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Archetypen sind ursprünglich im Kontext der Führungsforschung als männliche (Ur)Bilder konzipiert<br />

worden, allerdings gibt es sowohl ein Bewusstsein über deren Vergeschlechtlichung als auch einen<br />

Prozess der Entwicklung spezifisch weiblicher Archetypen.<br />

Hier finden sich die schönsten, kraftvollsten, eindeutigsten Verweise auf die Möglichkeit von spezifisch<br />

weiblicher Führung, die auch durchaus schon ausgearbeitet sind (vgl. Neuberger 2002, 130f.). Es bleibt<br />

zu hoffen, dass die Auseinandersetzung mit der Kategorie „Geschlecht“ auch die weniger „abstrakten“<br />

Bereiche der Führungsforschung erreichen wird.<br />

5.2. Bestandsaufnahme: Wo ist die Verbindung zu feministischen Ansprüchen?<br />

„Nichts klingt wie Frauen, wenn sie wirklich lachen. Das brüllende<br />

Gelächter von Frauen ist wie das Brüllen der ewigen See. [...] Man<br />

kann Schmerz und vielleicht auch Zynismus in diesem<br />

Hexengelächter hören. [...] Aber dieses Gelächter ist die einzig<br />

echte Hoffnung, denn so lange es zu hören ist, gibt es einen<br />

Beweis, daß irgendjemand die Zote durchschaut.“ (Daly 1978, 15,<br />

dt. Übersetzung: Lorber 2003, 172)<br />

Im Zuge des vorigen Kapitels 5.1. wurde gezeigt, dass die Kategorie Geschlecht auf vielen Ebenen und<br />

auf unterschiedliche Art und Weise Eingang in die Charismatische Führungstheorie gefunden hat und<br />

findet.<br />

Frauen finden sich als handelnde Akteurinnen – und zwar sowohl als Autorinnen, Forscherinnen als<br />

auch auf der „anderen“ Seite, als „Forschungsgegenstände“ in ihrer Rolle als Führerinnen, allerdings<br />

nicht unbedingt in großer Zahl, was ein realistisches Abbild ihrer tatsächlichen Anwesenheit in diesen<br />

gesellschaftlichen Sphären ist.<br />

Dazu wurde in Kapitel 5.1.1. untersucht, ob im Rahmen der ausgewählten Texte Frauen als Akteurinnen<br />

der Texte, d.h. als Schreibende oder Beschriebene zu finden sind und welche Konsequenzen das Frau-<br />

Sein auf die Darstellung hat. Danach wurde bearbeitet, wie die AutorInnen selbst explizit mit der<br />

Kategorie „Geschlecht“ umgehen, wozu zum einen die Schreibweise der AutorInnen auf die<br />

Berücksichtigung geschlechtssensibler Aspekte analysiert wurde und zum anderen der von den<br />

AutorInnen formulierte Umgang mit der Kategorie „Geschlecht“ in das Zentrum der Betrachtungen<br />

gerückt worden ist.<br />

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