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Informationsaustausch<br />

Die Interaktion zwischen Volvo und seinen Lieferanten auf der einen und seinen Abnehmern<br />

auf der anderen Seite bildet einen wesentlichen Bestandteil der BTO Strategie.<br />

Gemäß der BTO Philosophie bildet natürlich der tatsächliche Kundenauftrag den<br />

Ausgangspunkt für die Produktion bei Volvo. Dennoch sind Absatzprognosen für Volvo<br />

nicht vollkommen uninteressant. Die Marketingabteilung ist regelmäßig mit der Erstellung<br />

dieser beschäftigt, um die internen Produktionskapazitäten schon frühzeitig anzupassen.<br />

Auch die Lieferanten werden mit den Ergebnissen der Vorhersagen versorgt.<br />

Die fünf wichtigsten Modullieferanten sind bei Volvo sogar direkt in den internen Planungsprozess<br />

integriert. Dies ermöglicht, dass diese Lieferanten nicht auf die Vorgaben<br />

seitens des OEM reagieren müssen, sondern sich mit ihren eigenen Vorstellungen<br />

bezüglich Kapazitätsauslastung, Glättung der Aufträge, etc. an der Planung beteiligen<br />

können. Auch besteht durch den ständigen Informationsaustausch zwischen Volvo und<br />

seinen wichtigsten Lieferanten die Möglichkeit kurzfristig auf z.B. Engpässe bzw. Maschinenausfälle,<br />

sowohl bei Volvo als auch beim Lieferanten, zu reagieren. So können,<br />

beispielsweise wenn ein Lieferant Probleme hat, eine gewisse Farbe zu verarbeiten,<br />

weiter Restriktionen in der Produktionsplanung eingeführt werden. Dies führt zwar zu<br />

einer Veränderung der Auftragsreihenfolge, erhöht allerdings dadurch die Effizienz der<br />

Supply Chain in dieser ganz bestimmten Situation.<br />

Auch der Kunde ist, selbst noch nach der eigentlichen Auftragserteilung, ein Bestandteil<br />

der Interaktion bei Volvo. So kann er, ähnlich der Strategie von BMW, auch bis zu<br />

acht Tage vor Produktionsstarts seines Fahrzeuges Spezifikationsänderungen vornehmen.<br />

5.2. Bedeutung für die Automobilhersteller<br />

Um die Bedeutung, die die unterschiedlichen Automobilhersteller dem Thema BTO<br />

beimessen, festzustellen, wurde im Rahmen dieser Diplomarbeit eine gründliche Recherche<br />

auf den Internetseiten und in den Pressemeldungen der Hersteller durchgeführt.<br />

Ziel dabei war es, den Stellenwert und den Stand aktueller BTO Projekte zu ermitteln<br />

und allgemeine Aussagen bezüglich der Bedeutung für die Branche abzuleiten.<br />

Um ein breites Spektrum an Herstellern, regionalen Märkten und Zielgruppen abzudecken,<br />

erstreckte sich die Recherche auf folgende Hersteller: BMW (http://www.<br />

bmwgroup.com, Europa), Volkswagen (http://www.volkswagen.com, Europa), Renault<br />

(http://www.renault.de, Europa), Daimler Chrysler (http://www.daimlerchrysler.com,<br />

USA), Ford (http://www.ford.com, USA), GM (http://www.gm.com, USA), Nissan (http://<br />

www.nissan-global.com, Japan) und Toyota (http://www.toyota.co.jp, Japan).<br />

Erstaunlicherweise sind Meldungen über BTO bzw. geplante Lead time Verkürzungen<br />

über alle Hersteller, Märkte und Marktsegmente hinweg, nur in sehr geringem Ausmaß<br />

vorhanden. Dies widerspricht der eigentlichen Vermutung des Autors dieser Arbeit, da<br />

eigentlich eine Vielzahl von Projekten (s.a. 5.1) bei diversen Herstellern initiiert wurden,<br />

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