Zitierrichtlinien (PDF) - Schulthess Juristische Medien

Schulthess Juristische Medien AG, Zürich 2008
11
Zitierrichtlinien
Um eine einheitliche Erscheinungsweise der verschiedenen Werke zu gewährleisten und
die crossmediale Publikationsweise zu ermöglichen, empfehlen wir, Ihren Text anhand der
nachfolgenden Erläuterungen satz­ und medien gerecht zu erfassen.
1. Lehrbücher etc.:
a. Grundsatz:
aa. Im Literaturverzeichnis sind die kompletten Angaben des einzelnen Werkes (Autorenname
in Kapitälchen, Titel des Werkes, Auflage, Erscheinungsort und ­jahr) anzugeben.
Bei mehreren Autoren erfolgt die Abgrenzung durch Schrägstrich / ohne vor­ oder nachgängige
Leerschläge.
Autorennamen (Nachnamen und Vornamen) sind im Text, im Literaturverzeichnis und
als Literaturangaben in Kapitälchen zu schreiben.
Beispiel: Amonn Kurt / Walther Fridolin, Grundriss des Schuldbetreibungs­ und Konkursrechts,
7. A., Bern 2003
bb. Im Text ist hingegen nur der Nachname des Autors (der Autorin oder der Autoren) und
die Seitenzahl bzw. Randziffer des Werkes anzugeben (Werke mit Randziffern sind nach
Randziffern zu zitieren).
Beispiel: Hauser, 43 oder Dornier, N 79
Wird auch auf die folgende(n) Seite(n) oder Randziffer(n) verwiesen, so folgt mit Leerschlag
f. oder ff., z.B. 339 ff.
Bei über mehrere Bände durchlaufenden Randziffern erübrigt sich die Angabe des Bandes
im Lauftextzitat (s. Gauch / Schluep / Schmid / Rey oder Steinauer).
Werden Beiträge aus Reihen zitiert, so ist dem Autorennamen die Bandnummer anzuhängen:
Schluep, SPR VII/2, 798.
b. Ausnahmen:
Wenn mehrere Werke desselben Autors erschienen sind, sind im Literaturverzeichnis
Kurztitel zu definieren und im Text anzufügen.
Beispiel: Huguenin, Gleichbehandlungsprinzip, 2 (für Huguenin Claire, Das Gleichbehandlungsprinzip
im Aktienrecht, Zürich 1994)
2. Zeitschriftenartikel
a. werden im Literaturverzeichnis wie folgt zitiert: Vischer Frank, Drei Fragen zum
Fusions gesetz, SZW 1993, 2 ff.
Es ist also nur mit Jahreszahl zu zitieren, nicht mit Band bzw. Band und Jahreszahl (z.B.
bei der ZR).
b. im Text jedoch wie folgt abgekürzt: Vischer, SZW 1993, 2 ff.

Schulthess Juristische Medien AG, Zürich 2008
12
3. Kommentare:
a. im Literaturverzeichnis:
Basler Kommentar zum Schweizerischen Privatrecht, Zivilgesetzbuch I (Art. 1–456 ZGB),
Hrsg: Honsell Heinrich / Vogt Nedim Peter / Geiser Thomas, 3. A., Basel / Genf / München
2006, (zit. BSK ZGB)
Die Bearbeiter einzelner Artikel werden im Literaturverzeichnis nicht extra aufgeführt, sondern
nur bei den individuellen Zitaten im Text!
b. im Text: Schwander, BSK ZGB 170 N 3
ACHTUNG: Beim Zitat wird nach dem Bearbeiter und Kommentar zuerst die Gesetzesabkürzung,
dann der Artikel (ohne «Art.») und zum Schluss die Randziffer aufgeführt!
Bandnummern von Kommentaren werden im Lauftext nicht erwähnt.
Vorbemerkungen und Anhänge zu bestimmten Artikeln oder Titeln werden wie folgt zitiert:
Koller, BSK OR N xy Vorb 18. Titel.
Das bedeutet, dass in diesem Fall ausnahmsweise die Randziffer vor der Vorbemerkung
bzw. dem Anhang aufgeführt wird.
4. Botschaften
werden im Text wie folgt zitiert: Bot. Rev. OR 2004, 4471 ff.
Die Jahreszahl im Text soll sich auf die Jahreszahl des Amtsblatts beziehen.
5. Festschriften:
a. im Literaturverzeichnis wie folgt zitieren: Higi Peter, Einseitige Vertragsänderung –
eine normale Anomalie? in: FS Gauch, Zürich 1995, 439 ff.
b. im Text immer mit der abgekürzten Festschrift zitieren: Higi, in: FS Gauch, 439 ff.
6. Entscheide:
Urteile des Bundesgerichts sind grundsätzlich mit Jahrgang, Abteilung, erster Seite und
Erwägung zu zitieren.
Beispiel: BGE 126 III 388 E. 8a
Werden BGE in den Erwägungen weiter unterteilt werden, sollte wie folgt zitiert werden:
BGE 124 III 5 E. 4c/cc
Sollte ausnahmsweise aus guten Gründen – z.B. wenn das Urteil keine Erwägungs gründe
aufweist – auf eine bestimmte Seite verwiesen werden, ist weiterhin auf die erste Seite und
dann anschliessend auf die konkrete Seite zu verweisen:
Beispiel: BGE 100 II 92, 94
In Zeitschriften publizierte Bemerkungen zu BGE sollten wie folgt zitiert werden:
BGE xy, Bem. Schwander AJP 2000, 111
Lediglich auf dem Internet publizierte Urteile des Bundesgerichts sind mit der Dossiernummer
und der Erwägung zu zitieren.
Beispiel: BGE 4C.275/2000 E. 3a

Schulthess Juristische Medien AG, Zürich 2008
13
Urteile des Europäischen Gerichtshofes sind grundsätzlich mit der Dossiernummer und der
Ziffer zu zitieren.
Beispiel: EuGH C­234/01 Ziff. 14
7. Gesetzesartikel:
Gesetzesartikel werden grundsätzlich mit der Gesetzesabkürzung, dem Artikel (ohne «Art.»),
dem Absatz in römischen Ziffern sowie falls vorhanden der Litera (ohne «lit.») und/oder der
Ziffer (ohne «Ziff.») zitiert.
Beispiel: OR 195 II 1
Bei Gesetzesüberschriften wird der Artikel jedoch mit «Art.» abgekürzt.
Weisen bestimmte Artikel keinen Absatz, jedoch Ziffern auf, ist die Ziffer zu erwähnen:
z.B. OR 406d Ziff. 1 oder ZGB 393 Ziff. 5 (ebenso bei Litera)
Mehrere Artikel werden mit Komma getrennt. Bei mehreren nacheinander zitierten Artikeln
aus demselben Erlass braucht die Abkürzung des Erlasses nicht wiederholt zu werden.
Beispiel: ZGB 98 bis , OR 331d, 331e
8. Bundesblatt:
Belegstellen aus dem Bundesblatt sind grundsätzlich aus fortlaufender Publikation (und
nicht aus einem Separatdruck) zu zitieren. Das Bundesblatt ist mit dem Jahr – allenfalls dem
Band – und der Seitenzahl zu zitieren.
Beispiel: BBl 2002, 1288 ff. oder BBl 2001, 1121 ff.
9. Internet:
Belegstellen aus dem Internet sind grundsätzlich mit der URL in Winkelklammern anzugeben.
Zudem ist das Datum des Besuchs in Klammern beizufügen:
Beispiel: (2.8.2004)