Modul: Grundlagen der Betriebswirtschaft
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Lebenszyklus = Umsatzverlauf eines Produktes<br />
Der Schwachpunkt dieses Modells ist es, dass die wenigsten Produkte o<strong>der</strong> Leistungen tatsächlich<br />
einen Produktlebenszyklus in Form <strong>der</strong> theoretischen S-Kurve aufweisen. Ausserdem sind die<br />
Zeitpunkte des Übergangs von einer Phase in die an<strong>der</strong>e kaum vorhersehbar. Daneben besteht ein<br />
Problem darin, dass <strong>der</strong> Begriff „Produkt“ für dieses Modell nie definiert wurde.<br />
Daher ist es bei <strong>der</strong> Anwendung des Lebenszyklus-Modells von grosser Wichtigkeit, vor <strong>der</strong> eigentlichen<br />
Analyse genau festzulegen, was analysiert werden soll. Da selten ein Produkt isoliert betrachtet wird,<br />
muss ausserdem streng darauf geachtet werden, dass gleiches mit gleichem verglichen wird.<br />
Phasen des Produktlebenszyklus<br />
Merkmale Einführung Wachstum Reife / Sättigung Rückgang<br />
Umsatz gering schnell steigend Spitzenabsatz rückläufig<br />
Kosten hohe K / Kunde ∅ Kosten je Kunde niedrige K / Kunde niedrige K / Kunde<br />
Gewinne negativ steigend hoch fallen<br />
Kunden Innovatoren Frühadopter breite Mitte Nachzügler<br />
Konkurrenten nur einige nehmen zu gleichbleibend nehmen ab<br />
All diese Angaben sind jedoch modellhaft zu verstehen. Einzelfälle können in Abhängigkeit von den<br />
Markt- und Wettbewerbsgegebenheiten Abweichungen aufweisen. Z.B. ist in Märkten mit einem sehr<br />
starken Wettbewerb ein schnelles Umsatzwachstum nur durch sehr geringe Gewinnmargen zu erzielen<br />
und auch ein Produkt in <strong>der</strong> Reifephase mit einem hohen Marktanteil muss nicht notwendig profitabel<br />
sein.<br />
BW_nurMSP.doc Irène Stücheli Seite 17 / 30