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verknüpft. Es werden in dieser Arbeit die geschlechtlich konnotierten, impliziten Aspekte der<br />

Charismatischen Führungstheorie einer dekonstruktivistischen Analyse unterzogen. Dabei wird<br />

untersucht, auf welche Art und Weise Geschlechterbilder konstruierende Mechanismen konkret in<br />

diesem Diskurs arbeiten und symbolische Kategorien definieren. Die forschungsleitenden<br />

Fragestellungen lassen sich daher folgendermaßen darstellen:<br />

• Welche Konstruktionen von Sex/Gender finden sich in der Charismatischen Führungstheorie<br />

und auf welche Weise findet die Kategorie Geschlecht Eingang in die Charismatische<br />

Führungstheorie?<br />

In dieser ersten (An)näherung an die Charismatische Führungstheorie, der „offenischtlichsten“<br />

Ebene der Auseinandersetzung, sollen zunächst geschlechtliche Darstellungen analysiert<br />

werden, die sich auf Ebenen wie z.B. sprachliche Darstellung, explizite Erwähnung von<br />

weiblichen Führungskräften, etc. konzentrieren. Hier soll untersucht werden, wie auf der<br />

bewussten und/oder expliziten Ebene von Seiten der AutorInnen mit der Kategorie Geschlecht<br />

umgegangen wird.<br />

• Ist Charisma eine rein männliche Eigenschaft?<br />

Die Ebene der Auseinandersetzung ist hier eine inhaltliche Ebene und es wird die Frage<br />

behandelt, welche Geschlechterstereotypen sich hinter den Konstruktionen von Charisma<br />

und/oder (Neo)charismatischer/Transformationaler Führung verbergen. Diese Erweiterung der<br />

ersten Frage hat die implizite Darstellung von weiblichen Eigenschaften zum Inhalt, d.h.<br />

Analyseobjekt ist die Theorie als solche. Die Formulierung der Forschungsfrage referiert darauf,<br />

dass Charisma ebenso wie Führung im Alltagsverständnis doch eher mit Männern und<br />

„männlichen“ Eigenschaften verbunden zu sein scheint und nicht geschlechtsneutral ist.<br />

Selbstverständlich wird in der vorliegenden Arbeit sowohl mit weiblichen als auch mit<br />

männlichen Geschlechtsstereotypen gearbeitet, wobei der Fokus der Untersuchung eben<br />

genau darauf abzielt, zu erforschen, ob und wie „männliche“ und „weibliche“<br />

Geschlechtsstereotypen in den Theorien abgebildet werden.<br />

• Sind Archetypen rein männliche Bilder?<br />

Archetypen sind ein grundlegendes Bild des Charismatischen Führungsdiskurses und von<br />

daher finden sich in diesen Bildern auch immer geschlechtliche Konnotationen, die explizit (z.B.<br />

der Held) und implizit (über welche Eigenschaften verfügt der Held?) sind und die auch auf<br />

diesen beiden Ebenen analysiert werden. Die konkrete Fragestellung, ob Archetypen rein<br />

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