deckblatt skript patho speziell.cdr - FSRmed
deckblatt skript patho speziell.cdr - FSRmed
deckblatt skript patho speziell.cdr - FSRmed
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>speziell</strong>e PAthologie<br />
Lern- und Arbeits<strong>skript</strong><br />
von Studenten für Studenten<br />
der Fachschaft Medizin<br />
der Universität Greifswald<br />
1. Auflage 2009 www.fsrmed.de
Vorwort<br />
Dieses kostenlose Lern- und Arbeits<strong>skript</strong> dient der Vor- und Nachbereitung der <strong>speziell</strong>en<br />
Pathologievorlesungen im zweiten klinischen Jahr und soll somit kein Lehrbuch der Pathologie ersetzen.<br />
Es wird ausdrücklich darauf hin gewiesen, dass das Lern<strong>skript</strong> Fehler enthalten kann. Wir übernehmen dafür<br />
keine Verantwortung. Wir sind bemüht die Zahl der Fehler so gering wie möglich zu halten. Damit die<br />
Aktualität gewährleistet bleibt sind wir auf eure Mithilfe angewiesen. Bitte schickt<br />
Verbesserungsvorschläge, Hinweise und Berichtigungen an:<br />
<strong>skript</strong>@fsrmed.de<br />
Farbgebung im Skript:<br />
blau: Inhalte des Lernzielkataloges der Pathologie<br />
schwarz: studentische Mitschriften zu den verschiedenen Themen<br />
orange:<br />
Kommentare<br />
Die Erkenntnisse in der Medizin unterliegen laufendem Wandel durch Forschung und klinischer Erfahrung.<br />
Es wird versucht die therapeutisch gemachtenAngaben in diesem Werk so aktuell wie möglich zu gestalten.<br />
Das entbindet den Nutzer dieses Skriptes aber nicht von der Verpflichtung, anhand der Beipackzettel zu<br />
verschreibender Präparate zu überprüfen, ob die dort gemachten Angaben von denen in diesem Buch<br />
abweichen und seine Verordnungen in eigener Verantwortung zu treffen.<br />
Wie allgemein üblich werden Warenzeichen bzw. geschützte Namen (z.B. Pharmapräparate) nicht<br />
besonders gekennzeichnet.<br />
Autoren<br />
Wenke Hahndorf<br />
Lena Kundel<br />
Martin Mentzel<br />
Alle Rechte vorbehalten<br />
1. Auflage 2009<br />
© Fachschaftsrat Medizin der<br />
Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald<br />
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Übersetzen,<br />
vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Photokopie, Mikrofilm oder ein anderes<br />
Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verfassers oder unter Verwendung elektronischer Systeme<br />
verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Skript für die Vorlesung Spezielle Pathologie<br />
im 1. und 2. klinischen Jahr<br />
Lernzielkatalog Pathologie<br />
Die theoretischen Kenntnisse werden im Wesentlichen in der Vorlesung (Allgemeine und Spezielle<br />
Pathologie) vermittelt. Hier kann wegen des beschränkten Zeitrahmens nur ein Teil des relevanten Stoffes<br />
vertieft werden. Der Gebrauch eines Lehrbuches zusätzlich zum Vorlesungsbesuch ist unerlässlich.<br />
Der folgende Lernzielkatalog soll daher das gesamte vom Studenten zu beherrschende Stoffgebiet der<br />
Pathologie abbilden und als Orientierung dienen.<br />
Spezielle Pathologie<br />
Die <strong>speziell</strong>e Pathologie umfasst die Kenntnisse über Epidemiologie, Ätiologie, Pathogenese,<br />
Morphologie, <strong>patho</strong>logische Diagnose und Differentialdiagnose sowie Folgeveränderungen und<br />
Komplikationen der folgenden Erkrankungen.<br />
Endokrines System<br />
Hypophyse Selbstudium<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Empty Sella<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: Schwangerschaft, Hypo-/Hyperpituitarismus<br />
Entzündungen: Hypophysitis granulomatös/lymphozytär<br />
Kreislaufstörungen: Schock, Sheehan-Syndrom<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Hyperplasie, Adenom, Karzinom<br />
Schilddrüse<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen (Hereditäre Störungen):<br />
- Ektopie = ektopes SD-Gewebe<br />
- durch Fehlmigration der SD-Anlage beim Descensus aus Foramen coecum<br />
- Ductus Thyreoglossus-Zyste/Fistel = mediane Halszyste<br />
- wenn Komplikationen: Fisteln, Entzündung, dann bemerkbar<br />
- Agenesie/ Aplasie/ Hypoplasie 1:3500<br />
- Ursache ungklar<br />
- führen zu athyreoten Kretinismus (heute wegen Stoffwechselscreening selten)<br />
Entzündungen:<br />
- akute Thyreoiditis<br />
- sekundär nach hämatogener Streuung von Bakterien, Pilzen oder Viren<br />
- selten klinisch relevant<br />
- Aspergillus-Sepsis (Thyreoidits mit nekrotischen Herden, fast in jeder Sepsis- Autopsie)<br />
- Thyreoditis de Quervain<br />
= subakute, nichteitrige granulomatöse Thyreoiditis, virale Thyreoiditis<br />
- w>m , 5:1<br />
- Klinik: Schmerzen, Fieber, Entzündungslabor<br />
- 3 Stadien mgl.: 1) Hyperthyreose<br />
2) Hypothyreose<br />
3) Euthyreose
- Histo: - Granulome mit Follikeldestruktion oft Riesenzellen<br />
- Entspeicherung der Follikel durch Destruktion führt zu Stad. 1<br />
- DD: Sarkoidose<br />
- Palpationsthyreoiditis<br />
- wenn Knotenstruma zu oft untersucht wird !<br />
- Riedel-Thyreoiditis (= eisenharte Struma Riedel)<br />
= chronisch invasiv-fibröse Thyreoiditis, chron. Perithyreoiditis<br />
- w>m, 3:1; 4-7 LJ.<br />
- Fibrosklerose (z.B. auch M. Aument (Ureterstrikturen) , etc. ???)<br />
- oft karzinomimitierend<br />
- aber spontane Remission mgl.<br />
- Hashimoto-Thyreoiditis<br />
= chronisch lymphozytäre Thyreoiditis<br />
- w>m, 6:1<br />
- polyglanduläre Immunopathie (lymphozytäre Sialidenitis oft in Kombination)<br />
- Typ II- Reaktion, Auto- Ak (mikrosomales Antigen z.B. SD + TSH-Rezeptor)<br />
- siehe allg. Patho !<br />
- zuerst drastische lymphatische Infiltration passagere Hyperthyreose ehr selten<br />
- Fibrose langsame Hypothyreose<br />
- Hürthlezellen = onkozytär transformierte Epithelzellen = Onkozyten<br />
- Komplikation: MALT-Lymphom , nicht selten !<br />
- Morbus Basedow (früher: Glotzaugekachexie, engl: Graves’ disease)<br />
- Hauptursache für Hyperthyreose<br />
- Typ II Reaktion, Autoimmunerkrankung<br />
- AKs gegen TSH-Rezeptor<br />
- „thyroideawachstumsstimulierende“ Aks – siehe Innere<br />
- Histo:- große Follikel, zellreich<br />
- dünnflüssiges Koloid, wird nicht gespeichert, sondern sofort abgegeben<br />
- hochprismatische Zellen<br />
- Einfaltungen und Pseudopolypen<br />
- Resorptionsvakuolen (eigentlich Fixationsartefakt!)<br />
- diffus vergrößerte Drüse max < 100-150 g (DD: Tumor!)<br />
- w>m, 8:1; Erkrankungsbeginn zw. 20-30 J.<br />
- Extrathyreoidale Manifestation: Lipo ... ? des Bulbus occuli (Exophthalmus)<br />
Myxödem der Tibia ???<br />
- keine Präkanzerose<br />
- Therapie : OP, Radiation, Iod<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Struma, Hypothyreose, Hyperthyreose<br />
- Jodmangel-/ klassisches Knoten-Struma<br />
- häufigste SD-Erkrankung überhaupt<br />
- wenig Jod TSH geht hoch<br />
- pseudoklonale Proliferate Knoten, wie ist unklar<br />
- Knotenbildung: regressive Veränderungen Blutungen Ruptur der Follikel<br />
Endzündung narbige Fibrose<br />
- 100-150 g = einfache Struma<br />
- >2000g mgl kein Ersticken durch Tracheastenose !!!<br />
- Adenomdiagnose der Knotenstruma eigentlich nicht mgl.<br />
- kein wesentliches Malignitätsrisiko<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Zysten - meist oberhalb des Ductus thyreoglossus<br />
- in SD: Regressiv von Knoten
- Hyperplastische Knoten<br />
- follikuläres Adenom (wenn autonom)<br />
- wenn SD nicht hyperplastisch, aber Knoten hat<br />
- immer follikulär, es gibt kein papilläres !<br />
- Diagnostik: - schmale Kapsel,<br />
- follikuläres Gewebe in der normalen SD<br />
- Kriterium: Kapsel intakt !!!, alles andere egal, Zellatypien etc.<br />
- meist solitär<br />
Adenomatose - eher ungewöhnlich, sehr selten<br />
- nicht zu verwechseln mit hyperplastischen Knoten<br />
- Karzinome der SD<br />
1) gut differenzierte Karzinome (follikulär/papillär)<br />
a) papilläres CA<br />
- 80-90%; multifokal<br />
- Ätl: Iod 131, Strahlen (Tschernobyl)<br />
- Histo: - Milchglaskerne,<br />
- Kerninklusionen,<br />
- dachziegelartige Lappung<br />
- Kernfurchen<br />
- Psammonkörperchen<br />
- Sonderform: papilläres Mikrokarzinom (m, später als papilläres 40- 60. LJ<br />
b1) grobinvasives CA /<br />
b2) minimalinvasives CA<br />
- schwer von Adenom abzugrenzen, da es eine Kapsel hat<br />
- es kann aber metastasieren<br />
- wahrscheinlich aus Adenom entwickelt<br />
- Histo: follikulärer Tumor, dicke Kapsel Kapsel wird fokal überschritten<br />
- Kriterien: - fokale Invasion (vollständiger Kapseldurchbruch) ODER<br />
- Angioinvasion von Blutgefäßen innerhalb der Kapsel<br />
- beide: keine Kernmorphologie, die für papilläres CA typisch sind<br />
- Metastasierung: hämatogen<br />
- 10 JÜR : 90% minimalinvasives;<br />
60% grobinvasives<br />
2) niedrig differenzierte Karzinome -- > schlechte Definition, neue Gruppe, 5JÜR: 50%<br />
a) insuläres CA - invasiv, runde Verbände von 30-40 Zellen, darum Stroma<br />
b) nicht- insuläres CA<br />
3) anaplastisches Karzinom noch schlechter differenziert<br />
- eher alte Menschen > 60 J. , selten: 2/100000/Jahr<br />
- 50% der Krebstode beim SD-CA<br />
- sehr maligne, nicht mehr als 6 Monate überleben nach Diagnosestellung<br />
- extremes lokales Wachstum Luftnot, kardiale Einflussstauung<br />
- Histo: spindelzellig, sakomatoid<br />
4) medulläres Karzinom von C-Zellen<br />
Selbstudium ! ,auch MEN selber anschauen !
5) MALT-Lymphom,<br />
immer Hashimoto-assoziert, selten, hoch-maligne<br />
(wie auch: Magen-MALT HP-Gastritis,<br />
Speicheldrüsen-MALT M. Sjörgren)<br />
6) Angiosarkom<br />
- 50% in der Schweiz<br />
- vielleicht Jod-Mangel-Tumor<br />
- häufigster mesenchymaler SD-Tumor<br />
- nicht mehr als 6 Monate überleben<br />
- maligner gefäßbildener Tumor<br />
Nebenschilddrüsen<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Zyste<br />
- Agenesie/Aplasie oder Hypoplasie<br />
- meist mit Thymus, weil dieser auch aus gleicher Kiemenbogenanlage stammt<br />
- Di-George-Syndrom<br />
- Dystopie<br />
entzündliche Störungen<br />
- Autoimmunparathyroidismus<br />
- polyglanduläres Autoimmunopathie-Syndrom<br />
- lymphozytäre Entzündung<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Hypoparathyreoidismus (Calzium niedrig, Phosphat hoch)<br />
a) kongenital<br />
b) post-autoimmunologisch<br />
c) iatrogen (Entfernung der Glandulae bei Strumaentfernung)<br />
- Pseudohypoparathyreoidismus<br />
- meist im Rahmen eines Albright-Syndroms<br />
(Knochenstörung, Endorganresistenz, PTH-Rezeptor-Mangel!?)<br />
- Pseudopseudohypoparathyroidismus<br />
- klinisch wie Albright-Syndrom, aber Calcium normal<br />
- Hyperparathyreoidismus (PTH hoch, Calcium hoch)<br />
a) primärer: 25/100000/ Jahr<br />
- 80% Folge eines Adenoms, 15 % Hyperplasie 5% CA<br />
- 5 % hereditär, 95 % spontan<br />
b) sekundärer:<br />
- Adaptation auf zu niedrige Kalziumspiegel<br />
- fast immer Folge einer Niereninsuffiziens<br />
c) tertiärer<br />
- Autonomisierung (Entkopplung) des sek. Hyperparathyroidismus<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Zysten: selten<br />
- Hyperplasie<br />
- Fett massiv rediziert<br />
- (diffus)/ nodulär<br />
- selten in einer Drüse, fast immer in mehreren Drüsen<br />
(in 2/3 der Fälle mehr als 2 Drüsen vergrößert)<br />
- kein normales Nebenschilddrüsengewebe in der Umgebung<br />
- Adenom<br />
- monoklonale Vergrößerung einer Drüse<br />
- Histologie immer ähnlich wie Hyperplasie<br />
- Randsaum komprimierten atrophen NSD-Gewebes am Rand des Tumors
- Übergang in CA, wenn überhaupt mgl, dann sehr selten<br />
- Karzinom<br />
- kann hormonell aktiv sein<br />
- Diagnose durch grobe Invasion in Halsweichteile oder Metastasen<br />
Nebennieren<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Agenesie, Aplasie, Ektopie<br />
Kreislaufstörungen:<br />
- Hämorrhagische Infarzierung<br />
Nebennierenrinde<br />
Entwicklungsstörungen der NNR<br />
- öfter Fusion mit Leber (re)<br />
- akzessorisches NNR-Gewebe (Samenstrang)<br />
Entzündungen (NNR):<br />
- infektiös<br />
- TBC - früher häufigster Grund für NN-Insuffiziens (Hypocordizismus)<br />
- heute selten<br />
- viral - z.B. bei HIV opportunistische Infektion mit CMV<br />
- Autoimmunadrenalitis<br />
- häufigster Grund für primären M. Addison<br />
- polyglanduläre Autoimmunopathie- Bestandteil (PGA)<br />
- lymphoplasmozelluläres Infiltrat Fibrose, Schrumpfung<br />
- wenn 90% der Rinde zerstört (symptomatisch<br />
- 70-80 % Frauen ab 3.LD<br />
Adaptation/Funktionsstörungen (NNR):<br />
- primäre Störungen direkte Störung an der Nebenniere<br />
- sekundäre Störungen Hypophysenschäden<br />
- Unterfunktion/ Nebennierenrindeninsuffizienz/ Atrophie<br />
- primär/sekundär<br />
- akut/chronisch<br />
a) akute NNR-Insuffiziens<br />
- Urs.: Nekrosen, Blutungen (Waterhouse-Friedrichsen-Syndrom)<br />
- abruptes Absetzen von Steroiden (immer ausschleichen!!!)<br />
b) chronische NNR-Insuffiziens<br />
- Urs.: Autoimmun (70-80%), TBC (heute10%), Tumor (oft Metast 10%),<br />
Amyloidose (selten)<br />
- global/selektiv<br />
- Überfunktion<br />
- Hyperkortisolismus (Cushing-Syndrom)<br />
- primär - adrenal (20-40%)<br />
- meist Adenome,<br />
- außerdem Hyperplasie (diffus 60%, knotig 40%)<br />
- selten Karzinome<br />
- sekundär - NN: komplette Hyperplasie (diffus, knotig)<br />
- keine atrophische Areale<br />
- hypothalamisch-hypophysär (= Morbus Cushing) 60-70%<br />
- paraneoplastisch (ektopisch) 10-15%<br />
(i.d.R. kleinzelliges Bronchial-CA, Thymome, Pankreas-CA,<br />
medulläres SD-CA)<br />
- iatrogen<br />
- AGS (Androgenitales Syndrom)
- Hyperaldosteronismus<br />
- primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)<br />
- unilateraler Tumor (Adenom) – 60%<br />
- bilaterale mikronoduläre Hyperplasie – 40%<br />
- sekundärer Hyperaldosteronismus<br />
- häufiger als primäre Form<br />
- RAA-Erhöhung, adaptiv oder Renin-produzierender Tumor<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren (NNR):<br />
- Hyperplasieformen<br />
- primär oder (reakt.) sekundär<br />
- oft ohne klinische Symptomatik<br />
- kein Entartungspotential<br />
- solitäre Knoten nicht vom Adenom unterscheidbar<br />
Inzidentalom (=zufällig gefunden, ohne Symptome)<br />
- NNR-Adenome<br />
- oft nicht funktional<br />
- wenn Fkt. : Cortisol- oder Aldosteron- oder Sexualhormon-Produktion<br />
- Trabekel oder Nester, „normale“ NNR-Zellen<br />
- Sonderform: „black adenoma“ ( mit Lipofuszin (kein Melanin) + „spirolacton bodies“)<br />
- NNR-Karzinome<br />
- 1/1000000/Jahr (einer der seltesten überhaupt)<br />
- meist > 5 cm,<br />
- Nekrosen und Atypien kommen vor<br />
- keine sicheren Malignitätskriterien: grobe Invasion, Metastasen<br />
- 5 JÜR: ca. 50-70 %<br />
- Myelolipom<br />
- 2,5 % der NN-Tumoren<br />
- benigne,<br />
- gelbe und rote Areale = Fett und Hämatopoese<br />
(Fett produziert Faktoren, so dass sich Hämatopoese dort ansiedelt)<br />
Nebennierenmark<br />
(Embryo: wie periphere parasympathische Ganglien)<br />
(Para)ganglion<br />
Sympathikus Parasympathikus<br />
NNM paraortal<br />
jugulo-tympanisch Glomus caroticum Vagus andere Stellen<br />
(=Glomus-Tumor<br />
in HNO)<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren (NNM):<br />
- Paragangliome<br />
- unsichere Dignität (10JÜR: 40-60%)<br />
- Neuroblastom<br />
- kindliches Neuroblastom<br />
- mit oder ohne Ausreifung (Ganglioneurom od. Ganglioneuroblastom)<br />
- undifferenziertes Neuroblastom<br />
- „klein blau und rundzellig“<br />
- hochmaligne<br />
- viert häufigster kindlicher maligner Tumor
- extraadrenal mgl.<br />
- 1. LJ bis ins junge Erwachsenenalter<br />
- Überleben: 40-80 %<br />
- Phäochromozytom<br />
- fam. (sporadisch)<br />
- Indextumor für MEN (multiple endokrine Neoplasie)<br />
- „Zellballenmuster“ Ammenzellen, (Sustentakular-Zellen;S-100 positiv)<br />
- 10% fam.<br />
- 10% extaadrenal (von symp. Paraganglien ausgehend)<br />
- 10% sporadisch bilateral 70% fam.<br />
- 10% maligne<br />
- 10% Kinder<br />
- keine verlässlichen Kriterien für Malignität außer Metastasen<br />
- (Klinik: Hormonproduktion .....)<br />
Pankreas – endokriner Anteil Selbstudium<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: Diabetes mellitus primär/sekundär, Hypoglykämiesyndrome<br />
(kongenital/erworben)<br />
Entzündungen: Autoimmuninsulitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Nesidioblastose, (Neuro)endokrine Tumoren (Karzinoide) bzw.<br />
Karzinome: Insulinom, Glukagonom, Gastrinom, Somatostatinom, Serotoninom, VIPom, PPom, nichtfunktionelle<br />
endokrine Tumoren<br />
Diffuses neuroendokrines System Selbstudium !<br />
Tumoren: Paragangliome, neuroendokrine Tumoren (Karzinoide)/Karzinome<br />
Übergeordnete Aspekte Selbstudium<br />
Polyglanduläre Autoimmunopathien, multiple endokrine Neoplasie-Syndrome Typ 1 und 2<br />
Herz-Kreislauf-System<br />
Herz Vorlesung nur zu Herztumoren<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Nicht zyanotische/Zyanotische Herzfehler, Vorhofseptumdefekt, Ventrikelseptumdefekt, persistierender<br />
Ductus Botalli, Transposition der großen Gefäße, hypoplastisches Linksherzsyndrom, Fallot-Tetralogie,<br />
Lungenvenenfehlmündung, Stenosen und Atresien der Taschenklappen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Links- und Rechtsherzinsuffizienz, Herzhypertrophie, Kardiomyopathien: primär (hypertroph, dilatativ,<br />
restriktiv), sekundär (Alkohol, Medikamente, Ischämie, Metabolisch, Endokrin), Störungen des<br />
Erregungsbildungs- und leitungssystems, Erworbene Klappenfehler und Klappendegeneration<br />
Entzündungen:<br />
Endokarditis, Myokarditis, Epi/Perikarditis<br />
Kreislaufstörungen:<br />
Relative Koronarinsuffizienz und Angina pectoris, Myokardinfarkt<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Vorhofmyxom<br />
- gutartig, häufigster Tumor am Herzen, oft linker Vorhof am Endokard,<br />
- myxoides Stroma (SH + extrazelluläre Matrix)<br />
- Ähnlichkeit mit Kugeltrombus in Organisation (Enzia-Färbung für DD)<br />
- Lipom<br />
- Fettzellen vom Epikard sind viel mehr, aber entstehen im Septum der Vorderwand<br />
- papilläres Elastofibrom<br />
- oft an Trikuspidalklappe, Vorhofsinus, V.cava inferior- Einstrom<br />
- sinnenartiges Netz
- Rhabdomyom<br />
- selten, gutartig, quergestreifte Muskulatur, Desminnachweis<br />
- Angiosarkom<br />
- bösartig, infaust, einzige Therapie: Herz-Tx<br />
Gefäßsystem<br />
Vaskulitiden:<br />
- enzündliche Prozesse der Gefäße<br />
- mit und ohne Beteiligung von Wandschichten<br />
- systemisch vs lokal<br />
- Ursache oft unklar<br />
Chapel-Hill-Klassifikation (Klassifikation der primären Vaskulitiden)<br />
1. kleine Blutgefäße (arteriolen, Kapillaren,<br />
Venolen)<br />
2. mittelgroße Arterien<br />
- viszerale Arterien (Niere, Leber,<br />
Mesenterialwurzel, Koronararterien)<br />
- Extremitätenarterien<br />
3. großer Arterien<br />
- Aorta<br />
- große Arterien der Extremitäten und im<br />
Kopf-Hals-Bereich<br />
Churg-Strauss-Syndrom<br />
Morbus Wegener<br />
Mikroskopische Polyangiitis<br />
Purpura Schönlein-Henoch<br />
Panarteriitis nodosa<br />
Thrombangiitis obliterans (Buerger)<br />
Kawasaki-Krankheit<br />
Takayasu-Arteriitis<br />
Riesenzellarteriitis<br />
- weitere Einteilung in<br />
- nekrotisierende V. (Panarteriitis nodosa, Lupusarteriitis(sek. Atriitis)<br />
- riesenzellige V. (Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis)<br />
- proliferierende V.( Thrombangiitis obliterans)<br />
- Morbus Horton (Horton-Arteriitis, Arteriitis temporalis)<br />
= Riesenzellarteriitis mit Beteiligung der A.temporalis<br />
- A.carotis, A.temporalis, A.ophthalmica sind meist auch beteiligt<br />
- unklare Genese (Typ II, IV)<br />
- Stadien: - Wandverdickung<br />
- endzündliche Infiltration, Riesenzellen, Nekrosen<br />
- Reparation, Narbe<br />
- Takayasu-Arteriitis<br />
- junge Frauen (25-35)<br />
- große vom Aortenbogen abgehende Arterien<br />
- granulomatöse Arteriitis im Bereich der Media + Adventitia<br />
- im Verlauf narbige Sklerosierung und Stenosierung<br />
- Panarteriitis (Polyarteriitis) nodosa<br />
- mittlere Arterien<br />
- Knötchen v.a. in Adventitia = Mikro-und Makroaneurysmen<br />
- Stadien: - fibrinoide Nekrose<br />
- Granulationsgewebe (Aneurysmata)<br />
- Narbe<br />
- am häufigsten betroffene Organe: Niere(85%), Herz(76%), Leber(62%), GI(51%)<br />
- Kawasaki-Syndrom<br />
- junge Patienten (frühes Kindesalter)<br />
- in Kombination mit mukokutanen Lymphknotensyndrom<br />
- Scharlachartige Endzündung der Schleimhaut
- Koronararterienbefall Thromben + Aneurysmen<br />
- Morbus Wegener, Wegener-Granulomatose<br />
- Arteriolen, Kapillaren, Venolen<br />
- renal + pulmonal<br />
- anti ... AKs ???<br />
- tuberkulöse Granulome<br />
- Churg-Strauss-Syndrom<br />
- ähnliche M.Wegener<br />
- system. eosinophile granulomatöse Entzündung<br />
- Respiraktionstrakt beteiligt, Infektion der oberern Atemwege<br />
- Typ I, III<br />
- Milz, Nieren, Herz, Leber<br />
- Mikroskopische Poly(Pan-)angiitis<br />
- keine Granulome<br />
- Aneurysmen<br />
- oft Nierenglomerula einbezogen<br />
- Hypersensitivitäts-Vaskulitis (sek. Vaskulitis<br />
- Typ III<br />
- Leukozytoklastisch (Granulozytentrümmer)<br />
- Schwellung + Nekrose<br />
- v.a. Haut + Schleimhaut<br />
- Thrombangiitis obliterans (M. Buerger, Endangiitis obliterans)<br />
- häufig junge rauchende Männer<br />
- Ätiologie unklar, Nikotinallergie?, Hb-CO<br />
-, Entzündung, Thrombose, Stenose, Gangrän, Begleitphlebitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: wurden von Prof. Dombrowski gelesen,<br />
stehen nicht im Lernzielkatalog<br />
- tumorartige Läsionen<br />
- Gefäßektasien<br />
a) Naevus flammeus (z.B. auch bei Sturge-Weber –Syndrom)<br />
b) Spider naevi (z.B. bei Leberzirrhose)<br />
c) hämorrhagische Teleangiektasien (M. Osler)<br />
- erweiterte dünnwandige Blutgefäße an SH (z.B. Lippe, Magen)<br />
- bazilläre Angiomatose<br />
- Immundefekte<br />
- Bartonella henselae<br />
- Granulationsgewebeähnlich<br />
- Versilberungsreaktion (Barthin- Starrhy)<br />
- gutartige Tumoren<br />
- Hämangiome<br />
a) kappiläres Hämangiom<br />
- 1:200<br />
- Haut, SH, Leber, Milz, Niere, Magen<br />
- läppchenartig aufgebaut, kleine Gefäße<br />
- gleichmäßige Tumorzellen (Endothelzellen)<br />
- häufig spontane Regression (vielleicht durch Thrombolisierung ansonsten unklar)<br />
- Wandaufbau: nur Endothel und Kollagen, aber z.t. größeres Lumen der Gefäße<br />
b) kavernöses Hämangion<br />
- häufiger in der Tiefe gelegene Organe (Leber, etc..)<br />
- schwammartig, keine Kapsel, dennoch scharfe Begrenzung
- !Thrombosen häufig, Kalzifikationen<br />
- beim von-Hippel-Lindau-Syndrom im Cerebellumg + Hirnstamm Hämangionblastom<br />
- CD31/ CD34 positiv erkennen unreife kappilarisierte Endothelzellen<br />
c) synoviales Hämangion<br />
- Gelenkhaut, Kreuzbänder<br />
- können Blutungen machen<br />
d) intramuskuläres Angiom<br />
- unscharfe Begrenzung, häufig Rezidive, oft mit Fettgewebe zusammen im Muskel<br />
- untere Ex am häufigsten<br />
e) venöses Hämangion<br />
- haben „richtige Wand“, dickere Gefäßwände mit Muskulatur und elastischen Fasern<br />
f) arterio-venöses Hämangion<br />
- Hamartome ?, Gefäßmißbildungen ?, überhaupt Tumor ?<br />
- arteriovenöse Anastomosen - > kein Kapillarbett<br />
- Extremitäten, Gehirn<br />
- im Gehirn auch Ursache für Krampfanfälle<br />
g) Granuloma pyogenicum (lobuläres Hämgangiom, eruptives Hämangion)<br />
- exophytisch, granulationsgewebeähnlich<br />
- oft ulzerierte Haut, Schleimhäute<br />
- Schwangere<br />
- Klinik! zuerst Hämangion dann Ruptur dann Verletzung<br />
h) epitheloides Hämangion<br />
- große epitheloide Tumorzellen<br />
- vergrößerte Zellkerne + verbreitertes Zytoplasma<br />
- wie alle Gefäßtumoren CD31(immer)/ CD34(oft) positiv<br />
- oft mit zentralem größeren Gefäß<br />
- DD: es ist nicht gleich epitheloidem Hämangioendotheliom<br />
- Lympangiome<br />
- bilden sich nicht von alleine zurück keine Thrombosierung<br />
- chirugische Entfernung notwendig<br />
- Typen: a) kapilläres Lymphangion<br />
- wie kapilläres Hämangion , aber ohne Erys im Gefäßlumen<br />
b) cavernöses Lymphangiom (zystisches Hygrom !)<br />
- z.B. bei Turner Syndrom im Nackenbereich<br />
-. niedrig maligne Tumoren (=Borderline-Tumoren)<br />
- Kaposi-Sarkom<br />
- oft HHV-8 assoziiert<br />
- bei HIV multiples Auftreten (keine Metastasen!)<br />
- Blutungsneigung der Gefäßzellen<br />
- epitheloides Hämangioendotheliom<br />
- 20-30 % metastasieren<br />
- Übergänge zu Angiosarkom<br />
- Zellatypien<br />
- nicht mehr so große Gefäßähnlichkeit<br />
- DD: Melanommetastasen, CA-Metastasen<br />
- andere seltene Tumoren<br />
- bösartige Tumoren der Gefäße<br />
- Angiosarkom<br />
- keine Unterscheidung zwischen Lymph- und Hämangiosarkom (nicht mehr mgl)<br />
- Atiologie:<br />
a) in der Leber Vinylchlorid, Thorotrast
) chronisches Lymphödem z.B. nach LK-Entfernung bei Mamma-CA nach 15-20 Jahren<br />
ensteht durch die chronische Stauung bösartiger Tumore Steward-Trewes- Syndrom<br />
c) nach Bestrahlung bei Mamma-CA<br />
- rasche Metastasierung Tumorzellen müssen in Gefäßen nicht erst lernen anzuwachsen!<br />
- DD: maligne Melanome (Leber) CD31/34 negativ !!!<br />
Hämato-lymphatisches System<br />
Hämatopoetisches Knochenmark<br />
regelhaftes Knochenmark<br />
1) Knochenbälkchen, Osteozyten, Osteoklasten, Osteoid ... Erkennen !<br />
2) Wieviel Volumen (%)? mit Punktgitter<br />
3) Wieviel Fettmark? Alter des Patienten beachten! (steigt beim Altern von 4:1 auf 1:4)<br />
4) Wieviel Granulopoese ? Chloracetatfärbung (Esterase in Granula der Granulozyten)<br />
5) Wo liegt Granulopoese? an den Trabekeln unreif, reifen im Mark aus<br />
6) Darstellung der Markretikulumzellen (= KM-Makrophagen) spez. Färbung (CD68)<br />
- Z.n. Chemotherapie hohe Makrophagendichte!<br />
7) Wieviel Eisen in Markretikulumzellen ? Berliner-Blau-Rkt. Sideropenie?, Siederose?<br />
8) Megakaryozyten (CD61) 1-2 pro Gesichtsfeld normal<br />
9) Thrombozyten (CD 36)<br />
10) Lymphozyten (CD45) einige normal, locker verteilt<br />
- mehr T-Lymphos als B-Lymphos, trotz Name „Bone“-Lymphos<br />
- Lymphozyten-Aggregate an Knochentrabekeln Lymphomverdacht<br />
11) Plasmazellen (CD138) perivaskulär bis 5%<br />
- M-GUS monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (20%)<br />
- steht zwischen Hyperplastisch reaktiv und Plasmozytom<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Anämieformen<br />
- toxisch (Gifte, Medikamente, z.B. Chemotherapeutika)<br />
- erhöhter Verbrauch (peripher, Hämolyse, Blutungen, Splenomegalie)<br />
- Eisenmangel<br />
Hyperplasie des KM (Berliner Blau)<br />
- Vit-B-12-Mangel<br />
perniziöse Anämie<br />
- megaloblastäre Zellen mit strichförmigen Vakuolen,<br />
- wenig Fettmark, Hypertrophie des KM<br />
- Ätl: Gastritis (atrophisch oder Op)<br />
- kann DD zu akuter Leukämie sein<br />
Glykophorin C färbt Erys + Zellen d Erythropoese Leukämieausschluss<br />
KM-Untersuchung frühe Leukämie nur dort, nicht im peripheren Blut !<br />
- Verdrängung<br />
- durch Leukömie, Lymphome, Metastasen<br />
- bei diffuser Karzinose vollständige Verdrängung d. KM<br />
- z.B. Prostata-CA, lobuläres Mamma-CA, diffuses Adeno-CA d. Magens<br />
(Siegelringzell-CA) selten Bronchial-CA<br />
- extramedulläre Blutbildung<br />
- Fibrose (Markraumfibrose)<br />
- Versilberung d. retikulären Fasern<br />
- Ätl. - proliferative Erkrankung (Osteomyelofibrose kaum rückbildungsfähig)<br />
- nach Bestrahlung<br />
- primär oder sekundär
- oft Punctio sicca KM-Punktion ohne Blut; verbreiterter Fettmarkssaum (auch<br />
physiologisch bei nicht representativer KM- Entnahme )<br />
- Reaktive Veränderungen bei peripherem Verbrauch<br />
- Agranulozytose/Neutropenie,<br />
- Thrombozytose (reaktiv/postinfektiös, essenziell)<br />
- Thrombopenie (toxisch, vermehrter Verbrauch, Verdrängung)<br />
- Polyglobulie<br />
- zu viele Zellen im peripheren Blut<br />
- reaktiv (z.B. Lungenkranker) oder Polyzythämia vera ?<br />
keine Eisengehalt im KM geht alles in Erythopoese<br />
Megakaryozyten- Atypien (sehen anders aus als bei rektiven Veränderungen)<br />
Erythropoitin-Untersuchung (hoch: reaktiv, niedrig:PV)<br />
- Leukozytose (reaktiv, CML (Pseudogander-Zellen vorhanden), Lymphome, akute Leukämien)<br />
- Leukopenie (toxisch, Verdrängung)<br />
- Toxische Knochenmarkschädigung<br />
- „leeres KM“ , z.B. nach Chemotherapie, immunologisch, toxisch Panzytopenie<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Myelodysplastisches Syndrom (=Präkanzerose des KM)<br />
- Vorstadium zur akuten Leukämie<br />
- Anämie oder Bizytopenie oder Panzytopenie<br />
- Stanzbiopsie<br />
- meist Zellvermehrung im KM<br />
- „Blastenexzess“ wenn > 5% d. kernhaltigen Zellen im KM Blasten<br />
- atypische Zellen im KM<br />
- atypische Verteilung der KM-Zellen<br />
- Myeloblasten im Markraum, normal nur an Trabekeln<br />
- Megakaryos in Clustern<br />
- Siderose (Ringsideroblasten durch geschädigte Hb-Bildung)<br />
- Erythropoese Ausreifungsstörung<br />
- Blastenexzess ( vor leukämischer Phase !<br />
- Mastozytosen<br />
- heterogene Gruppe von Erkrankungen, neoplastische Proliferation und Akkumulation<br />
von Mastzellen Mastzelltumoren, auch maligne, Assoziation mit NHL, etc mgl.<br />
- Histamin Juckreiz<br />
- CD 117 +<br />
- Akute myeloische Leukämie (FAB-Klassifikation)<br />
- unreife myeloische Vorläuferzellen, rasenartig im KM = Blastenrasen<br />
- Verdrängung der Hämatopoese<br />
- evtl. Panzytopenie (Anämie, Thrombopenie) oder Leukozytose<br />
- evt. extramedulläre tumorartige Infiltrate (Chlorome) vorhanden<br />
M0-M7 (Zytogenetik, FAB-Subtypen)<br />
FAB Bezeichnung Zelltypen Untersuchungsmethoden<br />
M0- akute Myeloblastenleukämie sehr unreif Myeoloperoxidase; Auerstäbchen *<br />
M2<br />
M3- akute Promyeolozyten- (M3) / granulozytär Chloracetat, Auerstäbchen *<br />
M4 myelomonozytäre (M4) Leukämie<br />
M5 a akute Monoblasten-(5a) / Monozyten- monozytär Lysozym, CD 68<br />
b<br />
(5b) Leukämie<br />
M6 akute Erythroleukämie Erys Glycophorin C<br />
M7 akute Megakaryoblastenleukämie Megakaryos CD 61<br />
*Auerstäbchen ( Myeloperoxidase-haltige, azurophile intrazytoplasmatische kristalline<br />
Lysosomenanteile = auskristallisierte Proteine)
- Chronische myeloproliferative Erkrankungen,<br />
- Essentielle Thrombozytämie,<br />
- Polycythämia vera,<br />
- Therapie: Aderlass<br />
- Chronisch-myeloische Leukämie<br />
- alle 3 Reihe aber v.a. Granulos<br />
- kleine Megakaryos am Ende Blastenvermehrung<br />
- Osteomyelofibrose<br />
Lymphknoten<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
siehe Allgemeine Pathologie: Immundefekte<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Hyperplasieformen (lokalisiert/generalisiert)<br />
- follikuläre Hyperplasie (Hyperplasie der B-Zell-Zone)<br />
- Follikel der Mantelzone<br />
- Vergrößerung der Keimzentren (Zentroblastenvermehrung)<br />
- „Sternhimmelbild“ der Makrophagen (heller und breiter Zytoplasmasaum)<br />
- z.B. bei HIV-Infektion, chron.Polyarthritis, SLE, Lues I+II, zervikale<br />
Lymphadenitis bei Entzündungen im Zustromgebiet<br />
- parakortikale Hyperplasie (Hyperplasie der T-Zone)<br />
- Verbreiterung der Parakortikalzone (Vermehrung von Z-Zellen, epitheloiden<br />
Venolen, interdigitierenden Retikulumzellen + einzelne Blasten)<br />
- z.B. bei chronisch unspezifische Lymphadenitis, Virusinfektionen (auch Bakt.),<br />
nekrotisierende Lymphadenitis, Toxoplasmose<br />
- Spezialform: dermatopathische Lymphadenopathie<br />
- Epidermisdestruktion -> Melanin in LK, Langerhanszellen<br />
- Hauttumordiagnostik<br />
- DD: - T-Zell-Lymphom (CD4+, CD8+)<br />
- Melanom<br />
- bunte Pulpahysperplasie<br />
- Lymphozyten, zahlreiche Immunoblasten im Bereich der Pulpa<br />
- z.B. bei chronisch unspezifischer Lymphadenitis, Toxoplasmose, retikulozytär-<br />
abzedierende Lymphadenitis, Herpes-Zoster, Herpes-Simplex- Infektionen<br />
- Plasmazellhyperplasie<br />
- Vermehrung reifer Plasmazellen im Bereich der Pulpa<br />
- z.B. bei chron. Polyarthritis, AIDS, Röteln, Morbus Castleman, Sepsis<br />
- Sinusreaktion (Hyperplasie des Sinus, Sinushistiozytose)<br />
- Sinusverbreiterung durch Vermehrung von Sinusendothelien, Histiozyten,<br />
Lymphozyten (monoide B-Zellen)<br />
- Veränderungen im Zustromgebiet<br />
- reife Sinushistiozytose (Sinuskatarrh)<br />
häufig bei Tumoren, aber auch Pneumokoniosen, Silikosen, usw.<br />
- unreife Sinushistiozytose (monozytoide-B-Zell-Reaktion)<br />
Entzündungen:<br />
Lymphadenitis:<br />
nicht infektiös/infektiös: viral, bakteriell, parasitär, spezifisch und unspezifisch, granulomatös,<br />
retikulozytär-abszedierend, nekrotisierend<br />
- eitrige Lympadenitis<br />
- Bakterien + Granulozyten<br />
- z.B.Lymphangitis<br />
- auch granulomatös mgl.<br />
- im normalen LK so gut wie keine Neutros !
- großherdige granulomatöse, epitheloidzellige Lymphadenitis<br />
- Tbc mit Nekrose<br />
- Sarkoidose meist ohne Nekrose<br />
- sarkoid-like-leason Abstomgebiet von Tumoren<br />
- kleinherdige epitheloidzellige Lymphadenitis ohne Nekrose<br />
- Toxoplasmose (=Piringer-Lymphadenitis)<br />
- retikulozytär – abzendierende Lymphadenitis<br />
- pseudotuberkulöse Lymphadenitis<br />
- Infektion mit Yersinien<br />
- häufig Kinder<br />
- Katzenkrankheit<br />
- Bartonella henselae<br />
- histiozytär- nekrotisierende (Kikuchi)- Lymphadenitis<br />
- junge Frauen, axilläre<br />
- spontanes Ausheilen, Überreaktion ?<br />
- Infektiöse Monokukleose (EBV)<br />
- bute Pulpahyperplasie, follikuläre Hyperplasie<br />
- blastäre B-Zelltransformation „Hodkin-Zellen“<br />
- T-Zellen im Blut, Monozyten ählich<br />
- Nekrosen mgl !<br />
- Splenomegalie mit Ruptur<br />
- HIV- Lymphadenopathie<br />
- extreme irreguläre Hyperplasie später Atrophie<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Morbus Castlemann<br />
- angiofollikuläre Lymphknotenhyperplasie<br />
- sehr große LK<br />
- Plasmazelltyp / hyalin-vaskulärer Typ<br />
- Lymphphomvorstadium ?<br />
- Lymphome<br />
- präcusor oder reife Leukämie Zellen peripher?<br />
- CD20+, CD34+ (Stammzellen)<br />
- CD10+ , auch Keimzentrumslymphom<br />
- Hodgkin-Lymphome:<br />
- relativ häufig, ca. 30 Jahre, v.a. in Lymphkonten<br />
- Histo: - Reed-Sternberg-Zellen (v.a.Keimzentrums-B-Zellen, selten T-Zellen)<br />
- Hodkin-Zellen<br />
- aber wenig Tumorzellen, v.a. Infiltrat<br />
- Typen - 95% Klassischer Hodgkin<br />
a) nodulär-sklerosierend , m>w, narbige Septen in LK, Lakunarzellen<br />
b) Mischtyp , m>w, Eosinophile, bunt, schlechte Prognose<br />
c) lymphozytenreich , wenig Hodkinzellen<br />
d) lymphozytenarm , viele Hodkinzellen „Hodkin-Sarkom“<br />
- je mehr Hodkinzellen, desto schlechter die Prognose<br />
- Interleukinabgabe:<br />
- GM-CSF<br />
- IL-5 Eosinophile CD 30 L<br />
- TNF beta Fibrose CD 40 L<br />
- Hepatocyten GF<br />
- IL-10 TH1 runter Immundefekt<br />
- IL-6
- 5% nodulär Lymphozyten-prädominanter Hodgkin<br />
- alter etwas höher<br />
- B-Zellen<br />
- Spontanheilung möglich<br />
- meist zervikal, axillär; „Popkorn-Zellen“; L- und H- Zellen<br />
- noduläre Anordnung , Rosette von T-und B-Zellen<br />
- Non-Hodgkin-Lymphome (nodal/extranodal):<br />
- B-Zell-Lymphome:<br />
- lymphoblastisches Lymphom/B-ALL<br />
- häufig im Kindesalter<br />
- lymphozytisches Lymphom/B-CLL<br />
- CD5+<br />
- monotones Bild im LK, keine Sinus od Follikel,<br />
- Kapsel übschreitend<br />
- Paraimmunoblastom maligne Transformation mgl<br />
- Follikuläres Lymphom<br />
- follikelbildend, BCL-2+ (Apoptose-Inhibitor)<br />
- kaum Sternhimmelmakrophagen, kaum Gliederung<br />
- Zentroblasten (multiple Nukleoli)<br />
- Zentrozyten (gekerbter Kern)<br />
- je mehr Zentroblasten desto maligner<br />
- klinisch indolent, Transformation möglich<br />
- Mantelzelllymphom<br />
- knotig, follikulär oder diffus; - CD5+<br />
- ähnliche Zentrozyten, semimaligne<br />
- auch läukämischer Verlauf möglich<br />
- Splenisches Marginalzonenlymphom und MALT<br />
- nodulär oder extranodulär im MALT oder BALT (Bronchus)<br />
oder Rachen von Sjörgren<br />
- langsam, Remission möglich<br />
- diffuses großzelliges B-Zelllymphom<br />
- häufig außerhalb von LK , auch im ZNS<br />
- auch T-Zellen enthalten<br />
- starke Proliferation<br />
- können aus B-CLL oder ähnlichem hervorgehen<br />
- Haarzellleukämie<br />
- DBA 44+, nur Ausstrich<br />
- Zytoplasmaausläufer v.a. im KM, Fettmark bleibt stehen<br />
- wächst zwischen Fettzellen hindurch<br />
- Burkitt-Lymphom<br />
- endemisch EBV (Afrika)<br />
- spontan EBV umstritten, vielleicht HIV + EBV<br />
- Zellen mittelgroß, Sternhimmelmakrophagen, BCL-2 –<br />
- Rearrangement: C-Myc<br />
- monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS)<br />
- Plasmozytom<br />
- häufigste KM-Lymphom; meist indolent<br />
- > 30% Plasmazellen, solitär ein Knoten, Osteolyse<br />
- multiples Myelom diffus, akzentuiert<br />
- CD 20 –<br />
- 20-30% smoldering Myeoloma<br />
- < 20% M-GUS
- AB-Ablagerung als Amyloid<br />
- lymphoplasmozytisches Lymphom (Immunozytom, M. Waldenström)<br />
- CD20+, CD138+<br />
- plasmozytoide Zellen Zwischenstellung zwischen<br />
Lymphozyten + Plasmazellen<br />
- monoklonale Gammopathie (Makroglobulinämie), oft IgM<br />
- NK-/ T-Zell-Lymphome, (NK/T-Zell-Neoplasien<br />
- meist seltene Tumoren<br />
- T-Lymphoblastische Lymphom/ T-ALL -> kortikaler-thymaler-Typ<br />
- T-Zell-Prolymphozyten- Leukämie -> selten<br />
- aggressive NK-Zell-Leukämie<br />
- extranodales NK- od. T-Zell-Lymphom, nasaler Typ<br />
- EBV, endemisch in Afrika, Mittelgesicht,<br />
- Gefäßinfiltrationen, Nekrosen<br />
- Enteropathie-assoziiertes T-Zell-Lymphom<br />
- nach Zöliakie, durch T-Lymphos im Dünndarm<br />
- hepatosplenisches T-Zell-Lymphom -> Hepatosplenomegalie<br />
- subcutanes panniculitisartiges T-Zell-Lymphom<br />
- Mycosis fungoides/ Sezary-Syndrom<br />
- zytologisch gleichartige Hautinfiltrate<br />
- langsamer Verlauf<br />
1) inflammatorisches Stadium<br />
2) Plaque-Stadium– derbe Verdickug<br />
- Z-Zell-Infiltrat, fast ohne Begleitinfiltrat<br />
3) Tumorphase – dicke Haut<br />
4) dermtopathische Lymphadenopathie<br />
- LK-Entfernung mgl<br />
5) Progression ins KM<br />
- beim Sezary-Syndrom generalisierter Hautbefall ohne<br />
umschriebene Tumorverdickung<br />
- peripheres T-Zell-Lymphom<br />
- nicht sicher klassifiziert, buntes Bild, schlecht Prognose<br />
- angioimmunoblastisches Lymphom<br />
- generalisierte Lymphadenopathie, entzündlicher Charakter<br />
- anaplastisches großzelliges Lymphom.<br />
- wenn ALR+ dann gute Prognose<br />
- v.a. Jugendliche, Chemosensibel<br />
- Zellen sehen sehr atypisch aus, DD!<br />
- noch etwas, was von Prof. D. in dieser Vorlesung gelesen wurde, aber eigentlich hier nicht so reinpasst<br />
meiner Meinung nach<br />
- LangerhansZell-Histiozytose (Histiozytose X)<br />
- tumorähnliche unkontrollierte Proliferation von Langerhanszellen<br />
- CD1a+ / S-100+<br />
- 3 Formen - eosinophiles Granulom<br />
- v.a. im Knochen mit solitären Osteolysen<br />
- können auch Erwachsene haben<br />
- monozentrisch, begleitende Eosinophilie<br />
(- Hand-Schüller-Christian-Syndrom<br />
- Abt-Letterer-Siwe-Syndrom)<br />
- Sarkome interdigitierender Retikulumzellen<br />
- Sarkome follikulärer dentritischer Retikulumzellen
Milz - rote und weiße Pulpa<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Agenesie<br />
- Nebenmilzen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Splenomegalie = führendes Symptom<br />
- Warum Splenomegalie ?<br />
- Sequestrationstheorie Größenzunahme Zunahme d. Sinuslänge<br />
Abnahme der Blutflussgeschwindigkeit vermehrter Abbau<br />
von Blutzellen (ähnlich Sphärozytose)<br />
- Hypersplenismus(funktionell)<br />
- Hämozytopenie<br />
- meist Splenomegalie, die durch Splenektomie geheilt werden kann<br />
- Blutsstau – kardial oder hepatisch<br />
- je nach Größe verschiedene Ursachen:<br />
- Infekte/ Systemerkrankungen/ Malignome hämatologisch/ Speicherdefekte, usw<br />
- Hyposplenismus<br />
- OPSI - fulminante postsplenektorische Infektion<br />
- normalerweise werden nicht opsonierte Bakterien in Milz abgebaut<br />
I) kongenitaler Unterfunktion der Milz<br />
- Asplenie<br />
- Hypoplasie<br />
- Immundefektsyndrome<br />
II) erworbene Unterfunktion der Milz<br />
- <strong>patho</strong>logische Atrophie<br />
- Sichelzellanämie , etc...<br />
- Bestrahlung Fibrose<br />
- funktionelle Asplenie, z.B.Amyloidose<br />
- Speicherkrankheiten<br />
Entzündungen: (Unspezifische Splenitis, Abszesse)<br />
- spodogene Milzreaktion bei systemischen Infekten + Sepsis<br />
- solitäre Milzinfekte unwahrscheinlich<br />
- typische Erreger: Typhus<br />
Milzbrand<br />
EBV<br />
Leishmanien<br />
Malaria (1-2kg, bis 6kg)<br />
- fibrinöse Perisplenitis<br />
- durch Mediatoren Fibrose Plaques oder „Zuckergussmilz“(Perisplenitis cartilaginea)<br />
- Granulomatöse Splenitis<br />
- Tuberkulose, Mykobakterien, Tumoren, Sarkoidose<br />
Kreislaufstörungen:<br />
- Stauungsmilz<br />
a) kardial
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Milzzysten<br />
- parasitär (v.a Echinococcus)<br />
- Pseudozysten (abgeräumte Nekrosen, z.B. von Pankreasschwanz ausgehend)<br />
- echte Zysten<br />
- Mesothel oft PE- Metaplasie<br />
- Tumormarker (CA19.9, CA125) erhöht<br />
- Epidermoidzysten genannt<br />
- nicht lymphatische Tumoren = fast immer Gefäßtumoren<br />
- Hämangiom (solitär), Lympangiom (oft multizystisch)<br />
- Splenom<br />
- von roter Pulpa abgeleitet „ Milz in Milz“,<br />
- harmlose knotige Veränderung<br />
- „Tumor des Sinusendothels“<br />
- Littoralzellangiom (Uferzellangiom)<br />
- Tumor des Sinusendothel<br />
- oft multinodulär schwammartig<br />
- zumeist semimaligne<br />
- Angiosarkom – selten<br />
- andere Sarkome - selten<br />
- Metastasen – bis zu 10%, meist Adenokarzinome oder Nierenzellkarzinom<br />
- Lymphome<br />
- prinzipiell jedes Lymphom möglich<br />
- aber typisch splenisches Marginalzonenlymphom<br />
- < 1% der Lymphome, >50 Jahre<br />
- postterminale B-Zellen<br />
- Übergang zu diffusem großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBL)<br />
Thymus<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Aplasie -> einfache Hyperplasie bei Kindern<br />
Hypoplasie, Dysplasie, Di-George-Syndrom<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Hyperplasie, Myasthenia gravis<br />
Entzündungen:<br />
- Lymphofollikuläre Thymitis -> Myasthenie-asssoziiert, autoimmun, B-Zellinfiltrate<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Thymuszyste<br />
- Lymphome<br />
- Thymome -> epithelialeTumoren<br />
Typ A nodulär<br />
wenig T-Lymphos<br />
Typ A/B gemischt<br />
Typ B1 kortikal<br />
Typ B2 leichte Atypien<br />
Typ B3 schwere Atypien<br />
- Thymuskarzinom -> ähnlich Plattenepithel<br />
viele T-Lymphos<br />
Malignität nimmt zu
Orofaziales System<br />
Auge und Orbita keine Vorlesung<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: Xanthelasmen, Pterygium, Pinguecula, Hornhautdegeneration und -<br />
dystrophie, Katarakt, Makuladegeneration, Amotio retinae, Diabetische Retinopathie<br />
Entzündungen: Hordeolum, Chalazion, Keratitis, Konjunktivitis (unspezifisch, follikulär, granulomatös),<br />
Orbitaphlegmone, Dakryozystitis, Dakryoadenitis (M. Sjögren)<br />
Kreislaufstörungen: Zentralarterienverschluss, Zentralvenenverschluss<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Nävuszellnävus und Papillom der Lider, Basaliom,<br />
Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom und MALT-Lymphom der Tränendrüse, Melanosis conjunctivae,<br />
Nävuszellnävus und Melanom der Konjunktiva, Aderhautmelanom, Retinoblastom, Orbitatumoren<br />
(Pseudotumor orbitae, Lymphome, Weichgewebstumoren)<br />
Sinunasalraum (Nase+Nasennebenhöhle)<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- viele verschiedene …<br />
- Arhinencephalie vollständiges Fehlen des Riechsystem<br />
- Choanalatresie<br />
Entzündungen:<br />
- Schleimhaut von Nase und Nasennebenhöhlen identisch, deshalb auch "Rhinosinusitis"<br />
- akute Rhinosinusitis<br />
- infektiös: -- primär bakteriell<br />
-- viral<br />
- nicht infektiös: -- allergisch (Coombs 1-Typ; IgE-vermittelt)<br />
-- vasomotorisch<br />
- chronische Rhinosinusitis oft ähnliche Übergänge und Morphologien<br />
a) chronische hyperplastische Rhinitis<br />
- allergische Rhinitis (Polypen)<br />
- Morphologie eher im Hintergrund<br />
- Ödem, dadurch Massenzunahme<br />
- Hypertrophie der Drüsen<br />
- Fibrosierung<br />
- PE-Metaplasie<br />
- Eosinophilie der Schleimhaut ( Lymph- und Plasmazellen)<br />
- Basalmembranverdickung (hyaline Eosinophilie)<br />
b) chronische atrophische Rhinitis<br />
- Atrophie d.Schleimhaut<br />
- Ätiologie ist unklar<br />
- bei chronsichen Infektion<br />
- Fäulniskeime besiedeln Areale=Stinknase (Ozeana)<br />
- selten<br />
c) chronische infektiöse Rhinitis<br />
- Pilze, häufig Aspergillus, dadurch allergische Reaktion oder invasive Mykose<br />
- (v.a. Immun-supprimierte Personen)<br />
d) granulomatöse Rhinitis (s.u.)<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Sklerom / Rhinosklerom,<br />
- Erreger Klebsiella rhinoskleromatis<br />
- chron. destruierende Entzündung mit histiozellulärer Infiltration und Sklerose<br />
- andere Ursachen sind Lepra und Tuberkulose<br />
- andere granulomatöse Erkrankungen<br />
- destruierende Läsionen im Mittelgesicht und Nasenrachenraum mit Granulombildung<br />
1.) Sarkoidose<br />
2.) [„Begriff“] letales Mittelliniengranulom
- DD zum letalen Mittelliniengranulom<br />
I.) Morbus Wegner<br />
- Form einer Vaskulitis<br />
- pANCA positiv<br />
- Nekrosen und Granulome<br />
- andere Lokalisationen sind Niere und Lunge<br />
- Nasennebenhöhlen gut erreichbar für Probenentnahme<br />
- Diagnostik immer Mischdiagnose<br />
zwischen Histo und Klinik<br />
II.) angiozentrisches T-Zell-Lymphom<br />
- tumorartige Läsionen<br />
- Polypen der Nasenneben-/ Haupthöhlenschleimhaut<br />
- Rhinophym (Talgdrüsenerkrankung der äußeren Nase)<br />
- Papillome der Nasennebenhöhlen >> Nasenhaupthöhle<br />
- HPV und EBV assoziiert; häufigste Tumoren, gutartig<br />
- Epithel:- wenig zylinderepitheliale<br />
- am meisten plattenepitheliale od<br />
- transitionalzellige- geht von der Schneiderschen Membran aus<br />
(ähnlich dem Urothel)od<br />
- onkozytäre<br />
Typ I.) exophytischer Tumor<br />
- harmlos, keine Rezidivneigung<br />
Typ II.) Endophytischer/ invertierender Tumor<br />
- wächst invertierend und destruierend, aber nicht invasiv, da<br />
Basalmembran intakt, trotzdem gefährlich<br />
- nicht metastasierend, Rezidivneigung<br />
- Plattenepithel-Karzinom<br />
- 3% der Kopf-Hals-Tumor<br />
- am häufigsten Kieferhöhle, dann NHH, Ethmoid, Sphenoidalhöhle, dann Stirnhöhle<br />
- Rauchen, Nickel, Chrom<br />
- oft chronische Rhinitis, Virusassoziation fraglich<br />
- Adenokarzinom der NNH<br />
- selten etwa 15-20% der Nasennebenhöhlen- Malignome<br />
- Speicheldrüsentyp (Adenoid-zystisch)<br />
- andere Typen: - "low grade" Adeno-Karzinom<br />
- intestinale Adeno-Karzinome<br />
- Morphologie wie Colon-CA<br />
- Berufskrankheit (Hartholz-staub)<br />
- 90% Männer<br />
- neuroendothelialer Karzinome<br />
- undifferenziertes Karzinome<br />
- Olfaktoriusneuroblastom (Esthesioneuroblastom)<br />
- Tumor der Riechschleimhaut<br />
- neuroektodermale Herkunft<br />
- 2 Altersgipfel Jugend, ca.15 Jahre und ab 55 Jahre<br />
- Histologie: - klein-blau-rundzelliger Tumor, Neuropilbildung<br />
- Rosettenbildung (Flexner R.-Lumen, Holmer-Wright-R. -Fibrillendepot)<br />
-Immunhisto: - S100-Protein, Synaptophysin
- Melanom der NHH<br />
- 5 Jahresüberlebensrate liegt bei 10%<br />
- Immunhistologie: - S100-Protein, HMB-45, Melan-A (- oft amelanotisch)<br />
- Lymphome<br />
- alle Typen möglich<br />
- angiozentrisches Lymphom<br />
- von T-Zellen oder NK-Zellen<br />
- Histologie: - granulomatöse Entzündung oder Vaskulitis<br />
- Lymphozyten in Gefäß-wänden<br />
- selten, 70% Heilungschance, Radiatio<br />
- Weichteiltumoren<br />
- juveniles Angiofibrom (Nasopharynx)<br />
- Hämangioperizytom (=solitärer, fibröser Tumor)<br />
- immer benigne sinunasal<br />
- auch an andere Stellen (maligne)<br />
- Spindelzellige Tumorzellen<br />
- CD34 positiv<br />
Mundhöhle und Pharynx<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Spaltbildungen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: Sicca-Syndrom, Skorbut<br />
Entzündungen:<br />
- Gingivitis/Epulis, d.h. Knoten auf dem Zahnfleisch<br />
- Epulis granulomatosa (Granuloma pyogenicum)<br />
- nach Läsion des Zahnfleisches mit leukozytärem Infiltrat und überschißendes,<br />
stark vaskularisiertes Granulationsgewebe<br />
- Epulis firbromucosae<br />
- fibröse Knötchenabheilungsphase, knötchenförmige Läsion aus kollagenreichem BG<br />
- meist sekundär aus granulomatöser Epulis<br />
- Epulis gigantocellularis<br />
- Genese unklar, heilt meistens von allein ab<br />
- Reizfibrom<br />
- fibroepitheliale Überbildung (z.B.von falsch sitzende Prothesen)<br />
- nicht-infektiöse und infektiöse Stomatitis bzw. Pharnygitis<br />
Stomatitis (selten); Apthen<br />
- v.a. viral bedingt<br />
- Soor ( Candidasis)<br />
- Lichen ruber planus/ Lichen ruber mucosae<br />
- fakultative Präkanzerose; - autoimmmun geprägt<br />
- Leukoplakie/Dysplasie<br />
- einfach/dysplastisch<br />
- Sammelbegriff für weißliche fleckförmige Schleimhautläsionen, die nicht<br />
wegwischbar sind keine Diagnose !<br />
Dsyplasie-Karzinom-Sequenz: -Nikotin, Alkohol, Kautabak, Riechtabak, Pfeife; (HPV 16,18)<br />
-fast immer das gleiche<br />
- Pemphigus und Pemphigoid<br />
- Tonsillitisformen<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
Ranula, Mukozele, Hyperplasie der Tonsillen/des lymphoepithelialen Gewebes, Plattenepithel-Papillom<br />
Granularzelltumor, Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom, Lymphom
Nasopharynx<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
-Juveniles Angiofibrom<br />
- Klinik: Obstruktion, Nasenbluten<br />
- fast nur männliche Jugendliche, ca. 15 Jahre<br />
- Ätiologie: - dyshormonelle Fehlregulation Myelofibro-blasten exprimieren vermehrt<br />
Testeronre-rezeptoren<br />
- Östrogengabe verkleinert den Tumor<br />
- Therapie: - GnRH-Analoga<br />
- gute Prognose, da immer benigne, selten Lokalrezidive, intrakranielle<br />
Ausbreitung ist möglich aber selten<br />
- nasopharnygeale Karzinome<br />
Adeno-CA in 10% nicht-glandulär (90%):<br />
Typ PE-Karzinom undifferenziertes nicht zeratinisieren<br />
(lymphoepitheliales) nicht glanduläres Karzinom<br />
Karzinom sieht aus wie nicht-<br />
verhornendes PE-CA<br />
Regaud-Typ Schmincke-Typ<br />
kleine Epithelzellverbände aus ähnlich Lymphom<br />
aus 5-6 Zellen, da zu Lymphozyten<br />
- Vorkommen oft ostagen<br />
- EBV-Assoziation Epithelzellen<br />
- Primärtumor oft winzig-klein -- CUP (cancer of unknown primary)<br />
macht keine Probleme, aber er metastasiert<br />
- Therapie: nicht-operabel, Bestrahlung<br />
- Prognose: 5-JÜR 30-60%<br />
Zähne und Zahnhalteapparat<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- nicht-odontogene Zysten:<br />
- Mißbildungs- oder fissurale Zysten<br />
- meist Nasopalatinalzysten nicht so relevant laut Prof. Ewert<br />
- odontogene und nicht-odontogene Zysten: - von Malassez-Epithelinseln<br />
- radikuläre Zyste: - 80%; immer mit Parodontitis periapicalis verbunden<br />
- periapikaler Stimulationsreiz auf Epithelinseln<br />
- follikuläre Zyste: - 15%; Krone, Follikelepithel<br />
- oft Zahn nicht durchgebrochen<br />
- Residualzyste: - jede Zyste nach Zahnextraktion<br />
- meistens radikuläre Zyste<br />
- Keratozyste: - 5% (gefährlichste Z.)<br />
- PE-Zyste<br />
- keine Atypien oder Tumor, aber trotzdem gefährlich,<br />
da destruktiv wachsend und rezidivierend<br />
- Unterkiefer, am häufigsten befallen<br />
- Tochterzysten
Entzündungen:<br />
Gingivitis, Pulpitis, Parodontitis, Karies<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Epulis<br />
- peripheres und zentrales Riesenzellgranulom<br />
- Odontom<br />
- Fibröse Dysplasie<br />
- ossifizierendes Fibrom<br />
- Ameloblastom - gutartig, aber lokal invasiv wachsend<br />
- hohe Rezidivneigung<br />
- Zementom<br />
- ontogenes Myxofibrom diverse andere in den Büchern<br />
- ameloblastomatöse Sarkome und Karzinome (sehr selten)<br />
Speicheldrüsen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Sialadenose - nicht entzündliche Funktionsstörung<br />
- Zystische Fibrose<br />
Entzündungen:<br />
- infektiöse und nicht infektiöse Sialadenititis:<br />
- entzündliche Funktionsstörung (3 Gruppen)<br />
1) durch Obstruktion (Sialolithiasis/ Speichelsteine)<br />
2) viral bedingt (z.B. Parotitis epidemica= Mumps)<br />
3) autoimmunologische Entzündungen (z.B.Sjögren-Syndrom)<br />
- kombinierte Störungen aus Sialoadenose und Sialoadenitis<br />
- polyglanduläre Autoimmunopathie<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- große Drüsen häufiger als kleine, Gl. Parotis am häufigsten Problem: N.Facialis<br />
- Mukozele - Extrakavationstyp/ Retentionstyp<br />
- Sialozele<br />
- pleomorphes Adenom<br />
- ca. 50%, am häufigsten<br />
- gutartig, mit Kapsel und 5% Entartungsrisiko<br />
- Mischtumor - Drüsen + Stroma (myxoid, chondroid)<br />
- Warthin-Tumor<br />
- ca. 15%, Zystadeno-Lymphom<br />
- benigne, obwohl "Lymphom"<br />
- Epithel zweireihig( Zystenbildung), eosinophiles und lymphatisches Stroma<br />
- gutartige Inklusion von Drüsenzellen in Lymphknoten<br />
- Ursache liegt in der seltsamen Embryologie der Parotis<br />
(versprengtes lymphoides Gewebe zw. Drüsengewebe)<br />
- Mukoepidermoides Karzinom<br />
- ca.15%, häufigster maligner Tumor der Speicheldrüsen<br />
- benigne im Verlauf, oft G1-Stadium<br />
- oft zystisch, Mischung aus schleimbildenden Zellen (z.B. reife Becherzellen) und<br />
PE-ähnlichen Zellen (ähnlich der Stratum spinosum d. Haut)<br />
- Adenoid-zystisches Karzinom<br />
- ca. 5%<br />
- "Schweizer-Käse-Aspekt"<br />
- 2 Zellarten, luminale Drüsenzellen (Sekret) und Basalzellen (Basalmembranprotein)<br />
- metastasiert spät, aber infiltriert die Perineuralscheiden
- in Richtung Schädelbasis weiterwachsend, Rezidivgefahr<br />
- Azinuszellkarzinom<br />
- weniger als 5%<br />
- maligner Tumor, der meist die Parotis betrifft<br />
- oft harmlose Morphologie<br />
- Adenokarzinom nicht weiter spezifizierbar (NOS)<br />
- MALT-Lymphom<br />
- Morbus Sjörgren ist fast immer Grunderkrankung<br />
Respiratorisches System<br />
Larynx<br />
Entzündungen: Akute/Chronische Laryngitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Larynxödem<br />
- Quinke-Ödem<br />
- Reinke-Ödem (Pseudomyxom)<br />
- Rauchen, chron. Entzündung,<br />
- ödematöse Auftreibung der Stimmlippen Heiserkeit<br />
- Stimmlippenpolyp<br />
- unilateral, ca. 80% Raucher, chron. Entzündung<br />
- histologisch 2 Typen- (myxoider Typ/ teleangiektatischer Typ (Fibrin, Gefäße))<br />
- Stimmlippenknötchen („Sängerknötchen“)<br />
- bilateral, gegenüber reibend, Überbeanspruchung<br />
- Hyperplasie/Leukoplakie<br />
- Dysplasie, Karzinomvorstufen<br />
Rauchen/ hoch%iger Alkohol chronische Laryngitis Reservehyperplasie<br />
PE-Metaplasie Dysplasie (leicht, mittel, schwer) „Malignitätsgrenze“CA<br />
- Papillome (PE-Papillome)<br />
adultes Papillom juveniles Papillom<br />
- selten, v.a. Männer,<br />
- z.t.HPV-assoziiert<br />
- meist solitär<br />
- Dysplasien können Vorkommen<br />
- Gefahr d. malignen Entartung<br />
- ca. 20% CA-Gefahr<br />
- 1. LD<br />
- multiple (HPV 6+11)<br />
- hohe Rezidivneigung<br />
- gutartig, aber Gefahr der Erstickens<br />
- maligne Entartung mgl. (fraglich?)<br />
- Plattenepithelkarzinom<br />
- „Glottis-CA“<br />
günstigeste Prognose, da schnell auffällig durch Heiserkeit + keine Lymphgefäße<br />
- 1-3% aller Malignome<br />
- 20% der Malignome des oberen Respirationstraktes<br />
- Ät. Rauchen, Alkohol, Asbest<br />
- Formen: a) Ackermann-CA (=verruköses-CA, warzenartig)<br />
- Larynx + Mundhöhle<br />
- plump, invasiv wachsend, keine Metastasen<br />
b) Spindelzelliges CA<br />
- spindelzellige, sarkomatöse Anteile<br />
- Adenokarzinom<br />
- Speicheldrüsentyp<br />
- viel seltener als PE-CA<br />
- Chondrosarkom<br />
- nicht epithelialer Tumor
Lunge<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Sequester<br />
- Def..: Lungengewebe, das nicht über Tracheobronchialbaum kommuniziert<br />
- intralobulär (in Lunge) + extralobulär (mit eigenem Pleuraüberzug)<br />
- haben beide Blutversorgung aus dem großen Kreislauf Angiographie<br />
- selten<br />
- Ätiologie unklar<br />
- können Pneumonie machen, aber insgesamt nicht so bedeutsam<br />
- Surfactant-Mangel (Neugeborenen-Atemnotsyndrom, RDS)<br />
- Kartagener-Syndrom<br />
- Zystische Fibrose<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: siehe auch allg.Patho<br />
- Bronchoektasen/ -ektasien<br />
- Def:. andauerende <strong>patho</strong>logische Erweiterung der Bronchien<br />
- Neigung zu Infektionen (Pneumonien, etc...)<br />
- Folge von Entzündung<br />
- Ätiologie: a) angeboren: Sequester, Bronchialzysten<br />
b) erworben, genetisch bedingt: CF, Zieliendyskinesie (Kartagena-Syndrom)<br />
c) erworben, nicht genetisch: Obstruktion/ Striktur (z.B. durch Tumoren oder<br />
postinfektiös)<br />
- Emphysem<br />
- Alveolarproteinose<br />
- proteinreiches Exsudat in Alveolen oft mit hohem Lipidanteil<br />
(z.B. Surfactant Auskristalisation Cholesterinkristalle)<br />
- Clearence-Funktionsstörung oder zuviel Produktion von Surfactant<br />
- Ätiologie: unklar, Infektionen, paraneoplastisch<br />
- selten<br />
- Therapie: Bronchopulmonale Lavage (BPL)<br />
- Toxisches Lungenödem,<br />
- Diffuser Alveolarschaden<br />
- Schädigungs-/bzw. Reaktionsmuster (monomorphes) mit breiter Ätiologie<br />
Schock, Infektion, Trauma, Aspiration, Inhalative Noxen, Drogen/ Medikamente,<br />
metabolische Störungen, Langzeitbeatmung, etc...<br />
- Schädigung der Kapillarendothelien bzw der Alveolarzellen<br />
- Stadien: 1. Interstitielles Ödem und Desquamation der Zellen (Detrius)<br />
2. hyaline Membranen, exsudative Stadium Rückbildung noch mgl.<br />
3. interstitielle und intraalveoläre Fibrose nicht rückbildungsfähig!<br />
- Lungengerüsterkrankungen und interstielle Lungenfibrose (s.u.)<br />
Entzündungen:<br />
(Akute/ Chronische Bronchitis, Bronchiolitis, Bronchopneumonie, Lobärpneumonie,<br />
Aspirationspneumonie, Atypische Pneumonie, Erregerspektrum und morphologisches Erscheinungsbild<br />
der typischen Pneumonie) siehe auch allg. Patho<br />
- akute Entzündungen/ Infektionen<br />
- primär oder sekundär (hämatogen, per continuatum) ?<br />
- Lunge vorgeschädigt (z.B. CF) oder gesund ? 3 Fragen, die man immer stellen sollte<br />
- Erregerspektrum ?<br />
a) bakteriell - exogen (Inhalation) – z.B. Strepp. pneumoniae (Lobärpneumonie),<br />
andere eher Broncho-/Herdpneumonie<br />
- endogen (Aspiration)
) Pilze - Aspergillus<br />
- Zygomykosen<br />
- Candida, etwas seltener<br />
- bei opportunistischen Infektionen: Histoplasmen, Pneumocystis jirovecii,<br />
(manchmal Neugeborene)<br />
c) Viren - Adeno, CMV (opportunistische Infektionen)<br />
- HSV<br />
- RS-Viren (respiratory syncitial virus) Bronchiolitis bei Säuglingen und NG<br />
- epitheliale Riesenzellen<br />
- oft subklinisch, asymptomatisch<br />
d) Parasiten - Toxoplamenpneumonie<br />
- Hamatosen ??? in Tropen<br />
- Echinokoccus (Fuchsbandwurm)<br />
- chronische Entzündungen<br />
a) Tuberkulose Selbstudium! wird wichtiger<br />
b) viele Parasitosen !!! s.o.<br />
- Sarkoidose<br />
- chronisch Granulomatöse Entzündung<br />
- gibt es an vielen verschiedenen Organen<br />
- LK in Hilusregion der Lunge, Lunge selbst, andere LK, Milz -> sind besonders häufig<br />
- Histo: - Epitheloidzellen, Riesenzellen v. Langhans-Typ !, oft mit Einschlusskörperchen<br />
- Nekrosen fehlen (aber es gibt Ausnahmen!) -> DD: Tbc<br />
- Fibrosierungstendenz, narbige streifige Fibrose macht klinische Symptome !<br />
interstitiell (am gefährlichsten), nodulär, septal, peribronchial<br />
- Hypersensivitätpulmonitis/ exogen allergische Alveolitis<br />
- Def.: diffuse interstitielle granulomatöse Lungenerkrankungen<br />
- hervorgerufen durch immunologische Reaktion auf inhalative Antigene:<br />
- Volgekot -> Vogelzüchterlunge<br />
- Schimmelpilze -> Farmerlunge<br />
- thermophile Bakterien<br />
- Typ II Immunreaktion<br />
- Therapie-Antigenkarenz, Immunmodulation,<br />
- Prognose: wenn Fibrose, dann geht sie nicht mehr weg<br />
- BOOP- Syndrom (Bronchiolitis obliterans organisierende Pulmonie)<br />
- endoluminal (intraalveolär, terminal ..erondiff..? Bindegewebspröpfe<br />
- Ätl: virale Infektionen (RSV), chron. immunologisch Entzündung<br />
- Interstitielle Pneumonie/ Lungenerkrankungen<br />
sehr schwierig, ähnlich kompliziert wie Glomerulonephritiden<br />
- Gemeinsamkeiten: - Gruppe von Erkrankungen die Interstitium betreffen<br />
- Fibrosierungstendenz haben alle<br />
- keine spezifisches Muster (klinisch sowie histologisch)<br />
- Diagnosestellung: klinisch + radiologisch + histologisch<br />
- Bsp.<br />
LIP DAD diffuser Alveolarschaden<br />
NSIP non specific interstitielle pneumonie EP eosinophile Pneumonie<br />
DIP dequamativ interstitielle pneumonie HP<br />
UIP usual interstitielle pneumonie OP<br />
- überschneiden sich alle, es sind Schädigungs- „Pattern“<br />
- 1 Noxe kann z.B. verschiedene Schäden machen (z.B. Medikamente)<br />
- verschiedene Pattern haben aber auch gleiche Merkmale<br />
- Kategorisierung ist problematisch
- Asthma Bronchiale -> Selbstudium, auch Emphysem, Atelektase, etc, siehe allg. Patho<br />
- Staublungenkrankheiten<br />
1) Inhalation von organischen Stäuben (allergische Formen)<br />
- immunologische Reaktionen siehe Hypersensitivitätspulmonitis<br />
2) Inhalation von anorganischen Stäuben (Pneumokoniosen im eigentlichen Sinne !!)<br />
- chronisch unspezifische entzündliche Reaktionen am Ende Fibrose<br />
- Stauppartikel, die bis in Alveolen kommen < 10 µm, of noch < 5µm (<strong>patho</strong>logischer)<br />
- Ausnahme: Fasern sind > 10µm z.B. Asbest<br />
- Expostition wichtig (Clearance-Fkt der Lunge)<br />
- Dauer der Exposition ist entscheidender als die Stärke Berufserkrankungen<br />
- Mischstäube sind noch <strong>patho</strong>logischer, oft bei Berufserkrankungen<br />
a) Kohlenstaubpneumokoniose = Anthrakose<br />
- einfache (keine Funktionsstörung) vs. komplizierte (Umbau der Lunge COPD)<br />
- fast immer Mischstäube Pathogenität des reinen Kohlenstaubs, relativ gering<br />
- ! Kaplan-Syndrom - extrem selten, aber gerne vom IMPP gefragt<br />
- Mischung aus Kohlenstaubpneumokoniose und rheumatischer<br />
Arthritis Kohlenstaub + Proteine sind Antigene<br />
b) Silikose<br />
- chronisch mit Knotenbildung + Lungenfibrose<br />
- Inhalation von kristallinem SiO2 ( in Quarz, Sand)<br />
- viele Berufsgruppen, ubiquitär ( Mienenarbeiter, Graveure, Keramik, Bildhauer)<br />
- Latenz von 20 Jahre ! Anamnese<br />
- einfache Form: - Knoten 1 cm<br />
- konfluierend<br />
- Silikate sind doppelbrechend Polarisationsmikroskopie<br />
- oft in Hilus-LK gleiche Reaktion z.B. bei LK Biopsie, wegen Tumorverdacht<br />
- ! „Silikotuberkulose“<br />
- hohe Affinität von Mycobakterien zu den Knoten<br />
- Nekrose in Sklerosierenden Knoten Verdacht Tbc<br />
c) Silikatose<br />
- Verbindungen von Metallen und SiO2<br />
- Talkum, Kaotin, Beryllium<br />
- sieht der Silikose relativ ähnlich<br />
d) Asbestose<br />
- eigentlich auch Silikatose<br />
- 6 verschiedene Asbesttypen<br />
- Fasen mit < 3µm Durchmesser, aber bist zu 100µm Länge<br />
- histiologisch Asbestkörperchen (Fasern + Eisen) sichtbar ferroginisierte Körperchen<br />
- Klinik: diffuse interstitielle Lungenerkrankungen hohe Expositionsdosis nötig<br />
- oft Bild einer UIP (s.o.)<br />
- „Minimalasbestose“ – diskrete Fibrose + Aspestkörperchen frühes Stadium<br />
- es gibt auch andere Asbesterkrankungen (Berufserkrankungen)<br />
- z.B. Bronchial-Ca, Larynx-Ca, Pleurameseltheliom<br />
- außerdem ohne Krankheitswert hyaliner Pleuraplaque + Pleuraschwarte<br />
(aber meist schlimmer als bei normaler Pneumonie! )
Kreislaufstörungen:<br />
Akute und Chronische Blutstauung, Lungenödem, Lungeninfarkt, Pulmonale Hypertonie, Lungenembolie<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
(Lymphangiosis carcinomatosa)<br />
- Bronchialkarzinom<br />
- 4 histologische Typen (s.u.)<br />
- Lok: zentral, peripher, diffus<br />
- Sonderform: Früh- Ca<br />
Mikro- Ca - klinisch unsichtbar, aber metastasiert (z.B. in Nebenniere)<br />
- manchmal selbst in Autopsie nicht sichtbar<br />
Pancost-Tumor - in Lungespitze<br />
- infiltriert Plexus brachialis/ cervicalis + Sympathikus<br />
Narben- Ca - z.B. mit Asbestose<br />
a) Plattenepithelkarzinom (PE – Ca)<br />
- > 90% bei Rauchern<br />
- eher zentral<br />
- Bronchusverschluss durch Metastasen mgl. Atelektasen<br />
- chron. Bronchitis<br />
- PE-Metaplasie CIS invasives CA<br />
- Prognose: PE > Adeno > kleinzelliges ; aber anhängig von Stadium<br />
b) kleinzelliges Karzinom<br />
- aus vielen kleinen blauen Zellen (verschobene Kern-Plasma-Relation)<br />
- öfter Mischtumoren (andere epitheliale Tumorkomponente)<br />
- Einteilung in O-Zell, Anaplastisches Ca, etc.. ist obsolet !!!<br />
- am häufigsten paraneoplastische Syndrome<br />
- fast immer schon metastasiert bei Diagnosestellung oft NN<br />
- oft Mikro- Ca<br />
- Klinik: Stadien !!! + hohes NSE (neuroedokrine spezifische Enolase)<br />
- histogenetisch: neuroendokrines CA<br />
- mittleres Überleben wenige Monate !<br />
- Chemo funktioniert gut, aber oft schnell wieder Rezidive (explosionsartig)<br />
c) konventionelles Adenokarzinom<br />
- maligner Tumor mit drüsiger Komponente<br />
- früher: „Karzinom der nicht-rauchenden Frau“<br />
- stimmt heute noch, aber auch viele Männer<br />
- zunehmend auch Raucher, wieso ? weis man nicht<br />
- liegt vielleicht am veränderter Inhalt der Zigaretten, Filter, etc.<br />
- öfter peripher als a) und b)<br />
- seltener LK- Beteiligung<br />
- Metastasierung: eher hämatogen<br />
- Histo: - Von welchem Epithel ausgehend? ca. 10 verschiedene histologische Typen<br />
- z.B. Pneumocyten Typ 1 +2, Epithelzellen der Brochien, etc..., muss man nicht<br />
wissen<br />
- Sonderformen:<br />
1) fetales Adeno- CA<br />
- endometriumartige Drüsen; morulaartige solide Areale<br />
- bzw. Drüsen sehen aus wie unreifes Lungengewebe in Fetalperiode<br />
- oft mit Stroma verknüpft Mischtumor<br />
(embryonal + mesenchymale Komponente)<br />
= Pleuropulmonales Blastom
2) Bronchiolo-alveoläres Karzinoms<br />
- CA- Zellen entlang der Alveolarsepten ohne Nachweis einer Invasion<br />
- diffuse Ausbreitungsmuster, Alveolarsepten sind verbreitert<br />
- Abtropfen möglich<br />
- muzinöser (immer G1) / nicht-muzinöser (kann auch G2/G3 sein) Typ<br />
- kann mit Adeno- CA (invasiv) gemischt sein<br />
- Metastasen können Wuchsmuster imitieren<br />
- manchmal Vorstufe vom Adeno- CA möglich: atypische adenomatöse Hyperplasie<br />
Adenocarcinoma in Situ („ATS“)<br />
ein wenigen Alveolen wenige Zellen<br />
nie symptomatisch<br />
- Immunhistochemie<br />
1. Frage: „Adeno-CA oder Adeno-CA Metastasen ?“<br />
früher: - Zytokine: CK 7 + (aber fast alle konventionellen Adeno-CAs)<br />
CK 20 – ( ist z.B. positiv beim Colorektalen- CA)<br />
- CEA: hilft nicht viel<br />
heute: - TTF-1 (Thyreozyten-Tyrosinkinase-Faktor 1<br />
Standart !!! + in allen SD-CAs<br />
+ in > 85% der Adeno- CAs der Lunge<br />
- in fasten allen anderen Adeno- Cas („Lungenmarker“ !!!)<br />
+ in 80% der kleinzelligen CAs der Lunge<br />
(kann man durch Histo unterscheiden)<br />
+ 20-30% der kleinzelligen CAs außerhalb der Lunge<br />
- Merkel-Zell-CA (kleinzelliges CA der Haut<br />
2. Frage: „schlecht differenziertes Adeno-Ca oder solides PE- CA?“<br />
Adeno-CA: CK 6 – ; CK 7 +<br />
PE-CA: CK 6 + ; CK 7 –<br />
d) großzelliges Karzinom (immer G3)<br />
- nicht-kleinzellig bedeut nicht großzellig !!! (Aufpassen !)<br />
- keine Zuordnung zu Adeno- oder Plattenepithel- CAs möglich<br />
- große Zellen<br />
- „Sammeltopf“ enddifferenzierter CAs<br />
- wichtige Variante: - neuroendokrines CA (in der Regel auch G3)<br />
- Inzidenzen des Bronchial-CA<br />
- abhängig von Statistiken : - bei Sektionen immer am meisten kleinzelliges CA<br />
( ! a = b = c >> d !! ) - in OP-Präperaten nie kleinzelliges CA<br />
- in Biopsien sind Adeno- CAs unterrepräsentiert<br />
- Mischtumoren<br />
- veschiedene epitheliale Typen<br />
- z.B. kleinzelliges und Plattenepithel –CA gemischt<br />
!Problem: Chemo wirkt nur gegen kleinzelliges CA, PE-CA – Anteile bleiben und<br />
wuchern nach absetzten der Chemo richtig los<br />
- Sarkomatoid entdifferenziertes CA<br />
- meist PE-CA mit enddifferenzierten Anteilen<br />
- Zytokin-Immunhistochemie, kann man versuchen<br />
- oder man findet noch plattenepitheliale Anteile<br />
- Karzinosarkom<br />
- Karzinom + Sarkom muss herterologe Differenzierung haben<br />
- Rhabdomyom, Chondrosarkom in Alveolen, Ostesarkom, etc...<br />
- Pleuropulmonales Blastom (s.o.)
- Neuroendokrine Tumoren (NET) der Lunge<br />
a) Tumorlets: - winzige meist intrabronchiale Herde prolliferierender neuroendokriner Zellen<br />
- „let“ = Verniedlichung im engl.<br />
- Vorläuferläsionen ?, aber zu diesem Zeitpunkt harmlos<br />
b) typisches Karzinoid<br />
- heist in Lunge noch Karzinoid, aber Bezeichnung wird woanders nicht mehr verwendet<br />
- NET ohne Nekrosen + < 2 Mitosen / 2 mm² Fläche<br />
- entspricht Spektrum neuroendokriner Tumoren bis zum Neuroendokrinem-CA Stad. G1<br />
- kann metastasieren < 10 %<br />
- 10 JÜR = 90 %<br />
c) atypisches Karzinoid<br />
- NET mit 2-10 Mitosen / 2 mm² mit oder ohne Nekrosen<br />
- entspricht Neuroendokrinem CA Stad. G2<br />
- 10 JÜR 50 %<br />
d) großzelliges CA mit neuroendokriner Differenzierung<br />
e) kleinzelliges CA mit neuroendokriner Differenzierung siehe dort !<br />
- weitere Tumoren der Lunge<br />
a) Karzinom vom Speicheldrüsen-Typ<br />
- Bronchialdrüsen<br />
b) gutartige Tumoren<br />
- extrem selten<br />
c) hämatologische Neoplasien<br />
- BALT-Lymphom („bronchial tissue associated lymphoma“)<br />
- Langerhans-Zellen- Histiozytosen (gibt es in verschiedenen Organen)<br />
d) mesenchymale Tumoren – spielen keine große Rolle<br />
- epitheloides Hämangioendotheliom<br />
= intravaskulärer sklerosierender bronchiolo alveolärer Tumor (IVBAT) – alt !!<br />
- semimaligne, Frauen mittleren Alters<br />
- Hamartochondrom<br />
- Inzidenz 0.25 %<br />
- Mischung aus Knorpel, Fett, kollagenem BG<br />
- irreguläre spaltförmige zylindrische Epithelzellgruppen<br />
- 10 % aller peripheren Rundherde<br />
- benigne<br />
e) Metastasen<br />
Pleura<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- nicht entzündlicher Pleuraerguss<br />
- Pneumothorax<br />
- Pleurafibrose und –schwiele siehe allg. Patho und Selbstudium<br />
- Hyalinosis complicata<br />
Entzündungen:<br />
Floride/chronische, infektiöse/nicht-infektiöse Pleuritis, entzündlicher Pleuraerguss<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- maligner Pleuraerguss<br />
- solitärer fibröser Tumor<br />
- Adenomatoid-Tumor<br />
- immer benigne<br />
- mesothelial, drüsiges Wachstum<br />
- können Epithel und Bindegewebe nachahmen Problem: Diagnostik<br />
- oft im Uterus, Nebenhoden, Samenstrang, etc...
- hochdifferenziertes papilläres Mesotheliom<br />
- rar, m > w, in Bauchhöhle öfter Frauen<br />
- Zusammenhang mit Asbest ?<br />
- Borderline- Malignität -> eher gering maligne, aber maligner Verlauf<br />
- diffuses malignes Mesotheliom<br />
- meist > 60 Jährige<br />
- ASBEST !!!<br />
- selten: 2-10/ 100000/ Jahr bei Männern, 0.2/ 100000/ Jahr bei Frauen<br />
- Peak wahrscheinlich gerade erst erreicht<br />
- > 90 % Asbestexposition<br />
- Latenzperiode > 30 Jahre, nie < 10 Jahren<br />
- chronische Irritation der Mesothelzellen durch die „nackten“ Asbestfasern<br />
- Makro: - einzelne Knoten können Konfluieren Plattenartige Tumorschwiele<br />
Ummauerung der Lunge Atemexkursion erschwert bis unmöglich<br />
- später einwachsen ins Mediastium, Perikard, Lunge, etc inoperabel !!<br />
- Metastasen: - spät, hämatogen >> lymphogen<br />
- mittlere ÜLZ: - 12 Monate (sehr maligne!)<br />
- Histo: a) epitheloides Mesotheliom<br />
- Zytokeratin positiv<br />
- Problem Abgrenzung zu Adeno-CA, viel Marker benutzen<br />
b) sarkomatöses Mesotheliom<br />
c) biphasisches M.<br />
d) desmoplastisches M. sieht aus wie Pleuraschwarte (schlechteste Prognose!)<br />
- solitärer fibröser Tumor (SFT)<br />
= Hämangiozytom<br />
- kann überall entstehen SFT + desmopl. Tu. selber nachlesen, bzw. siehe<br />
- desmoplastischer rundzelliger Tumor auch Weichgewebsvorlesung !<br />
- v.a. junge Männer<br />
- embryonales Mesotheliom<br />
Digestorisches System<br />
Ösophagus<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Magenschleimhautheterotopien (Inlet-Patch)<br />
- bis 4%<br />
- harmlos<br />
- Duplikaturen / Zysten<br />
- Ösophagusatresie und -stenose ;Tracheobronchiale Fisteln<br />
- Formen: siehe Abbildungen in den Büchern<br />
- Ösophagusnetze / -ringe<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Traktions- und Pulsionsdivertikel<br />
- erworbene Stenose,<br />
- Glykogenakanthose<br />
- Achalasie: - keine Entspannung des unteren Ösophagussphinkters und Hypoperistaltik<br />
- sekundäre Entzündung<br />
- Innervationsstörung<br />
- Erwachsene<br />
- CA-Risiko liegt bei 5% lebenslang für PE-CA<br />
- Hiatushernie: - Refluxösophagitis<br />
- Ulcus, Blutung, Adeno-CA<br />
- Divertikel: - echtes Divertikel vs. Pseudodivertikel -<br />
- Pulsions- vs Traktionsdivertikel
- Mallory-Weiss-Syndrom:<br />
- longitudinale Schleimhauteinrisse am ösophagogastralem Übergang<br />
- Peristaltikwelle auf unentspannter Muskulatur, meistens bei Alkoholikern nach Mahlzeit<br />
- Boerhaave-Syndrom: - spontane Ruptur in Nähe des oberer Ösophagussphinkters<br />
Entzündungen:<br />
- Infektiöse Ösophagitis (Soor, viral),<br />
- infektiös: - selten beim Gesunden<br />
- opportunistische Infekte (Soor, Herpes simplex, CMV)<br />
- phys./chem.: - Säure/Laugenverätzungen (Stenose, Strikturen)<br />
- Tablettenulcus<br />
- Bestrahlung<br />
- eosinophile Ösophagitis: - 30% junge Männer (Dysphagie)<br />
- Nachweis Eosinophilie im Epithel des prox. Ösophagus<br />
- Stenose (langfristig)<br />
- Cortisontherapie<br />
- Gastroösophageale Refluxerkrankung und Refluxösophagitis (GERD):<br />
- komplexe Ursachen (Hernie, neurogene Störung, Überdruck im Magen)<br />
- Reflux von Mageninhalt und Säure<br />
- typ. Histologie mit Entzündlungszellen in Stroma und Epithel<br />
(Lymphozyten, Plasmazellen, Granulozyten);<br />
- hypergeneratorische Ösophagopathie mit<br />
a.) Basalzellschicht auf > 20% verbreitert<br />
b.) verlängerte Reteleisten<br />
- Komplikationen können Blutungen, Ulcus oder Stenosen seien<br />
- Metaplasieformen - insbesondere Barrett-Mukosa /Barret-Ösophagus:<br />
- intestinale Metaplasie des Ösophagus (nur durch Reflux)<br />
- Präkanzerose<br />
- nur durch Pathologen diagnostizierbar<br />
- 10% der GERD-Patienten<br />
- Zylinderepithelzungen im Ösophagus (kann auch gastrales Epithel sein,<br />
dann kein Barret und keine Präkanzerose)<br />
- PE kann Barret überwachsen, dann ist oft Lamina muscularis mucosae doppelt<br />
- wichtigster isolierter Risikofaktor für Adeno-CA<br />
- Barret > 3cm = 40% höheres CA-Risiko gegenüber Normalbevölkerung<br />
- ( Refluxösophagitis => Barret => intraepitheliale Neoplasie => Adeno-CA)<br />
Kreislaufstörungen:<br />
Ösophagusvarizen<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Epitheliale Tumoren<br />
a) benigne (selten):- Plattenepithel-Papillom:<br />
- HPV, Papillomatose mit Gefahr der maligne Entartung<br />
- tumorartig = Glycogen-Akanthose (Verbreiterung, d.h. Hyperplasie<br />
d. Epithels mit starker Glycogen- Akanthose)<br />
- papilläre Hyperplasie<br />
b) maligne (viel häufiger):<br />
- PE-CA:- Raucher, Alkoholiker, Nahrungskarzinogene, HPV<br />
- Männer > Frauen, >50 Jahre; proximale 2/3<br />
- Dysplasien => CIS, Fehldefekt; - exophytisch flach ulzeriert<br />
- lymphogene Metastasierung frühzeitig mit longitudinaler Ausbreitung<br />
prox.=>cervikale LKs,<br />
mittl.=>mediastinale LKs,<br />
distal=>abdominel. LKs
- hohe Letalität mit 5 JÜR von - 75% mit Mucosa-CA,<br />
- 25% bei kurativer Resektion,<br />
- 10% bei allen<br />
- Varianten: - verruköses Karzinom- kann nicht metastasieren, da es die<br />
Basalzellschicht vor sich herschiebt<br />
- Adenokarzinom:- Folge des GERD<br />
- Männer > Frauen, ab dem 40. Lebensjahr<br />
- 10er Regel: - 10% Barret bei Reflux<br />
- 10% Dysplasien bei Barret<br />
- 10% Übergang in CA<br />
- normales Adeno-Ca, Varianten sind selten<br />
- Prognose ähnlich schlecht<br />
- AEG (I bis III)<br />
- Metastasen in abd. LKs und Leber<br />
- nichtepitheliale Tumoren: - selten, benigne häufiger als maligne<br />
- Granulosazell-Tumor ("Sonderform des Schwannoms")<br />
- Granularzelltumor<br />
- Leiomyom<br />
- GIST ( GastroIntestinaler StromaTumor)<br />
- Melanom<br />
Magen<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Heterotopien von Pankreasgewebe<br />
- hypertrophe Pylorusstenose: - Männer : Frauen = 3 : 1<br />
- Inzidenz von 3/1000<br />
- schwallartiges Erbrechen nach 2-3 Wochen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Motilitätsstörungen, Bezoar, Hyperplasie der Corpusdrüsen bei Säureblockadetherapie,<br />
Schleimhautatrophie, Intestinale Metaplasie<br />
primär nicht entzündliche Störungen<br />
- Fremdkörper<br />
- GAVE-Syndrom: - gastrale antrale vaskuläre Ektasien<br />
- Angiodysplasien<br />
- streifenförmige Gefäßveränderungen mit dem Endoskop.<br />
- Bild eines "Wassermelonen-Magen"<br />
- portale Gastropathie<br />
- Angiodysplasien / Dieulafoy-Ulkus<br />
- Lipidinseln (Makrophagen)<br />
Entzündungen<br />
- Akute Gastritis: - viral, bakteriell, chem., neural=Stress, Schock<br />
- Chronische Gastritis: - 50% der Bevölkerung<br />
- Ätio<strong>patho</strong>genetische Klassifikation,<br />
- ABCD-Regel,<br />
- Sydney-Klassifikation<br />
- Gastritis Typ A: - autoimmun<br />
- chronisch, autoimmunolog. Destruktion der Corpus-Drüsen (Hauptzellen) durch<br />
T-Zellen daher:<br />
1.) Korpusdominanz<br />
2.) Lymphozyten und Plasmazellen<br />
3.) Atrophie der Drüsenkörper<br />
4.) Metaplasie antral und intestinal
5.) Hypoazidität, dadurch Steigerung der Gastrinproduktion,<br />
- Histamin stimuliert die Belegzellen, die nicht mehr vorhanden sind,<br />
- Proliferation von ECL-Zellen im Korpus entspricht Hyperplasie<br />
neuro-endokriner Zellen Gefahr von Neuroendokrinen Tumoren<br />
- Gastritis Typ B: - bakteriell, H. pylori, H. heilmannii (10%)<br />
- häufig 60%<br />
- H. pylori haben natürliche Afferenz zum Epithel, Urease-Puffer<br />
- Histologie: - neutrophile Granulozyten, Lymphozyten, Plasmazellen<br />
- Symptome: - wenn mit Nexium antherapiert wird, häufig weniger Keime,<br />
aber nicht weg<br />
- Bakteriennachweis erfolgt bakterioskopisch da sie im Biopsat oft nicht mehr<br />
nachweisbar sind<br />
- lymphatisches Gewebe kann nach H.p- Eradikation entarten,<br />
intestinale Metaplasie sieht man<br />
- Kompl.: - Ulcus duodeni (A > C), fast 100% H.p-Infektion im Magen<br />
- Ulcus ventriculi (C > A)<br />
- Magen-CA (C > A)<br />
- MALT-Lymphom<br />
- Gastritis Typ C: - chem./toxisch<br />
- endogen durch HCl, Gallereflux<br />
- exogen durch ASS, NSAR, Alkohol<br />
- Antrum >> Korpus<br />
- zelluläres Infiltrat gering, wenn dann Lymphozyten und Plasmazellen<br />
- Zeichen einer SH-Fibrose, Hyperplasie der Foveolen, lange Muskelfasern in der<br />
Lamina muscularis mucosae (wenig Entzündungszellen)<br />
- Kompl.: - Magen-CA (weniger als bei Typ A und B)<br />
- Blutungskomplikationen<br />
- Gastritis Typ D/ Sonderformen:- alle, die nicht A,B oder C sind<br />
- z.B. Lymphozytäre Gastritis mit Lymphozyten intraepithelial<br />
(Assoziation mit Sprue und H.p. möglich)<br />
- z.B. Eosinophile Gastritis, spricht auf Steroide an, auch bei Ösophagitis; im<br />
gesamten GIT<br />
- Granulomatöse Gastritis<br />
: - Crohn-Gastritis beim M. Crohn<br />
- Sarkoidose<br />
- Tuberkulose etc<br />
- GvHD:- aggressive Lymphozyten gegen Spender, oft auch im Colon<br />
- Magenulcus<br />
- Erosion: - auf Mukosa begrenzte Defekt<br />
- Ulkus: - über Mukosa hinausgegehender Defekt<br />
- Dysbalance zwischen schleimhautprotektiven und -aggressiven Faktoren<br />
aggressive F.: - vermehrte Magensäure<br />
- Gallereflux<br />
- Magenwandischämie<br />
- Alkohol<br />
- Medikamente<br />
- H. pylori<br />
defensive F.: - intakte Epithelschicht<br />
- Bikarbonatsekretion zur Neutralisation von HCl<br />
- Muzinsekretion<br />
- intakte Magenwanddurchblutung
- v.a. bei H.p.-Gastritis<br />
- wenn nicht H.p.-Ulcus, dann toxisch eher kleine multiple Erosionen<br />
- allgemeine Morphologie:<br />
- am häufigsten an der kleinen Kurvatur, an der Grenze vom Antrum zum Korpus<br />
- wenn akut, dann liegt der Ulkusrand im Niveau der Schleimhaut, Ulkusgrund durch<br />
eine fibrinöse Nekrose charakterisiert<br />
- wenn chronisch, dann ist Ulkusrand wallartig erhoben, hier findet auch<br />
Epithelregeneration statt, Mukosa ist oft verdickt und die Submukosa fibrosiert<br />
-Komplikationen: - Blutung<br />
- Perforation (akutes Abdomen)<br />
- Penetration von Pankreas und anderen Organen möglich<br />
- CA extrem selten Frauen und Erwachsene > Kinder (3:1)<br />
- obligater Eiweißverlust<br />
- Erosion an Oberfläche der Falten<br />
- fakultative Präkanzerose<br />
- Belegzellen im Corpus<br />
- PPI-Therapie<br />
- Gastrin-produzierende Zellen im Antrum<br />
- bei Anazidität (z.B. A-Gastritis)<br />
- ECL-Zellhyperplasie<br />
- bei A-Gastritis<br />
- Komplikation: Entwicklung von Mikro-CA + neuroendokrinem Tumor<br />
- fokale Hyperplasie (=Polypen)<br />
- Fokale Foveoläre Hyperplasie<br />
- am häufigsten, kein CA-Risiko<br />
- v.a. im Antrum; 2 bis 3 mm<br />
- überschießende Reaktion bei Gastr., Erosion<br />
- Hyperplastischer Polyp<br />
- größer, 2-3cm; meist solitär<br />
- zystische Dilatation der Foveolen unregelmäßig<br />
- Erosionen, Entzündung<br />
- H.p.-Assoziation ist wahrscheinlich<br />
- geringe Entartungsgefahr (
.) Adenokarzinom diffus/intestinal<br />
- 90% der Magenkarzinome<br />
- oberes Drittel der CA's des Menschen<br />
- 20/100.000, 70.LJ<br />
- Pathogenese: - Entzündung niedriggradige Dysplasie/IEP hochgradige<br />
Dysplasie/IEP CA<br />
- Risikofaktoren: - H.p.-Infektion<br />
- Gastritis Typ-A<br />
- genetische Disposition<br />
- Karzinogene<br />
- Nitrit<br />
- Frühkarzinom: pT1m mTyp 5% Metastasierungsrisiko<br />
pT1sm smTyp 15% Metastasierunsrisiko<br />
-Fortgeschrittenes CA: - ab T2<br />
-Makroskopisch: - flach in Schleimhaut-Niveau (Früh-CA)<br />
- polypoid / ulzerös (Fortgeschrittenes CA)<br />
- Karzinom vom diffusen Typ "living plastica"<br />
- alles wirkt steif und verdickt<br />
- leinenartige Entzündung mit Verhärtung<br />
- Histologie: - intestinaler Typ (tubulär) 60%<br />
- tubuläre Drüsenmuster<br />
- wie kolorektale Adeno-CA<br />
- diffuser Typ 40%<br />
- nicht gleich mit Siegelring-CA, haben siegelringartige<br />
Zellen, welche eine E-Cadherinverlust haben<br />
- Mischtyp<br />
- Ausbreitung: - lymphogen => Gastrektomie ca. 50 Lks<br />
=> Anschluss an Ductus thoracicus<br />
- kavitär => Peritonealkarzinose (diffus+intestinal)<br />
=> Krukenbergtumor<br />
- hämatogen => Leber, ebenfalls Krukenbergtumor<br />
- Prognose: - 5 JÜR von 20%<br />
- Früh-CA 90%<br />
- Neuroendokrines Karzinom und Vorstufen (Hyperplasieformen bei A-Gastritis)<br />
- selten<br />
- statistisch am häufigsten bei A-Gastritis<br />
- wenn von A-Gastritis vergleichsweise wenig aggressiv<br />
- spontan / Zoll-Ellis-Syndrom<br />
- multiple EN aggressiver endokrine Neoplasie<br />
- nicht epithelial<br />
- MALT-Lymphom - extranodale Marginalzonen<br />
- H.p.-Infektion Entzündung lymphatische Gewebe<br />
Lymphom der B-Zellreihe (NHL)<br />
- Unterscheidung: - B-/T-Zellen<br />
- Plasmazellen<br />
- lymphepitheliale Läsion, welche bei<br />
normaler Entzündung nicht da ist<br />
- Therapie: - Eradikation H.p.<br />
- nicht Chemo oder Gastrektomie<br />
- erfüllt diagnostische Lymphomkriterien, verschwindet<br />
aber nach Eradikation<br />
- niedrigmalignes Lymphom
- Sonderformen hochmaligner Lymphome:<br />
- diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom<br />
- Therapie: Gastrektomie und Chemotherapie<br />
- GIST = GastroIntestinaler StromaTumor:<br />
- am häufigsten im Magen lokalisiert<br />
- Tumor der Cajalzellen (Zellen der neuromuskulären Einheit des GIT und haben<br />
Stammzellcharakter)<br />
- S100-Protein<br />
- fast immer Folge besonderer Mutation im Tyrosinkinase- Rezeptor-Gen C-Kit,<br />
CD117, KIT<br />
- durch AK gegen CD117 gut diagnostizierbar<br />
- Imatinib (Glivec)=Tk-Rezeptorinhibitor<br />
- spindelzellig / epitheloid<br />
- maligner / benigner Verhalten<br />
Größe, Mitosezahl, Nekrosen<br />
Scorewerte sagen wahrscheinliches biolog. Verhalten<br />
- oft bei Neurofibromatose<br />
- Komplikationen: - Lebermetastasen, Peritonealkarzinose, Lokalrezidiv<br />
Dünndarm<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Duplikaturen (=segmentale Doppelbildungen)<br />
- Atresie, Stenose (oft sekundär)<br />
- Meckel-Divertikel (Ductus ophaloentericus)<br />
- 30-70 cm vor Bauhin-Klappe<br />
- oft heterotopes Gewebe<br />
- Heterotopien (im Duodenum und Meckel-Divertikel) Magen-SH, Pankreas<br />
- Malrotation (Volvulus-Gefahr)<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Lymphangiektasien,<br />
- Malassimilation Maldigestion(Enzymmangel)<br />
Malabsorption (Resorptionsstörung)<br />
- primär: Defekt im Epithel (Laktose-Intoleranz)<br />
- sekundär: Sprue<br />
- Ileus (Stopp der Darmpassage)<br />
paralytisch (=motorisch)<br />
- toxisch/ metabolisch (Urämie; Azidose)<br />
- reflektorisch (Peritonitis, Post-Operativ, Trauma)<br />
- vaskulär (ischämisch)<br />
mechanisch - Stenose/ Atresie, Fremdkörper, Hernie, Tumor, Volvulus, Invagination<br />
Entzündungen:<br />
- Peptisches Ulcus duodeni<br />
- Akute Enteritis infektiös/toxisch<br />
- Erreger allg. : - Viren (Rota, Noro)<br />
- Bakterien (Cholera, Typhus, Staph. aureus)<br />
- Tbc<br />
- Lambliasis<br />
- Morbus Whipple (Bakterium : Troph. whippilii gehört zu Actinomyzeten)<br />
- system. Infektion v.a. Dünndarm<br />
- entdeckt 1907 von Georg Whipple als Indestinale Lipodystrophie bezeichnet<br />
- ca. 1/ 100000 / Jahr
- Durchschnittsalter : 55 Jahre, m>w<br />
Aufnahme per os (immunologischer Defekt ?) Phagozytose<br />
partielle lysosomale Degradation Abfluten in mesenterialen LK<br />
retroperitoneale LK Vergößerung der LK Obstruktion des Lymphabflusses<br />
Lipidakkumulation in Darmmukosa (endoskopisch sichtbar)<br />
durch Ductus thoracicus systemische Aussaat NS, Gelenke<br />
unbehandelt tötlich Antibiose mgl.<br />
- Nahrungsmittelenteropathien<br />
- einheimische Sprue = glutensensitive Enteropathie<br />
- häufig 1:400<br />
- Unverträglichkeitsreaktion (T-Zell-System)<br />
- Gliadin ist Antigen (Eiweiß im Getreide<br />
- Toleranzverlust gegen Gliadin<br />
- CD 8+ -T-Zellen im Epithel zerstören Mucosa<br />
CD 4+ -T-Zellen im Stroma<br />
40 IEL (intraepitheliale Lymphos)/ je 100 Epithelzellen<br />
ist Grenz-Kriterium<br />
> 40 IEL/ 100 Sprue, wenn Klinik passt<br />
- allmählicher Zottenverlust (dann Klinik), Kryptenhyperplasie<br />
- Marsh- Klassifikation I bis IV (Schweregrad der Entzündung)<br />
- Th.: Nahrungskarenz<br />
- Komplikationen: - extraintestinale Symptome (z.B. Dermatitis Duhring)<br />
- bakterielle Superinfektion<br />
- T-Zell-Lymphom =„Enteropathie-assoziierstes-Lymphom“<br />
- Morbus Crohn s.u.<br />
Kreislaufstörungen:<br />
- Mesenterialinfarkt okklusiv<br />
non-okklusiv (Herzinsuffiziens, Schock, Blutverteilungsstörung (Dialyse))<br />
- Mesenterialvenenthrombose<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Brunnerome<br />
- Polypen<br />
- Peutz-Jeghers-Polypen<br />
- Juvenile Polypen<br />
- Cowden-Syndrom<br />
- Cronkhite-Canada-Syndrom)<br />
- Karzinoide und Neuroendokrine Karzinome<br />
- Adenome, Adenokarzinome<br />
- extrem selten: Ausnahme: - Papilla-Vaterie<br />
- FAP (familläre adenomatöse polyposis)<br />
- GIST<br />
- MALT-Lymphom<br />
- Enteropathie-assoziiertes T-Zell-Lymphom<br />
- Lipom<br />
- Leiomyom<br />
Appendix vermiformis<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Lage- und Fixationsanomalien<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Neurogene Appendikopathie Krankheitswert?<br />
- Lymphofollikuläre Hyperplasie<br />
- Koprolithen
Entzündungen:<br />
- Akute Appendizitis / chronische Appendizitis<br />
- Crohn-Appendizitis<br />
- Oxyuriasis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Mukozele Schleimsack<br />
- verminderte Schleimclearence<br />
- vermehrte Schleimproduktion (bis zum Platzen mgl.)<br />
- kleine Epithelinseln,<br />
- Verschleppung ins Peritoneum mgl, dort auch Schleimproduktion<br />
Pseudomyxoma peritonei<br />
[ 1.Appendix (am häufigsten); 2.Ovar (weniger häufig); 3.Colon ...]<br />
- Karzinoid und Neuroendokrines Karzinom<br />
- von benigne bis karzinomartig<br />
- immer an Appendixspitze<br />
- Hormonproduktion<br />
- <strong>speziell</strong>e Typen : - Adenokarzinoid<br />
- Becherzellkarzinoid<br />
- Schleimhaut-Hyperplasie und Hyperplastische Polypen<br />
- flach, „undulierende Oberfläche“<br />
- Mukozele<br />
- benigne (neoplastisch oder reaktiv)<br />
- Zystadenom/Adenom<br />
- Adenokarzinom/ Zystadenokarzinom<br />
Kolon/Rektum/Anus<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen<br />
- Atresie, Stenose selten<br />
- Mekoniumileus (angeborene Störung) bei Zystischer Fibrose<br />
- Innervationsstörungen:<br />
- Agangliose d. Darmplexus Morbus Hirschsprung<br />
- Darmkontratktion mit Folge einer Stenose<br />
- segmentaler Beginn im Rektum<br />
- unterschiedliche Länge nach oral<br />
- Klinik: Obstipation, Ileus<br />
- aufwändige Diagnostik:<br />
- tiefe Biopsien (cm-Abstände) mit Submucosa-Anteilen (Formalin + nativ)<br />
- AKs gegen LDH, Succinat-DH: Ganlienzellen<br />
- Acetylcholin-Esterase - AKs: periphere Nerven d Parasympa.<br />
- Hypogangliose,<br />
- Neuronale Dysplasie<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Divertikulose - Pseudodivertikulose Mukosaausstülpungen durch Muskellücken<br />
- Colon sigmoideum („Verfangen von Kot“, Ät.: träger Darm, unklar)<br />
- Enzündungen Divertikulitis entzündlicher Pseudotumor<br />
- Amyloidose<br />
- Colon irritable<br />
- Pseudomelanosis coli<br />
- Pneumatosis coli
Entzündungen:<br />
- Infektiöse Kolitis<br />
a) bakteriell (enteroinvasis, toxisch; E. coli, Shigellen, Salmonellen; C. difficile)<br />
b) viral - CMV -Colopathie / Colitis<br />
- immunsupprimierte Patienten<br />
- oft keine entzündliche Reaktion --> Einschlusskörper suchen<br />
- bakterielle Superinfektion möglich<br />
c) parasitär (Würmer, Amöben-Colitis)<br />
- Pseudomembranöse Kolitis (ist infektiöse Colitis)<br />
- fast immer C. difficile<br />
- Keim bestitzt Selektionvorteil bei AB-Therapie<br />
- große flächische Ulzerationen mit Fibrin belegt<br />
=Pseudomembranen (sieht aus wie "Vulkan-Ausbruch")<br />
-DD: infektiöse Colitis anderer Genese, schwere ischämische Colitis<br />
- Ischämische Kolitis<br />
- linkes Colon; eher höheres Alter;<br />
- chronisch- rezidivierend Bild einer floriden und chronischen Enzündung,<br />
- kleine Erosionen; Schleimhaut-Fibrose, Atrophie der Krypten<br />
- Strahlenkolitis<br />
- sieht aus wie ischämische Colitis; oft Proktitis (Rektum)<br />
- bei Bestrahlung von gyn. Tumoren, Rektum-CA, etc.; erst Jahrzehnte nach Bestrahlung<br />
- medikamentös-toxische Läsionen<br />
- NSAR induzierte Colitis (meist disseminiert, re>li Colon; verschwindet nach Absetzen)<br />
- Diversionskolitis (=Entzündung in ausgeschalteten Colonsegment)<br />
- Mikroskopische Colitis (nicht endoskopisch sichtbar)<br />
- massiv wässrige Durchfälle, Koloskopie normal<br />
- 2 Typen<br />
a) Lymphozytäre Kolitis - intraepitheliale Lymphozyten (IEL) > 30/100<br />
b) Kollagene Kolitis - masive Verdickung der Basalmembran<br />
- supepitheliales hyalines Kollagenband<br />
- Eosinophile Kolitis - z.T. nach Wurminfektion; - klinisch nicht sehr bedeutend<br />
- Unverträglichkeitsreaktionen, etc.<br />
- chronisch endzündliche Darmerkrankungen (CED)<br />
a) Colitis ulcerosa<br />
- Epi: 50/ 100000<br />
- DD: Morbus Crohn -- wichtig Ausbreitungsmuster<br />
- Rektum immer befallen --> kontiniurliche Fortsetzung nach oral<br />
- terminales Ileum kann befallen sein (10%), aber nicht weiter<br />
- Schwerpunkt der Entzündung geht in der Regel nicht über Mucosa hinaus<br />
- Submucosa-Befall ist aber mgl.<br />
- eitrige Entzündung + lympho-plasma-zellulär<br />
- Kryptenempyeme (-abzesse)<br />
- Pseudopolypen<br />
- Kryptenarchitekturstörungen ! --> zweitbestes Kriterium<br />
- Remissionstadium - fast keine Entzündung, aber veränderte Krypten<br />
- Komplikationen<br />
- Exarzerbation --> Foudroyanter Verlauf<br />
- mit oder ohne Ausbildung eines toxischen Megakolons<br />
- Perforation<br />
- Karzinom - Entwicklung !<br />
- extraintestinale Manifestationen - primär sklerosierende<br />
Cholangitis, Vaskulitis, etc...
) Morbus Crohn<br />
- Epi: 30/100000<br />
- Primärstadium ähnlich infektiöser Colitis --> histolog. schwer<br />
abzugrenzen<br />
- Chronizitätszeichen: SH-Fibrosen, leiche Kryptenarchitekturstörungen<br />
- segmentaler Befall<br />
- vertikale Entzündung durch alle Wandschichten<br />
- gesamter GIT (auch Ösophgus (sehr selten) und Magen (häufiger))<br />
- terminles Ileum > Colon > Magen<br />
- Granulome (10% bei Resektaten, 1-5% in Biopsien !)<br />
- Komplikationen<br />
- Fisteln, Stenosen, Ileus<br />
- Karzinome seltener als bei CU<br />
- extraintestinale Manifestationen<br />
- Nekrotisierende Enterokolitis des Neu-/Frühgeborenen<br />
- Ulcus recti simplex<br />
- venerische Proktitis<br />
- Analfissuren, Analfisteln, perianaler Abszess<br />
Kreislaufstörungen:<br />
- Angiodysplasien - wahrscheinlich degenerativ bedingte Anomalie von Butgefäßen (Venen > Arterien)<br />
- Blutungsgefahr<br />
- Ischämische Kolitis und Infarkt -> (Ischämie, oft in Flexur)<br />
- Hämorrhoiden<br />
- Perianalvenenthrombose<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- klassische Hyperplastische Polypen<br />
- sehr häufig in distalen Colon; apikale Abschnitte der Krypte<br />
- sägeblattartige Struktur d. Krypten --> harmlos<br />
- keine Dyplasien; li Colon<br />
- > 5 cm (bis 1-2cm)<br />
- Vorläufer für CAs<br />
- MSI-H (mikrosatellite instable highgrade blabla..???)<br />
- Vorlauferläsion für MSIH -Colon- CA<br />
- klassiches Adenome (tubulär/villös) und traditionelles Sägezahnadenom<br />
- dysplastisch; niedriggradige/hochgradige intraepitheliale Neoplasie<br />
- Adenom-CA-Sequenz<br />
- tubuläre villöse Form (größer, länger, entarten eher)<br />
- meist sporadisch, aber auch im Rahmen von TumorSyndromen<br />
- Hamartöse Polypen (siehe Dünndarm) Selbstudium<br />
- Inflammatorischer/entzündlicher Polyp<br />
- Adenokarzinome (zweithäufigste Krebstodesursache)<br />
- sehr häufig , Inz. 70:100000<br />
- 85 % im Rektum (60%) und Sigmoid (25%)<br />
- Sonderform: - Siegelring – CA beide per Definition G3,<br />
- muzinöses CA egal wie Zellen aussehen<br />
- TNM Infiltrationstiefe<br />
- Metatasierung Leber, (Lunge)<br />
- sporadisch
EXKURS – Tumorsyndrome wichtig !!!<br />
a) FAP (Familiäre adenomatöse Polyposis)<br />
- APC-Gen-Defekt<br />
- >> 100 Adenome<br />
- CA-Risiko 100%<br />
- extraintestinale Tumoren Osteome (Knochentumoren)/<br />
Desmoidfibromatose (Gardner-Syndrom)<br />
b) HNPCC Hereditäres nicht-Polyposis assoziiertes Kolonkarzinom<br />
- hereditäres nicht Polyposis assoziertes Colon Carcinom<br />
- autosomal-dominater Erbgang<br />
- 70 % im proximalem Colon<br />
- Endometrium-, Ovar-, Magen-, Gallenwegs-, Urothel-CAs sind auch häufig<br />
- DNA-Reperatur-Enzym-Defekt MLH 1 + PMS 2<br />
MSH 2 + MSH 6<br />
- weiter Neoplasien Kolon/Rektum/Anus wurden nicht gelesen<br />
Karzinome bei Colitis ulcerosa (Begriff der DALM), Neuroendokriner Tumor/Karzinom, MALT-<br />
Lymphom, Mantelzell-Lymphom, GIST, Leiomyom, Lipom, Anale Intraepitheliale Neoplasie,<br />
(Kloakogenes) Analkarzinom, Anorektales Melanom, Condyloma acuminatum, Fibröser Analpolyp<br />
Leber<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Formanomalien, Furchung, Zystenleber (bei polyzystischer Nierenerkrankung), Kongenitale Leberfibrose,<br />
Caroli-Syndrom, Von-Meyenburg-Komplexe, Intrahepatischer Gallengangsmangel (z.B. Alagille-<br />
Syndrom), Hereditäre Stoffwechselerkrankungen mit Auswirkung auf die Leber (Hämochromatose,<br />
Morbus Wilson, Alpha-1-Antitrypsin-Mangel, Glykogenosen, Porphyrien, Zystische Fibrose) Angeborene<br />
Störungen des Gallestoffwechsels (Morbus Meulengracht, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom,<br />
Crigler-Najjar-Syndrom)<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
alkoholbedingte Steatose und nicht alkoholbedingte Fettlebererkrankung (NAFLD), Leberfibrose<br />
(verschiedene Typen), Cholestase, Ikterus (Prä-, Intra-, Posthepatisch), Neugeborenenikterus,<br />
Schwangerschaftsikterus und HELLP-Syndrom, Leberdystrophie, Knotige Regeneration, Leberzirrhose<br />
Entzündungen:<br />
- Aszendierende bakterielle Cholangitis<br />
- Leberabszess<br />
- Leptospirose, Echinokokkose, Malaria, Schistosomiasis,<br />
- Hepatitis<br />
- Def.: Mit Hepatitis bezeichnet man eine Entzündung der Leber, der immer eine Schädigung der<br />
Hepatozyten zugrunde liegt.<br />
- Ursachen<br />
-Hepatitisviren (A-G) *<br />
-Mitbeteiligung der Leber bei systemischen Virusinfekten (Gelbfiebervirus,<br />
CMV, HSV, EBV, Adenoviren, Varizella-Zoster-Virus),<br />
-Bakterien und Pilze (Mykobakterien, Borrelien, Brucellen, Candida, Kryptosporidien)<br />
-Parasiten (Amöben, Leishmanien, Echinokokken, Schistosoma, Ascaris)<br />
- Autoimmunhepatitis<br />
-toxische Schädigungen, z.B. alkohol-toxisch, medikamentös-toxisch, Vergiftungen (z.B.<br />
Knollenblätterpilzvergiftung, Schädlingsbekämpfungsmittel, Tetrachlorkohlenstoff)<br />
-Medikamentenunverträglichkeitsreaktionen<br />
-Stoffwechselerkrankungen (alpha1-Antitrypsin-Mangel, Morbus Wilson<br />
(Kupferspeicherkrankheit), Hämochromatose, nicht alkoholischer Fettlebererkrankung<br />
-unbekannte Ätiologie: Sarkoidose
a) * Akute und chronische Virushepatitis (v.a. Hepatitis-Viren und Herpesgruppe) /<br />
Akute/Chronisch-aktive/Chronisch-persistierende Hepatitis<br />
Hepatitis A<br />
- Einzelstrang-RNA-Virus aus der Gruppe der Picorna-Viren,<br />
- fäkal-oral übertragen,<br />
- sehr selten fulminanten Hepatitiden,kein Carrier-Status, keine chronischen Verläufen.<br />
- keine Leberzirrhose, keine hepatozellulären Tumoren.<br />
Hepatitis B:<br />
- Doppelstrang-DNA-Virus aus der Gruppe der Hepadna-Viren,<br />
- parenteral übertragen,<br />
- 1 – 4 % der Infektionen fulminanten Verläufen<br />
- 5 – 10 % Übergang in chronische Verläufe<br />
- Gefahr der Entwicklung einer Leberzirrhose und eines Hepatozellulären Karzinoms.<br />
- HBV kann ohne chronische Hepatitis in DNA infizierter Hepatozyten integriert werden<br />
und hepatozelluläre Karzinome induzieren, ohne eine Leberzirrhose zu erzeugen.<br />
Hepatitis C:<br />
- Einzeltrang-RNA-Virus aus der Gruppe der Flaviviridae<br />
- parenteral übertragen.<br />
- Fulminante Verläufe extrem selten, primär chronische schleichende,oft unbemerkte Verläufe<br />
- in über 50 % mit der Entwicklung einer Leberzirrhose und der Gefahr eines HCC<br />
Hepatitis D:<br />
- Einzelstrang-RNA-Virus.<br />
- Bedeutung in der Superinfektion von Hepatitis-B-Kranken bzw. Hepatitis-B+D-Coinfektion.<br />
- Coinfektion in 3 – 4 % der Fälle fulminante Verläufe,<br />
- Superinfektion in 80 % chronische Verläufe,<br />
- hohe Wahrscheinlichkit der Entwicklung einer Leberzirrhose.<br />
Hepatitis E:<br />
- Einzelstrang-RNA-Viren Caliciviridae,<br />
- oral über Trinkwasser übertragen,<br />
- führt zu keinen chronischen Verläufen,<br />
- aber immerhin in 3 % zu fulminanten Verläufen.<br />
- Bei Schwangeren sollen in bis zu 20 % der Erkankungsfälle fulminante Hepatitiden auftreten.<br />
- Klinik: - Akute Hepatitis bei allen Hepatitisvirusinfektionen gleich:<br />
- Mattigkeit, eventuell Fieber und Ikterus (Gelbsucht).<br />
- Morphologie<br />
- Gemeinsam ist bei den klassischen Virusheptatitiden (A-G):<br />
Virus-Antigenpräsentation durch die Hepatozyten zell- und antikörpervermittelten<br />
Immunreaktion Leberzellnekrosen/-apoptosen (Councilman-Körperchen)<br />
entzündliche Infiltrate durch Lymphozyten, neutrophile Granulozyten+ Makrophagen<br />
! Viren per se machen kaum Schaden, die Immunantwort zerstört die Zellen<br />
- Interface-Hepatitis: Entzündung an der Grenze von Portalfeld und Leberazinus.<br />
- Cholestase: Galletröpfchen in den Hepatozyten/ Gallekanalikuli (Bilirubinostase).<br />
- Hepatitis B:<br />
- Hbs-Antigen Surface-Antigen im Zytoplasma, kein Beweis für Hepatitis<br />
- Hbc-Antigen Core-Antigen in replikativen Phasen bei aktiver Hepatitis<br />
- HBs-Antigen in großen Mengen im glatten ER gespeichert<br />
(„Milchglashepatozyten“)<br />
- Hepatitis C: - nicht selten großtropfige Verfettung einzelner Hepatozyten.<br />
! Wenn die Leber bei einem Immundefekt (z.B. AIDS) in eine generalisierte<br />
Adenovirusinfektion oder Herpes-simplex-Virus-Infektion miteinbezogen ist, kommt es<br />
zum Zelltod der Hepatozyten durch direkten zytopathischen Effekt der Viren ohne<br />
Beteiligung spezifisch immunkompetenter Lymphozyten.
) Autoimmunhepatitis:<br />
- Autoimmunhepatitis gleicht einer Entzündung durch Hepatitisviren morphologisch so stark, dass<br />
erst nach gründlicher serologisch-virologischer Untersuchung eine Autoimmunhepatitis<br />
diagnostiziert werden sollte.<br />
- w>>m<br />
- oft: - antinukleäre Antikörper (ANA),<br />
- gegen glatte Muskelfasern gerichtete Antikörper (ASMA)<br />
- gegen Mirkosomen von Leber- und Nierenzellen gerichtete Antikörper (LKM)<br />
- immunsuppressiven Therapie Versuch Entwicklung einer Leberzirrhose aufzuhalten.<br />
Grad und Stadium von Hepatitiden<br />
Den Schweregrad der entzündlichen Aktivität einer Hepatitis schätzt man unabhängig von der Ätiologie<br />
am histologischen Bild ab Grad der entzündlichen Aktivität nach Ishak (Socre-Summe 0 – 18)<br />
Scorewerte - Interface-Hepatits (0 – 4),<br />
- Gruppennekrosen (0 – 6),<br />
- Einzelzellnekrosen intraazinär (0 – 4)<br />
- Ausdehnung der entzündlichen Infiltrate in den Portalfeldern (0 – 4)<br />
Stadium der Leberfibrose: 0 – 6 (6 = vollständige Zirrhose)<br />
c) medikamentös-toxische Hepatitis/Leberzellschädigung / Arzneimittelbedingte Leberschäden<br />
- direkte Schädigung (Dosis) oder indirekt (über toxische Abbauprodukte)<br />
- Zonale Schädigungsmuster<br />
- toxische Schädigung in Azinuszonen unterschiedlich stark<br />
- Konzentrationen der Medikamente/Toxine in Zone 1 am höchsten<br />
(aufgrund der Anatomie der Mikrozirkulation)<br />
Schädigung in Zone 3 häufig stärker als Zone 1 + 2.<br />
( azinären Zonierung der Enzymausstattung der Hepatozyten)<br />
- Praxis:<br />
! In der Praxis ist die toxische Schädigung eher ein Problem von Interferenzen verschiedener<br />
Medikamente oder einer Leber- oder Nierenvorschädigung mit dem Resultat einer individuell<br />
zu hohen Dosis, da die toxischen Eigenschaften eines Medikamentes vor einer Zulassung<br />
weitgehend abgeklärt werden.<br />
! Schwer vorhersehbare Unverträglichkeitsreaktionen auf Medikamente, die entweder auf<br />
einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems oder auf Defekten (bzw. Varianten) der<br />
am Metabolismus der Medikamente beteiligten Enzyme beruhen.<br />
- Morphologie der arzneimittelbedingten Leberschäden<br />
- Verfettung von Hepatozyten<br />
- Einzelzell- oder Gruppennekrosen von Hepatozyten<br />
- Virushepatitis-ähnliches Entzündungsbild<br />
- Cholangitis<br />
- Gallengangsverlust<br />
- Cholestase<br />
- Fibrose<br />
- Granulomatöse Entzündung<br />
- Lebertumoren (z.B. bei Sexualsteroidhormon-Einnahme)<br />
- Prognose: Nach Absetzen verschwinden die meisten Schäden wieder.Manchmal persistieren<br />
sie jedoch und gehen in so etwas wie eine Autoimmunhepatitis über, wobei in<br />
diesen Fällen natürlich eine gewisse Unsicherheit bezüglich der Ätiologie<br />
bestehen bleibt.<br />
d) granulomatöse Hepatitis,
- primär sklerosierende Cholangitis<br />
- große Gänge, autoimmun, Fibrose, z.B. im Rahmen einer CU ???<br />
- segmental fokale Ausprägung<br />
- Gallengangs-CA-Risiko<br />
- Cholestase Gallensäuren hepatotoxisch<br />
- septierte Cholestase große Konkremente in kleine Gängen Galleseen<br />
- sekundär sklerosierende Cholangitis<br />
- primäre biliäre Zirrhose<br />
- autoimmune, nicht eitrige Cholangitis Cholestaste neoduktuläre Umwandlung<br />
Leberzellen Gallengänge<br />
- entzündlich bedingte Zirrhose<br />
- evtl. auch epitheloizellige Granulome (auch bei Sarkoidose + Arzneimittelreaktionen)<br />
- sekundäre biliäre Zirrhose<br />
- nach eitriger Entzündung oder bei Gangverschluss Cholestase nach wenigen Wochen<br />
unreif (Zellen kubisch) reif (Zellen flach)<br />
- Fettleber (=Steatohepatitis)<br />
- alkohol-toxische Steatohepatitis (ASH)<br />
- nicht alkohol-toxische Steatohepatitis (NASH) z.B. metabolisches Syndrom<br />
nicht Verfettung selber führt zu Schäden, sondern toxische Schäden im Rahmen der Verfettung?<br />
Kreislaufstörungen:<br />
Portaler Hypertonus bei Leberzirrhose, Pfortaderthombose, Zahn`scher (Pseudo)-Infarkt,<br />
Lebervenenokklusionssyndrom und Budd-Chiari-Syndrom, Akute/Subakute/Chronische Leberstauung,<br />
Schockleber<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Solitäre Leberzyste<br />
- Von-Meyenburg-Komplex<br />
- Noduläre regenerative Hyperplasie (Noduläre Transformation)<br />
- fokal noduläre Hyperplasie<br />
- Gefäßfehlbildung, 1 Pfortaderast fehlt, zentrale Narbe, harmlos, wächst bis zu best. Größe<br />
- Hypertropher Regeneratknoten bei Leberzirrhose<br />
- Gallengangsadenom- und –cystadenom<br />
- biliäre Papillomatose (Papillom)<br />
- papilläre von schleimbildenden Zylinderepithelzellen überkleidete Strukturen mit<br />
fibrovaskulären Strom in den Gallengängen Stauung, Gallengänge sehr groß<br />
- können invasis/ maligne werden<br />
- Hepatozelluläres Adenom<br />
- zentrale Fibrose, in der Zirrhose nicht definiert, kann entarten, v.a. zentral<br />
- hormonell induziert, Frauen, jahrelang Kontrazeptiva,<br />
- keine Gallengewebem langsames Wachstum, v.a. zweireihig, Retikulinfasern<br />
- Rupturgefahr<br />
- Hepatozelluläres Karzinom (HCC)<br />
- buntes Bild ; späte Diagnose<br />
- > 3 Zellen in Trabekeln, Sinusendothel verändert, keine Gallengänge<br />
- Vorstufe: präneoplastische Herde<br />
- fibromedulläres HCC gute Prognose<br />
- nicht die Zirrhose führt zu Karzinom, sondern die Noxe !<br />
- Intrahepatisches cholangiozelluläres Karzinom (CCC)<br />
- im Gang, am Hilus oder intrahepatisch, ähnlich wie Metastasen DD!, nodulär/ diffus<br />
- (Kavernöses) Hämangiom<br />
- Angiosarkom
- Hepatoblastom<br />
- fetal oder embryonal<br />
- klein blau rundzellig<br />
- auch mesenchymale Anteile möglich<br />
- Tumormarker: AFP<br />
- Metastasen<br />
Gallenblase/Gallenwege keine Vorlesung<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Extrahepatische Gallengangsatresie<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Cholesteatose, Cholezysto-/-docholithiasis, Gallenblasenhydrops<br />
Entzündungen:<br />
Akute und Chronische Cholezystitis/Cholangitis, xantho-granulomatöse Cholezystitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
Cholesterolpolyp, Adenom, Adenomyom, Intraepitheliale Neoplasie (Dysplasie), Adenokarzinom<br />
Pankreas – exokriner Anteil<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Pankreas anulare, Pankreas divisum, Ektopie/Heterotopie, Hämochromatose, Zystische Fibrose,<br />
Hereditäre Pankreatitis<br />
Entzündungen:<br />
Pankreas-Experte ist Prof. Lerch, deshalb, keine Fragen in Klausur zu Entzündungen des Pankreas, laut<br />
Prof. Ewert<br />
Akute Pankreatitis (infektiös/nicht infektiös), Chronische Pankreatitis (Alkoholisch, Autoimmun,<br />
Hereditär, Sekundär)<br />
Kreislaufstörungen:<br />
Zirkulatorisch (Schock)-bedingte Pankreatitis/Pankreasnekrosen<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Entzündliche Pseudozyste<br />
- klassisches duktales Adenokarzinom<br />
- Epidemiologie: - 85-90% aller Pankreasneoplasien<br />
- m>w, 3% der Krebserkrankungen, 6% der Krebstode<br />
- 80% sind > 60 Jahre alt<br />
- Risikofaktoren: - Rauchen (2-3fach)<br />
- chronische Pankreatitis (gering)<br />
- aber Karzinom macht oft Pankreatits !!<br />
- Sonderform: - hereditäre Pankreatitis<br />
- Tumorsyndrome (HNPCC, BRCA-2, Peutz-Jeghers-Syndrom)<br />
- schlecht abgrenzbar, schwer zu erkennen aber Grenzen tastbar !!<br />
- Kopf > Schwanz-Korpus-Bereich<br />
- Tumoren im Kopfbereich früher symptomatisch (Ikterus, etc..) daher auch kleiner<br />
- Histo: - „duktales Adeno CA“, G1/G2, Stromadesmoplasie<br />
- CEA, CA199 Tumormarker, aber nicht beweisend<br />
- Varianten: a) adenosquamös / b) Siegelringzellig/ c) u.a.<br />
- bei Diagnose oft schon ausgebreitet<br />
- retroperitoneal (Nerven!)<br />
- dorsaler Rand am wichtigsten<br />
- entlang der Perineuralscheiden<br />
- Lebermetastasten und Peritonealcarcinose<br />
- LK oft per continuatum<br />
- Prognose: - schlecht, 5 JÜR 3-4%
- Konzept der Pankreatische Intraepitheliale Neoplasie (PanIN)<br />
Grad Ia/ b harmlos, kein Therapiebedarf<br />
Grad II + III entspricht CIS (Carcinoma in Situ)<br />
- serös- zystische Tumoren<br />
a) Seröses Zystadenom<br />
a1) serös- mikrozystisches Adenom<br />
- selten < 2% der Tumoren des exokrinen Gewebes<br />
- immer gutartig, w > m, Caput-Schwanz > Kopf,<br />
- glatt begrenzte Raumforderung; Zysten < 1 cm, Zentral oft Narbe<br />
- einchichtiges kubisches Epithel Glykogen !<br />
- kann sehr groß werden (1-25 cm)<br />
a2) serös- oligozystisches Adenom<br />
- gutartig, m = w; noch seltener als a1; Zysten sind größer > 1 cm<br />
- anderer Tumor mit anderer molekulargenetischer Pathogenität<br />
b) seröses Zystadenokarzinom<br />
- vielleicht aus a1 oder a2 hervorgegangen 8 Fälle bisher weltweit !!!<br />
- muzinös- zystische Neoplasien<br />
- Spektrum von Muzinösem Zystadenom über zystischen Tumor (unsichere biologische<br />
Verhältnisse) bis muzinöses Zystadenokarzinom<br />
- etwas 2-5%<br />
- per Definition keine Verbindung zum Gangsystem des Pankreas<br />
- 99% sind weiblich, mittleres Alter 50 Jahre<br />
- wahrscheinlich Adenom-Karzinom-Sequenz<br />
- warum nur Frauen ? Embryologie<br />
- Theorie: dorsale Pankreasanlage + linkes Ovar liegen dicht aneinander<br />
lösen sich dann im Laufe der Entwicklung<br />
Stroma bleibt hängen<br />
bildet Hormone, die Einfluss auf Pankreas haben<br />
Entartung<br />
- Histo: - muzinöses Epithel mit/ ohne Dysplasien + ovarähnliches Stroma<br />
- (= Ovarstroma, da Rezeptor + und zyklusabhängig<br />
- fast immer linksseitig im Schwanzbereich<br />
- Prognose: Adenom gut, Karzinom schlecht<br />
- Intraduktale papillär-muzinöse Neoplasie (IPMN) / Tumor (IPMT)<br />
- seit ca. 15 Jahren bekannt; Häufigkeit zwischen ..... ?<br />
- Altersgipfel 50-60 Jahre<br />
- Spektrum von rein benigne über Borderline- Läsion bis zu maligne mit/ ohne Invasion<br />
- Unterscheidung zu muzinös zystischen Neoplasie<br />
- geht von Gangepithelzellen aus (Gangzysten) !<br />
- m > w , Kopf >> Corpus/ Schwanz – Bereich<br />
- keine ovarielles Stroma<br />
- macht oft Pankreatitis durch Gangobstruktion<br />
- schwierig diese Tumoren (echte Tumoren) von PAN-IN (flach dysplastisches Epithel)<br />
abzugrenzen Zellen könne die selben sein (Problem: Aspirationszytologie)<br />
- Azinuszellkarzinom<br />
- etwas 1-2 %, 62 LJ, 2(m) : 1(w), Kopf = Corpus/ Schwanz<br />
- keine benigne Variante<br />
- Azinuszellmorphologie: - solide, glanduläre, cribriform ...<br />
- aber immer Azinuszellen !<br />
- Immunhistochemie: - Trypsin +, Amylase +, Lipase +<br />
- Zymogengranula<br />
- extrem aggressiv, Lebermetastasen, 5 JÜL < 10 %
- Pankreatoblastom Kinder !<br />
- Solid-pseudopapillärer Tumor / - Karzinom<br />
- junge Frauen<br />
- unklar von welchen Zellen ausgehend<br />
- meist harmlos<br />
- Metastasen im Pankreas<br />
- von Nierenzell-CA !!!<br />
Gynäko<strong>patho</strong>logie<br />
Mamma<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Amastie: angeborenes Fehlen der Mamma<br />
- Athelie: angeborenes Fehlen der Brustwarze<br />
- Polythelie: Bildung einer Brustwarze im Verlauf der ursprünglichen Milchleiste ohne<br />
darunterliegendem Drüsenparenchym<br />
- Polymastie: überschüssige, dystope Entwicklung einer gesamten Mammaanlage mit Mamille und<br />
Drüsenparenchym<br />
- aberrierende Mamma/ Dystopes Mammagewebe: außerhalb der Milchleiste lokalisierte, aus versprengten<br />
Embryonalzellen herrührende Entwicklung einer Mammaanlage oder Mamille<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Mastopathie - gutartige Veränderung, hormonelle Dysregulation Umbauvorgänge Stroma, Epithel<br />
- vordergründig Epithel Sekretretention<br />
- Adenose - gutartige Proliferation der terminalen duktulo-lobulären Einheit (TDLU) Auweitung<br />
- Sonderformen: Sklerosierende Adenose (Fibrose)<br />
Mikroglanduläre Adenose (ohne Myoepithel)<br />
Apokrine Metaplasie<br />
- Gangektasie - Sekretstau, zystische Erweiterung, Entzündung, Fibrose<br />
- Duktale Hyperplasie - gutartige intraduktale Proliferation von Milchgangsepithel<br />
- Komplexe sklerosierende Läsion/Radiäre Narbe<br />
- relativ groß (mehrere cm), zentrale Fibrose, kein erhöhtes Karzinomrisiko<br />
- Gynäkomastie<br />
Entzündungen:<br />
- Mastitis - non-puerperalis Begleitmastitis bei Galaktose, eher abakteriell, Histiozyten, Granulome<br />
- puerperalis (Laktation), kleine Verletzung, Hautkeime<br />
- Traumatische Fettgewebsnekrosen<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Tubuläres Adenom<br />
- Atypische lobuläre Neoplasie Grad 1-3<br />
- intraduktale proliferative Läsionen<br />
- alle gutartigen proliferativen Prozesse stammen von CK5/14-positive glanduläre Vorläuferzellen<br />
Duktale intraepitheliale Neoplasie<br />
flache epitheliale Atypie 1a<br />
atypische duktale Hyperplasie 1b<br />
Ductales Carcinom in situ (DCIS) niedrig 1c<br />
DCIS mittelgradig 2<br />
DCIS hochgradig 3<br />
- Duktale Hyperplasie (s.o.) , CK5/14+<br />
- benigne, häufig, keine obligate Vorläuferläsion für Mamma-CA<br />
- buntes Zellbild, Zellgrenzen häufig nicht erkennbar („fließen“, „strömen“)<br />
- unterschiedlich dichte Kerngruppen, irreguläre Fenstrierungen (Hohlräume)
- flache epitheliale Atypie<br />
- eventuelle Neoplasie; 1-3 Zelllagen kritische Läsion<br />
- kolumnale Zellen, apikale „snouts“,<br />
- Atypische duktale Hyperplasie<br />
- neoplastisch, uneinheitliche Definition,<br />
- 4-5 x höheres Karzinomrisiko<br />
- low-grade-DCIS, aber Quantität und Qualität unsicher<br />
- CK5/14 – aber z.T. auch mal +<br />
- Duktales Carcinoma in situ (DCIS)<br />
- neoplastisch, CK5/14 – ; ! Mikroinvasives Karzinom ausschließen<br />
- 3 Grade (Kernatypien, Nekrosen, Architektur)<br />
- low : monomorphe Zellen, kreisrunde Fenestrierungen, zentral<br />
- intermediate<br />
- high-grade : Karzinomzellen in Gängen, Nekrosen<br />
- Sonderform: Morbus Paget der Mamille<br />
- Karzinomzellen in der Epidermin, nicht invasiv<br />
- intraduktales Papillom<br />
- im Gegensatz zu DH/ DCIS lokalisierte Läsion<br />
- Intrazystisches papilläres Mammakarzinom,<br />
- Invasives Mammakarzinom<br />
- intermediär maligne, Lebenszeitrisiko > 10%<br />
- meist postmenopausal, aber bei jungen Frauen oft aggressiver<br />
- Ursachen:<br />
- fam. Disposition<br />
- frühe Menarche, späte Menopause<br />
- Nulipara, späte Erstgebärende<br />
- Hormone !!! (Östrogene)<br />
- Adipositas<br />
- Erstkarzinom<br />
- genetische Syndrome (BRCA 1 und 2)<br />
- Vorläufer (ADH/ DCIS)<br />
- Lokalisation<br />
- oben – außen ,<br />
- entstehen in TDLU (terminalen duktulo-lobulären Einheit)<br />
- E-Cadherin + invasiv duktales Karzinom<br />
- E-Cadherin – invasiv lobuläres Karzinom<br />
- > 20 Sonderformen<br />
(duktal, lobulär, tubulär, muzinös, papillär, inflammatorisch, medullär, seltene Formen, hereditäres<br />
Karzinom: BRCA-Syndrom),<br />
- Hormonrezeptoranalyse:<br />
- Östrogen und Progesteron getrennt<br />
- Immunreaktiver Score (IRS)<br />
[Anzahl der Kerne (0-3) x Farbintensität (0-4)] + C erb Antigendiagnostik<br />
- Grading:<br />
- Kerne (Pleomorphie) 1-3<br />
- Mitosen (0-5/6-10/>11) 1-3 (Korrekturfaktor)<br />
- Duktulus-Bildung 1-3<br />
Summe 3-5 (G1), 6-7 (G2), 8-9 (G3)<br />
- Morphologie:<br />
- duktal Gänge<br />
- lobulär keine Gänge, Gänsemarsch, Einzelstränge, Einzelzellen
- Lymphabfluss - Sentinel-LK Konzept<br />
- axillär<br />
- sternal (medial)<br />
- Hämatogene Metastasen oft spät, erst nach Jahren<br />
- Knochen<br />
- Lunge<br />
- Leber / Gehirn<br />
- andere Tumoren<br />
benigene Fibroadenom – myeoloepithelial, Gänge + Stroma,
- komplizierte Nomenklatur:<br />
z.B. seröse oder muzinöse Zystadenofibrome<br />
z.B. muzinöser Borderlinetumor<br />
a1) seröses (20%) / muzinöses (15%) (Zyst-)adenom<br />
- ein-oder mehrkammerig<br />
- keine Atypien, keine Mitosen, einreihiges Epithel, keine Papillen<br />
a2) endometroides (5%) / seröses (10%) / muzinöses (5%) (Zyst-)Adenokarzinome<br />
- invasiv, G1-G3 (meistens G3)<br />
- hochmaligne peritoneale Aussaat<br />
- können bilateral entstehen (oder durch Metastasen)<br />
- 5 JÜR 30-40%<br />
- cave: bei muzinösem CA Metastasen<br />
a3) Borderline-Tumoren (ca 10%)<br />
- laut Prof. Ewert schlechter Name<br />
- wie hochdifferenziertes CA, aber Frauen überleben<br />
- zystisch mit papillärer epithelialer Proliferation<br />
- leichte Atypien (bei Adeno-CA, entspräche es G1)<br />
- Invasion erlaubt (WHO: muss < 10 mm² sein, dann Borderline)<br />
- Lymphknotenbeteiligung erlaubt (knapp 20%)<br />
- peritoneale „Implantate“ erlaubt invasiv (10 JÜR sinkt)<br />
nicht invasis (bleiben an Oberfläche)<br />
- 10 JÜR : 80-90 % (außer invasive peritoneale Implantate !)<br />
b) trasitionalzellig (urothelial) differenziert<br />
- urothelartig, Brenner-Tumor, 90 % gutartig<br />
c) klarzellig (< 5%)<br />
Keimzelltumoren(20%):<br />
- omnipotente Keimzellen<br />
- Kinder, junge Frauen<br />
- > 90 % reifes gutartiges Teratom<br />
a) Teratome (fast 20%) - aus Gewebetypen aller 3 Keimblätter<br />
reif (meist zystisch) oder unreif (klinisch maligne)<br />
Dermoidzyste Epidermoidzyste (Epidermis) Blastom<br />
- Zyste mit Haaren - klinisch maligne; monophasisches Teratom<br />
- eigentlich falscher Name, da nur ein Keimblatt<br />
b) Struma ovarii<br />
- monophasisches Teratom, das nur aus SD-Gewebe besteht<br />
- kann zu SD-CA werden<br />
- kann Hyperthyreose verursachen<br />
- sekundäre somatische Malignisierung im Teratom sek- PE PE-CA<br />
c) Dysgerminom (1%)<br />
- entspricht Seminom beim Mann<br />
d) Dottersacktumor, embryonales Karzinom, Chorionkarzinom sind rar<br />
Keimstrang-Stroma-Tumoren:<br />
- Hormonwirkung allgemein, Stromahyperplasie<br />
- 85% benigene
a) Granulosazelltumor (2% aller Ovar-Tu)<br />
- potentiell maligne<br />
- follikuläre angeordnet („Call-Exner-Bodies“)<br />
- solide<br />
- kaffeebohnenartige Kerne (Furche vorhanden)<br />
- östrogenproduzierend, inhibinproduzierend wichtig Immunhistochemie, sonst nicht!<br />
b) Thekom -/ Fibrom -Gewebe (5%)<br />
- anhängig vom Luteinisierungsgrad<br />
- Fibrome: grau<br />
- Thekom: gelb (wegen gespeicherten Steroiden)<br />
- östrogenproduzierend<br />
c) Fibrosarkom (
- Endometriumhyperplasie<br />
- Vorläufer für Endometrium-CA Hyperplasie<br />
diffus fokal<br />
einfach komplex SH-Polyp<br />
nicht atypisch atypisch nicht atypisch atypisch<br />
= glandulär = adenomatöse = adenomatöse Hyperplasie<br />
zystische Hyperplasie Grad 2 /<br />
Hyperplasie Grad 1 Grad 3 (Übergang in Endom-<br />
etrium-CA fließend)<br />
Entzündungen:<br />
- Endometritis, Tuberkulose<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Endometriose = ektopes Endometrium (entartet meist nicht maligne)<br />
- Ätiologie:<br />
- Induktionstheorie: Metaplasie d. Zoelomepithels<br />
entwickelt sich zu Endometriose- Herde<br />
- Regurgitationstheorie: „retrograde Menstruation“<br />
- Versprengungstheorie: embryonal, vaskulär, lymphatisch<br />
- Lokalisation<br />
- meist Myometrium (Adenomyose)<br />
- Ovar<br />
- pelvines Peritoneum (inklusive Colon sigmoideum)<br />
- Endometriumpolyp<br />
- Präkanzerosen (Hyperplasieformen mit/ohne Atypien)<br />
- Endometriumkarzinom Typ 1 und 2<br />
- nicht endometroides Adeno-CA Typ 1 CA (85 %)<br />
- durch Östrogen-Einfluss<br />
- oft gut differenziert<br />
- Frauen > 50, Gipfel 60-65 LJ<br />
- je mehr solider Anteil, desto maligner<br />
- PE- Differenzierung häufig, prognostisch unbedeutend<br />
- Vorstufen sind Hyperplasienformen<br />
- Metastasen: pelvine LKs, Lunge<br />
- nicht endometroides Adeno-CA Typ 2 CA (15%)<br />
- kein Bezug zu Östrogen<br />
- Frauen älter als bei Typ 1<br />
- aggressiver schlecht differenzierter Tumor (G3)<br />
- oft „ovarialähnliche“ Morphologie<br />
- (äußeres Myometrium enthält mehr LK als inneres Myometrium)<br />
- Benigne Müller-Mischtumoren<br />
- Maligne Müller-Mischtumoren<br />
= Karzinosarkom - Adenosarkom<br />
- Adenofibrom<br />
- Karzinosarkom<br />
- wahrscheinlich entdifferenziertes Endometrium-CA, mehr endometrioides Adeno-CA<br />
- 2-3%, > 60 Jahre<br />
- homologe (endometrioides Stroma oder leiomyomatöse Differenzierung)<br />
und heterologe (Chondrosarkom, Osteosarkom, Rhabdomyosarkom)<br />
Differenzierung (Stroma und Drüsen betreffend!)
- Leiomyom, Leiomyosarkom<br />
- 40-50% der Frauen haben Myome<br />
- Leiomyosarkom: 0,3 / 100.000, 5 JÜR: 20%, Alter: selten < 50 Jahre<br />
-Endometriales Stromasarkom– 3 Varianten<br />
1) Stromaknoten (gutartig)<br />
2) high grade Sarkom<br />
3) low grade Sarkom<br />
- lokal aggressives Wachstum,<br />
- selten Metastasten, aber Spädrezidive (nach 10 Jahre)<br />
- Adenomatoidtumor<br />
- Ableitung vom Mesothel<br />
- schlitzförmige Gänge im Myometrium<br />
- häufig im Uterus (bei Männern im Samenstrang)<br />
- benigne<br />
Portio/Cervix uteri<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Atrophie, Glanduläre Ektopie<br />
Entzündungen:<br />
Bakterielle/Mykotische/Parasitäre Floride und chronische Zervizitis, HPV-Infektion<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Ovula Nabothi<br />
- Fibroglandulärer Polyp<br />
- Kondylome<br />
- Dysplastisches Epithel/ Plattenepithelmetaplasie<br />
- Transformationszone ist „hot Spot“ (dort ist viel Proliferation)<br />
- HPV low risk (6, 11)<br />
high risk (16,18,31,33,35)<br />
- Koilozyten (blasser Hof und Viruspartikel um Kern)<br />
- Gynäkologische Exfoliativdiagnostik mit Papanicolaou-Gruppen/ zytologische Früherkennung<br />
- Nachteil: Tiefe meist nicht beurteilbar<br />
- Vorteil: große Fläche, besser als Zangenbiopsie<br />
PAP Epithel<br />
I normal Kontrolle nach 1 Jahr<br />
II entzündlich Kontrolle nach 1 Jahr<br />
III unklar sofortige Kontrolle (zytologisch und histologisch)<br />
IIID CIN 1 od 2 Kontrolle histologisch oder zytologische nach 3-6 Monaten<br />
CIN 1 (verschwindet in 60 % der Fälle) Regression<br />
CIN 2 (verschwindet in 30 % der Fälle)<br />
IV A/B CIN 3 sofortige Konisation<br />
CIN 1 (in 10% Progression in CA)<br />
CIN 3 = Carcinom in Situ (in 45-50% Progression in CA)<br />
V Karzinomzellen sofortige Histologie<br />
- Cervikale intraepitheliale Neoplasie (CIN) Grad 1-3<br />
- Plattenepitheliales und Adenocarcinoma in situ<br />
- invasives Plattenepithel- und Adenokarzinom (90 % PE-CA, 10% Adeno-CA)<br />
- beide Typen HPV-getriggert<br />
- selten geworden<br />
- < 20 % der Genital-CAs der Frau
- Besonderheit : FIGO Ia = Mikrokarzinom<br />
- nur geringe Ausbreitung - vertikal < 5 mm<br />
- horizontal < 7mm<br />
- Therapie: Konisation reicht aus<br />
- lokale Ausbreitung: - Corpus, Vagina, Parametrium, Blase, Rektum<br />
- LK: - erst pelvin, dann paraortal<br />
- Leiomyom<br />
Vagina<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Hymenalatresie (Hämatokolpos)<br />
- Aplasia vaginäe (Agnesie der Vaginalplatte)<br />
- Atresia vaginae/ Vaginalatresie<br />
- Vagina septa<br />
- Vagina duplex<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Schleimhautatrophie<br />
Entzündungen:<br />
- unpezifisch - bakteriell (Gonos-, Streptos-, Staphylo-, Hämophilus vaginalis) Bakteriell Kolpitis<br />
- Protozoen Parasitäre Kolpitis<br />
- Mykosen Mykotische Kolpitis<br />
- viral<br />
- spezifisch - Lues (Stad I + II)<br />
- Tbc<br />
- traumatische Kolpitis (Tampons, Prolaps)<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
Fibroepithelialer vulvovaginaler Polyp, Kondylome, , , , , , ()<br />
- Adenosis vaginae /Adenose - drüsige Wucherungen, reste des Müller-Gangs<br />
- junge Mädchen, Mütter mit Diaethylstilboestrol behandelt<br />
- Vaginalzysten a) angeborene Zysten<br />
- Müller-Epithel-Zysten<br />
- Endometriose-Zysten<br />
- Gartner-Gang-Zysten<br />
b) traumatische Zysten (Dammriss, Episiotomie)<br />
- gutartige Tumoren - epitheliale Tumoren - Papillome<br />
- Adenome<br />
- mesenchymale Tumoren (selten)<br />
- Präkanzerosen - VAIN = vaginale intraepitheliale Neoplasie Grad 1-3 (Carcinoma in situ)<br />
- entsprechen histologische Präkanzerosen an Vulva und Portio<br />
- maligne Tumoren - epitheliale Tumoren<br />
- Plattenepithelkarzinom<br />
- Adenokarzinom ( über Adenosis vaginae, klarzellig, endometrioid)<br />
- mesenchymale Tumoren<br />
- Sarcoma botryoides (=Traubensarkom), - selten, 1./2. LD<br />
- Sonderform des embryonales Rhabdomyosarkom<br />
- hohe Rezidivneigung<br />
- Malignes melanom<br />
- Metastasen<br />
Vulva (=äußeres weibliche Genitale)<br />
Dr. Androshok hat mehrmals auf den Riedel/ Schäfer verwiesen und gesagt, man müsse nicht<br />
mitschreiben....
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Klitorishypertrohie<br />
- Labienverschmelzung durch Androgene ?<br />
- Vulvahyperplasie<br />
Entzündungen:<br />
- Blasenbildende Dermatosen,<br />
- Venerische Infektionen (Lues, Herpes genitalis, Ulcus molle, Chlamydien) s.u.<br />
- Bartholinitis<br />
- belebte Ursachen (Bakterien, Vieren, Pilze, Würmer) - Infektiöse Vulvitis<br />
- unbelebte Ursachen (enge Kleidung, Chemikalien, Antiseptika)<br />
- Kontaminationswege: - von außen (Pessar, ...)<br />
- kanalikulär deszendierend<br />
- Einteilung der Läsionen: - unspezifisch / spezifisch<br />
- viral<br />
- parasitär<br />
- mykotisch- Soor<br />
1) unspezifische Läsionen<br />
a) unspezifische bakterielle Vulvitis/ Bartholinitis<br />
- Gono-, Staphylo-, Streptokokken; E.coli<br />
b) Ulcus molle<br />
- Haemophilus ducreyi<br />
c) Lymphgranuloma venerum<br />
- Chlamydia lymphogranulomatis/ Chlamydien<br />
- schmerzlose Ulcus<br />
- regionäre retikulozytär abszedierende Lympadenitis<br />
- Granulome vom Pseudotuberkulose-Typ<br />
- Vulvitis granulomatosa<br />
- anogenitale Elephantiosis<br />
d) vulväre Vetibulitis<br />
- oft kein Erreger nachweisbar<br />
2) spezifische Läsionen<br />
a) Lues / Syphilis<br />
- Ulcus durum<br />
- Lymphadenitis luica Condyloma latum Gumma (Streuung)<br />
b) Granuloma inguinale<br />
- Calymmatobacterium granulomatis<br />
- Papel Ulcus<br />
- mischzellige Granzlome, Donovan-Körperchen<br />
- pseudokarzinomatöse Hyperplasie des Plattenepithels<br />
c) Tuberculose<br />
3) virusbedingte Entzündungen<br />
a) Herpes-Vulvitis / Herpes genitalis<br />
- Herpes virus hominis Typ II<br />
- Histo : - Milchglaskerne, Cowdry-Körperchen, Riesenzellen<br />
b) Condyloma acuminatum<br />
- HPV (6, 11)<br />
- Koilozyten<br />
c) Molluscum contagiosum<br />
- DNA- Virus ; selbstheilender, kraterförmiger Hauttumor<br />
- intrazytoplasmatische virale Einschlusskörperchen<br />
- oft bei AIDS-Patienten
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Vulvovaginaler Fibroepithelialer Polyp<br />
- Endometriose<br />
- Vulvazysten - Retentionszyste (z.B. Bartholinizyste)<br />
- traumatische Zysten (PE-Zysten)<br />
- Dysontogenetische Zysten<br />
- aus Resten des Sinus urogenitalis<br />
- schleimbildendes Zylinderepithel<br />
- Gartner-Gang-(Wolf-Gang)-Zysten<br />
- Perineal-Zysten<br />
- gutartige Tumoren<br />
- epitheliale Tumoren - Papillom<br />
- Hidradenom (selten) = Hidradenoma papilliferum<br />
- geht von apokrinen Schweißdrüsen der Vulva aus<br />
- mesenchymale Tumoren - Fibrom (Fibroma pendulans)<br />
- Leiomyom<br />
- Hämangiom<br />
- Granularzelltumor (von Schwannschen Zellen ausgehend)<br />
- Melanozytäre (Nävie) - flach<br />
- papillär beide minimales Entartungsrisiko<br />
- Präkanzeröse Läsionen<br />
- nicht neoplastische Epithelveränderungen<br />
a) Lichen sclerosus et atrophicus<br />
b) Plattenepithelhyperplasie<br />
- Vulvare intraepitheliale Neoplasie (VIN) Grad 1-3<br />
- alle präcanzerösen Läsionen des Vulvaepithels von der leichten Dysplasie bis zum<br />
Carcinoma in Situ<br />
- Assoziation mit HPV, Morphologie wie CIN<br />
a) Bowenoide Papulose - zt. mit Papillomviren, einschließlich HPV 16 - assoziiert<br />
b) Morbus Bowen<br />
c) Morbus Paget (=vulväres Paget-Karzinom)<br />
d) Melanoma in situ<br />
- maligne Tumoren - Epitheliale Tumoren<br />
a) Plattenepithelkarzinom (90%)<br />
b) Bartholin-Düsen-CA = Adenokarzinom der vestibulären Drüsen<br />
c) Basaliom (selten, semimaligne, da keine Metastasen)<br />
- Malignes Melanom<br />
- Weichteilsarkome<br />
Niere<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Angeborene Tubulopathien<br />
- Nierenagenesie (einseitig oder bilateral)<br />
- Hypoplasie<br />
- Heterotopien/ Dystopien<br />
- Formanomalien - Kuchenniere<br />
- Hufeisenniere<br />
Niere und Harnwege
- Potter- Sequenz = Oligohydramnion-Sequenz<br />
- Anomalien des Feten als Folge des Oligohydramnion<br />
- Fruchtwasser fehlt als Kissen fehlt<br />
- Gesichtsbereich: Nase platt, Ohren tief, Retrognathie<br />
- Skelletsystem: Klumpfüße, Kontrakturen<br />
- Lungenhypoplasie !!<br />
- hohe Mortalitätsrate<br />
- verschlucktes Fruchtwasser ist wichtig für Lungenreifung<br />
Zystennieren Nierenzyste(n) End-Stage-Niere<br />
(besteht nur aus Zysten (Unterschiede, Def. )<br />
, wenig Gewebe) - Einteilung nach Potter ist alt !<br />
- autosomal- dominante- polyzystische Nierenerkrankung (früher Potter III)<br />
- bilateral, meist symptomatisch im jungen Erwachsenenalter (20-40J.)<br />
- Adulte polyzystische Zystennierenerkrankung<br />
- ca. 1/ 1000<br />
- Kombination mit - Leberzysten, Pankreaszysten, Hirnaterienaneurysmen!<br />
- riesige Nieren (2-4 kg), normal 150g<br />
- zwischen Zysten normales Gewebes<br />
- Genetik: 85% PKD-1-Gen Polyzystin 1<br />
15% PKD-1-Gen --- / --- 2<br />
< 1% PKD-1-Gen ---/--- 3<br />
- Tubusepithelien betroffen mit gestörtem Metabolismus und gestörter Proliferationskinetik<br />
- autosomal- rezessive- polyzystische Nierenerkrankung (früher Potter II)<br />
- bilateral, Infantile polyzystische Zystennierenerkrankung<br />
- 1/ 30000; Potter-Sequenz<br />
- vergrößerte Nieren (mehrere hundert Gramm) , bleiben reniform<br />
- multiple einige mm große Zysten radiäre Anordnung<br />
- PKH-1-Gen Fibrocystin<br />
- Sammelrohrsystem gestört (auch Gallenwegssystem gestört)<br />
- Dysplastische Zystenniere - uni- oder bilateral<br />
a) - Fehlentwicklung ohne genetischen Hintergrund - kein normales Nierengewebe (Potter II)<br />
b) - obstruktionbedingt (z.B. durch Urethralklappen) (Potter IV)<br />
= Sekundär-Dysplastische Zystenniere bei Harnabflussstörung<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
[Schrumpfniere, Prä-/Intra-/Postrenales Nierenversagen, Crushniere, Cholämische Nephropathie,<br />
Lipoidnephrose, Toxische Tubulopathien, Gichtniere, Nephrokalzinose, Plasmozytomniere,<br />
Analgetikanephropathie, Hydronephrose und Sackniere] nicht gelesen<br />
- Amyloidose ( in beta-Faltblatt-Struktur abgelagert)<br />
- in der Niere existiert viel BM, daher oft und reichlich Ablagerung von Amyloid<br />
- oft parainfektiös<br />
- Kongorot-Färbung<br />
- eventuell auch größere Gefäße betroffen<br />
- Diabetische Glomerulosklerose (= Kiemstiel-Wilson)<br />
- nicht enzymatische Glykosylierung von BM-Protein<br />
- dadurch verringerter Abbau von BM-Protein<br />
- Akkumulation und Verdickung, diffus oder betont nodulär<br />
- „Christbaumkugeln“ in Glomerula durch Segmente innerhalb der Glomerula<br />
- Pas-Reaktion positiv (DD: Amyloidose durch Färbung)<br />
- 30% langjährige Diabetiker
- Hypertonus<br />
- Arteriosklerose + Ateriolosklerose (Gesamtbild: Nephrosklerose)<br />
- hyaline Verdickung der Arteriolen<br />
- dadurch Durchblutung der Glomerula einschgschränkt<br />
- dadurch Atrophie/ Sklerose der Glomerula<br />
- Granularatrophie der Niere (makroskopisch sichtbar: „rote Granularatrophie“)<br />
- Folge von Amyloidose, Hypertonus, GNs + diabetischer Glomerulosklerose<br />
- kleine Untergänge von Glomerula<br />
- Einziehungen an der Oberfläche sichtbar<br />
- nicht durch Infarkt !<br />
Entzündungen: [pauci-immune GN]<br />
- Glomerulonephritis (GN)<br />
- Primäre/sekundäre<br />
- Diffuse/Fokale<br />
- Globale /Segmentale (ein Teil des Glomerulus)<br />
- meist immunologisch bedingte Entzündung der Glomerula<br />
- fast immer humoral bedingt: AKs oder Komplement<br />
- Antigen-Antikörper-Komplexe (2 Prinzipien)<br />
a) renales Antigen<br />
- linear, Immunkomplexe werden filtriert, Ablagerung<br />
- z.B. bei Antibasalmembran- AK-GN (Goodpasture-Syndrom)<br />
b) nicht renales Antigen<br />
- eher granulär<br />
- Komplexe, meist IgG<br />
- erst Ablagerung des Antigens, später AKs gegen Ablagerung<br />
WHO- Klassifikation<br />
- diffus - endokapilläre GN<br />
- extrakapilläre GN<br />
klinische Angaben! - membranöse GN<br />
- mesangioproliferative GN (IgA- Nephritis)<br />
- membranolproliferative GN<br />
- fokal / segmental - fokal sklerosierende GN<br />
- Sonderform - minimal-change GN<br />
- Endokapilläre GN<br />
- rascher Beginn, oft Kinder<br />
- 2-3 Wochen nach Zahnarzt (Streptokokken vom Mund gelangen ins Blut)<br />
- postinfektiös: beta- hämolysierende Streptokokken Typ A)<br />
- Ag-AK- Komplexe zirkulieren, werden subepithelial abgelagert „humps“<br />
- chemotaktische Anziehung von Neutrophilen, Neutros bleiben in Kapillaren !<br />
- gute Prognose: 4-6 Wochen dauer, 95 % Heilung<br />
- Extrakapilläre GN = rapid progressive GN<br />
- 1-3 % der GNs, relativ selten<br />
- Vorkommen<br />
- Good- Pasture- Syndrom (AKs gegen Basalmembran- Proteine in Niere + Lunge)<br />
- Morbus Wegener (ist Vaskulitis, ____?___)<br />
- Polyangiitis<br />
- Lupus-Nephritis<br />
- parietales Blatt der Bowmen- Kapsel mitbetroffen<br />
- nur bei Good- Pasture- Syndrom: lineare AK-Ablagerung<br />
- Proliferation des äußeren Blattes der Bowmen-Kapsel Halbmondbildung !<br />
- fast immer akutes Nierenversagen innerhalb weniger Monate (mit oder ohne Therapie),<br />
- Beginn dort wo Halbmonde sind!
- Membranöse GN<br />
- 10- 15%<br />
- oft sekundär (z.B. infektiös (HBV), Medikamente, Begleiterkrankung bei Tumoren, Lupus)<br />
- granuläres Ablagerungsmuster der Immunkomplexe<br />
- Außenseite der BM (subepithelial), kleiner<br />
- aber keine Neutrophilen durch Chemotaxis<br />
- Reaktion der BM in Form von „Spikes“ (BM schiebt sich zw. Immundepots)<br />
- dann Umschließen des Depots und ggf. ihre Auflösung<br />
- Folge: Verdickung der BM !<br />
- 75 % Nierenversagen nach 10 Jahren<br />
- Mesangio-proliferative GN<br />
- häufig 25%<br />
- IgA- Komplexablagerungen im Mesangium<br />
- strukturell veränderte IgA- Moleküle bilden zirkulierende Komplexe<br />
- Fc-Rezeptoren auf Mesangium-Zellen hohe Affinität zu verändertem IgA<br />
- 50% Nierenversagen bei Beteiligung der Kapillarschlingen<br />
- Membranoproliferative GN Typ 1 und 2<br />
- Kombination aus mesangialer und membranöser Komponente,<br />
- d.h. mesangiale Proliferation und BM-Verbreiterung<br />
- verschiedene Typen (Typ 1-3)<br />
Typ 1 - am wichtigsten (oft sekundär bei Infekten, Immundepots)<br />
- Morphologie:<br />
- lobulär akzentuierte Mesangiumproliferation, Interposition von<br />
Mesangiumzellen in d. Kapillarschlingen zw Endothel BM<br />
- Verbreiterung d. Filters und Doppelkontur d. BM durch neu<br />
synthetisierte BM- Substanz an Innenseite = Straßenbahn-Phännomen<br />
- Silberfärbung Retikulumfasern<br />
- Spontanheilung mgl.<br />
- Fokal- Sklerosierende GN/ fokal-segmentale GN<br />
- oft sekundär<br />
- Ablagerung von Hyalin in betont segmentaler Form<br />
- (Plasmaproteine, Fibrin, BM-Substanzen mit nachfolgender Sklerosierung<br />
= Kollagene Vernarbung )<br />
- Ablösung und Fusion von Podozyten- Fortsätzen im Elektronen-Mikroskop (EM)<br />
- große Ähnlichkeit zur minimal-change GN<br />
- steroid-resistent ! , weil schon sklerosiert<br />
- Minimal-change GN<br />
- im Lichtmikroskop normale Niere, außer „Lipoidnephrose“ (schaumig) der Tubulus epithelien,<br />
- sichtbar im EM: Ablösung und Fusion der Podozytenfortsätze (Verklumpung)<br />
- häufig bei Kindern, nephrotisches Syndrom, massive Proteinurie<br />
- steroid-sensibel ! , Prognose gut<br />
- Akute/Chronische Pyelonephritis,<br />
- Tuberkulose/Kittniere<br />
Kreislaufstörungen:<br />
Nierenarterienstenose, Arterio-Arteriosklerose, Anämischer Niereninfarkt, Subinfarkt, Schockniere,<br />
Nierenvenenthrombose<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- sporadisch auftretende Tumoren versus Syndrome<br />
- z.B. Von-Hippel-Lindau, tuberöse Sklerose (epileptische Anfälle),<br />
Birt-Hogg-Diebe (Spontanpneu)
- epitheliale Tumoren<br />
- Onkozytom<br />
- Onkozyten, Mitochondrien geschwollen, braun, eosinophil (Überalterung)<br />
- hommogen braun, zentrale Narbe; 10 cm<br />
- Tubulo-Papilläres Nierenzelladenom<br />
-
Ableitende Harnwege nur Tumoren gelesen<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Ureter duplex/fissus, Kongenitale Ureterstenose, Urachusrückbildungstörungen, Harnblasenekstrophie,<br />
Kongenitale Harnblasendivertikel<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Harnstauung und Urolithiasis, Malakoplakie<br />
Entzündungen:<br />
Akute bakterielle Urozystitis, Chronische Urozystitis, Granulomatöse Zystitis (Schistosomiasis,<br />
Tuberkulose, BCG-Urozystitis, Zystitis nach transurethraler Resektion), Hämorrhagische Zystitis,<br />
Follikuläre Zystitis, Interstitielle Zystitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Papilläre versus flache Läsionen/ nicht-invasis versus invasis<br />
Papilläre Läsionen<br />
- urotheliales Papillom exophytisch/invertiert,<br />
- selten,<br />
- papillär, normales Urothel,<br />
- wenn Papillom nach innen wächst, trotzdem nicht invasiv, da von BM umgeben<br />
- papilläre Neoplasien mit niedrigem Malignitätspotential = PUNLMP<br />
- hyperplastisches Papillenurothel > 7 Zellelagen ohne Atypien<br />
- papilläres Urothelkarzinom<br />
- nicht-invasiv - pTa, keine Metastasen !,<br />
- Atypien im Epithel, G1-G3<br />
- alles bis G2 low grade, ab G3 high grade (wird irgendwann invasiv)<br />
- invasiv - pT 1-3, mit Metastasen !<br />
flache Läsionen<br />
- flache/ papilläre Urothelhyperplasie > 7 Zelllagen ohne Atypien<br />
- Urothelatypie - mit Entzündung reaktiv<br />
- ohne Entzündung unklare Signifikanz<br />
- Urotheldysplasie - dysplastisch G1-2 low grade<br />
- Carcinoma in situ G3 high grade (Ablösung, Desquamation mgl)<br />
- invasives Karzinm ohne papilläre Anteile<br />
- primär oder sekundär<br />
- 80% Urothelkarzinom G2-3<br />
- 15% - Plattenepithelkarzinom (nach chron. Zystitiden/Urocystitis cystica et glandularis)<br />
[- Plattenepithelmetaplasie mit/ohne Atypien]<br />
- Adenokarzinom (Urachusdach, intestinale Metaplasie)<br />
- Kleinzelliges Karzinom<br />
andere Tumoren<br />
- Leiomyosarkom<br />
- embryonales Rhabdomyosarkom (Sarcoma botryoides)<br />
Männliches Genitale<br />
Prostata (und prostatische Urethra)<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Urethralklappen<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Sekretretention, Prostatakonkremente, Atrophie, postatrophe Hyperplasie<br />
Entzündungen:<br />
- Akute bakterielle Urethritis/Prostatitis (15 %)<br />
- bakteriell<br />
- PSA steigt an
- Chronische Prostatitis (bei Sekretretention)<br />
- uncharakteristische (lymphozytäre) Begleitprostatitis<br />
- granulomatös nicht infektiös PSA hoch<br />
infektiös Tuberkulose (BCG)- Therapie<br />
Carcinoma in Situ wegmachen mit BCG<br />
Kreislaufstörungen: Prostatainfarkt<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- myoglanduläre noduläre Hyperplasie / benigne Prostatahyperplasie (BPH)/<br />
Prostata-„Adenom“ (ist eigentlich kein Adenom !!)<br />
- extrem häufig: 20% Prävalenz bei 40 Jährigen, 90% bei 70 Jährigen<br />
- Pathogenese: hormonelle Dysbalance, meist periurethrale Abschnitte Hyperplastisch<br />
- knotige Gewebsvermehrung, v.a. der Vorderseite<br />
- Komplikationen: HWI, Harnverhalt, Pyelonephritis<br />
- aber keine CA-Risiko !! harmlos<br />
- Prostata CA - azinäres und duktales Adenokarzinom<br />
- häufigstes CA beim Mann<br />
- selten < 50 LJ, bei 70-80Jährigen 70% es gibt kein Adenom in der Prostata !?<br />
- Einteilung: - PIN (Prostatische Intraepitheliale Neoplasie)<br />
- nicht invasiv, Basalmembran nicht durchbrochen<br />
- latentes CA (Zufallsbefund bei Obduktionen)<br />
- okkultes CA (asymptomatisch, aber durch Metastasen endeckt)<br />
- inzididentielles CA (entdeckt bei transurethraler Resektion)<br />
- manifestes CA<br />
- Ät.: - Hormone (Androgene hoch)<br />
- genetisch (schwarz > weiß)<br />
- Th.: - GnRH- Analoga „Hormonentzug“<br />
- Lok.: - 70% in Hinterdrüse<br />
- oft multizentrisch bei PIN<br />
- Histo:- Drüsen einschichtig !, Basalzell-Schicht fehlt (cave: Atrophie)<br />
- Makronukleolen<br />
- Mitosen sehr selten<br />
- Zytoplasma klar, „rauchgrau“<br />
- Gleason-Grading - rein architekturelles Grading<br />
- Form derDrüsen und ihre Beziehung zueinander<br />
- Zytologie spielt keine Rolle<br />
Grad 1 = einheitliche Größe, glatter Rand, scharfe Umgrenzung, enge Lagerung<br />
(gibt es eigentlich nicht)<br />
Grad 2 = scharfe Begrenzung, aber Drüsen uneinheitlich<br />
Grad 3 = unscharfe Begrenzung, Infiltration zwischen normalen Drüsen<br />
Grad 4 = Drüsenfusion, Cribiforme Muster<br />
Grad 5 = solide, Nekrosen, Tumorzellen tropfen ab<br />
- Gleason-Score = Summer der beiden häufigsten Gleason- Grade<br />
- häufigsten Score als erstes nennen! ( z.B. 3 + 4 = 7)<br />
- Metastasierung: - oft perineural! deshalb Rezidive<br />
- regionäre Lk<br />
- WS lumbal<br />
- Immunhistochemie:<br />
- weniger eingesetzt: PSA, Androgen-Rezeptor<br />
- oft: - Basalzellmarker : p63, Zytokeratine 5,14,16 (hochmolekular)<br />
- P 504-S : alpha-Methylacyl-CoA-Razemase (CA hat viel davon)
Hoden<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Gonadendysgenesie, Pendelhoden, Gleithoden, Leistenhoden, Appendix testis<br />
- Kryptorchismus (fast 1%) Atrophie, Infertilität, Torsion, Tumorisiko<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Atrophie, Prä-/Intra-/Posttestikulärer Hypogonadismus<br />
Entzündungen:<br />
- Infektiöse Orchitis<br />
- Bakteriell: eitrig, abszedierend, aszedierend<br />
- Mumps !!<br />
- bei Urogential – Tbc<br />
- nicht infektiöse Orchitis<br />
- granulomatös,, Autoimmunologische Orchitis<br />
- Ät: evtl. Verletzung der Blut-Hoden-Schranke<br />
- Leydig-Zellen überleben (also Testosteron-Produktion normal)<br />
Kreislaufstörungen:<br />
- Hämorrhagischer Infarkt bei Torsion<br />
- Varikozele - klinisches Bild: „Sack voller Regenwürmer“<br />
- Varikosis des Plexus pampiniformis<br />
- li > re (wegen Venenabfluss)<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: [Polyembryom, Gemischt-seminomatös/Nicht Seminomatöse Tumoren]<br />
tumorartige Läsionen<br />
- Varikozele<br />
- Hydrozele (= Wasserbruch)<br />
- Spermatolzele ( = zystische Dilatation des Rete testis oder des Nebenhodens)<br />
- Appendix testis (Müllergangreste, die sich verdrehen können)<br />
Appendix epididymis (Wolf-Gang-Reste)<br />
Tumoren<br />
- Keimzelltumoren (am wichtigsten)<br />
- Pathogenese-Modell:<br />
Initation (eventuell intrauterin ) + klonale Expansion innerhalb der Hodentubuli von<br />
transformierten Keimzellen TIN (= testikuläre intratubuläre Neoplasie)<br />
TIN (Invasion) Seminom (DNA-Verlust, Reperatur) nicht semimatöser Keimzelltumor<br />
extraembryonales Gewebe differenziert undifferenziert<br />
Dottersack-Tumor Chorion-CA reifes/ unreifes Teratorm embryonales CA<br />
- Seminom im Schnitt prognostisch günstiger<br />
- im klinischen Alltag: Unterscheidung: Seminom/ nicht- Seminom<br />
- 2/3 der Keimzelltumoren sind gemischt<br />
- extraembryonales Vorkommen mgl. – v.a. in der Mittellinien (Hirn, Thymus)<br />
- Seminom<br />
- 30-40 J., 50 % der Keimzelltumoren<br />
- Tumorzellen groß, polygonal, klarzellig (Glykogen hoch), PSA-positiv<br />
- oft lymphozytär durchsetzt<br />
- beige, homogen, fleischig<br />
- Immunhistochemie: - PLAP (aklalische Phosphatase plazentarer Typ)<br />
- CD 117<br />
- (Zytokeratine: schwach positiv)<br />
- Sonderform: Spermatozytisches Seminom (verhält sich anders als normale Seminome)
- Metastasierung: v.a. lymphogen: paraortal<br />
- strahlensensibel, deshalb sehr gute Prognose<br />
- spontane Regression im Hoden, Narbe<br />
- Embryonales Karzinom<br />
- zweithäufigstes, hochmaligne (20-30 J.); > 90 % Mischtumor<br />
- Schnittfläche inhomogen; „anaplastische“ Tumorzellen. solide/ drüsig<br />
- Immunhistochemie: - (PLAP); (Zytokeratine); CD30!!!<br />
- noch erstaunlich gute Heilungsrate<br />
- Dottersacktumoren<br />
- selten als reiner Tumor bei Jungen > 3 J.<br />
- ansonsten Mischtumor; vielgestaltig<br />
- Morphologie: - retikuläres Netzwerk elongierter Zellen um Gefäße herum<br />
- Schülar-Duval-Körperchen<br />
- Immunhisto: - Zytokeratine; alpha-Fetoprotein<br />
- Chorionkarzinom<br />
- hochmaligne !; selten isoliert (1%); 10-20J.<br />
- Makro: Blutungen, Nekrosen hämatogene Metastasierung<br />
- Immunhistochemie: - beta- HCG; Zytokeratine<br />
- Zytotrophoblast + Synzytiotrophoblast (beides muss vorhanden sein)<br />
- schlechteste Prognose<br />
- Teratom<br />
- selten als reiner Tumore im frühen Kindesalter<br />
- im Gegensatz zum Ovar : fast immer mit unreifen Anteilen<br />
deshalb jedes Teratom als maligne einstufen !<br />
- reife Strukturen aus allen 3 Keimblättern<br />
- Keimstrangtumoren/ Gonadale Stromatumoren:<br />
- Leydigzelltumor<br />
- < 2% der Hodentumoren<br />
- meist benigne o. unvorhersehbar maligne Ausnahme (Mitosen zählen etc. bringt nichts!)<br />
- Hormonproduktion<br />
- Sertolizelltumor<br />
- < 1% der Hodentumoren<br />
- eher benigne<br />
- Gonadoblastom<br />
- ist Mischung aus 1. Keimzelltumor und 2. Keimstrangtumor<br />
- fast nur bei Gonadendysgenesie<br />
- Lymphom des Hodens<br />
- 5% der Hodentumoren<br />
- > 60 LJ.<br />
- überwiegend NHL, diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom am häufigsten<br />
Nebenhoden/Samenstrang keine Vorlesung<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Appendix epididymidis, Heterotopes Nebennierengewebe<br />
Adaptation/Funktionsstörungen: Spermatozele Entzündungen: Akute Epididymitis, Tbc, Spermagranulom<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Adenomatoidtumor, Mesotheliom<br />
Penis keine Vorlesung<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Phimose, Hypospadie, Epispadie<br />
Entzündungen: Venerische Infektionen (Lues, Herpes genitalis, Ulcus molle), Fournier-Gangrän,<br />
Chronische Balanitis, Lichen sclerosus et atrophicus Kreislaufstörungen: Priapismus<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Condylomata acuminata, Buschke-Löwenstein-Tumor, Erythroplasia<br />
Queyrat, Morbus Bowen (Carcinoma in situ), Plattenepithelkarzinom, Fibromatose
Binde- und Stützgewebe<br />
Knochen<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
- Osteogenesis imperfecta<br />
- Kollagen I Syndthese gestört<br />
- Knochen (brüchig, Glasknochen), Zähne (schlecht), Skleren (blau), Knorpelbildung normal<br />
- Achondroplasie<br />
- Osteopetrose (Marmorknochenkrankheit, Albers-Schönberg-Krankheit)<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Rachitis<br />
- angeborener Vit-D-Mangel<br />
- Epiphysenfuge, fehlende Mineralisation, weiche Knochen<br />
- Osteomalazie<br />
- Calciummangel, meist durch Vit-D- Mangel; evtl. Hyperparathyreodismus<br />
- Histo: - breite Ostoidsäume<br />
- Physiologische Knochenatrophie<br />
- um das 35 LJ. Peak-Bone-Mass<br />
- ab 35. LJ 1% Verlust an Knochenmasse/ Jahr<br />
- Osteoporose (primär/sekundär)<br />
- <strong>patho</strong>logische Abnahme der Knochenmasse<br />
- Dichte vermindert, Brüchigkeit erhöht<br />
- primäre O. - Typ I (postmenopausal, nur w, Osteoklastenaktivität)<br />
- Typ II (altersbedingt, m + w )<br />
- sekundäre O. - Grundleiden, z.B: Corticoid-Osteoporose<br />
- Histo: - normaler Knochen<br />
- Verminderung der Spongiosa, Ausdünnung der Compacta<br />
- Hyperparathyreoidismus<br />
- Primärer - PTH hoch, Calcium hoch<br />
- Knochenabbau durch Osteoklasten, Lacunen mit BG<br />
- „disseziierende Fibroosteklasie“ / Osteodystrophia fibrosa et cystica Einblutungen<br />
- Sekundärer - geringgradiger als primer<br />
- Renale Osteopathie<br />
- Osteomalazie + sekundärer Hyperparathyreoidismus<br />
- Morbus Paget (Ostitis deformans)<br />
- Paramyxoviren ?<br />
- ein oder mehrere Knochen<br />
- 3 Phasen 1. osteolytisch, Riesenosteoklasten<br />
2. Mischphase, Osteoblasten<br />
3. Osteosklerose, Osteoblasen + Osteoklasten vermindert<br />
Knochenmasse erhöht, aber unfunktional<br />
Entzündungen: Selbststudium<br />
- Aseptische/Entzündliche Knochennekrosen<br />
- Akute/Chronische Osteomyelitis (Trauma/hämatogen)<br />
- Tbc<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- maligne Tumoren sehr selten, benigne Tumoren häufig im Kindesalter<br />
- Lokalisation abhängig von Alter, Geschlecht, Klinik<br />
- 40 % hämatopoetisch<br />
- 20 % chondrogen<br />
- 20 % ossär<br />
- 10 % unbekannt<br />
- 10 % notochordal (Chorda dorsalis)
- Frakturkallus<br />
- juvenile Knochenzyste<br />
- solitär, häufig Zufallsbefund, immer gutartig, Pseudozysten, Brüchigkeit<br />
- aneurysmatische Knochenzyste<br />
- prim./sek., evtl. Tumor; vielkammrige blutgefüllte Zyste,<br />
- wölbt sich Periostbedeckt ins Weichgewebe, kann deshalb klinisch maligne erscheinen<br />
- Fibröse Dysplasie<br />
- Ossifikationsdefekt,
- Chondrosarkom<br />
- maligne, chondrogen, 50-70. LJ, v.a. Männer<br />
- Epiphyse, meist proximal (Becken, Schulter, WS)<br />
- leichte bis schwere Atypien<br />
- G1-ca.60%, G3-sehr selten<br />
- Varianten: - klarrzellig (niedrig maligne)<br />
- mesenchymal (eher G3)<br />
- dedifferenziert (eher G3)<br />
- Ewing-Sarkom<br />
- < 20 LJ. , klein blau rundzelllig<br />
- ähnliche Klinik wie Osteomyelitis; DD!<br />
- Expression von CD 99 (Myc-2)<br />
- systemische Therapie, Bestrahlung, OP<br />
- Osteoplastische/ Osteolytische Metastasen<br />
- Brochial-, Prostata-, Mamma-CA – oft mehrere<br />
- SD-, Nieren-CA – oft nur eine<br />
Gelenke<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Gelenkdysplasie<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
- Arthrose<br />
- Ätiologie:<br />
a) Übergewicht<br />
b) Fehlbelastung<br />
c) Hüftgelenksdysplasie<br />
d) Pseudogicht - Chondrokalzinose<br />
- Glykogenphosphat verkalkt<br />
- keine Entzündung<br />
- throphische Störung des Knochens<br />
- Anfallsartige Schmerzen<br />
- Chondromatose<br />
- multiple frei Gelenkkörper<br />
- gutartig<br />
- Ablagerungsarthropathien:<br />
- Chondrokalzinose (s.o.)<br />
- Gicht<br />
- Ochronose<br />
- Hämochromatose<br />
Entzündungen:<br />
- Infektiöse eitrige Arthritis<br />
- Arthritis tuberculosa,<br />
- Detritus-Synovialitis,<br />
- Autoimmunologische Arthritis (Rheumatoide Arthritis, Psoriasis, Rheumatisches Fieber, Reiter-<br />
Syndrom, Morbus Bechterew)<br />
- Rheumaknoten - Erosion + Lymphfollikel Polyrheumatoidarthritis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
- Pigmentierte villonoduläre (Tendo)Synovialitis = brauner Riesenzelltumor der Sehenenscheiden<br />
- Tumor ? noch unklar<br />
- Bakerzyste - Ausstülung der Synovialis durch erhöhten Druck<br />
- Synovialissarkom – bösartig
Weiteres:<br />
Bandscheiben<br />
- Belastung, Risse, Minderversorgung (Diffusion)<br />
- Übergewicht, sitzende Tätigkeit, v.a. LWS<br />
- Chondrozyten, aufgelockerte Matrix, Verquellung<br />
- Reparationsvorgänge Chondrozyten mit Brutkapsel (> als 2 Zellen)<br />
- Faserknorpel, hyaliner Knorpel mischen sich mehr Risse, keine Entzündung, da keine Gefäße<br />
- Riss + Prolaps Einsprossung von Gefäßen, dann Entzündung mgl. Entfernung<br />
- ist Eisen da ? Berliner Blau Färbung<br />
Sehnen<br />
- Ruptur – chronische stärkere Beanspruchung<br />
- Achillessehne Trauma, Sport, ansonsten Störung des BG<br />
- Bizepssehne<br />
- Rotatorenmanschette<br />
- Wie kommt es zu Rupturen ? oft zweizeitig, erst Anriss, dann Durchriss<br />
- Verquellung der Fasern<br />
- Desmoid-Fibromatose<br />
- spindelzelliger Tumor, der Sehnen zerstört<br />
= M. Duppeltrain, M. Mühlhose ???<br />
- Blutungen der Synovialis in Gelenke<br />
- Blutergelenke<br />
- Speicherung von Eisen Rostfärbung der Gelenkhaut<br />
- BG-Vermehrung Athrose<br />
Weichgewebe<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Marfan-Syndrom, Kollagensynthesestörungen<br />
Entzündungen: Nekrotisierende Fasziitis<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
Allgemeines:<br />
- Tumoren , die nicht im Skelett + nicht in Organen sind<br />
- etwa 150 Tumortypen<br />
- viele gutartige + semimaligen, selten bösartige Tumoren (
- Prinzipien der Diagnostik Festlegung nach histogenetischer Abstammung<br />
zellulärer Phänotyp (Differenzierung) Patternanalyse (Anordung der Zellen)<br />
- Fettvakuolen<br />
- fascikulär (lang)<br />
- Querstreifung<br />
- Gefäßlumen<br />
- Osteoidproduktion/ Knorpel<br />
- Nester<br />
- Mehkkernigkeit<br />
- Pallisadenbildung<br />
Ultrastrukturelle Analyse (Elektronenmikroskop) - Immunhistochemie<br />
- Myofilamente<br />
- myogene Marker (Desmin, Aktin)<br />
- Vesikel<br />
- neurogene Marker (S100, Filamente)<br />
Molekular<strong>patho</strong>logie<br />
- epitheliale Marker<br />
- Translokation X;18 (Synovialsarkom)<br />
- vaskuläre Marker (CD31, VIII)<br />
- Klassen:<br />
1. Fibröse, myofibroblastische, fibrohistiozytär<br />
2. Lipomatös<br />
3. Glattmuskulär<br />
4. Skelettmuskulär<br />
5. Gefäßtumoren<br />
6. Perivaskulär<br />
7. Neurogene<br />
8. Extraskelettale chondrogene, ossäre<br />
9. unklare Herkunft (z.B. epitheloides Sarkom)<br />
10. unklassifizierbare (Herkunft + Art)<br />
- Liniendifferenzierung ???<br />
- Gradingprinzipien<br />
- Grading nicht immer sinnvoll z.B: Ewing-Sarkom (immer maligne)<br />
- aber z.B. Leiomyosarkom sinnvoll<br />
- 3 Parameter (Differenzierungsgrad, Mitosen, Nekrosen)<br />
- Scores (3 Grade und diese Empfehlungen)<br />
1) fibroblastische (Fibrohistiocytische und myofibroblastischeTumoren: )<br />
Noduläre Fasziitis Spindelzellig, schnelles Wachstum<br />
Myositis ossificans<br />
Dermatofibrom Histiozytom, wächst nicht<br />
Desmoidfibromatose Tiefe, aggressiv; Rezidive, z.B. Gardner- Syndrom<br />
Dermatofibrosarcoma protuberans<br />
Fibrosarkom Selten, G1-G3<br />
Myxofibrosarkom<br />
MFH= malignes fibröses Histionzytom CD68, pleomophes Sarkom N09<br />
- fibromyxoides Sarkom<br />
- superfizielle Fibromatose<br />
- N05 not otherwise specified<br />
2)Lipomatöse Tumoren:<br />
Lipom<br />
Lipoblastom Kinder, ähnlich Liposarkom<br />
Intramuskuläres Lipom Keine Kapsel, Rezidivierend „semimaligne“<br />
Hoch differenziertes / Lipomähnliches Lipoblasten mit eingedelltem Kern,<br />
Liposarkom<br />
multivakulär<br />
Dedifferenziertes Liposarkom Lipomatös + nicht lipomatös<br />
Pleomorphes Liposarkom Meist G3<br />
Rundzelliges Myxoides Liposarkom,<br />
- Angiolipom<br />
- Spindelzelllipom<br />
benigne<br />
Semi-<br />
maligne<br />
maligne<br />
benigne<br />
Semi-<br />
maligne<br />
maligne
3+4) glattmuskuläre + skelettmuskuläre TumorenMyogene Tumoren:<br />
Leiomyom, meist Uterus<br />
Rhabdomyom, extrem selten<br />
benigne<br />
Leiomyosarkom<br />
Embryonales Rhabdomyosarkom Kleinkind, klein-blau-rund-zellig<br />
Alveoläres Rhabdomyosarkom<br />
Pleomorphes Rhabdomyosarkom Adult, t(2;13)<br />
5) Gefäßtumoren:<br />
Hämangiome, Lymphangiome, Angiomatosen, Granuloma pyogenicum, Angiosarkom, Kaposi-Sarkom,<br />
Hämangioendotheliome<br />
6) perivaskuläre Pericytische Tumoren:<br />
Glomustumor Glomus carot, Finger, Hand, Fuß schmerzhaft<br />
Hämangiopericytom/Solitärer fibröser Tumor oft Pleura, meist benigne<br />
7) Neurogene Tumoren:<br />
Schwannom (= Neurinom) Palisaden (Antoni A), myxoid (Antoni B), meist benigne<br />
Neurofibrom Schwann-Zellen, Kollagen, Neurofibromatose<br />
Maligner periphere Nervenscheidentumor (MPNST)<br />
8) Extraskelettale chondroossäre Tumoren:<br />
Chondrome benigne<br />
Myositis ossificans<br />
Chondrosarkome maligne<br />
Osteosarkome<br />
9) Tumoren unklarer histogenetischer Abstammung:<br />
Synoviales Sarkom Biphasisch, epitheloid + sarkomatös, t(x;18)<br />
Epitheloides Sarkom Karziomähnlich, Lymphknotenmetastasen<br />
maligne<br />
- Alveoläres Weichteilsarkom<br />
- Klarzellsarkom<br />
10) Klein-blau-rundzellige Tumoren:<br />
- verschiedene Typen, aber Morphologie einheitlich<br />
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede,<br />
- Differentialdiagnose:<br />
- Rhabdomyosarkome<br />
- Neuroblastom<br />
- kleinzelliges Karzinom<br />
- kleinzelliges Osteosarkom<br />
- Nephroblastom<br />
- Ewing-Sarkom/peripherer primitiver neuroektodermaler Tumor (PPNET)<br />
11) Unklassifizierbare Tumoren:<br />
- Pleomorphes Sarkom nicht weiter spezifizierbar (ehemaliges Malignes Fibröses Histiozytom)<br />
Haut keine Vorlesung<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen: Pigment- und Verhornungstörungen<br />
Entzündungen/Intoleranzreaktionen: Infektionen (Impetigo, Pyodermie, Borreliose, Hauttuberkulose,<br />
Papilloma-Viren, Molluscum contagiosum, Herpes simplex, Varizella/Zoster, Mykosen)<br />
Allergisches/Toxisches Kontaktekzem, toxische epidermale Nekrolyse, Urtikaria, Erythema nodosum,<br />
Leukozytoklastische Vaskulitis, Psoriasis, Lichen ruber, Blasenbildende Dermatosen (Pemphigus vulgaris,<br />
Bullöses Pemphigoid, Immunfluoreszenz), Sklerodermie, Systemischer und kutaner Lupus erythematodes,<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren: Verruca vulgaris, seborrhoische Keratose, aktinische Keratose, Morbus<br />
Bowen, Keratoakanthom, Plattenepithelkarzinom, Merkel-Zell-Karzinom, Lentigo simplex, Nävuszell-<br />
Nävus, Dysplastischer Nävus, Blue Nävus, Spitz-Nävus, malignes Melanom (noduläres Melanom,<br />
superfiziell-spreitendes Melanom, akro-lentiginöses Melanom, Lentigo-maligna-Melanom,<br />
Desmoplastisches Melanom), Lymphome (v.a. Mycosis fungoides), Weichgewebstumoren (siehe dort)
Neuro<strong>patho</strong>logie<br />
siehe Skripte von OA. Vogelgesang<br />
ZNS<br />
Fehlbildungen/Angeborene Störungen:<br />
Missbildungen (dysraphische Störungen, Dandy-Walker-Syndrom, Chiari-Anomalien,<br />
Holoprosenzephalie, Agyrie/Lissenzephalie)<br />
Syndrome (Down-Syndrom, Trisomie 13, Trisomie 18, Alkoholsyndrom)<br />
Prä- und Perinatalschäden (Porenzephalie, zerebrale Kinderlähmung, Keimlagerblutungen)<br />
Adaptation/Funktionsstörungen:<br />
Degenerative Erkrankungen (Mb. Alzheimer, Mb. Parkinson, Chorea Huntington)<br />
Systematrophien<br />
Prionkrankheiten (Creutzfeldt-Jakob-Krankheit)<br />
Epilepsie<br />
Alkoholschäden (Wernicke Enzephalopathie, zentrale pontine Myelinolyse, Kleinhirnatrophie)<br />
Trauma (offen/geschlossen; Blutungen, Commotio, Contusio)<br />
Zirkulationsstörungen:<br />
Hirninfarkt, Blutungen, Liquorzirkulationsstörungen (Hydrozephalus), Entzündliche ZNS-Erkrankungen:<br />
Meningitis, Enzephalitis, Multiple Sklerose, Guillain-Barré-Syndrom<br />
tumorartige Läsionen/Tumoren:<br />
Gliome, Plexustumoren, Meningeome, neuronal/glioneuronale Tumoren, Medulloblastom/PNET,<br />
Periphere Nervenscheidentumoren, Keimzelltumoren, Maligne Lymphome, Metastasen,<br />
Kraniopharyngeome, vaskuläre Hamartome, Neurokutane Syndrome, Genetik ausgewählter<br />
Tumorentitäten<br />
PNS<br />
Schädigungsmuster (Wallersche Degeneration), Neuropathien (nutritiv-toxisch, hereditär, entzündlich, bei<br />
systemischen Stoffwechselstörungen)<br />
Tumoren<br />
Skelettmuskulatur<br />
Muskeldystrophien (Duchenne / Becker)<br />
Myopathien (kongenital, metabolisch, hormonell) Entzündungen (Polymyositis, Dermatomyositis,<br />
Einschlußkörperchenmyositis)<br />
Myotonien<br />
Erkrankungen der motorischen Endplatte (Myasthenia gravis)<br />
neurogene Muskelerkankungen<br />
Tumoren<br />
Paido<strong>patho</strong>logie/Plazenta<br />
Fehlbildungen (Anomalie, Dysplasie, Einzelmissbildungen, Doppelmissbildungen, Gametopathien,<br />
Blastopathien, Embryopathien, Fetopathien)<br />
Morbus haemolyticus neonatorum<br />
Embryonale Tumoren (Nephroblastom, Neuroblastom, Medulloblastom, Retinoblastom, embryonales<br />
Rhabdomyosarkom, Hepatoblastom, Pulmoblastom), Erbkrankheiten (chromosomal, autosomal,<br />
gonosomal, monogen, mitochondrial)<br />
Trisomien<br />
Zwillingsplazenta, Feto-fetales Transfusionssyndrom, ontogenetische Nabelschnur- und Amnionläsionen,<br />
Zottenreifungsstörungen, Entzündungen der Plazenta, Blasenmole, Chorionkarzinom