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Die „Magic Moments“ - Forum

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ADAC Zurich 24h-Rennen · Presseinfo vom 24. Mai 2007<br />

35. ADAC Zurich 24h-Rennen vom 7. bis 10. Juni 2007:<br />

<strong>Die</strong> <strong>„Magic</strong> <strong>Moments“</strong><br />

Wenn Rennleiter Hans Schnock am 9. Juni den Start zum ADAC Zurich 24h-Rennen<br />

freigibt, dann startet er damit die 35. Auflage dieses Motorsportevents, das sich in den<br />

38 Jahren seit 1970 zu einem veritablen Klassiker entwickelt hat. Denn 34 Mal 24<br />

Stunden – das sind 816 Stunden beziehungsweise knapp 50.000 Minuten Rennaction:<br />

Genügend Zeit, damit legendäre Momente, sagenhafte Szenen und pikante Anekdötchen<br />

zusammenkommen – eben der Stoff, aus dem Klassiker gewebt sind. Eine kleine Auswahl<br />

von Geschichten und Facts werfen ein Schlaglicht auf die Historie des Rennens.<br />

1970: Stuck / Schickentanz siegen bei der Premire<br />

Hans-Joachim Stuck ist gemeinsam mit Clemens Schickentanz im BMW 2002 TI der erste<br />

Sieger bei den 24 Stunden am Nürburgring. „Damals hockten wir wie Viecher in der Box,<br />

verbrachten unsere Zeit zwischen den Stints Cola trinkend oder im Campingstuhl dösend.<br />

Fahreranzüge kannten wir nicht: Wir sind in normalem Hemd und Hose gefahren. Überhaupt<br />

kein Vergleich zu heute – das ist wie der Vergleich zwischen einer einmotorigen<br />

Cessna und einer Concorde.“<br />

1973 bis 1975: 24 Stunden im Schatten der Ölkrise<br />

Als Antwort auf die Ölkrise wird das 24h-Rennen im Jahr 1973 in drei Abschnitte aufgeteilt.<br />

Nach dem Start um 17.00 Uhr am Samstag werden acht Stunden Rennen gefahren, danach<br />

geht das Feld auf der Start-Ziel-Geraden acht Stunden in den Parc Fermé. Erst am Morgen<br />

erfolgt der Re-Start für die letzten acht Stunden. In den Folgejahren fällt das Rennen ganz<br />

aus. Neben der Ölkrise sind es die hohen Kosten für Werbung, Showprogramm und Preisgelder,<br />

die eine kostendeckende Veranstaltung nicht möglich machen. Ab dem Revival 1976<br />

rückt der Sport wieder stärker in den Mittelpunkt, das Reglement wird liberalisiert und lässt<br />

eine größere Bandbreite an Fahrzeugen zu. <strong>Die</strong>se Freiheit führt in den Folgejahren zu stetigem<br />

Wachstum.<br />

1983: Auf Schotter ist schlecht fahren<br />

Der Nürburgring wird umgebaut. Den immens aufwändigen Baumaßnahmen fällt das 24h-<br />

Rennen zum Opfer – auf einer Großbaustelle ist eben schlecht Rennen fahren. Auch die<br />

alleinige Nutzung der Nordschleife wird verworfen, denn die Behelfs-Boxenanlage in Tribüne<br />

T13 wäre für das Großereignis einfach zu klein! Erst 1984 wird die Grand-Prix-Strecke, wie<br />

sie nach einigen Umbauten auch heute noch in Betrieb ist, eröffnet und damit auch das<br />

24h-Rennen wieder möglich.<br />

ADAC Nordrhein Sportpresse<br />

Pro Motion GmbH<br />

Am Coloneum 4<br />

50829 Köln<br />

Telefon +49 221 957434-84<br />

Telefax +49 221 957434-44<br />

E-Mail media@24h-rennen.de<br />

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77.. –– 1100.. JJuunnii 22000077


ADAC Zurich 24h-Rennen · Presseinfo vom 24. Mai 2007<br />

1986: Peter Fischer gibt sich die Kante<br />

Den vielleicht kuriosesten Ausgang eines 24h-Rennens löst Peter Fischer aus. Gemeinsam<br />

mit Karl Rudolf Hamacher und Helmut Hallmann liegt der Fahrradhändler aus Alsdorf bei<br />

Aachen im VW Golf GTi ab den frühen Morgenstunden in der Klasse G4 in Führung, alles<br />

sieht nach einem sicheren Sieg aus. Fünf Minuten vor Ablauf der 24 Stunden geht der Golf<br />

mit drei Runden Vorsprung in den letzten Umlauf und kehrt nicht zurück: Getriebeschaden –<br />

Ausfall am Adenauer Forst. Wasmund / Heider (VW Golf) werden mit 111 Runden als<br />

Klassensieger notiert, Hamacher / Mallmann / Fischer mit 113 Runden als Ausfall. Auch<br />

Schlussfahrer Fischer kehrt übrigens nicht so schnell zu Start und Ziel zurück, sondern<br />

ertränkt den Frust an einer Bierbude.<br />

1991: Favoritensturz nach einer Runde<br />

Bernd Schneider, Ende der Achtziger Jahre als Formel-1-Pilot (1988 – 1989) und Porsche-<br />

Cup-Gewinner (1990) am vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere, ist Top-Fahrer auf dem<br />

favorisierten Werks-Ford Sierra Cosworth mit der Startnummer 1. Doch in der ersten Trainingsrunde<br />

überschlägt sich der gebürtige Saarländer im Streckenabschnitt Ex-Mühle. Das Team<br />

versucht alles, um den Sierra ohne Trainingszeit aus der letzten Startreihe ins Rennen<br />

schicken zu können. Doch alle Bemühungen helfen nicht, der Cossi ist unfahrbar.<br />

1992: Undurchsichtige Verhältnisse<br />

Mitten in der Nacht wird das Rennen wegen dichtem Nebel zunächst zwei Stunden durch<br />

ein Safety-Car neutralisiert und schließlich unterbrochen. <strong>Die</strong> Teilnehmerfahrzeuge werden<br />

in einem Parc Fermé auf der Start-Ziel-Geraden eingefangen. Zuvor gab es kuriose Szenen,<br />

bei denen sich zum Beispiel Teilnehmer von der Rennstrecke auf Rettungsstraßen verirren.<br />

Erst als sich gegen 9 Uhr der Nebel etwas lichtet, erfolgt der Re-Start. Von der Safety-Car-<br />

Phase profitiert Jockel Winkelhock: Er versorgt sich auf jeder Runde bei den Streckenposten<br />

im Metzgesfeld und im Schwalbenschwanz mit einer Zigarette.<br />

1993: Der kleinste Vorsprung<br />

Antonio de Azevedo / Franz Konrad / Örnulf Wirdheim / Frank Kattenhöfer (Porsche Carrera)<br />

erzielen 1993 den knappsten Sieg der 24h-Geschichte: Nach 24 Stunden und 129 Runden<br />

liegen die Sieger im Ziel nur 53,20 Sekunden vor ihren Markenkollegen Edgar Dören / Michael<br />

Irmgartz / Wolfgang Kaufmann.<br />

1994: Stürmische Ereignisse<br />

Das Rennen wird von 7.00 Uhr bis 10.00 Uhr unterbrochen: Starke Sturmböen haben entlang<br />

der Nordschleife für Schäden gesorgt, die Zuschauerbereiche müssen teilweise geräumt<br />

werden – etwa in der Hatzenbach am Brünnchen, wo zuvor Bäume umgestürzt sind.<br />

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1994: Jockel Winkelhock: „Der Poldi hat mir gerade den Scheibenwischer abgerissen“<br />

Der Funkspruch von Winkelhock ist verbürgt und die Boxencrew nicht wenig erstaunt. Tatsächlich<br />

steuert der Bayer mit einem beschädigten BMW 320i die Box an, nachdem er zuvor im<br />

Bereich Aremberg eine Begegnung der dritten Art mit Prinz Leopold von Bayern im BMW<br />

M3 hatte. Poldi schildert hinterher: „Ich hatte gerade das Auto übernommen und Winkelhock<br />

überholt – im Regen konnte ich immer sehr schnell fahren. Ich drehte mich aber in Aremberg<br />

mit 150 km/h. Mein M3 touchierte einen Kerb, steigt vorne hoch und dreht sich in der Luft.<br />

In diesem Moment passiert Jockel, den ich gerade überholt hatte, diese Stelle. Ich stehe<br />

also auf dem Kopf und durch den Rückprall von der Mauer und das anschließende Aufsteigen<br />

fliege ich im wahrsten Sinne des Wortes quer über die Straße und über Jockel hinweg. Dabei<br />

erwische ich mit meiner hinteren Heckschürze den Frontscheibenwischer und reiße ihn ab –<br />

so nahe waren wir aneinander!“<br />

1995 / 2001: <strong>Die</strong> Siege mit dem größten Vorsprung<br />

Souveräner Sieg für den BMW 320i von Roberto Ravaglia / Marc Duez / Alexander Burgstaller:<br />

Sie fahren 1995 nach 129 Runden mit einem Vorsprung von acht Runden auf Johannes<br />

Scheid / Hans Widmann / Hans-Ingo Jeleniowski (BMW M3 E30) über die Ziellinie. Nur ein<br />

einziges Mal gelingt es den Rennsiegern, sich einen ebenso großen Vorsprung zu erarbeiten:<br />

Peter Zakowski / Michael Bartels / Pedro Lamy (Chrysler Viper GTS-R) schaffen es im<br />

Jahr 2001 ebenfalls, acht Runden vor dem zweitplatzierten Team ins Ziel zu kommen.<br />

1996 / 1997: <strong>Die</strong> ersten Damensiege<br />

Sabine Reck ist die erste Dame, die sich in die Liste der Gesamtsieger beim 24h-Rennen einträgt.<br />

<strong>Die</strong> Tochter einer Hoteliersfamilie aus Nürburg stand zum ersten Mal 1996 gemeinsam<br />

mit Johannes Scheid und Hans Widmann ganz oben auf dem Siegerpodest. Ein Jahr später<br />

wiederholte sie den Triumph im BMW M3. Ihre Teampartner neben Scheid: Hans-Jürgen<br />

Tiemann und Peter Zakowski.<br />

1998: Der erste <strong>Die</strong>selsieg<br />

Dass <strong>Die</strong>seltechnologie im Motorsport siegfähig ist, beweist BMW beim Werkseinsatz 1998:<br />

Marc Duez / Andreas Bovensiepen / Chrisitan Menzel / Hans-Joachim Stuck holen den<br />

Gesamtsieg im BMW 320d – mit dem weltweit ersten <strong>Die</strong>selsieg bei einem 24h-Rennen<br />

schreiben sie ein kleines Stück Motorsportgeschichte.<br />

1999: Interessante Reifenwahl, Gunda!<br />

<strong>Die</strong> Eisschnellläuferin Gunda Niemann-Stirnemann startet in einem Promi-Team auf einem<br />

Werks-Opel Astra. Nach einem Boxenstopp in der Nacht wird sie interviewt. Über die Reifenwahl<br />

auf der abtrocknenden Strecke sagt sie wörtlich: „Wir haben von Regenreifen auf Slips<br />

gewechselt.“<br />

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2000: Honda-Sterben in der Geisterstunde<br />

Innerhalb weniger Minuten kurz nach Mitternacht verschrotten die heutige DTM-Werkspilotin<br />

Vanina Ickx und Mercedes-Tuning-Legende Ingvar Carlsson beide Werks-Honda S2000 – und<br />

das exakt an der selben Leitplanke in Aremberg.<br />

2001: Freie Fahrt für die Viper<br />

Dass die Zakspeed-Viper mit einem Rekordvorsprung siegen kann, liegt auch am Ausscheiden<br />

ihres schärfsten Konkurrenten: Christian Menzel schmeißt den Porsche, den er sich mit<br />

Luhr / Collard / Abt teilt, nach 20 Stunden in der Hatzenbach weg: Zu diesem Zeitpunkt liegt<br />

das Porsche-Team mit der Viper in einer Runde und liefert sich einen erbitterten Fight um<br />

die Führung.<br />

2005: Mach’s gut, Rekord-Audi<br />

Wenn es noch eines Beleges für die Standfestigkeit der Fahrzeuge aus Ingolstadt bedürfte,<br />

dann vielleicht diesen: Christian Kohlhaas / Dirk Riebensahm / Christopher Gerhard gehen auf<br />

einem Audi 200 quattro an den Start, der damit die einsame Rekordmarke von elf 24-Stunden-<br />

Einsätzen erreicht! Zum ersten Mal war der quattro 1990 mit Willi Bergmeister / Karl-Heinz<br />

Kuhlendahl / Manfred Trint angetreten. Das Debüt 1990 endete nach 83 Runden in der 17.<br />

Stunde, beim letzten Einsatz sind es immerhin 22 Stunden (aber nur 37 Runden).<br />

2006: Das schnellste Rennen<br />

Bei der 34. Auflage des Rennens erzielt das Team von Olaf Manthey einen neuen Distanzrekord:<br />

Auf der 25,378 km langen Strecke legen sie 151 Runden zurück: <strong>Die</strong> 3.832,078 km<br />

Gesamtdistanz von Lucas Luhr / Timo Bernhard / Mike Rockenfeller / Marcel Tiemann im<br />

Porsche 911 GT3 markieren das schnellste Rennen aller Zeiten.<br />

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