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Konzentration auf Inhalte ist, während Management bedeutet, etwas herbeizuführen, die Leitung oder<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

„Durch die Konzentration der Aufmerksamkeit auf eine Vision mobilisiert der Leader die emotionalen und<br />

geistigen Ressourcen der Organisation, ihre Werte, ihr Engagement und ihren Erwartungshorizont. Der<br />

Manager mobilisiert im Gegensatz dazu die physischen Ressourcen der Organisation, ihr Kapital, ihre<br />

menschlichen Kompetenzen, ihre Rohstoffe und ihre Technologie.“ (Bennis/Nanus 1992, 90f.)<br />

Zum Forschungsdesign ist festzuhalten, dass Bennis/Nanus (vgl. 1992, 29ff.) eine empirische Studie mit<br />

90 TopmanagerInnen durchgeführt haben, von denen 2/3 im privatwirtschaftlichen Bereich und 1/3 im<br />

öffentlichen Bereich tätig waren. Diese ManagerInnen wurden nach dem Kriterium „Neues schaffen“<br />

ausgewählt, wobei der Fokus auf der Schaffung von neuen Strategien, Methoden und Ideen lag.<br />

Zunächst wurden mit den TeilnehmerInnen der Studie Gespräche in einem Zeitrahmen von drei bis vier<br />

Stunden geführt. Zusätzlich wurden zehn der TeilnehmerInnen fünf Tage lang beobachtet.<br />

Die Gespräche waren zum größten Teil un- bzw. nur teilweise strukturiert, wobei folgende Inhalte aber<br />

unumgänglicher Bestandteil aller Gespräche waren (vgl. Bennis/Nanus, 1992, 31):<br />

• Definition der eigenen Stärken und Schwächen<br />

• Konkret bestimmbare Erfahrungen oder Ereignisse, die den eigenen Führungsstil bzw. die<br />

eigene Führungsphilosophie beeinflusst haben<br />

• Darstellung der wichtigsten Wendepunkte in der eigenen Laufbahn und Beurteilung der<br />

damaligen Entscheidungen aus heutiger Sicht<br />

Auf Basis dieser Gespräche und Beobachtungen wurde versucht, gemeinsame Charakteristika von<br />

Führung zu finden. Schlussendlich konnten vier Strategien, die von allen teilnehmenden ManagerInnen<br />

angewandt wurden, als das wesentliche Element von Führung herausgearbeitet werden. Diese vier<br />

Strategien werden nachfolgend in ihrer Grundkonzeption vorgestellt:<br />

Strategie I: Aufmerksamkeit mit einer Vision erzielen (vgl. Bennis/Nanus 1992, 86ff.)<br />

Die von transformationalen Führenden entwickelte Vision zeichnet ein klares, attraktives Bild davon, wie<br />

die Organisation in der Zukunft aussehen soll, sie dient als Wegweiser sowohl für den Führenden/die<br />

Führende als auch die Geführten. Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Aufmerksamkeit, die der Vision<br />

zuteil wird, ist die Verankerung der Vision in den Wünschen und Bedürfnissen der Organisation.<br />

Entscheidend für den Erfolg der Vision ist auch die Kommunikation dieser durch den Führenden/die<br />

Führende. Es ist wesentlich, dass es dem/der Führenden gelingt, die gesamte Organisation von der<br />

Vision zu überzeugen und das Durchdringen der gesamten Organisation mit dieser Vision<br />

sicherzustellen.<br />

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