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„Charisma“, „Inspirierende Motivation“, „Intellektuelle Stimulierung“ und „Individuelle Wertschätzung“<br />

charakterisiert, während transaktionale Führung durch die zwei Faktoren „Bedingte Verstärkung“ und<br />

„Management by Exception“ beschrieben wird. Zusätzlich gibt es einen Faktor, der für eine eigene<br />

Kategorie der Führung oder eher der Nicht-Existenz von Führung steht, das „Laissez-Faire-Verhalten“.<br />

Nachfolgende Abbildung gibt einen prägnanten, deutlichen Überblick über Inhalte und Konsequenzen<br />

transaktionaler und transformationaler Führung.<br />

Charisma<br />

Idealisierter<br />

Transaktionale<br />

Führung<br />

Management by<br />

Exception<br />

+<br />

Bedingte<br />

Belohnung<br />

Transformationale Führung<br />

+ Inspiration +<br />

intellektuelle<br />

Stimulierung +<br />

Erwartete<br />

Anstrengung<br />

Erwartete<br />

Leistung<br />

Individualisierte<br />

Fürsorge<br />

Erhöhrte Motivation,<br />

geplante Ereignisse<br />

zu erreichen<br />

(erhöhte<br />

Anstrengung)<br />

Leistung über die<br />

Erwartung hinaus<br />

Abbildung 9: Inhalte und Konsequenzen transaktionaler und transformationaler Führung<br />

(nach: Bass/Avolio, zitiert in Neuberger 2002, 198)<br />

Abschließend sei zusammenfassend festgehalten, dass Universelle Verhaltenstheorien das Verhalten<br />

der Führungskraft, seinen/ihren Führungsstil, ins Zentrum der Forschung rücken, mit dem Ziel, ein<br />

Führungsverhalten zu erfassen, dass situations-, orts- und zeitunabhängig zum Erfolg führt. Schwierig<br />

ist zum einen die geringe Berücksichtigung der Kontextualität jedes Verhaltens und zum anderen die<br />

Tatsache, dass es zahlreiche Faktoren in der Beziehung zwischen Führungskraft und Geführten gibt,<br />

die sich der Erfassbarkeit durch Test, Fragebögen und Interviews entziehen. Diese historisch frühen<br />

Verhaltstheorien versuchten Führung mit einigen Dimensionen zu erfassen, ohne allerdings adäquat zu<br />

berücksichtigen, dass Führung auch situationsspezifisch ist. Die Notwendigkeit, die Situation in<br />

komplexe theoretische Überlegungen zu Führungsforschung miteinzubeziehen, bildete dann auch den<br />

Ausgangspunkt für den Wandel von den Universellen Verhaltenstheorien hin zu den Situativen<br />

Verhaltenstheorien.<br />

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