungen > 3 J.<br />

- ansonsten Mischtumor; vielgestaltig<br />

- Morphologie: - retikuläres Netzwerk elongierter Zellen um Gefäße herum<br />

- Schülar-Duval-Körperchen<br />

- Immunhisto: - Zytokeratine; alpha-Fetoprotein<br />

- Chorionkarzinom<br />

- hochmaligne !; selten isoliert (1%); 10-20J.<br />

- Makro: Blutungen, Nekrosen hämatogene Metastasierung<br />

- Immunhistochemie: - beta- HCG; Zytokeratine<br />

- Zytotrophoblast + Synzytiotrophoblast (beides muss vorhanden sein)<br />

- schlechteste Prognose<br />

- Teratom<br />

- selten als reiner Tumore im frühen Kindesalter<br />

- im Gegensatz zum Ovar : fast immer mit unreifen Anteilen<br />

deshalb jedes Teratom als maligne einstufen !<br />

- reife Strukturen aus allen 3 Keimblättern<br />

- Keimstrangtumoren/ Gonadale Stromatumoren:<br />

- Leydigzelltumor<br />

- < 2% der Hodentumoren<br />

- meist benigne o. unvorhersehbar maligne Ausnahme (Mitosen zählen etc. bringt nichts!)<br />

- Hormonproduktion<br />

- Sertolizelltumor<br />

- < 1% der Hodentumoren<br />

- eher benigne<br />

- Gonadoblastom<br />

- ist Mischung aus 1. Keimzelltumor und 2. Keimstrangtumor<br />

- fast nur bei Gonadendysgenesie<br />

- Lymphom des Hodens<br />

- 5% der Hodentumoren<br />

- > 60 LJ.<br />

- überwiegend NHL, diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom am häufigsten<br />

Nebenhoden/Samenstrang keine Vorlesung<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Appendix epididymidis, Heterotopes Nebennierengewebe<br />

Adaptation/Funktionsstörungen: Spermatozele Entzündungen: Akute Epididymitis, Tbc, Spermagranulom<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Adenomatoidtumor, Mesotheliom<br />

Penis keine Vorlesung<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Phimose, Hypospadie, Epispadie<br />

Entzündungen: Venerische Infektionen (Lues, Herpes genitalis, Ulcus molle), Fournier-Gangrän,<br />

Chronische Balanitis, Lichen sclerosus et atrophicus Kreislaufstörungen: Priapismus<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Condylomata acuminata, Buschke-Löwenstein-Tumor, Erythroplasia<br />

Queyrat, Morbus Bowen (Carcinoma in situ), Plattenepithelkarzinom, Fibromatose


Binde- und Stützgewebe<br />

Knochen<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

- Osteogenesis imperfecta<br />

- Kollagen I Syndthese gestört<br />

- Knochen (brüchig, Glasknochen), Zähne (schlecht), Skleren (blau), Knorpelbildung normal<br />

- Achondroplasie<br />

- Osteopetrose (Marmorknochenkrankheit, Albers-Schönberg-Krankheit)<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Rachitis<br />

- angeborener Vit-D-Mangel<br />

- Epiphysenfuge, fehlende Mineralisation, weiche Knochen<br />

- Osteomalazie<br />

- Calciummangel, meist durch Vit-D- Mangel; evtl. Hyperparathyreodismus<br />

- Histo: - breite Ostoidsäume<br />

- Physiologische Knochenatrophie<br />

- um das 35 LJ. Peak-Bone-Mass<br />

- ab 35. LJ 1% Verlust an Knochenmasse/ Jahr<br />

- Osteoporose (primär/sekundär)<br />

- <strong>patho</strong>logische Abnahme der Knochenmasse<br />

- Dichte vermindert, Brüchigkeit erhöht<br />

- primäre O. - Typ I (postmenopausal, nur w, Osteoklastenaktivität)<br />

- Typ II (altersbedingt, m + w )<br />

- sekundäre O. - Grundleiden, z.B: Corticoid-Osteoporose<br />

- Histo: - normaler Knochen<br />

- Verminderung der Spongiosa, Ausdünnung der Compacta<br />

- Hyperparathyreoidismus<br />

- Primärer - PTH hoch, Calcium hoch<br />

- Knochenabbau durch Osteoklasten, Lacunen mit BG<br />

- „disseziierende Fibroosteklasie“ / Osteodystrophia fibrosa et cystica Einblutungen<br />

- Sekundärer - geringgradiger als primer<br />

- Renale Osteopathie<br />

- Osteomalazie + sekundärer Hyperparathyreoidismus<br />

- Morbus Paget (Ostitis deformans)<br />

- Paramyxoviren ?<br />

- ein oder mehrere Knochen<br />

- 3 Phasen 1. osteolytisch, Riesenosteoklasten<br />

2. Mischphase, Osteoblasten<br />

3. Osteosklerose, Osteoblasen + Osteoklasten vermindert<br />

Knochenmasse erhöht, aber unfunktional<br />

Entzündungen: Selbststudium<br />

- Aseptische/Entzündliche Knochennekrosen<br />

- Akute/Chronische Osteomyelitis (Trauma/hämatogen)<br />

- Tbc<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- maligne Tumoren sehr selten, benigne Tumoren häufig im Kindesalter<br />

- Lokalisation abhängig von Alter, Geschlecht, Klinik<br />

- 40 % hämatopoetisch<br />

- 20 % chondrogen<br />

- 20 % ossär<br />

- 10 % unbekannt<br />

- 10 % notochordal (Chorda dorsalis)


- Frakturkallus<br />

- juvenile Knochenzyste<br />

- solitär, häufig Zufallsbefund, immer gutartig, Pseudozysten, Brüchigkeit<br />

- aneurysmatische Knochenzyste<br />

- prim./sek., evtl. Tumor; vielkammrige blutgefüllte Zyste,<br />

- wölbt sich Periostbedeckt ins Weichgewebe, kann deshalb klinisch maligne erscheinen<br />

- Fibröse Dysplasie<br />

- Ossifikationsdefekt,


- Chondrosarkom<br />

- maligne, chondrogen, 50-70. LJ, v.a. Männer<br />

- Epiphyse, meist proximal (Becken, Schulter, WS)<br />

- leichte bis schwere Atypien<br />

- G1-ca.60%, G3-sehr selten<br />

- Varianten: - klarrzellig (niedrig maligne)<br />

- mesenchymal (eher G3)<br />

- dedifferenziert (eher G3)<br />

- Ewing-Sarkom<br />

- < 20 LJ. , klein blau rundzelllig<br />

- ähnliche Klinik wie Osteomyelitis; DD!<br />

- Expression von CD 99 (Myc-2)<br />

- systemische Therapie, Bestrahlung, OP<br />

- Osteoplastische/ Osteolytische Metastasen<br />

- Brochial-, Prostata-, Mamma-CA – oft mehrere<br />

- SD-, Nieren-CA – oft nur eine<br />

Gelenke<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Gelenkdysplasie<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

- Arthrose<br />

- Ätiologie:<br />

a) Übergewicht<br />

b) Fehlbelastung<br />

c) Hüftgelenksdysplasie<br />

d) Pseudogicht - Chondrokalzinose<br />

- Glykogenphosphat verkalkt<br />

- keine Entzündung<br />

- throphische Störung des Knochens<br />

- Anfallsartige Schmerzen<br />

- Chondromatose<br />

- multiple frei Gelenkkörper<br />

- gutartig<br />

- Ablagerungsarthropathien:<br />

- Chondrokalzinose (s.o.)<br />

- Gicht<br />

- Ochronose<br />

- Hämochromatose<br />

Entzündungen:<br />

- Infektiöse eitrige Arthritis<br />

- Arthritis tuberculosa,<br />

- Detritus-Synovialitis,<br />

- Autoimmunologische Arthritis (Rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Rheumatisches Fieber, Reiter-<br />

Syndrom, Morbus Bechterew)<br />

- Rheumaknoten - Erosion + Lymphfollikel Polyrheumatoidarthritis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

- Pigmentierte villonoduläre (Tendo)Synovialitis = brauner Riesenzelltumor der Sehenenscheiden<br />

- Tumor ? noch unklar<br />

- Bakerzyste - Ausstülung der Synovialis durch erhöhten Druck<br />

- Synovialissarkom – bösartig


Weiteres:<br />

Bandscheiben<br />

- Belastung, Risse, Minderversorgung (Diffusion)<br />

- Übergewicht, sitzende Tätigkeit, v.a. LWS<br />

- Chondrozyten, aufgelockerte Matrix, Verquellung<br />

- Reparationsvorgänge Chondrozyten mit Brutkapsel (> als 2 Zellen)<br />

- Faserknorpel, hyaliner Knorpel mischen sich mehr Risse, keine Entzündung, da keine Gefäße<br />

- Riss + Prolaps Einsprossung von Gefäßen, dann Entzündung mgl. Entfernung<br />

- ist Eisen da ? Berliner Blau Färbung<br />

Sehnen<br />

- Ruptur – chronische stärkere Beanspruchung<br />

- Achillessehne Trauma, Sport, ansonsten Störung des BG<br />

- Bizepssehne<br />

- Rotatorenmanschette<br />

- Wie kommt es zu Rupturen ? oft zweizeitig, erst Anriss, dann Durchriss<br />

- Verquellung der Fasern<br />

- Desmoid-Fibromatose<br />

- spindelzelliger Tumor, der Sehnen zerstört<br />

= M. Duppeltrain, M. Mühlhose ???<br />

- Blutungen der Synovialis in Gelenke<br />

- Blutergelenke<br />

- Speicherung von Eisen Rostfärbung der Gelenkhaut<br />

- BG-Vermehrung Athrose<br />

Weichgewebe<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Marfan-Syndrom, Kollagensynthesestörungen<br />

Entzündungen: Nekrotisierende Fasziitis<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

Allgemeines:<br />

- Tumoren , die nicht im Skelett + nicht in Organen sind<br />

- etwa 150 Tumortypen<br />

- viele gutartige + semimaligen, selten bösartige Tumoren (


- Prinzipien der Diagnostik Festlegung nach histogenetischer Abstammung<br />

zellulärer Phänotyp (Differenzierung) Patternanalyse (Anordung der Zellen)<br />

- Fettvakuolen<br />

- fascikulär (lang)<br />

- Querstreifung<br />

- Gefäßlumen<br />

- Osteoidproduktion/ Knorpel<br />

- Nester<br />

- Mehkkernigkeit<br />

- Pallisadenbildung<br />

Ultrastrukturelle Analyse (Elektronenmikroskop) - Immunhistochemie<br />

- Myofilamente<br />

- myogene Marker (Desmin, Aktin)<br />

- Vesikel<br />

- neurogene Marker (S100, Filamente)<br />

Molekular<strong>patho</strong>logie<br />

- epitheliale Marker<br />

- Translokation X;18 (Synovialsarkom)<br />

- vaskuläre Marker (CD31, VIII)<br />

- Klassen:<br />

1. Fibröse, myofibroblastische, fibrohistiozytär<br />

2. Lipomatös<br />

3. Glattmuskulär<br />

4. Skelettmuskulär<br />

5. Gefäßtumoren<br />

6. Perivaskulär<br />

7. Neurogene<br />

8. Extraskelettale chondrogene, ossäre<br />

9. unklare Herkunft (z.B. epitheloides Sarkom)<br />

10. unklassifizierbare (Herkunft + Art)<br />

- Liniendifferenzierung ???<br />

- Gradingprinzipien<br />

- Grading nicht immer sinnvoll z.B: Ewing-Sarkom (immer maligne)<br />

- aber z.B. Leiomyosarkom sinnvoll<br />

- 3 Parameter (Differenzierungsgrad, Mitosen, Nekrosen)<br />

- Scores (3 Grade und diese Empfehlungen)<br />

1) fibroblastische (Fibrohistiocytische und myofibroblastischeTumoren: )<br />

Noduläre Fasziitis Spindelzellig, schnelles Wachstum<br />

Myositis ossificans<br />

Dermatofibrom Histiozytom, wächst nicht<br />

Desmoidfibromatose Tiefe, aggressiv; Rezidive, z.B. Gardner- Syndrom<br />

Dermatofibrosarcoma protuberans<br />

Fibrosarkom Selten, G1-G3<br />

Myxofibrosarkom<br />

MFH= malignes fibröses Histionzytom CD68, pleomophes Sarkom N09<br />

- fibromyxoides Sarkom<br />

- superfizielle Fibromatose<br />

- N05 not otherwise specified<br />

2)Lipomatöse Tumoren:<br />

Lipom<br />

Lipoblastom Kinder, ähnlich Liposarkom<br />

Intramuskuläres Lipom Keine Kapsel, Rezidivierend „semimaligne“<br />

Hoch differenziertes / Lipomähnliches Lipoblasten mit eingedelltem Kern,<br />

Liposarkom<br />

multivakulär<br />

Dedifferenziertes Liposarkom Lipomatös + nicht lipomatös<br />

Pleomorphes Liposarkom Meist G3<br />

Rundzelliges Myxoides Liposarkom,<br />

- Angiolipom<br />

- Spindelzelllipom<br />

benigne<br />

Semi-<br />

maligne<br />

maligne<br />

benigne<br />

Semi-<br />

maligne<br />

maligne


3+4) glattmuskuläre + skelettmuskuläre TumorenMyogene Tumoren:<br />

Leiomyom, meist Uterus<br />

Rhabdomyom, extrem selten<br />

benigne<br />

Leiomyosarkom<br />

Embryonales Rhabdomyosarkom Kleinkind, klein-blau-rund-zellig<br />

Alveoläres Rhabdomyosarkom<br />

Pleomorphes Rhabdomyosarkom Adult, t(2;13)<br />

5) Gefäßtumoren:<br />

Hämangiome, Lymphangiome, Angiomatosen, Granuloma pyogenicum, Angiosarkom, Kaposi-Sarkom,<br />

Hämangioendotheliome<br />

6) perivaskuläre Pericytische Tumoren:<br />

Glomustumor Glomus carot, Finger, Hand, Fuß schmerzhaft<br />

Hämangiopericytom/Solitärer fibröser Tumor oft Pleura, meist benigne<br />

7) Neurogene Tumoren:<br />

Schwannom (= Neurinom) Palisaden (Antoni A), myxoid (Antoni B), meist benigne<br />

Neurofibrom Schwann-Zellen, Kollagen, Neurofibromatose<br />

Maligner periphere Nervenscheidentumor (MPNST)<br />

8) Extraskelettale chondroossäre Tumoren:<br />

Chondrome benigne<br />

Myositis ossificans<br />

Chondrosarkome maligne<br />

Osteosarkome<br />

9) Tumoren unklarer histogenetischer Abstammung:<br />

Synoviales Sarkom Biphasisch, epitheloid + sarkomatös, t(x;18)<br />

Epitheloides Sarkom Karziomähnlich, Lymphknotenmetastasen<br />

maligne<br />

- Alveoläres Weichteilsarkom<br />

- Klarzellsarkom<br />

10) Klein-blau-rundzellige Tumoren:<br />

- verschiedene Typen, aber Morphologie einheitlich<br />

- Gemeinsamkeiten und Unterschiede,<br />

- Differentialdiagnose:<br />

- Rhabdomyosarkome<br />

- Neuroblastom<br />

- kleinzelliges Karzinom<br />

- kleinzelliges Osteosarkom<br />

- Nephroblastom<br />

- Ewing-Sarkom/peripherer primitiver neuroektodermaler Tumor (PPNET)<br />

11) Unklassifizierbare Tumoren:<br />

- Pleomorphes Sarkom nicht weiter spezifizierbar (ehemaliges Malignes Fibröses Histiozytom)<br />

Haut keine Vorlesung<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Pigment- und Verhornungstörungen<br />

Entzündungen/Intoleranzreaktionen: Infektionen (Impetigo, Pyodermie, Borreliose, Hauttuberkulose,<br />

Papilloma-Viren, Molluscum contagiosum, Herpes simplex, Varizella/Zoster, Mykosen)<br />

Allergisches/Toxisches Kontaktekzem, toxische epidermale Nekrolyse, Urtikaria, Erythema nodosum,<br />

Leukozytoklastische Vaskulitis, Psoriasis, Lichen ruber, Blasenbildende Dermatosen (Pemphigus vulgaris,<br />

Bullöses Pemphigoid, Immunfluoreszenz), Sklerodermie, Systemischer und kutaner Lupus erythematodes,<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren: Verruca vulgaris, seborrhoische Keratose, aktinische Keratose, Morbus<br />

Bowen, Keratoakanthom, Plattenepithelkarzinom, Merkel-Zell-Karzinom, Lentigo simplex, Nävuszell-<br />

Nävus, Dysplastischer Nävus, Blue Nävus, Spitz-Nävus, malignes Melanom (noduläres Melanom,<br />

superfiziell-spreitendes Melanom, akro-lentiginöses Melanom, Lentigo-maligna-Melanom,<br />

Desmoplastisches Melanom), Lymphome (v.a. Mycosis fungoides), Weichgewebstumoren (siehe dort)


Neuro<strong>patho</strong>logie<br />

siehe Skripte von OA. Vogelgesang<br />

ZNS<br />

Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />

Missbildungen (dysraphische Störungen, Dandy-Walker-Syndrom, Chiari-Anomalien,<br />

Holoprosenzephalie, Agyrie/Lissenzephalie)<br />

Syndrome (Down-Syndrom, Trisomie 13, Trisomie 18, Alkoholsyndrom)<br />

Prä- und Perinatalschäden (Porenzephalie, zerebrale Kinderlähmung, Keimlagerblutungen)<br />

Adaptation/Funktionsstörungen:<br />

Degenerative Erkrankungen (Mb. Alzheimer, Mb. Parkinson, Chorea Huntington)<br />

Systematrophien<br />

Prionkrankheiten (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit)<br />

Epilepsie<br />

Alkoholschäden (Wernicke Enzephalopathie, zentrale pontine Myelinolyse, Kleinhirnatrophie)<br />

Trauma (offen/geschlossen; Blutungen, Commotio, Contusio)<br />

Zirkulationsstörungen:<br />

Hirninfarkt, Blutungen, Liquorzirkulationsstörungen (Hydrozephalus), Entzündliche ZNS-Erkrankungen:<br />

Meningitis, Enzephalitis, Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom<br />

tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />

Gliome, Plexustumoren, Meningeome, neuronal/glioneuronale Tumoren, Medulloblastom/PNET,<br />

Periphere Nervenscheidentumoren, Keimzelltumoren, Maligne Lymphome, Metastasen,<br />

Kraniopharyngeome, vaskuläre Hamartome, Neurokutane Syndrome, Genetik ausgewählter<br />

Tumorentitäten<br />

PNS<br />

Schädigungsmuster (Wallersche Degeneration), Neuropathien (nutritiv-toxisch, hereditär, entzündlich, bei<br />

systemischen Stoffwechselstörungen)<br />

Tumoren<br />

Skelettmuskulatur<br />

Muskeldystrophien (Duchenne / Becker)<br />

Myopathien (kongenital, metabolisch, hormonell) Entzündungen (Polymyositis, Dermatomyositis,<br />

Einschlußkörperchenmyositis)<br />

Myotonien<br />

Erkrankungen der motorischen Endplatte (Myasthenia gravis)<br />

neurogene Muskelerkankungen<br />

Tumoren<br />

Paido<strong>patho</strong>logie/Plazenta<br />

Fehlbildungen (Anomalie, Dysplasie, Einzelmissbildungen, Doppelmissbildungen, Gametopathien,<br />

Blastopathien, Embryopathien, Fetopathien)<br />

Morbus haemolyticus neonatorum<br />

Embryonale Tumoren (Nephroblastom, Neuroblastom, Medulloblastom, Retinoblastom, embryonales<br />

Rhabdomyosarkom, Hepatoblastom, Pulmoblastom), Erbkrankheiten (chromosomal, autosomal,<br />

gonosomal, monogen, mitochondrial)<br />

Trisomien<br />

Zwillingsplazenta, Feto-fetales Transfusionssyndrom, ontogenetische Nabelschnur- und Amnionläsionen,<br />

Zottenreifungsstörungen, Entzündungen der Plazenta, Blasenmole, Chorionkarzinom

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