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3.1.7.4. Weg-Ziel Theorie (House)<br />

„Die Weg-Ziel-Theorie der Führung geht von zwei Grundhypothesen aus: Die erste beschäftigt sich mit<br />

der Akzeptierbarkeit des Führerverhaltens für die Untergebenen. Die zweite beschäftigt sich mit der<br />

motivationalen Funktion des Führers.“ (Evans 1995, 1076)<br />

Das theoretische Fundament der Weg-Ziel Theorie von House (vgl. House 1971) liegt in den<br />

Erwartungstheorien der Motivation von Georgopoulos (vgl. Georgopoulos/Mahoney/Jones 1957) und<br />

Vroom. Die diesen Erwartungstheorien zu Grunde liegende Annahme postuliert, dass ein Handelnder<br />

/eine Handelnde sich bei mehreren Entscheidungsmöglichkeiten für die entscheidet, die ihn/sie nicht nur<br />

sein/ihr Ziel erreichen lässt, sondern die das am sichersten garantiert. Im Zentrum dieses Modells steht<br />

nun der Gedanke, dass Führungskräfte versuchen, mit Hilfe von Motivation ihre MitarbeiterInnen<br />

dahingehend zu beeinflussen bzw. zu motivieren, dass sie zum einen effizient arbeiten und zum<br />

anderen auch zufrieden sind.<br />

„[...] the motivational functions of the leader consist of increasing personal pay -offs to subordinates for<br />

work–goal attainment, and making the path to these pay–offs easier to travel by clarifying it, reducing<br />

road blocks and pitfalls, and increasing the opportunities for personal satisfaction en route.” (House 1971,<br />

324)<br />

Die Führungskraft muss sich demzufolge in die Lage der geführten MitarbeiterInnen versetzen und<br />

beurteilen können, was die unmittelbaren Ziele dieser MitarbeiterInnen sind, wie bedeutend diese sind,<br />

u.ä. Die Führungskraft muss für jeden Mitarbeiter/jede Mitarbeiterin ein auf deren persönliche<br />

Bedürfnisse zurechtgestutztes Konzept des Umgangs finden – das Verhalten der geführten<br />

MitarbeiterInnen ist in diesem Ansatz leistungsrelevant und die Aufgabe der Führungskraft ist die<br />

Steigerung der Motivation der MitarbeiterInnen. Entscheidend für die Wahl des adäquaten<br />

Führungsverhaltens ist der Organisationskontext. Die persönlichen Eigenschaften der MitarbeiterInnen<br />

haben wiederum Einfluss darauf, wie der Kontext und das Führungsverhalten interpretiert werden.<br />

Als kurzer Überblick über die Weg-Ziel Theorie dient nachstehende Abbildung, die die<br />

Wechselwirkungen zwischen Ursachenvariablen, intervenierenden Variablen und Ergebnisvariablen vor<br />

dem Hingergrund des Organisationskontextes, des Führungsverhaltens und der Charakteristika der<br />

MitarbeiterInnen veranschaulicht.<br />

129

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