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Einfluss auf die (Weiter)entwicklung der Führungsforschung entscheidend war und neue Perspektiven<br />

in die Forschung eingebracht wurden.<br />

Die Darstellung der Entwicklung der Führungstheorien ermöglicht dann in einem nächsten Schritt, die<br />

Charismatische(n) Führungstheorie(n), die Gegenstand meiner Analyse sind, im Kontext ihrer<br />

Entstehung und ihrer Einflüsse darzustellen. Ohne an dieser Stelle weiter auf die Komplexität der<br />

Charismatischen Führungstheorien und ihrer Einteilung einzugehen, soll darauf hingewiesen werden,<br />

dass unter diesem Attribut verschiedene Theorieansätze zusammengefasst werden können, die sich<br />

auf Max Webers Analysen zum Begriff „Charisma“ beziehen. Meine Auseinandersetzung mit diesen<br />

Theorien wird auf unterschiedlichen Ebenen stattfinden, um zu untersuchen, wie in diesen Theorien mit<br />

Geschlecht umgegangen wird, welche Konstruktionen von Sex und Gender sich finden, ob Charisma in<br />

der Konstruktion innerhalb der Charismatischen Führungstheorien eine rein männliche Eigenschaft ist<br />

und ob sich bei den Archetypen nur eindeutig männliche Bilder finden. Dazu werde ich beispielhaft mit<br />

einigen Texten arbeiten, die den Charismatischen Führungstheorien zugeordnet werden.<br />

Selbstverständlich impliziert die Auseindersetzung mit „männlichen“ Eigenschaften die Untersuchung<br />

von zugrunde liegenden Geschlechtsstereotypen und enthält von daher auch die Erforschung<br />

„weiblicher“ Eigenschaften. Die Archetypen sind in den zu untersuchenden Texten (Steyrer 1995)<br />

eindeutig rein männliche Bilder.<br />

Ziel des folgenden Kapitels ist es, die Charismatischen Führungstheorien in der Andeutung ihrer<br />

eigenen Komplexität soweit im Kontext ihrer historischen Entwicklung und ihrer Einflüsse aus der<br />

Abgrenzung zu anderen Führungstheorien darzustellen, um dann im weiteren Verlauf der Arbeit eine<br />

fundierte Auseinandersetzung mit Texten, die diesen Theorien zugeordnet werden, leisten zu können.<br />

Die Texte, die in Kapitel 5. die Grundlagen meiner Auseinandersetzung sind, sind Teil eines<br />

bestimmbaren Forschungsfeldes mit einer bestimmten Forschungstradition und ideengeschichtlichen<br />

Entwicklung als Entstehungshintergrund. Dieser Kontext soll in Kapitel 3. sichtbar gemacht werden und<br />

in groben Zügen offen gelegt werden, um nachvollziehbar zu sein.<br />

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