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Weiterentwickelt wurde dieser Ansatz von den beiden Forschern Halpin und Winer (vgl. Halpin/Winer<br />

1957, vgl. Wunderer/Grunwald 1980a, 239f.), die mit Hilfe eines leicht modifizierten Fragebogens mit<br />

150 Items vier orthogonale Faktoren bestimmen:<br />

• Consideration: freundschaftliches, respektvolles Verhalten<br />

• Initiating Structure: Kreation klarer Kommunikationsstrukturen und Rollenverteilungen,<br />

Aufgabenstrukturierung<br />

• Production Emphasis: Aufgabenorientierung bei gleichzeitigem Leistungsansporn<br />

• Sensitivity bzw. Social Awareness: Sensibilität und Aufmerksamkeit für soziale Beziehungen<br />

und Gruppenprozesse.<br />

Davon sind die beiden Ersteren die Hauptfaktoren, die zum einen Beziehungsorientierung und zum<br />

anderen Aufgabenorientierung beschreiben, von einander unabhängig, was als eines der wichtigsten<br />

Ergebnisse der Ohio-State Studien zu werten ist. Wenn diese beiden Dimensionen jetzt entlang eines<br />

jeweiligen Kontinuums von niederer zu hoher Ausprägung miteinander kombiniert werden, so erhält<br />

man den Ohio-State-Leadership-Quadranten.<br />

hoch<br />

niedrig<br />

Beziehungsorientierung<br />

hohe Beziehungs- und<br />

niedrige<br />

Aufgabenorientierung<br />

niedrige Beziehungsund<br />

niedrige<br />

Aufgabenorientierung<br />

Aufgabenorientierung<br />

niedrig hoch<br />

hohe Beziehungs- und<br />

hohe<br />

Aufgabenorientierung<br />

hohe Aufgaben und<br />

niedrige<br />

Beziehungsorientierung<br />

Abbildung 8: Ohio-State-Leadership-Quadrant (nach Steyrer 1993, 157)<br />

Dieser Ohio-State-Leadership-Quadrant ist die Basis für zahlreiche praxisorientierte Führungskonzepte,<br />

da er – d.h. die ihm zu Grunde liegende theoretische und empirische Basis - das Messen<br />

identifizierbaren Verhaltens und die Generierung vergleichbarer Daten ermöglicht (vgl.<br />

Wunderer/Grunwald 1980a, 249ff.).<br />

Das bekannteste praktische Führungskonzept auf dieser Basis ist das „Grid-Modell“ von Blake und<br />

Mouton, wobei diese auf der horizontalen und der vertikalen Ebene der Produktorientierung und der<br />

MitarbeiterInnenorientierung eine neunstufige Skala anlegen. Daraus ergeben sich zwar rein theoretisch<br />

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