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Führerverhalten motivationale<br />

Mechanismen<br />

Präsentation<br />

ideologischer<br />

Erklärungen<br />

Betonung kollektiver<br />

Identitäten<br />

Bezug auf Wert und<br />

Wirksamkeit des<br />

Geführten<br />

Organisationale Bedingungen<br />

Effekte auf<br />

Selbstkonzept<br />

motivationale<br />

Mechanismen<br />

weitere Effekte<br />

erhöhte Selbstachtung persönlicher Einsatz für<br />

den Führer und seine<br />

„Mission“<br />

Selbstkonsistenz erhöhter Selbstwert Selbstausdruck<br />

Bezug zur Historie erhöhte<br />

Selbstwirksamkeit<br />

Beibehaltung und<br />

Erhöhung der<br />

erhöhte kollektive<br />

Selbstachtung und des Wirksamkeit<br />

Selbstwertes<br />

Bezug auf kollektive<br />

Wirksamkeit<br />

Artikulation von Vertrauen<br />

in die Geführten.<br />

Beibehaltung der<br />

Hoffnung<br />

persönliche Identifikation<br />

mit dem Führer<br />

soziale Identifikation<br />

Werteinternalisierung<br />

Attribute der Geführten<br />

Selbstkonsistenz<br />

Beibehaltung und<br />

Erhöhung der<br />

Selbstachtung und des<br />

Selbstwertes<br />

Selbstaufopferndes<br />

Verhalten<br />

organisationskonformes<br />

Verhalten<br />

Aufgabe wird<br />

„bedeutungsvoll“<br />

Abbildung 16: Charismatisches Führungsmodell von Shamir/House/Arthur (1993, 581), dt. Übersetzung nach<br />

Hentze/Kammel/Lindert 1997, 199<br />

In diesem Modell sind vier verschiedene Bausteine differenzierbar, die in einem komplexen Prozess der<br />

gegenseitigen Beeinflussung miteinander in Beziehung stehen: die Verhaltensweisen des/der<br />

Führenden, die Wirkungen auf das Selbst-Konzept der Geführten, weitere Auswirkungen auf die<br />

Geführten und der motivationale Prozess, indem die Verhaltensweisen des/der Führenden<br />

charismatische Effekte produzieren. Damit wird auch eine einseitige Konzentration auf den<br />

Führenden/die Führende vermieden und die Betrachtung des Phänomens charismatischer Führenden<br />

wird erweitert um den Fokus auf die Geführten und den Kontext der Organisation. Kritik an diesem<br />

Modell adressiert die Darstellung der Geführten, die passiv erscheinen und nur reagieren, nicht aber<br />

aktiv im Prozess agieren, die Nicht-Darstellung des Selbstkonzepts des/der Führenden und dessen<br />

Veränderungen, und die Gleichsetzung von charismatischer Führung mit visionärer Führung in dem<br />

Sinne, dass Charisma auf die Gestaltung eines Sinngebungsprozesses reduziert wird (vgl. Steyrer<br />

1995, 131, Hauser 2000, 74f.). Positiv ist hervorzuheben, dass eine Perspektive eingenommen wird, die<br />

sowohl Verhalten als auch Wirkung in einer ganzheitlichen Prozessdarstellung integriert.<br />

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