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• Charismatische Führungskräfte können von nicht-charismatischen durch folgende<br />
Verhaltensweisen abgegrenzt werden:<br />
o Stark ausgeprägtes Selbstbewusstsein<br />
o Hohe Leistungsanforderungen an die Geführten<br />
o Großes Vertrauen in die Fähigkeiten und Leistungserfüllungen der Geführten<br />
o Ideologische Ziele<br />
• Effektive charismatische Führungskräfte unterschieden sich von effektiven, aber nicht-<br />
charismatischen Führungskräften in Hinblick auf die Wirkung der FührerInnen auf die Geführten<br />
in unterschiedlichen Bereichen:<br />
o Positive Einstellung der Geführten gegenüber dem Führer/der Führerin<br />
o Vertrauen, Gehorsam<br />
o Akzeptanz der Mission und Enthusiasmus für eben diese Mission<br />
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass House mit seiner Charismatischen Führungstheorie ein<br />
hochkomplexes Modell vorgelegt hat, das neben einem Eigenschaftsprofil auch Verhaltensmuster<br />
charismatischer FührerInnen enthält und auch den situativen Kontext zu berücksichtigen versucht.<br />
Damit hat er die Forschung der 1980er- und 1990er-Jahre entscheidend geprägt und den<br />
Forschungsschwerpunkt der Führungstheorie nachhaltig um diese Ebenen komplexer gestaltet.<br />
Selbstverständlich enthält die Theorie von House auch Schwächen. Bass (vgl. 1985, 53ff.) nennt in<br />
diesem Zusammenhang die konzeptionelle Begrenztheit und regt zum einen an, weitere<br />
Verhaltensweisen, Indikatoren und Eigenschaften von Charisma miteinzubeziehen und zum anderen<br />
eine genauere Analyse der Bedingungen, die für die Etablierung charismatischer FührerInnen<br />
notwendig sind, durchzuführen. Andere Kritikpunkte beziehen sich auf den nicht klaren Zusammenhang<br />
zwischen Eigenschaften der charismatischen FührerInnen und der Entwicklung dieser Eigenschaften,<br />
die zum einen aus der Situation heraus entstehen, zum anderen aber schon vorhanden sein sollten,<br />
bevor sie erkannt und zugeschrieben werden können.<br />
„There is an ambiguity in the approach in that is not always clear how far the types of behaviour which<br />
are specified by the theory are determinants of the probability that charisma will be attributed or how far<br />
they are examplified by the established charismatic leader. (…) in House’s case the problem is<br />
exacerbated by the fact that processes like image building and the articulation of ideological goals seem<br />
to belong to an early stage in the genesis of charisma, while the enhancement of followers’ performance<br />
Editorals der Zeitschrift „Times“ und zwar aus exakt den einen Tag nach den jeweiligen Amtsantritten erschienen Editorials.<br />
Zusätzlich wurden in diesem Design die Namen der US-Präsidenten verschwiegen. Auch in dieser Studie wurde der<br />
Zusammenhang zwischen Charisma und Erfolg festgestellt. Das Forschungsziel der Studie von House/Spangler/Woycke war<br />
die Untersuchung zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Führungsverhalten von charismatischen FührerInnen am Beispiel<br />
der US-Präsidenten.<br />
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