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Eigenschafts<br />

-theorien<br />

Verhaltenstheorien<br />

Universelle Führungstheorien Situative Führungstheorien<br />

Universelle Eigenschaftstheorien Situative Eigenschaftstheorien<br />

Universelle Verhaltenstheorien Situative Verhaltenstheorien<br />

Abbildung 3: Typologien von Führungsmodellen (nach: Jago 1982, 316, dt. nach: Steyrer 1993,104)<br />

Universellen Führungstheorien liegt die Annahme zu Grunde, dass es einen besten Weg zu führen gibt<br />

– kontextunabhängig, der in Form einer allgemeinen Handlungsanleitung zugänglich gemacht werden<br />

kann bzw. aus der Praxis und der Forschung abgeleitet werden kann. Konträr dazu wird in den<br />

Situativen Führungstheorien der Kontext und die je spezielle Situation betont – es gibt so keinen<br />

„richtigen“ Weg zu führen, sondern in jeder spezifischen Situation mehrere, deren Adäquatheit und<br />

Erfolg von der Situation bestimmt wird.<br />

Eigenschaftstheorien bezeichnen die für den Führungserfolg maßgeglichen Eigenschaften einer<br />

handelnden Personen als relativ stabile Charakteristika, d.h. Eigenschaften dieser Personen, die diese<br />

Personen zeit-, orts- und situationsabhängig kennzeichnet. Im Gegensatz dazu beziehen sich die<br />

Verhaltenstheorien auf das Verhalten von Führungskräften, das der Situation angepasst wird und nicht<br />

so stabil erscheint wie die personencharakterisierenden Eigenschaften. Verhalten ist beobachtbares<br />

Agieren der Führungskraft, ist deren Handeln. Im Umfeld dieser Theorien finden sich dann auch<br />

Ansätze, die Führung als erlernbares Verhalten definieren, während Eigenschaftstheorien viel mehr<br />

davon ausgehen, dass Menschen über Führungskompetenz, d.h. eine Kombination bestimmter<br />

Eigenschaften, verfügen oder eben nicht, und die entscheidenden Fragen für Organisationen von daher<br />

solche nach der Auswahl von Führungskräften und nicht nach dem Training von Führungsverhalten<br />

sind.<br />

Diese vier vorgestellten Führungstheorien stehen allerdings nicht monolithisch und ohne gegenseitigen<br />

Bezug zueinander nebeneinander, sondern sind miteinander verwoben und ergeben als Folge eine<br />

Matrix, in die die mehr oder weniger ausgearbeiteten und theoretisch fundierten Modelle eingeordnet<br />

werden können. Die entstehenden Mischformen aus Universellen und Situativen Führungstheorien auf<br />

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