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wissenschaftlichen Disziplinen sind unterschiedlich und erschweren die gegenseitige Verständigung, die<br />

Zusammenschau von Konzepten, die auf unterschiedlichen Theorien beruhen, ist ein oftmals<br />

mühseliger Prozess, die Forschungsinteressen sind andere. Trotzdem soll besonders auch darauf<br />

hingewiesen werden, dass die Arbeit in einem Feld, das von so unterschiedlichen Disziplinen bearbeitet<br />

wird, auch Vorteile mit sich bringt: Jede Disziplin bringt unterschiedliche theoretische Implikationen mit<br />

sich, unterschiedliche theoretische Modelle und differente Methoden. Diese Vielfalt kann auch ein<br />

Gewinn sein und es erleichtern, blinde Flecken der Wahrnehmung und der eigenen Herangehensweise<br />

aufzudecken.<br />

3.1.3. Einteilung der (klassischen) Führungstheorien<br />

Die Zahl der verfügbaren Modelle und Theorien zu „Führung“ ist nahezu unüberschaubar – sie<br />

unterscheiden sich bezüglich ihrer Erkenntnisgrundlagen, ihrer Inhalte, ihres Forschungsinteresses und<br />

sind zusätzlich auf Grund der Komplexität des Führungsbegriffs schwierig einheitlich zu klassifizieren.<br />

In der vorliegenden Arbeit verwende ich die Einteilung von Jago (vgl. 1982, 316), die ein Vierer-Raster<br />

entlang von zwei Achsen (Eigenschafts- vs. Verhaltenstheorien und Universelle vs. Situative<br />

Führungstheorien) vorgibt. Der Vorteil dieses Rasters ist seine Überschaubarkeit und seine Orientierung<br />

an historischen Entwicklungen, die nachgezeichnet werden. Zudem werden Unterschiede, die die<br />

Führungsforschung geprägt haben und nach wie vor eine entscheidende Rolle spielen, klar benannt,<br />

ohne dogmatisch festgeschrieben zu werden. Die Eckpunkte des Rasters sind zudem nicht wertend<br />

nebeneinander gestellt, sondern sind außerdem mögliche Näherungen an das komplexe Phänomen<br />

„Führung“, sie legen „nur“ bestimmte Herangehensweisen und Schwerpunkte innerhalb der<br />

Führungsforschung fest. Die Verwendung der Typologien von Führungstheorien nach dem Modell von<br />

Jago (1982) ermöglicht es auch, gleichzeitig Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Blickfeld zu haben<br />

und die wichtigsten Theorien in ein gemeinsames Modell einordnen zu können.<br />

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