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männliche Bilder sind, entsteht dadurch, dass im zu untersuchenden Text (Steyrer 1995)<br />

ausschließlich männliche Archetypen erwähnt werden [Vater, Held, König, Heilsbringer, vgl.<br />

Steyrer (1995, 224ff.)].<br />

„Geschlecht“ wird demnach auf unterschiedlichen Ebenen (nämlich denen von „Geschlecht als<br />

biologisches Geschlecht“, „weibliche und männliche stereotype Eigenschaften als Bestandteil der<br />

Theorien“ und „geschlechtliche Konnotation der Archetypen“) als Analysekategorie verwendet, um dann<br />

abschließend eine Aussage über geschlechtsspezifische Zuschreibungen in den ausgewählten Texten<br />

des Charismatischen Führungsdiskurs treffen zu können.<br />

1.4. Gliederung und konkreter Arbeitsaufbau<br />

Nachdem in Kapitel 1. die Forschungsfragen und der Aufbau der Arbeit vorgestellt wurden, werden in<br />

den Kapiteln 2. und 3. die beiden miteinander zu verknüpfenden Diskursuniversen in den Mittelpunkt<br />

gestellt. Kapitel 2. und 3. beinhalten die Ausarbeitung des theoretischen Rahmens der Arbeit und<br />

widmen sich zum einen der Feministischen Theorie (Kapitel 2.) und zum anderen der<br />

Führungsforschung (Kapitel 3.).<br />

Ziel von Kapitel 2. ist es, die verschiedenen Geschlechtskonzeptionen durchaus auch in ihrer<br />

Widersprüchlichkeit darzustellen und ein Abbild der unterschiedlichen Diskursebenen zu dem Thema<br />

der Geschlechtskonstruktion darzustellen. Um eine fundierte Auseinandersetzung über das Themenfeld<br />

„Geschlecht“ im Kontext der (Neo)charismatischen Führungstheorien zu führen, ist es notwendig,<br />

zunächst die Theorien der Geschlechterkonstruktion und der auch geschichtlich unterschiedlichen<br />

Bedeutung von Geschlecht in der Frauen- und Geschlechterforschung zu skizzieren, um einen<br />

Überblick über die verschiedenen Ebenen, die mit „Geschlecht“ und „Frau“ immer schon auch<br />

mitgemeint sind, zu bieten. Dabei soll ein Bogen gespannt werden zwischen den Ansätzen, die<br />

biologisches Geschlecht und soziales Geschlecht trennen (Beauvoir 1968) bis hin zu theoretischen<br />

Konzeptionen, in denen das biologische Geschlecht selbst als soziale Konstruktion erscheint (Butler<br />

1991, 1997).<br />

Kapitel 2. ist in vier Unterabschnitte gegliedert: In Kapitel 2.1. wird vor der Ausarbeitung der<br />

Feministischen Theorie als ein Beispiel für die schon vor der Entwicklung der Frauen- und<br />

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