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personalisiertes und sozialisiertes Machstreben, soziales Streben), die von McClelland erarbeitet<br />

wurden, zur Deckung gebracht werden können.<br />

• Fachmann (Leistungsstreben) (vgl. Maccoby 1977, 39ff., 1979, 38ff.)<br />

Der Name ist Programm – diese Personen zeichnen sich durch rationales Denken, Ruhe,<br />

Aufrichtigkeit, Qualitätsorientierung aus.<br />

• Dschungelkämpfer (personalistisches Machtstreben) (vgl. Maccoby 1977, 64ff., 1979 62ff.)<br />

„Er erfährt das Leben und die Arbeit als einen Dschungel (nicht als Spiel), in dem es heißt, friß oder<br />

werde gefressen und in dem die Sieger die Verlierer vernichten. Ein Großteil seiner Kräfte ist dem<br />

Budget des inneren Verteidigungsministeriums zugewiesen.“ (Maccoby 1979, 35)<br />

• Firmenmensch (soziales Machstreben) (vgl. Maccoby 1977, 73ff., 1979, 71ff.)<br />

Hier handelt es sich um den<br />

„[...] Mann der Organisation oder Funktionär, dessen Identitätsgefühl sich darauf gründet, daß er Teil<br />

einer mächtigen, schützenden Firma ist. Sein stärkster Zug ist die Sorge um die menschliche Seite des<br />

Unternehmens, sein Interesse an den Gefühlen der Menschen und seiner Umgebung.“ (Maccoby 1979,<br />

35)<br />

• Spielemacher (sozialisiertes Machststreben) (vgl. Maccoby 1977, 84ff., 1979, 82ff.)<br />

„Sein Hauptinteresse gilt der Herausforderung, der auf Konkurrenz beruhenden Tätigkeit, in der er sich<br />

als Sieger beweisen kann [...] Er reagiert auf Arbeit und Leben wie auf ein Spiel. Wettbewerb putscht ihn<br />

auf [...] Ihm gefallen neue Ideen, neue Techniken, frische Methoden und Abkürzungen [...] Sein Hauptziel<br />

im Leben ist, Sieger zu sein.“ (Maccoby 1979, 38)<br />

Ebenfalls sehr bedeutend für die Weiterentwicklung der Eigenschaftstheorien waren die Studien von<br />

Ghiselli (vgl. Steyrer 1993, 116f.) über das Führungstalent. Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen<br />

hier Fragen nach Identifikation von Eigenschaften und Fähigkeiten, denen im Zusammenhang mit<br />

erfolgreicher Führung eine entscheidende Rolle zukommt.<br />

Der eigenschaftstheoretische Zugang in der Führungsforschung erhielt durch die neuen Ergebnisse des<br />

Assesment-Center-Ansatzes und der Motivationsstudien neuen Auftrieb – nachdem das Paradigma<br />

verabschiedet wurde, dass FührerInnen durch Eigenschaften hinreichend beschrieben werden könnten,<br />

verlagerte sich die Diskussion hin zur Beurteilung der Wahrscheinlichkeit von Führungserfolg auf Grund<br />

nicht ausschließlich Eigenschaften des Führenden/der Führenden, sondern unter Einbeziehung der<br />

Situation und der Geführten, mit komplexen Sets von Methoden, die zum Großteil auch<br />

Längsschnittuntersuchungen beinhalten (vgl. Neuberger 1990, 273ff.).<br />

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