Biologie Buchzusammenfassung
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2 Stoffwechsel<br />
(Kapitel 6)<br />
Stoffwechsel, Energie und Leben<br />
Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert. Der Stoffwechsel ist die Summe<br />
der chemischen Reaktionen, die in einem Organismus auftreten. Unter Mithilfe von<br />
Enzymen verläuft er entlang sich verzweigender Stoffwechselwege, die katabol (Moleküle<br />
abbauend, Energie freisetzend) oder anabol (Moleküle aufbauend, Energie verbrauchend)<br />
sein können.<br />
Organismen wandeln Energie um. Energie ist das Vermögen, Arbeit zu leisten, beispielsweise<br />
Materie zu bewegen. Ein sich bewegendes Objekt hat kinetische Energie. Potenzielle<br />
Energie ist in der Lage oder der Struktur von Materie gespeichert und schliesst chemische<br />
Energie ein, die in der Molekülstruktur gespeichert ist. Energie kann im Rahmen der<br />
thermodynamischen Gesetze verschiedene Formen annehmen.<br />
Die Energieumwandlungen der Lebensprozesse gehorchen zwei Gesetzen der Thermodynamik.<br />
Nach dem ersten Gesetz, dem Energieerhaltungssatz, kann Energie weder<br />
erzeugt noch zerstört werden. Das zweite Gesetz besagt, dass bei jeder Energieänderung<br />
die Entropie (S) beziehungsweise die Unordnung im Universum zunimmt. Materie kann nur<br />
geordneter werden, wenn die Unordnung der Umgebung wächst.<br />
1. Hauptsatz<br />
„Energie kann übertragen und umgewandelt, aber weder erzeugt noch zerstört werden“<br />
(Beispiel: Stausee, Turbine, hat potential Arbeit zu leisten, Potentielle Energie)<br />
2. Hauptsatz<br />
„Jeder Energietransfer oder Energiewandel vergrössert die Unordnung (Entropie) des<br />
Universums)“. Wird oft als Wärme (vermehrte ungeordnete Teilchenbewegung) ersichtlich.<br />
In jedem System gibt es eine Entropie. Entropie = Mass für Ordnung. Bessere Ordnung,<br />
Entropie nimmt ab.<br />
(Beispiel: mit der Zeit bleibt von der Blume nichts mehr übrig => grösste mögliche<br />
Unordnung => Entropie nimmt zu.)<br />
3. Hauptsatz<br />
Der dritte Hauptsatz ist quantentheoretischer Natur und verbietet es, ein System bis zum<br />
absoluten Nullpunkt abkühlen zu können.<br />
Entropie in Lebewesen nimmt ab oder bleibt. Sie nimmt erst dann zu, wenn das Lebewesen<br />
stirbt.<br />
Ohne Energie zerfällt alles -> Entropie nimmt zu.<br />
Bsp. Ein Krokodil 8m Länge in einem Käfig 4m Länge.<br />
Krokodil wird nicht länger als 4m, egal ob sein Programm eigentlich 8m vorgesehen hat.<br />
-> Die Umwelt kann Einfluss nehmen auf die Entwicklung (auf das Programm eines<br />
Lebewesens).<br />
<strong>Biologie</strong>ZF.doc Irène Stücheli Seite 5 / 70