Biologie Buchzusammenfassung

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05.10.2013 Aufrufe

Makroevolution Evolutionsbiologen fassen unter dem Begriff "Makroevolution" Mechanismen zusammen, durch die neue höhere Taxa wie Gattungen, Familien, Ordnungen, Klassen oder Stämme entstehen, neue Anpassungszonen besiedelt werden oder Neubildungen wie die Flügel bei Vögeln oder die Beine bei landlebenden Wirbeltieren (Tetrapoden) auftreten. Im Gegensatz dazu stehen die Vorgänge der Mikroevolution, die z.B. dazu führen, dass sich getrennte Populationen einer Art genetisch so auseinander entwickeln, dass sie zunächst Unterarten, bzw. getrennte Populationen, bilden und im weiteren Verlaufe eigene Arten ausbilden. Unterschied: Ein Beispiel soll den Unterschied zwischen Mikro- und Makroevolution illustrieren: Mikroevolution wäre die Variation der Form des Hornschnabels von Vögeln. Ein Vogelschnabel kann kurz und dick sein (gut zum Knacken harter Kerne), er kann aber auch fein und lang sein (was zum Beispiel gut für das Stochern nach Insekten in Baumrinden ist). Makroevolution dagegen ist die Entstehung des Hornschnabels aus einem bezahnten Kiefer eines Vorläuferreptils. Dabei wären in mehrfacher Hinsicht Umbauten erforderlich, die mit blossen Variationen (dicker, dünner, länger, kürzer) nicht zu erreichen sind. Ein Hornschnabel ist aus anderem Material als Zähne aufgebaut; die Muskulatur muss angepasst sein, das Verhalten (Nahrungserwerb, Fressbewegungen) muss entsprechend abgestimmt sein, die Integration des Schnabels im Schädel ist anders als bei einem Zahnkiefer usw. BiologieZF.doc Irène Stücheli Seite 54 / 70

13 Phylogenie und Systematik Fossilbelege und geologische Zeit Sedimentgesteine sind die reichhaltigsten Quellen für Fossilien. Die Fossilfunde liefern das historische Archiv, anhand dessen Biologen die Geschichte des Lebens erforschen. Paläontologen verfügen über eine Vielzahl von Methoden, um Fossilien zu datieren. Sedimentschichten offenbaren das relative Alter von Fossilien in aufeinander folgenden geologischen Perioden. Das absolute Alter von Fossilien in Jahren kann man durch radiometrische Datierung und andere Methoden bestimmen. Die geologischen Zeitalter und Perioden entsprechen jeweils einem grösseren Übergang in der Zusammensetzung der Fossilienarten. Die Chronologie der geologischen Perioden und Zeitalter bildet die geologische Zeitskala. BiologieZF.doc Irène Stücheli Seite 55 / 70

13 Phylogenie und Systematik<br />

Fossilbelege und geologische Zeit<br />

Sedimentgesteine sind die reichhaltigsten Quellen für Fossilien. Die Fossilfunde liefern das<br />

historische Archiv, anhand dessen Biologen die Geschichte des Lebens erforschen.<br />

Paläontologen verfügen über eine Vielzahl von Methoden, um Fossilien zu datieren.<br />

Sedimentschichten offenbaren das relative Alter von Fossilien in aufeinander folgenden<br />

geologischen Perioden. Das absolute Alter von Fossilien in Jahren kann man durch<br />

radiometrische Datierung und andere Methoden bestimmen. Die geologischen Zeitalter und<br />

Perioden entsprechen jeweils einem grösseren Übergang in der Zusammensetzung der<br />

Fossilienarten. Die Chronologie der geologischen Perioden und Zeitalter bildet die<br />

geologische Zeitskala.<br />

<strong>Biologie</strong>ZF.doc Irène Stücheli Seite 55 / 70

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