05.10.2013 Aufrufe

ePub Institutional Repository

ePub Institutional Repository

ePub Institutional Repository

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

grund der Vielzahl an verwandten und relevanten Konzepten immer noch nicht sinnvoll<br />

bzw. machbar.<br />

4.2.2. Verknüpfung von Flexibilität und Responsiveness<br />

Flexibilität wird in der Betriebswirtschaft oft als Fähigkeit auf Unsicherheiten in der<br />

Umwelt passend zu reagieren definiert. Dabei wird die gesamte Systemflexibilität durch<br />

Teilflexibilitäten sichergestellt. Dazu zählen flexible Prozesse, Technologien, Arbeitskräfte<br />

und Zuliefernetzwerke. Im Folgenden soll Flexibilität allgemein als die Fähigkeit<br />

sich an interne oder externe Einflussfaktoren anpassen zu können, um so Wettbewerbsvorteile<br />

zu generieren, verstanden werden. Responsiveness hingegen ist die<br />

Fähigkeit des Produktionssystems oder der Organisationsstruktur auf Kundenwünsche<br />

im Markt zu reagieren. Um Responsiveness zu erreichen, ist jedoch Flexibilität in einigen<br />

Bereichen des Systems notwendig. 107<br />

Holweg beschreibt „Drei Dimensionen der Responsiveness“, die durch die jeweilig dazugehörige<br />

Flexibilität sichergestellt werden: 108<br />

• Produkt-Dimension (Schlüsselfaktoren: Point of Postponement, interne und<br />

externe Produktvielfalt, Lebenszyklus)<br />

• Prozess-Dimension (Produktions Lead time, Reaktionsfähigkeit der Lieferanten<br />

und Logistikdienstleister, Decoupling Point)<br />

• Volumen-Dimension (Nachfrage, Kundenerwartung hinsichtlich OTD Zeit<br />

und Produktvielfalt)<br />

Die dazugehörigen Flexibilitäten werden in Tabelle 4 dargestellt und sollen Gegenstand<br />

einer ausführlichen Betrachtung in den Kapiteln 4.4 bis 4.6 sein.<br />

Prozessflexibilität Produktflexibilität Volumenflexibilität<br />

• Verbindung von Nachfrage<br />

und Produktion (Entscheidungen<br />

sollen nicht auf Prognosen<br />

basieren)<br />

• Lieferantenintegration<br />

• POS-Daten Weitergabe (um<br />

Verzögerungen zu verhindern)<br />

• Kundenindividuelle Anpassung<br />

näher am Kunden<br />

• Produktvielfalt managen (Verstehen<br />

von Kosten und Profitmöglichkeiten)<br />

• Plattformstrategien zur Senkung<br />

der Komplexität<br />

Tab. 4: Vergleich von Prozess-, Produkt- und Volumenflexibilität 109<br />

107 Vgl. Holweg (2005), S. 609 f<br />

108 Vgl. Holweg (2005), S. 613<br />

109 Vgl. Holweg/Pil (2001), S. 76<br />

Optimierung entlang der gesamte Supply Chain<br />

• Abhängigkeit von voller Kapazitätsauslastung<br />

reduzieren<br />

• Diversifizierung von Produktionsstätten<br />

um mit Volumenvielfalt<br />

zurecht zu kommen<br />

• Nachfrage beeinflussen (z.B.<br />

gezielte Promotion)<br />

38

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!