05.10.2013 Aufrufe

Download (1724Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (1724Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

Download (1724Kb) - Wirtschaftsuniversität Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

die objektiv messbare Leistung des Unternehmens mit der Leistung anderer zu vergleichen, um einen<br />

Vergleich mit MitbewerberInnen vorliegen zu haben, der sowohl ökonomische als auch nicht-<br />

ökonomische Indikatoren enthält. Genauso hilfreich ist es, einen Vergleich mit MitbewerberInnen auf<br />

einer anderen Ebene durchzuführen, indem andere Organisationen besucht werden, was dem Ziel<br />

dienen soll, neue Sichtweisen, Arbeitsweisen und Problemlösungsmethoden kennenzulernen. Das<br />

Herbeiführen der Unzufriedenheit darf aber nicht Selbstzweck bleiben, sondern muss dazu dienen, nicht<br />

mehr zeitgemäße und ineffiziente Arbeitsweisen und Strategien zu hinterfragen und aufzugeben.<br />

Dieser Veränderungsprozess bringt aber auch Ängste der MitarbeiterInnen hervor.<br />

Tichy/Devanna (1995) geben zu Bedenken, dass<br />

„Größere Übergänge entfesseln mächtige Konflikt Potenziale im Individuum, und die individuelle<br />

Psychodynamik der Veränderung muss verstanden und gemanagt werden.“ (Tichy/Devanna 1995, 32)<br />

Es reicht demnach nicht, die Ängste der MitarbeiterInnen wahrzunehmen, sondern diese Ängste<br />

müssen ernst genommen und bearbeitet werden. Die MitarbeiterInnen müssen dabei unterstützt<br />

werden, sich auf den Veränderungsprozess einzulassen.<br />

Nach dem 1. Akt, der vor allem eine Destabilisierung auf allen Ebenen – sowohl auf der der<br />

Organisation als auch im individuellen Bereich mit sich bringt – dient der 2. Akt dazu, etwas<br />

Verbindendes, Gemeinsames zu schaffen, quasi die Grundlage für gemeinsames, effizientes Handeln<br />

aufzubauen. Dabei ist im 2. Akt die Schaffung einer neuen Vision der Hauptbestandteil des<br />

Veränderungsprozesses.<br />

Vision wird definiert als<br />

„(...) das Ideal, nach dem wir streben. Durch sie erhalten wir die Energie, die gebraucht wird, um die<br />

Organisation zum Handeln zu motivieren.“ (Tichy/Devanna 1995, 126)<br />

Über die Vision wird zum einen festgelegt, was die Organisation erreichen will, zum anderen enthält die<br />

Vision selbst ein motivierendes Element. Beschrieben wird die Vision über das Mission Statement, das<br />

auch die Werte, die die Vision bestimmen, transportiert (vgl. Tichy/Devanna 1995, 131).<br />

173

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!