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wäre, gilt es verstärkte Integration mit Lieferanten und Logistikdienstleistern anzustreben.<br />
117<br />
In Tabelle 5 wird noch ein kurzer Überblick, über die in den folgenden Unterkapiteln<br />
behandelten Themen, dargestellt. Die Tabelle soll zur Orientierung und zur Zusammenfassung<br />
der wesentlichen Elemente im Bereich Prozessflexibilität dienen.<br />
Nachfrage/Verkauf Produktion Beschaffung Logistik<br />
• POS-Daten<br />
• Bullwhipeffekt<br />
• Auftragseingang<br />
• Online Bestellung<br />
• Direct Order Booking<br />
• Order Fulfilment<br />
• Nachfrage beeinflussen<br />
• Revenue Management<br />
• Personal<br />
• Bedeutung der<br />
• Kapazitäten<br />
Lieferanten<br />
• Automation • Kapazität bei<br />
• Späte Auftragszu- Lieferanten<br />
ordnung/ Virtuelles • Lieferantenparks<br />
BTO<br />
• global vs. lokal<br />
• Spezialisierung<br />
• Komplettanbieter<br />
Informationstechnologie (IT)<br />
• Einheitliche Verlinkung über die gesamte Supply Chain<br />
• Die Rolle als Enabler<br />
Tab. 5: Wesentliche Elemente der Prozessflexibilität 118<br />
4.4.1. Nachfrage und Verkauf<br />
• Distribution<br />
(Outbound)<br />
• Inbound<br />
• Informationsweitergabe<br />
Um nicht unnötig viel Komplexität ins System zu bringen, muss in einer Build to Order<br />
Umgebung zunächst einmal die tatsächliche Kundennachfrage verstanden werden.<br />
Oft kommt es nämlich dazu, dass entlang der Supply Chain unterschiedliche Nachfrageinformationen<br />
weitergegeben werden (z.B. individuelle Nachfrageprognosen auf jeder<br />
Stufe, Aufschlag eines Sicherheitszuschlages, keine Kenntnis über Point of Sale<br />
Informationen, etc.). 119 Dies führt in der Regel zum Auftreten des so genannten Bullwhipeffektes,<br />
also zu verstärkten Nachfrageschwankungen, je weiter man in der Supply<br />
Chain zurückgeht.<br />
Um diese Schwankungen nun auf ein Minimum zu reduzieren, gilt es der gesamten<br />
Wertschöpfungskette die tatsächliche Nachfrage (Point of Sale Daten, POS) in Echtzeit<br />
mitzuteilen, in anderen Worten die Order visibility zu erhöhen. Dadurch können alle<br />
beteiligten Organisationen ihre Tätigkeiten direkt an die Kundennachfrage abstimmen<br />
und somit unnötige Qualitätsverluste in der Informationsweitergabe vermieden werden.<br />
Eine wesentliche Voraussetzung dafür sind leistungsfähige IT-Tools. 120<br />
Auch die Händler sollten direkt an die Datenbank des OEM angeschlossen werden<br />
(z.B. über Internet), um so eine Möglichkeit zu schaffen, den Kunden schon im Ver-<br />
117 Vgl. Holweg/Pil (2004), S. 105<br />
118 Eigene Darstellung<br />
119 Vgl. Holweg/Pil (2004), S. 108 ff<br />
120 Vgl. Holweg/Pil (2004), S. 120 f<br />
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