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Siebenbürgen & Moldauklöster - Fischer-reisen.at

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SIEBENBÜRGEN und die<br />

MOLDAUKLÖSTER<br />

Sehr geehrte/r Reiseteilnehmer/in!<br />

Die vorliegende Reiseinform<strong>at</strong>ion soll Ihnen einen Überblick über den Ablauf und die Organis<strong>at</strong>ion der<br />

Reisetage geben.<br />

Es sei darauf hingewiesen, dass sich auf Grund unvorhersehbarer Ereignisse wie z.B.<br />

Verkehrsbehinderungen, Wetteränderungen u. Ä. der Ablauf vor Ort ändern kann. Genauere Inform<strong>at</strong>ionen<br />

erhalten Sie von Ihrer Reiseleitung.<br />

Für weitere Inform<strong>at</strong>ionen und Fragen sind wir für Sie unter der Telefonnummer 01/815 86 87 erreichbar.<br />

Wir wünschen eine gute, interessante und unterhaltsame Reise!<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Ihr FISCHER-Touristik Team<br />

ABFAHRT: 07:00 UHR 1130 Wien, Schönbrunner Schlossstr. APCOA Parkpl<strong>at</strong>z<br />

WISSENSWERTES<br />

ALLGEMEINES<br />

Die Topographie Rumäniens ist überaus vielfältig. Kernraum Rumäniens ist das Siebenbürgische Hochland,<br />

das sich in den zentralen Landesteilen erstreckt. Bei diesem Gebiet handelt es sich um eine Becken- und<br />

Hügellandschaft, die durch breite Täler gegliedert wird. <strong>Siebenbürgen</strong> ist fast vollständig von den Karp<strong>at</strong>en<br />

umgeben. Sie durchziehen das Land in einem großen Bogen und umschließen das Siebenbürgische<br />

Hochland im Norden, Osten und Süden.<br />

Im Fogarascher Gebirge, einem Gebirgszug der Südkarp<strong>at</strong>en, befindet sich mit dem Moldoveanu der<br />

höchste Berg des Landes (2 543 m). An die Südkarp<strong>at</strong>en schließt sich im Südwesten Rumäniens das<br />

Ban<strong>at</strong>er Gebirge an. Im Westen wird das Siebenbürgische Hochland vom bis zu 1.847 m hohen<br />

Bihorgebirge begrenzt. Westlich dieser Gebirgsumrahmung liegt das Ban<strong>at</strong>, eine flache Region, die zum<br />

Pannonischen Becken überleitet. Östlich und südlich der Karp<strong>at</strong>en breiten sich überwiegend flachere<br />

Gebiete aus. Eine weite Fläche nimmt im Süden die auf bulgarisches Gebiet übergreifende Walachei ein.<br />

Dieses Tiefland geht im Südosten des Landes, im Bereich des Donaudeltas, in die Dobrudscha über. Im<br />

Osten Rumäniens leiten die Ausläufer der Ostkarp<strong>at</strong>en zum Hochland der Moldawien über. Rumänien, mit<br />

einer Fläche von insgesamt 237.000 km² wird von den Karp<strong>at</strong>en in einem großen Bogen durchzogen. Der im<br />

Osten des Landes liegende Gebirgsteil heißt Carp<strong>at</strong>ii Orientali.<br />

Er verläuft von Nord nach Süd und geht in den südlichen Gebirgsteil, die Carpartii Meridionali, über. Im<br />

Westen des Landes, an der Grenze zu Ungarn, liegen die Städte Timisoara (Temeschburg), Arad, Oradea<br />

(Gr. Wardein) und S<strong>at</strong>u Mare. Östlich davon geht es nach Transsilvanien, geprägt durch die Berglandschaft<br />

Muntii Apuseni und der Ebene um Oluj-Napoca (Klausenburg) und Târgu Mures am Fluss Mures, der durch<br />

diese Ebene verläuft. Im Inneren des Karp<strong>at</strong>enbogens noch auf der westlichen Seite liegt <strong>Siebenbürgen</strong> mit<br />

den Städten Sibiu (Hermannsstadt) und Brasov. Östlich der Carp<strong>at</strong>ii Orientale liegt Moldova, in dessen<br />

Südteil sich die Stadt Bacau befindet. Weiter nach Süden geht es nach Gal<strong>at</strong>i am Donaudelta. Südlich der<br />

Carp<strong>at</strong>ii Meridionale liegt die Wallachia (Wallachei). Neben der Hauptstadt Bukarest befinden sich hier die<br />

Städte Buzau, Ploiesti, Pitesti und Craiova.<br />

WICHTIGE FLÜSSE UND SEEN<br />

Der wichtigste Fluss Rumäniens ist die Donau. Sie bildet den östlichen Teil der Grenze zu Serbien und den<br />

größten Teil der Grenze zu Bulgarien. Die Region um den Unterlauf der Donau, östlich des Eisernen Tores,<br />

und um das Donaudelta ist sehr sumpfig. Weitere wichtige Flüsse, die alle zum Flusssystem der Donau<br />

gehören, sind der Olt und der Siret. In den Bergen von Rumänien gibt es zahlreiche kleine Süßwasserseen.<br />

Die größten Seen des Landes sind aber salzhaltige Lagunen an der Küste des Schwarzen Meeres; die<br />

größte Lagune ist der Lacul Razelm.<br />

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BUDAPEST<br />

Budapest, die Hauptstadt Ungarns, ist das administr<strong>at</strong>ive, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.<br />

Breite Boulevards und großzügige Plätze machen Budapest zu einer der schönsten Metropolen Europas.<br />

Die Stadt besteht aus den beiden Teilstädten Buda am westlichen Ufer der Donau und Pest am Ostufer. Das<br />

auf einem abgestuften Pl<strong>at</strong>eau liegende Buda weist viele Relikte aus der Zeit der Türkenherrschaft auf.<br />

Der ehemalige Palast auf dem Gipfel des Burgberges wurde nach dem 2. Weltkrieg in vereinfachter Form<br />

wieder aufgebaut. Das gesamte Burgviertel in Buda wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Am<br />

Fuße des Berges entspringen mehrere Thermalquellen, die in den zahlreichen Bädern medizinisch genutzt<br />

werden. Pest liegt in einer Ebene; hier befinden sich das 1896 eingeweihte Parlamentsgebäude, die<br />

Akademie der Wissenschaften, das Museum der Schönen Künste, das Zollamt mit den Markthallen und das<br />

Ungarische N<strong>at</strong>ionalmuseum, außerdem fast alle wichtigen The<strong>at</strong>er und das Sta<strong>at</strong>liche Opernhaus. Die<br />

Industriegebiete und die Kaianlagen liegen in den neueren Außenbezirken von Pest und auf der Insel Csepel<br />

im Süden der Stadt. Entstanden auf dem Gebiet des ehemaligen römischen Heerlagers Aquincum, erhielt<br />

die Stadt im 2. Jahrhundert n. Chr. Stadtrecht und wurde in der Folge Residenz der St<strong>at</strong>thalter der Provinz<br />

Pannonien.<br />

Ende des 9. Jahrhunderts begann die Landnahme der Magyaren, deren Herrschaftszentrum Buda wurde.<br />

Nach Besetzung durch die Türken und deren Vertreibung Ende des 17. Jahrhunderts wurde es wieder<br />

Hauptstadt Ungarns. 1873 wurden Buda, Pest und Altofen zu Budapest vereinigt.<br />

SATU MARE<br />

Die Stadt gehörte die meiste Zeit ihrer Existenz zum Königreich Ungarn. Sie wurde erstmals unter dem<br />

Namen Castrum Zothmar in einer ungarischen Chronik im 10. Jahrhundert erwähnt. Zu der Zeit war sie als<br />

Festung Teil einer Wojwodschaft, die von Menumorut regiert wurde. Auf dem Gebiet der Festung siedelten<br />

im Jahr 1006 Teutonen, und dann in der damals noch selbstständigen Stadt Mintiu auf der anderen Seite<br />

des Flusses Someş deutsche Siedler.<br />

Nach 1543 war die Festung in den Händen der B<strong>at</strong>hory-Familie. Sie wurde verstärkt und ein Burggraben<br />

gebaut. Unter der Belagerung durch die Osmanen 1562 und später durch die Habsburger wurde sie zerstört.<br />

Der österreichische General Lazar Schwendi ließ sie von dem Architekten Ottavio Baldigara im italienischen<br />

Stil in Form eines Pentagons wiederaufbauen.<br />

1721 wurde S<strong>at</strong>u Mare mit Mintiu als königliche Freistadt vereinigt und blühte als Zentrum für Handel und<br />

Handwerk. Im 18. Jahrhundert wurde ein Großteil der Stadt neugebaut. Seit dem Vertrag von Trianon von<br />

1920 gehört die früher mehrheitlich von Ungarn bewohnte Stadt und ihr östliches Hinterland zu Rumänien.<br />

Nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 gehörte S<strong>at</strong>u Mare wieder zu Ungarn, wurde aber im<br />

Herbst 1944 durch sowjetische Truppen eingenommen und gehört seither wieder zum rumänischen<br />

Sta<strong>at</strong>sgebiet. Seitdem h<strong>at</strong> sich die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung durch den Zuzug von<br />

Rumänen und die Auswanderung fast aller Deutschen und Juden nachhaltig verändert. Die einflussreiche<br />

chassidisch-jüdische Organis<strong>at</strong>ion S<strong>at</strong>mar, die ihren Hauptsitz heute in New York City h<strong>at</strong>, entstand hier.<br />

Hauptmerkmal von S<strong>at</strong>mar heute ist die strikte Ablehnung jedes weltlichen Zionismus, der nicht vom<br />

Messias persönlich angeführt wird.<br />

SAPINTA<br />

Sapinta in der rumänischen Region Marmures ist bekannt für seinen "Fröhlichen Friedhof". In den 1930er<br />

Jahren begannen die örtlichen Bildhauer, exklusive Holzkreuze für die Verstorbenen herzustellen. Gedacht<br />

wird der Toten mit lebhaften bis humoresken Darstellungen. Ist jemand bei einem Unfall ums Leben<br />

gekommen, dann befindet sich ein zerbeultes Auto auf seinem Grabkreuz. Ebenso findet man markige<br />

Sprüche zu den Toten an den Gräbern. H<strong>at</strong> sich einer ins Verderben gesoffen, so kann man auf der Spitze<br />

seines Kreuzes beispielsweise ein umgekipptes Glas finden. Bis heute wird die Tradition auf dem "cimitirul<br />

vesel" (Rumänisch für "lustiger Friedhof") aufrechterhalten.<br />

BUKOWINA<br />

Bukowina liegt im Nordosten Rumäniens, an der Grenze zu Moldawien. Allein wegen dieser Region ist<br />

Rumänien eine Reise wert. Hier finden Sie jene ruhige ländliche Atmosphäre inmitten der jahrhundertealten<br />

Dörfer. Selbst wenn von modernem Fortschritt hier noch wenig zu spüren ist, so bestechen die Gegend und<br />

deren Bewohner dennoch durch ihren Charme, ihre Rührung und Großzügigkeit. Bukowina ist für seine<br />

Klöster aus dem 15. und 16. Jh. berühmt, die ihre Blütezeit unter die Herrschaft von Stefan dem Großen<br />

verzeichnen konnten. Die Meisterwerke mittelalterlicher europäischer Baukunst wurden von der UNESCO in<br />

die Liste der Weltkulturdenkmäler aufgenommen.<br />

MOLDOVITA<br />

Das Kloster Moldovita ist ein rumänisch-orthodoxes Frauenkloster und liegt in Rumänien im Kreis Suceava<br />

auf dem Gebiet der Gemeinde V<strong>at</strong>ra Moldoviței. Die innerhalb der Klostermauern befindliche Kirche, die<br />

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Mariä Verkündigung geweiht ist, wurde 1993 gemeinsam mit sechs anderen <strong>Moldauklöster</strong>n in die Liste des<br />

UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.<br />

Das Kloster Moldovița wurde 1532 von Petru Rares, einem unehelichen Sohn von Stefan cel Mare,<br />

gestiftet. Die Kirche im traditionellen Dreikonchentypus mit fünf Räumen ist mit Wehrtürmen und Mauern<br />

umgeben. Die Innen- und Außenwände der Kirche wurden 1537 mit Wandmalereien versehen. Bedeutend<br />

ist unter anderem eine Darstellung der Belagerung Konstantinopels an der Südfassade.<br />

VORONET<br />

Das Kloster Voronet liegt in Rumänien nahe der Stadt Gura Humorului im Dorf Voronet. Die innerhalb der<br />

Klostermauern liegende Kirche Sfântul Gheorghe („Heiliger Georg“) wurde 1993 zusammen mit anderen<br />

Kirchen in der Moldau in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die übrigen Klosterbauten<br />

sind nicht mehr vorhanden.<br />

Stefan der Große baute einer Legende nach das Kloster Voronet zur Erinnerung an den Sieg in der Schlacht<br />

von Vaslui. Die berühmte Klosterkirche des Heiligen Georg wurde im Dreikonchenstil in der Zeit vom 26. Mai<br />

bis zum 14. September 1488 errichtet. Erst im Jahr 1547 - während der Herrschaft von Stefans Sohn Petru<br />

Rares - wurde das Vordach hinzugefügt und die bereits zu Baubeginn vorgesehene Bemalung der<br />

Kirchenaußenmauern, unter der Aufsicht des Bischofs Grigore Roscas, dessen Gebeine dort begraben<br />

liegen, zu Ende geführt.<br />

Wegen der exzellenten Fresken wird die Kirche auch "Sixtinische Kapelle des Ostens" genannt. An der<br />

gesamten Westaußenwand des Gebäudes befindet sich die Darstellung des Jüngsten Gerichts. Die<br />

Malereien an der Südseite stellen den "Stammbaum Jesses" dar. Wettereinflüsse haben die Nordseite am<br />

stärksten beschädigt. Auf dieser Seite sind Adam und Eva im Paradies sowie der Ak<strong>at</strong>histos-Hymnos<br />

abgebildet. Auf der östlichen Seite befinden sich Märtyrer, Apostel und Heilige, die sich anbetend der<br />

Muttergottes mit dem Jesuskind zuwenden. Eine Besonderheit der "Heiligen Hierarchien" in Voronet ist, dass<br />

auch Philosophen des Altertums wie Aristoteles, Pl<strong>at</strong>on, Sokr<strong>at</strong>es und andere vertreten sind, weiter auch die<br />

Sibylle als antike Seherin. Die besonderes schönen mittelalterlichen Malereien und die farbliche Gestaltung,<br />

das sogenannte „Voronet-Blau“, sind einmalig in der religiösen moldauischen Malerei.<br />

BRASOV<br />

Brasov, zwischen 1950 und 1960 Stalinstadt) ist die Hauptstadt des Judets Brasov und liegt an den<br />

Randhügeln der Südkarp<strong>at</strong>en im südöstlichen <strong>Siebenbürgen</strong>. Neben der Herstellung von Transportmitteln,<br />

Maschinen, Chemikalien, Musikinstrumenten und Textilien ist die Stadt Standort für Nahrungsmittel- und<br />

Erdölverarbeitung. Brasov (Kronstadt) ist außerdem ein beliebter Wintersportort.<br />

Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören die Ruinen der 1553 erbauten Zitadelle, eine protestantische<br />

Kirche aus dem 14. Jahrhundert, die Bartholomäuskirche aus dem 13. Jahrhundert und das 1420 erbaute<br />

R<strong>at</strong>haus. In der Bibliothek von Brasov werden Sammlungen alter rumänischer Manuskripte aufbewahrt. Im<br />

Gebäude der ältesten rumänischen Schule aus dem 15. Jahrhundert ist ein historisches Museum<br />

untergebracht. Brasov (Kronstadt) geht auf eine 1211 vom Deutschen Orden begründete Burg zurück. Im<br />

Umfeld der Burg ließen sich deutsche Kolonisten, die Siebenbürger Sachsen, nieder. Diese nannten die neu<br />

gegründete Siedlung Kronstadt. Die Stadt wurde zu einem Zentrum des Protestantismus und das<br />

Handelszentrum des Fürstentums Transsilvanien.<br />

SIGHISOARA<br />

Schäßburg ist mit ca. 32.570 Einwohnern eine der bedeutenderen Städte im Bezirk Mureş in <strong>Siebenbürgen</strong>,<br />

Rumänien. Ihr einzigartiges historisches Zentrum wurde 1999 zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.<br />

Schäßburg wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts von deutschen Einwanderern, den sogannten<br />

Siebenbürger Sachsen, gegründet. Im Jahre 1280 ist es als Castrum Sex das erste Mal urkundlich<br />

überliefert. 1298 wird es als Schespurch bzw. Schaesbrich und 1337 mit dem ungarischen Namen Seguzwar<br />

erwähnt. 1435 taucht der aus dem Ungarischen entlehnte rumänische Name als Sigisoara erstmals<br />

schriftlich auf. Als Zeichen der seinerzeit priviligierten Gerichtsbarkeit, Personen auch zum Tode verurteilen<br />

zu dürfen, sind am Stundturm vier Türmchen, je an einem Turmdacheck, zu sehen. Dieses Merkmal findet<br />

sich an allen mit diesem Recht ausgest<strong>at</strong>teten sächsischen Kirchtürmen in <strong>Siebenbürgen</strong>.<br />

DRACULA<br />

Die literarische Gestalt "Dracula" wird von Bram Stoker oft mit Schäßburg in Verbindung gebracht, da Vlad<br />

III., genannt auch Drăculea, möglicherweise in der Stadt geboren wurde.<br />

Prinz Vlad III wurde 1431 geboren und beherrschte sein Land, das dem heutigen Rumänien entspricht, an<br />

der Grenze zwischen zwei Welten, dem christlichen Ungarn und der muslimischen Türkei. Vlad III ist besser<br />

bekannt unter zwei anderen Namen: Tepes und Dracula. Der Ursprung dieses letzteren Namens ist nicht<br />

ganz klar. Das l<strong>at</strong>einische "Draco" wurde zum rumänischen "Drac", das sowohl Drache als auch Teufel<br />

bedeutet. Der V<strong>at</strong>er Vlad III, Vlad II, wurde "Dracul" genannt, weil er dem Drachenorden angehörte, der im<br />

Jahre 1408 von Kaiser Sigismund von Luxemburg gegründet wurde.<br />

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Was seinen Sohn angeht, so könnte "Draculae" oder "Dracula" "Sohn des Drachen" oder "Sohn des Teufels"<br />

bedeuten. Der Name Dracula könnte somit auch das rumänische "Tepes" wiederspiegeln, den sich der Prinz<br />

mit den drakonischen Strafen verdient h<strong>at</strong>, die er seinen Feinden auferlegen zu pflegte. Die blutige Laufbahn<br />

Draculas sowie die Doppeldeutigkeit seines Namens waren somit Grundstein einer furchteinflössenden<br />

Legende.<br />

BIERTAN<br />

(dt. Birthälm) liegt in <strong>Siebenbürgen</strong>, im Bezirk Sibiu. Es ist etwa 80 km nordöstlich von Sibiu (dt.<br />

Hermannstadt) entfernt und befindet sich in einem Seitental der Kokel, etwa 8 km südlich vom Kokeltal.<br />

Laut einer Info aus der englischen Wikipedia erfolgte die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1283 auf<br />

einer Steuerliste, die rumänische Wikipedia spricht vom Jahr 1224. Die Kirchenburg wurde 1993 zum<br />

UNESCO-Weltkulturerbe erklärt, sie erhebt sich auf einem Berggipfel inmitten des Ortes. Die erste<br />

Erwähnung der Kirche stammt aus einer Urkunde im Jahr 1468. Der innere, älteste Mauerring der Burg wird<br />

auf den Anfang des 15. oder gar des 14. Jahrhundert d<strong>at</strong>iert. Birthälm war von 1572–1867 evangelischer<br />

Bischofssitz in <strong>Siebenbürgen</strong>, so dass diese Kirche eine wichtige Rolle spielte. Die Kirchenburg wird von 3<br />

Ringmauern sowie 9 Türmen und Basteien umgeben. Im Inneren der Kirche steht der größte Flügelaltar<br />

<strong>Siebenbürgen</strong>s mit 28 vorreform<strong>at</strong>orischen Bildtafeln.<br />

MEDIAS<br />

Die Stadt liegt im Kokeltal des Karp<strong>at</strong>envorlands und ist von zahlreichen Bergen umgeben. Medias liegt in<br />

einer Mischwaldzone mit Steineichen und Rotbuchen, an Bächen und Flüssen wachsen Weiden und Erlen<br />

und auf den Wiesen und Auen auch viele Arten von Süßgräsern und Wildblumen.<br />

Die Margarethenkirche ist eine evangelische Stadtpfarrkirche in Medias, die unter anderem für ihren<br />

schiefen Turm bekannt ist. Heute gehört diese Kirche zu den bedeutendsten spätgotischen Sakralbauten<br />

Rumäniens.<br />

Die erhaltenen mittelalterlichen Quellen nennen Medias zuerst im Jahre 1267, doch es gibt Grund zur<br />

Annahme, dass diese vermutlich von deutsch-sprechenden Siedlern gegründete Ortschaft älter ist. Die in<br />

den Jahren 1971 und 1972 durchgeführten archäologischen Grabungen haben gezeigt, dass in der zweiten<br />

Hälfte des 13. Jahrhunderts an der Stelle, wo die Kirche sich heute befindet, ein von den deutschen<br />

Bewohnern errichtetes Gotteshaus stand.<br />

Die Bevölkerung des Ortes muss schnell gewachsen sein, denn schon etwa 50 Jahre später musste dieser<br />

Bau einer Saalkirche mit auffallend langem Hauptschiff weichen. In dem heutigen nördlichen Seitenschiff<br />

sind Teile davon erhalten geblieben.<br />

Spätestens nach dem verwüstenden Türkeneinfall von 1438 haben die Bewohner von Medias mit dem Bau<br />

ihrer dritten Kirche begonnen, die der heiligen Margarethe geweiht war. Der Chronist Georg Soterius schrieb<br />

im 18. Jahrhundert, dass die Bauarbeiten an dieser Kirche im Jahre 1488 abgeschlossen worden seien. Um<br />

die gleiche Zeit haben die Einwohner aus Medias das sogenannte Kirchenkastell erbaut, eine Wehranlage<br />

mit mehrfachen Mauergürteln, Verteidigungsgraben und Wehrtürmen, die heute zum Teil noch erhalten sind.<br />

Das war eine für die damalige Zeit kaum vorstellbare finanzielle und auch technische Lösung.<br />

SIBIU<br />

Hermannstadt (rumänisch Sibiu) ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Rumänien und war 2007 zusammen mit<br />

Luxemburg Kulturhauptstadt Europas.<br />

Im alten <strong>Siebenbürgen</strong> bildete Hermannstadt das Oberzentrum im wichtigsten Siedlungsgebiet der<br />

Siebenbürger Sachsen. Der Hermannstädter Stuhl war auch flächenmäßig der größte und dehnte sich im<br />

Süden bis zu den Karp<strong>at</strong>en aus. Er wurde begrenzt (von Osten über Norden nach Westen) von den Stühlen<br />

Leschkirch, Medias und Reußmarkt. Hier trafen die wichtigsten Handelsrouten <strong>Siebenbürgen</strong>s und der<br />

Rotenturmpass Richtung Walachei zusammen. Die Lage an diesem Wegekreuz war für die Stadt von<br />

herausragender Bedeutung, machte sie aber dadurch auch immer wieder zum Ziel heftiger Angriffe.<br />

ALBA IULIA<br />

Alba Iulia (deutsch Karlsburg), in <strong>Siebenbürgen</strong> in der Region Hunedoara gelegen, besteht aus einer<br />

Oberstadt in Form einer Burg, die Kaiser Karl VI. zwischen 1716 und 1735 anlegen ließ, und einer<br />

Unterstadt mit der romanisch-gotischen K<strong>at</strong>hedrale Sankt Michael und dem B<strong>at</strong>tyanäum, einer bedeutenden<br />

Bibliothek, die 1794 in einem Kloster eingerichtet wurde und mittelalterliche Handschriften und Urkunden<br />

birgt. Alba Iulia liegt an der Stelle der römischen Kolonie Apulum, einem bedeutenden Verwaltungszentrum<br />

der römischen Ostprovinzen, wovon zahlreiche römische Funde im Museum zeugen. Später wurde es<br />

Residenz der Fürsten von <strong>Siebenbürgen</strong>.<br />

1918 schloss sich die Stadt dem Königreich Rumänien an. In Alba Iulia liegt die Grabstätte des ungarischen<br />

Feldherrn János Hunyadi. Die Hauptindustriezweige sind Nahrungsmittelverarbeitung und Schuhherstellung.<br />

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ARAD<br />

Arad liegt in der Region Ban<strong>at</strong>, am Fluss Mures. Die einheimischen Industriebetriebe stellen Lokomotiven,<br />

Waggons, Werkzeugmaschinen, Möbel und Textilien her. Wichtig ist auch die Nahrungsmittelindustrie. Die<br />

Stadt wurde im 11. Jahrhundert gegründet und gehörte zum Osmanischen Reich, später zu Österreich und<br />

Ungarn, bis es 1920 zu Rumänien kam. Sehenswert sind eine Festung aus dem 16. Jahrhundert und<br />

zahlreiche Kirchenbauten, darunter die serbisch-orthodoxe K<strong>at</strong>hedrale und die Florianskapelle.<br />

ALLGEMEINE INFORMATION<br />

Bitte beachten Sie nochmals die genauen Reisebedingungen im K<strong>at</strong>alog auf Seite 2.<br />

WICHTIGE INFORMATION: Sie entscheiden selbst bei welchen Besichtigungen und Führungen Sie<br />

teilnehmen möchten, daher sind die Kosten für Eintritte in unseren P<strong>reisen</strong> nicht enthalten.<br />

DOKUMENTE: gültiger Reisepass<br />

NEBENKOSTEN: Für Zus<strong>at</strong>zausgaben wie z.B. Mittagessen, Getränke, Eintritte, lokale Führer, etc. ohne<br />

Berücksichtigung besonderer Ausgaben empfehlen wir pro Person die Mitnahme von ca.<br />

100,- Euro in kleiner Stückelung.<br />

WÄHRUNG: Rumänischer Lei (RON)<br />

10 EUR = 43,7950 RON<br />

10 RON = 2,2834 EUR (Stand Jänner 2013)<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Euro vor Ort in Lei zu wechseln.<br />

KLIMA: Die beste Reisezeit in Rumänien ist von April bis Oktober. Die Temper<strong>at</strong>uren betragen<br />

da zwischen 6 und 27°C.<br />

KLEIDUNG: Während der Reise empfiehlt sich die Mitnahme normaler Straßenkleidung, bequemer<br />

Schuhe, eines Pullovers – falls es am Abend kühler werden sollte – und auch eines<br />

Regenschutzes. Bei Kirchenbesuchen ist eine angemessene Kleidung angebracht.<br />

ZEIT: Zeitdifferenz zu MEZ: +1 h<br />

Zeitdifferenz zu MESZ: +1 h<br />

IMPFUNGEN: Es wird empfohlen, ca. 8 Wochen vor Reisebeginn Ihren Hausarzt oder eine andere<br />

geeignete Einrichtung zu kontaktieren, um sich über die empfohlenen Impfungen zu<br />

erkundigen.<br />

Inform<strong>at</strong>ionen über Reiseimpfungen erhalten Sie auch bei der Stadt Wien,<br />

Tel. 01/ 4000-87621, und auf den Homepages des Bundesministeriums für Gesundheit<br />

oder der WHO.<br />

SONSTIGES: Bitte vergessen Sie nicht auf die Mitnahme eines Reiseweckers und einer Kamera.<br />

Die Mitnahme einer Reiseapotheke, die nicht nur regelmäßig benötigte Arzneimittel,<br />

sondern auch Medikamente für gängige Reiseerkrankungen beinhaltet, wird empfohlen.<br />

BITTE INFORMIEREN SIE SICH ÜBER DEN ABSCHLUSS EINER STORNOVERSICHERUNG!<br />

Wir wünschen Ihnen eine eindrucksvolle und vergnügliche Reise!<br />

HOTEL-, PROGRAMM- UND ROUTENÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!<br />

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