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Kriterium<br />

Zielvorgabe<br />

Führungsstil<br />

autoritär demokratisch laissez-faire<br />

Vorgabe der Ziele durch den<br />

Führer<br />

Arbeitsfestlegung Aktionsschritte werden<br />

nacheinander vom Führer<br />

vorgegeben, so dass die<br />

jeweils folgenden Schritte<br />

Arbeitsverteilung<br />

unklar bleiben<br />

Führer verteilt die Arbeit und<br />

bildet Arbeitsgruppen<br />

Arbeitsbeurteilung Führer lobt und tadelt einzelne<br />

Mitglieder persönlich, nimmt<br />

nicht am Arbeitsprozess teil<br />

Ziele sind das Ergebnis einer<br />

Gruppenentscheidung bei<br />

Unterstützung durch den<br />

Führer<br />

Generelle Vorgehensweise in<br />

der Gruppe festgelegt. Wenn<br />

gewünscht, gibt der Führer Rat<br />

und schlägt alternative<br />

Aktionsschritte vor.<br />

Arbeitsverteilung und<br />

Gruppenwahl durch Mitglieder<br />

selbst<br />

Führer sucht nach objektiven<br />

Maßstäben der Kritik, versucht<br />

am Gruppenprozess<br />

teilzuhaben<br />

Völlige Freiheit für Einzel- oder<br />

Gruppenentscheidungen,<br />

minimale Beteiligung des<br />

Führers<br />

Führer stellt Arbeitsmaterial zur<br />

Verfügung und liefert auf<br />

Wunsch Informationen<br />

Keine Intervention des Führers<br />

Einzelne, spontane<br />

Kommentare, keine Steuerung<br />

und Beurteilung der<br />

Gruppenarbeit<br />

Abbildung 6: Vorgaben für das Führungsverhalten, IOWA-Studien (nach: Hentze/ Brose 1990, 167)<br />

Lewin, Lippitt & White stellten eine deutliche Überlegenheit des demokratischen Führungsstils fest,<br />

wobei der Laissez-Faire-Stil am schlechtesten abschnitt. Die mit dem jeweiligen Führungsstil<br />

verbundenen Verhaltensweisen der Gruppen in Relation zu dem gezeigten Führungsstil ist klar<br />

zusammengefasst in nachfolgender Tabelle.<br />

Führungsstil<br />

Kriterium<br />

Arbeitsatmosphäre hohe Spannung, Ausdruck<br />

von Feindseligkeit<br />

Gruppenkohäsion unterwürfiges, gehorsames<br />

Gruppenverhalten<br />

Aufgabeninteresse niedriges<br />

Aufgabe<br />

Interesse an der<br />

Arbeitsintensität/qualität<br />

autoritär demokratisch laissez-faire<br />

höhere Arbeitsintensität<br />

entspannte,<br />

Atmosphäre<br />

freundliche<br />

höhere Kohäsion, geringere<br />

Austritte<br />

höheres<br />

Aufgabe<br />

Interesse an der<br />

hohe Originalität der<br />

Arbeitsergebnisse<br />

Atmosphäre der Willkür des<br />

Einzelnen<br />

geringere Kohäsion<br />

geringeres Interesse an der<br />

Aufgabe<br />

Arbeitsbereitschaft Arbeitsunterbrechung bei Weiterarbeit auch bei Arbeitsunterbrechung bei<br />

Abwesenheit des Führers Abwesenheit des Führers Bedarf<br />

Arbeitsmotivation geringe Arbeitsmotivation höhere Motivation der Gruppe geringere Arbeitsmotivation<br />

Abbildung 7: Führungsverhalten und daraus resultierende Verhaltensweisen der Gruppen, IOWA-Studien<br />

(nach Hentze/Brose 1990, 168)<br />

Aus diesen Studienergebnissen wird offensichtlich, dass die besten Ergebnisse und zwar sowohl<br />

bezüglich Gruppenkohäsion und Arbeitsatmosphäre als auch in den Bereichen Arbeitsqualität und<br />

Aufgabeninteresse und Arbeitsmotivation durch einen Demokratischen Führungsstil erzielt wurden. Der<br />

Demokratische Führungsstil räumt den geführten Gruppenmitgliedern den größten Handlungsspielraum<br />

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