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„Durch die Konzentration der Aufmerksamkeit auf eine Vision mobilisiert der Führer die emotionalen und<br />

geistigen Ressourcen der Organisation, ihre Werte, ihr Engagement und ihren Erwartungshorizont.“<br />

(Bennis/Nanus 1992, 90)<br />

Strategie II: Sinn vermitteln durch Kommunikation (vgl. Bennis/Nanus 1992, 106ff.)<br />

Der zu erreichende Zustand der Organisation muss mit Hilfe eines überzeugenden Bildes gezeigt<br />

werden – dieses Bild muss Begeisterung und Engagement bei den Mitgliedern der Organisation wecken<br />

(vgl. Bennis/Nanus 1992, 39). Die MitarbeiterInnen müssen motiviert werden, eine neue<br />

Unternehmensphilosophie mit Leben zu erfüllen, wobei diese neue Unternehmensphilosophie Werte<br />

und Normen einer Organisation transformiert.<br />

Strategie III: Vertrauen erwerben durch eine eingenommene Position (vgl. Bennis/Nanus 1992, 142ff.)<br />

Es ist Aufgabe des/der transformationalen Führenden eine Umgebung des Vertrauens und des<br />

gegenseitigen Respekts zu schaffen. Vertrauen wird auch dadurch gestärkt, dass der/die Führende<br />

selbst mit seinen/ihren Handlungen mit der Vision und deren Werten in Übereinstimmung ist.<br />

Strategie IV: Entfaltung der Persönlichkeit durch ein positives Selbstwertgefühl (vgl. Bennis/Nanus<br />

1992, 172ff.)<br />

Ein entscheidendes Element effektiven transformationalen Führens ist die kreative Entfaltung der<br />

eigenen Persönlichkeit des Selbst. Dazu gehört auch die Kenntnis der eigenen Stärken und Schwächen<br />

und der damit in Zusammenhang stehende Versuch, die eigenen Schwächen zu kompensieren. Es<br />

zeichnet transformationale Führende aus, kontinuierlich und konsequent an der Entfaltung der eigenen<br />

Talente und an der eigenen Weiterentwicklung zu arbeiten.<br />

„Lernen ist die wichtigste Antriebskraft für den Führenden, eine mächtige Energiequelle, die ihn in<br />

Schwung hält, indem sie ihm ständig neue Erkenntnisse und neue Ideen vermittelt und ihn vor neue<br />

Herausforderungen stellt.“ (Bennis/Nanus 1992, 173)<br />

Was diese vier Strategien verbindet, sind zwei Ebenen, nämlich zum einen Sinnvermittlung und zum<br />

anderen Selbstentfaltung (vgl. Steyrer 1995, 81), wobei zur ersten Ebene von Bennis/Nanus folgendes<br />

festgestellt wird:<br />

„(...) alle Organisationen (brauchen) einen Sinngehalt, über den sich alle einig sind, und eine<br />

Interpretation der Realität, die eine koordinierte Handlungsweise erleichtert. Die Aktionen und Symbole<br />

der Führung fassen und mobilisieren diesen Sinngehalt. Die Führungspersonen artikulieren und<br />

definieren, was zuvor implizit oder ungesagt geblieben ist; dann erfinden sie Sinnbilder, Metaphern und<br />

Modelle, die die Aufmerksamkeit auf neue Brennpunkte konzentrieren (...). Kurz, ein wesentlicher Faktor<br />

der Führung ist die Fähigkeit, Sinngehalt für die Angehörigen der Organisation zu beeinflussen und zu<br />

organisieren.“ (Bennis/Nanus 1992, 44)<br />

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