Biologie Buchzusammenfassung
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9 Mendel und der Genbegriff<br />
(Kapitel 14)<br />
Gregor Mendels Entdeckungen<br />
Mendel führte das Experiment und die quantitative Auswertung in die Genetik ein.<br />
Die Gesetze, die von Gregor Johann Mendel im Jahre 1865 aufgestellt wurden, gehören in<br />
den Bereich der Vererbungslehre oder auch Genetik. Mit ihnen konnte Mendel als einer der<br />
ersten erklären, nach welchem Muster Eigenschaften der Eltern an ihre Nachkommen<br />
weitergegeben werden – dies bezieht sich sowohl auf Pflanzen, als auch auf Tiere.<br />
Mendel forschte an Erbsenpflanzen, die er künstlich bestäubte, um die Eigenschaften der<br />
unter diesen kontrollierten Bedingungen gezeugten Nachkommen zu vergleichen. Hierbei<br />
bezog er sich auf die Merkmale Blütenfarbe, Struktur der Samenschale und Wuchsform. Die<br />
Ergebnisse wertete er statistisch aus und leitete von den gewonnenen Zahlenverhältnissen<br />
die drei nach ihm benannten Gesetze ab:<br />
1.) Das Uniformitätsgesetz<br />
2.) Das Spaltungsgesetz<br />
3.) Das Gesetz von der freien Kombinierbarkeit der Gene<br />
Aus dem Samen entwickelt sich unter günstigen Bedingungen wieder eine Pflanze.<br />
Erben = Zwitterblüte (Alles beisammen: Samenbeutel und Staubbeutel)<br />
Allele, dominante und rezessive Vererbung<br />
Mendel prägte die Begriffe dominant und rezessiv - diese Eigenschaften von Genen spielen<br />
bei der Vererbung von Merkmalen eine entscheidende Rolle. Gene kommen in Körperzellen<br />
in der Regel in Paaren vor. Die beiden Gene können jedoch unterschiedlich sein, man nennt<br />
sie dann Allele. Allele sind alternative Zustandsformen eines Gens und sie sind es die, die<br />
genetische Variabilität bei Erbmerkmalen bedingen. Für jedes Merkmal besitzt ein<br />
Organismus zwei Allele, je eines von jedem Elternteil. Ihre Kombination bestimmt die<br />
Ausprägung eines Merkmals.<br />
Dominant ist ein Gen, wenn seine<br />
Wirkung die eines rezessiven Gens<br />
überwiegt, das dominante Gen wird also<br />
exprimiert. Es wird in Schemata mit<br />
einem großen Buchstaben dargestellt.<br />
Rezessive Gene werden umgekehrt<br />
von dominanten unterdrückt - ihre<br />
Merkmale sind nur dann sichtbar, wenn<br />
zwei rezessive Gene alleine kombiniert<br />
werden. Sie werden in Schemata mit<br />
kleinen Buchstaben dargestellt.<br />
Neben der dominant-rezessiven Vererbung, bei der sich die Eigenschaften eines Elternteils<br />
durchsetzen, gibt es noch die intermediäre - hierbei nimmt der Nachkomme eine<br />
Mittelstellung ein. Im Laufe der Entwicklung kann die Dominanz wechseln, zudem ist sie vom<br />
Einfluss anderer Gene und von Umweltfaktoren abhängig. Darüber hinaus gibt es<br />
Übergangsfälle zwischen dominant-rezessiver und intermediärer Vererbung.<br />
<strong>Biologie</strong>ZF.doc Irène Stücheli Seite 34 / 70