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Bedingte Belohnung<br />

Hier tauschen die Führenden Belohnung gegen zu erbringende Leistungen der Geführten aus. Diese<br />

Methode beruht auf dem Prinzip der Verstärkung durch positives Feedback (vgl. Bass 1986, 145ff.).<br />

Management by Exception<br />

Hier unterscheidet Bass (vgl. 1986, 160ff.) zwei Arten: aktives und negatives Management by<br />

Exception. Beim aktiven hat der/die Führende eine BeobachterInnenrolle inne, die mit Bedacht<br />

ausgefüllt wird, während bei der negativen Form nur interveniert wird, wenn sich Probleme ergeben –<br />

hier ist das Eingreifen des/der Führenden der Ausnahmefall und findet zudem in einem negativ<br />

konnotierten Rahmen statt.<br />

Der zu einem späteren Zeitpunkt entwickelte Laissez-Faire-Faktor steht für ein Verhalten, indem<br />

Führung als solche nicht stattfindet, nämlich weder transaktionale noch transformationale, sondern die<br />

MitarbeiterInnen selbst ihre eigene Führung übernehmen sollen.<br />

Mit dem MLQ95 hat Bass ein Instrument vorgelegt, dass es ermöglicht Führung in Hinblick auf ihren<br />

Gehalt an transformationalen, transaktionalen und Laissez-Faire-Element einzuordnen, wobei der<br />

Fokus eindeutig auf der Beurteilung des Verhaltens des/der Führenden liegt und sich dafür der situative<br />

Kontext nicht im Zentrum des Forschungsinteresses befindet. Charisma wird in der Konzeption von<br />

Bass ein, wenn auch wichtiges, Element der Transformationalen Führung von mehreren und verliert den<br />

Charakter der Besonderheit, Außergewöhnlichkeit.<br />

„Aus meiner Sicht wird das wichtigste Kriterium – nämlich das exzeptionell/exemplarische im<br />

Erscheinungsbild eines Führenden – nicht operationalisiert bzw. findet im Fragebogen überhaupt keine<br />

Thematisierung. Das Außeralltägliche, Heroische, Übermenschliche usw., das Charisma konstituiert,<br />

kommt also nicht in den Blickpunkt der Erörterungen. Das von Bass/Avolio vertretene Verständnis von<br />

Charisma bezieht sich damit auf ein ziemlich konformes, in seiner Akzentuierung wenig spektakuläres<br />

Führungsverhalten.“ (Steyrer 1995, 184)<br />

3.2.4. Charismatische Attributionstheorie von Conger/Kanungo<br />

Führung wird in der Konzeption von Conger/Kanungo folgendermaßen definiert:<br />

„(...)leadership as a process that involves moving organizational members from an existing present state<br />

toward some future state. This dynamic also might be described as a movement away from the status<br />

quo toward the achievement of desired long-term goals.” (Conger/Kanungo 1998, 49)<br />

95 Kritik zum MLQ richtet sich sowohl an methodische als auch konzeptionelle Punkte (vgl. Hauser 2000, 61).<br />

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