Biologie Buchzusammenfassung
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3. Zeitliche Isolation. Zwei Arten, die sich zu verschiedenen Tageszeiten, Jahreszeiten oder in<br />
unterschiedlichen Jahren paaren, können ihre Keimzellen nicht kombinieren.<br />
4. Mechanische Isolation. Bisweilen versuchen Individuen nah verwandter Arten, sich<br />
miteinander zu paaren, können die Kopulation aber nicht vollziehen, weil sie anatomisch<br />
nicht zueinander passen.<br />
5. Gametische Isolation. Selbst wenn die Gameten verschiedener Arten aufeinander treffen,<br />
verschmelzen sie selten zu einer Zygote. Die Gameten erkennen sich an artspezifischen<br />
Makromolekülen auf der Plasmamembran der Samenzellen und Eihülle.<br />
Postzygotische Barrieren<br />
Wenn trotz progamer Barrieren eine Spermazelle eine artfremde Eizelle befruchtet, verhindern<br />
gewöhnlich postzygotische (metagame) Barrieren, dass die Bastardzygote sich zu einem<br />
lebensfähigen, fertilen Erwachsenen entwickelt.<br />
6. Verminderte Lebensfähigkeit. Wenn<br />
Hybridzygoten gebildet werden, kann<br />
es sein, dass die Entwicklung der<br />
Hybriden durch genetische Unverträglichkeit<br />
(Inkompatibilität) zwischen den<br />
beiden Arten in irgendeinem Embryonalstadium<br />
abgebrochen wird<br />
(Hybridsterblichkeit).<br />
7. Verminderte Fruchtbarkeit. Selbst<br />
denn zwei Arten sich paaren und<br />
widerstandsfähige Bastardnachkommen<br />
hervorbringen, ist die<br />
reproduktive Isolation intakt, sofern<br />
die Hybriden völlig oder grösstenteils<br />
steril sind. Da die unfruchtbaren<br />
Bastarde sich nicht mehr mit einer der<br />
Elternarten rückkreuzen können, ist kein freier Genfluss zwischen den Arten möglich. Als<br />
eine der Ursachen für diese Barriere bilden die Hybriden bei der Meiose keine normalen<br />
Gameten, wenn die Chromosomen der beiden Elternarten sich in ihrer Anzahl oder Form<br />
voneinander unterscheiden (Bastardsterilität).<br />
8. Hybridenzusammenbruch. In einigen Fällen, in denen Arten sich kreuzen, sind die Hybriden<br />
der ersten Generation lebensfähig und fruchtbar, doch wenn diese Bastarde sich<br />
untereinander oder mit einer der beiden Elternarten paaren, sind die Nachkommen der<br />
nächsten Generation schwach oder steril (Bastardzusammenbruch).<br />
Wie entstehen die Fortpflanzungsbarrieren?<br />
Genotyp ist verantwortlich für den Phänotypen.<br />
Grün: 1 Allel zuständig für 1 Merkmal<br />
Orange: 1 Allel/Gen für mehrere Merkmale codiert<br />
Blau: Auch mehrere Gene für 1 Merkmal verantwortlich<br />
<strong>Biologie</strong>ZF.doc Irène Stücheli Seite 53 / 70