Biologie Buchzusammenfassung
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Die natürliche Selektion begünstigt ein Paarungsverhalten, das die Zahl oder die Qualität<br />
der Geschlechtspartner maximiert. Das Balzverhalten dient dazu, dass sich Individuen als<br />
Artgenossen erkennen und die Fortpflanzungsbereitschaft des anderen feststellen.<br />
Zustande gekommen sind die komplexen Balzverhaltensweisen durch sexuelle Selektion,<br />
insbesondere infolge der Partnerwahl durch die Weibchen. Bei der Balz kann ein<br />
Männchen seine genetischen Qualitäten zur Schau stellen sowie (bei Arten mit elterlicher<br />
Fürsorge) seine Bereitschaft, sich um die Nachkommen zu kümmern. Im Tierreich findet<br />
man ein breites Spektrum verschiedener Paarungssysteme, je nachdem, wie sich<br />
Männchen und Weibchen einer Art zur Fortpflanzung zusammenschliessen; hierzu<br />
gehören Promiskuität, Monogamie und Polygamie. Welches Paarungssystem sich<br />
ausbildet, hängt unter anderem vom jeweiligen Elternaufwand der Männchen und<br />
Weibchen ab.<br />
Balzverhalten = werbendes Verhalten<br />
Beispiele:<br />
Albatrosse, Blaufusstölpel<br />
Charakteristiken:<br />
1. hoch ritualisiert (klar determiniert in seinem Ablauf)<br />
2. Wichtig für die Erkennung der eigenen Art<br />
3. die Selektion von fitten Männchen von den Weibchen. Balzrituale zeigen dem<br />
Weibchen, ob das Männchen etwas taugt. (Die natürliche Selektion durch das<br />
Weibchen.)<br />
Paarungssysteme<br />
Promiskuitive Paarungssysteme zeigen keine dauerhafte Paarbeziehung und Paarbindung.<br />
Langfristige Beziehungen mit Paarbindung existieren in zwei Arten:<br />
1. Monogamie (Paarbeziehung für ein Leben)<br />
z.B. Vögel wegen Brutpflege. So zu sagen, selektionierendes Phänomen der<br />
Brutpflege.<br />
2. Polygamie (Einer der beiden Partner hat mehrere Beziehungen)<br />
Polygamiebeziehungen existieren in zwei Formen:<br />
Polygynie<br />
Männchen hat viele Weibchen.<br />
-> Totale Anzahl Nachkommen grösser als bei Polyandrie.<br />
-> grössere Konkurrenz führt zu grösserer Fitness<br />
Polyandrie<br />
Weibchen hat viele Männchen.<br />
z.B. Spinnen, Krebse<br />
-> Variabilität vom Genpool kleiner<br />
-> führt zu Polymorphologie (Männchen grösser als Weibchen.)<br />
<strong>Biologie</strong>ZF.doc Irène Stücheli Seite 64 / 70